W
Wolfgang Gerber
Guest
Hi,
habe einen Siemens Scenic Mobile 510 ergattert. Akku 3800 mAh Li-Io.
Sollte damit ca. 3-4 Stunden laufen. Macht aber nach ca 30 Minuten
schlapp. D.h. der Akku fällt ohne Vorwarnung bei einem Ladestand von
ca. 90% aus. Klick - Notebook aus. Schafft nicht mal ein Suspend->Ram.
Die Abschaltung erfolgt wohl akkuintern so daß der Laptop das gar
nicht gestuert mitbekommt.
Beim abschliessenden Laden hat er nach ca. einer viertel bis halben
Stunde bereits wieder 100%.
Ich vermute, daß der Memorychip und/oder Kontroller von falschen
Werten ausgehen. D.h. der Akku hat tatsächlich nur noch ca. 10%, das
Memory steht aber auf ca. 100%. Werden jetzt 10% entnommen fällt die
Anzeige von 100 auf 90. Und dann schlägt die akkuinterne
"Notabschaltung" zu. Beim Laden wird der Akku von 0 auf 10% geladen,
das Memory geht aber von 90 auf 100 aus und der Ladevorgang wird
abgeschaltet. Der Akku wird also nie voll.
So meine Vorstellung. Habe mir dann das "Siemens Akku-Lernprogramm"
für dieses Notebook besorgt und gestartet.
Das Programm soll laut Beschreibung den Akku vollladen, dann leer
machen und dann wieder vollladen und damit die Kapazität bestimmen und
das Kapazitätsmanagement synchronisieren. Grafisch dargestellt mit 3
Phasen zu je 33% der Anzeigebreite
Aber das funktioniert irgend wie nicht.
1: Versuch. Akkuprogramm gestartet. Es zeigt eine "alte"
Akku-Kapazität von ca. 2800 an. Das muss aus dem Akku-Memory kommen.
Obwohl der Akku vorher leer war bzw. die automatische Abschaltung das
geglaubt hatte, springt der Lerntest innerhalb von 2-3 Sekunden auf
einen Ladestand von 99%, d.h. auf ca. 33% des gesamten Lernzzyklus,
lädt da ein paar Minuten bis 100% und beginnt Phase 2 = Entladung (33
-> 66% des Zyklus). Das geht von 100% Kapazität langsam runter auf ca.
90%. Dauert so ca. 5-8 Minuten. Dann erfolgt die Umschaltung in Phase
3 (Laden = 66% des Zyklus) zum Wiederaufladen.
"Fortschrittsbalken" etwa so:
|____________________|____________________|____________________|
Phase 1 Phase 2 Phase 3
Laden 33 Entladen 66 Laden
Das Programm oder der Kontroller hat wohl gedacht daß der Akku leer
ist. Jetzt wird wieder sehr schnell von auf 100% geladen. Ergebnis.
Neue Kapazität jetzt nur noch ca. 2600 mAh. So viel wurde nie entladen
oder geladen! Mein Akku hat sich bezogen auf die Startbedingung
veschlechtert!
Also Versuch 2: Ablauf im Prinzip wie bei 1. Nur am Ende dann 2400
mAh. Und nochmal mit Versuch 3 - jetzt 2200 mAh.
Habe dann einen Laufzeittest unter Praxisbedingunegn gemacht. Statt
früher ca. 30 Minuten ist jetzt nach ca. 5 Minuten Schluss.
Also noch 2 mal den "Lerntest" gemacht - und bin jetzt bei 1800 mAh
Kapazität laut Programm. Und eine Laufzeit nach Vollladung von ca. 1
Minute!
Da ich nicht an einen Zellendefekt glaube, habe ich den Akku
aufgebrochen und nachgemessen. 4 x 2 parallel geschaltete Zellen in
Reihe. Alle haben 4,05 Volt! Obwohl laut Akkumanagment der Akku leer
sein müsste.
Verdammich <g>
Habe jetzt die erste Gruppe mit mit meinem zweckentfremdeten
Akkumaster "entladen" - von diesen 4,05 auf 2,70 Volt. (Entsprechend
Entladeschluss von eingestellten 3 NiCd Zellen)
Und es kamen bei einem Entladestrom von 500 mA ca. 1050 mAh raus.
Werde jetzt noch die 3 anderen Gruppen entladen und dann noch alle
alle 4 Gruppen unter DMM- und Handkontrolle auf je 2,4 Volt.
Damit das ganze Paket auch wirklich so leer ist wie es der Kontroller
glaubt es zu sein. Und er es mal richtig laden kann.
Ich frage mich nur wie man ein so bescheuertes Akkumanagement bauen
kann? Laut diversen gefundenen Artikeln haben andere Leute ähnliche
Probleme.
Hier scheint:
1: Das akkuinterne Management grundsätlich Mist zu sein.
2: Das Notebookpowermanagement ebenso
3: Das Akkulernprogramm erst recht
4: Die Elektronik insgesamt im Zusammenspiel.
Nach meinem Gefühl wird die Ladung beendet, wenn das Management
"glaubt", daß der Akku voll ist. Nicht wenn die Ladeschlussspannung
erreicht ist.
Beim Entladen umgekehrt: Hier scheint das Management einfach nach
unbekannten Kriterien abzuschalten. Obwohl die Zellenspannug noch 4,x
Volt hat bzw. das Management von 90% ausgeht.
Die Kapazitätsmessung ist ein Witz! Der Lade- und Entladestrom dürfte
so ca. bei 2 bis 2,5 Ampere liegen. Laut Beschreibung dauert ein
normaler Testzyklus ca. 7 Stunden. D.h. Laden, Entladen und wieder
Laden.
Wie das Management bei einer nur wenige Minuten dauernden Entladung zu
Kapazitätswerten von 2,x bis 1,x Ah kommt weiss wohl nur der Herr
Siemens.
Irgendwelche Ideen wie ich den mit Sicherheit nicht kaputten Akku
wieder zurechtbiegen kann?
Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
habe einen Siemens Scenic Mobile 510 ergattert. Akku 3800 mAh Li-Io.
Sollte damit ca. 3-4 Stunden laufen. Macht aber nach ca 30 Minuten
schlapp. D.h. der Akku fällt ohne Vorwarnung bei einem Ladestand von
ca. 90% aus. Klick - Notebook aus. Schafft nicht mal ein Suspend->Ram.
Die Abschaltung erfolgt wohl akkuintern so daß der Laptop das gar
nicht gestuert mitbekommt.
Beim abschliessenden Laden hat er nach ca. einer viertel bis halben
Stunde bereits wieder 100%.
Ich vermute, daß der Memorychip und/oder Kontroller von falschen
Werten ausgehen. D.h. der Akku hat tatsächlich nur noch ca. 10%, das
Memory steht aber auf ca. 100%. Werden jetzt 10% entnommen fällt die
Anzeige von 100 auf 90. Und dann schlägt die akkuinterne
"Notabschaltung" zu. Beim Laden wird der Akku von 0 auf 10% geladen,
das Memory geht aber von 90 auf 100 aus und der Ladevorgang wird
abgeschaltet. Der Akku wird also nie voll.
So meine Vorstellung. Habe mir dann das "Siemens Akku-Lernprogramm"
für dieses Notebook besorgt und gestartet.
Das Programm soll laut Beschreibung den Akku vollladen, dann leer
machen und dann wieder vollladen und damit die Kapazität bestimmen und
das Kapazitätsmanagement synchronisieren. Grafisch dargestellt mit 3
Phasen zu je 33% der Anzeigebreite
Aber das funktioniert irgend wie nicht.
1: Versuch. Akkuprogramm gestartet. Es zeigt eine "alte"
Akku-Kapazität von ca. 2800 an. Das muss aus dem Akku-Memory kommen.
Obwohl der Akku vorher leer war bzw. die automatische Abschaltung das
geglaubt hatte, springt der Lerntest innerhalb von 2-3 Sekunden auf
einen Ladestand von 99%, d.h. auf ca. 33% des gesamten Lernzzyklus,
lädt da ein paar Minuten bis 100% und beginnt Phase 2 = Entladung (33
-> 66% des Zyklus). Das geht von 100% Kapazität langsam runter auf ca.
90%. Dauert so ca. 5-8 Minuten. Dann erfolgt die Umschaltung in Phase
3 (Laden = 66% des Zyklus) zum Wiederaufladen.
"Fortschrittsbalken" etwa so:
|____________________|____________________|____________________|
Phase 1 Phase 2 Phase 3
Laden 33 Entladen 66 Laden
Das Programm oder der Kontroller hat wohl gedacht daß der Akku leer
ist. Jetzt wird wieder sehr schnell von auf 100% geladen. Ergebnis.
Neue Kapazität jetzt nur noch ca. 2600 mAh. So viel wurde nie entladen
oder geladen! Mein Akku hat sich bezogen auf die Startbedingung
veschlechtert!
Also Versuch 2: Ablauf im Prinzip wie bei 1. Nur am Ende dann 2400
mAh. Und nochmal mit Versuch 3 - jetzt 2200 mAh.
Habe dann einen Laufzeittest unter Praxisbedingunegn gemacht. Statt
früher ca. 30 Minuten ist jetzt nach ca. 5 Minuten Schluss.
Also noch 2 mal den "Lerntest" gemacht - und bin jetzt bei 1800 mAh
Kapazität laut Programm. Und eine Laufzeit nach Vollladung von ca. 1
Minute!
Da ich nicht an einen Zellendefekt glaube, habe ich den Akku
aufgebrochen und nachgemessen. 4 x 2 parallel geschaltete Zellen in
Reihe. Alle haben 4,05 Volt! Obwohl laut Akkumanagment der Akku leer
sein müsste.
Verdammich <g>
Habe jetzt die erste Gruppe mit mit meinem zweckentfremdeten
Akkumaster "entladen" - von diesen 4,05 auf 2,70 Volt. (Entsprechend
Entladeschluss von eingestellten 3 NiCd Zellen)
Und es kamen bei einem Entladestrom von 500 mA ca. 1050 mAh raus.
Werde jetzt noch die 3 anderen Gruppen entladen und dann noch alle
alle 4 Gruppen unter DMM- und Handkontrolle auf je 2,4 Volt.
Damit das ganze Paket auch wirklich so leer ist wie es der Kontroller
glaubt es zu sein. Und er es mal richtig laden kann.
Ich frage mich nur wie man ein so bescheuertes Akkumanagement bauen
kann? Laut diversen gefundenen Artikeln haben andere Leute ähnliche
Probleme.
Hier scheint:
1: Das akkuinterne Management grundsätlich Mist zu sein.
2: Das Notebookpowermanagement ebenso
3: Das Akkulernprogramm erst recht
4: Die Elektronik insgesamt im Zusammenspiel.
Nach meinem Gefühl wird die Ladung beendet, wenn das Management
"glaubt", daß der Akku voll ist. Nicht wenn die Ladeschlussspannung
erreicht ist.
Beim Entladen umgekehrt: Hier scheint das Management einfach nach
unbekannten Kriterien abzuschalten. Obwohl die Zellenspannug noch 4,x
Volt hat bzw. das Management von 90% ausgeht.
Die Kapazitätsmessung ist ein Witz! Der Lade- und Entladestrom dürfte
so ca. bei 2 bis 2,5 Ampere liegen. Laut Beschreibung dauert ein
normaler Testzyklus ca. 7 Stunden. D.h. Laden, Entladen und wieder
Laden.
Wie das Management bei einer nur wenige Minuten dauernden Entladung zu
Kapazitätswerten von 2,x bis 1,x Ah kommt weiss wohl nur der Herr
Siemens.
Irgendwelche Ideen wie ich den mit Sicherheit nicht kaputten Akku
wieder zurechtbiegen kann?
Gruss Wolfgang
--
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Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.