Notebook-Akku

R

Roland Hutter

Guest
Kann mir jemand erklären, wie der Notebook-Akku eines Compaq Armada M300
aufgebaut ist? An jedem Ende befinden sich 4 voneinander getrennte
"Ringe", die offenbar in die passenden Aussparungen im Notebook
eingreifen. Der Aufbau ist so (die Zahlen bezeichnen die Ringe:

1 2 3 4 ------Akkus-------- 5 6 7 8

1 und 8 haben Kurzschluß
7 und 3 = 3,6 Volt
7 und 2 = 3,6 Volt
7 und 1 = 3,6 Volt

Bei allen anderen Kombinationen konnte ich nichts messen. Nennspannung
des Akkus soll 14,8 Volt sein. Der Akku funktioniert tadellos, obwohl
laut Messung nur 10,8 Volt anliegen. Und wieso sind die Spannungen auf
getrennten Ringen?

Viele Grüße

Roland
 
In article <40FA961C.5B21F807@onlinehome.de>,
Roland Hutter <1439-270@onlinehome.de> writes:
|> Kann mir jemand erklären, wie der Notebook-Akku eines Compaq Armada M300
|> aufgebaut ist? An jedem Ende befinden sich 4 voneinander getrennte
|> "Ringe", die offenbar in die passenden Aussparungen im Notebook
|> eingreifen. Der Aufbau ist so (die Zahlen bezeichnen die Ringe:
<...>
|> Bei allen anderen Kombinationen konnte ich nichts messen. Nennspannung
|> des Akkus soll 14,8 Volt sein. Der Akku funktioniert tadellos, obwohl
|> laut Messung nur 10,8 Volt anliegen. Und wieso sind die Spannungen auf
|> getrennten Ringen?

Bei einem Akku ausserhalb des Notebooks wirst du auch nichts messen, da wird die
Ausgangspannung aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Angeschaltet wird es dann
über einen der Ringe, der auf GND gezogen wird. Miss mal mit Akku im Gerät nach,
dann taucht auf einmal richtig Spannung auf...

Zwei weitere Pins (die mit den Pullups) sind für die Kommunikation mit dem
eingebauten PIC (I2C oder sowas, hängt aber nicht direkt am SMB).

Und bevor du ihn zerlegst:
http://wwwbode.cs.tum.edu/~acher/m300/compaq_bat.jpg

Und dass der Akku mit 10.8V noch länger läuft, ist recht unwahrscheinlich. Der
Unterspannungsdetektor bq2058 sollte in der Gegend abschalten.
--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Hallo Georg,

Bei einem Akku ausserhalb des Notebooks wirst du auch nichts messen, da wird die
Ausgangspannung aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Angeschaltet wird es dann
über einen der Ringe, der auf GND gezogen wird. Miss mal mit Akku im Gerät nach,
dann taucht auf einmal richtig Spannung auf...

Zwei weitere Pins (die mit den Pullups) sind für die Kommunikation mit dem
eingebauten PIC (I2C oder sowas, hängt aber nicht direkt am SMB).

Und bevor du ihn zerlegst:
http://wwwbode.cs.tum.edu/~acher/m300/compaq_bat.jpg

Und dass der Akku mit 10.8V noch länger läuft, ist recht unwahrscheinlich. Der
Unterspannungsdetektor bq2058 sollte in der Gegend abschalten.
....nach dem Bild wundert mich nicht mehr, daß ich so wirres Zeug
gemessen habe. Nach Deinem posting jedoch hätte ich garnichts messen
dürfen. Egal wie, das Ding nehme ich jedenfalls nicht auseinander.

Weißt Du zufällig, ob ein M300 mit derzeitigem PIII-600 auch einen
PIII-700 verkraften würde?


Danke und viele Grüße

Roland
 
In article <40FABE1F.C559F06@onlinehome.de>,
Roland Hutter <1439-270@onlinehome.de> writes:
<...>
|> ...nach dem Bild wundert mich nicht mehr, daß ich so wirres Zeug
|> gemessen habe. Nach Deinem posting jedoch hätte ich garnichts messen
|> dürfen. Egal wie, das Ding nehme ich jedenfalls nicht auseinander.

Doch, man misst die drei Steuerpins (Akku-Enable und 2*I2C) mit deren
Akku-internen Pullups. An dem "Saftausgang" kann man durch den Kondensator, der
dran sitzt, auch noch eine Weile etwas messen, das bricht aber dann weg und gurkt
durch Leckströme dann bei ein paar V rum.

|> Weißt Du zufällig, ob ein M300 mit derzeitigem PIII-600 auch einen
|> PIII-700 verkraften würde?

Na, wenn du es schaffst, den 600er auszulöten und einen 700er sauber wieder
reinzubekommen ;-) Ich hab zwar den Kühlkörper noch nicht abmontiert, nach einem
Sockel drunter sieht mir das aber nicht aus...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
|> Weißt Du zufällig, ob ein M300 mit derzeitigem PIII-600 auch einen
|> PIII-700 verkraften würde?

Na, wenn du es schaffst, den 600er auszulöten und einen 700er sauber wieder
reinzubekommen ;-) Ich hab zwar den Kühlkörper noch nicht abmontiert, nach einem
Sockel drunter sieht mir das aber nicht aus...
....nach eingehender Betrachtung des Bildes von Deiner site würde ich
schon vermuten, daß die CPU wie in einer Wanne liegt und mit *irgendwas*
mittels 4 Schrauben (für die 4 *Löcher* etwas außerhalb der Wanne) auf
die Platine gepreßt wird. Aber wie gesagt, reine Vermutung...
 
Georg Acher wrote:

Na, wenn du es schaffst, den 600er auszulöten und einen 700er sauber wieder
reinzubekommen ;-) Ich hab zwar den Kühlkörper noch nicht abmontiert, nach einem
Sockel drunter sieht mir das aber nicht aus...
Das aus- und einlöten sollte doch mit der berühmten
BGA-Bügeleisenmethode recht einfach gehen, oder nicht? ;-)

SCNR

Johannes
 
In article <bkvqs1-r38.ln1@snifftop.sniffdomain>,
Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> writes:
<Prozessortausch beim M300>

|> Das aus- und einlöten sollte doch mit der berühmten
|> BGA-Bügeleisenmethode recht einfach gehen, oder nicht? ;-)

Hm, jetzt wo du es sagst... Das Bügeleisen braucht aber eine unbestückte
Unterseite :)

Aber ich sehe keinen Sinn darin, das Notebook um max. 16% schneller zu bekommen.
Der M300 ist so ein süsses Notebook, das wäre selbst mit 500MHz noch perfekt.
Ich warte seit 3 Jahren darauf, dass es wieder sowas robustes _und_ kleines gibt.
Welches andere NB hält schon einen Sturz aus 1m Höhe auf eine Ecke aus? Selbst
"getestet"... Der Boden hatte nachher eine kleine Delle ;-)

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Roland Hutter wrote:

Bei allen anderen Kombinationen konnte ich nichts messen. Nennspannung
des Akkus soll 14,8 Volt sein. Der Akku funktioniert tadellos, obwohl
laut Messung nur 10,8 Volt anliegen. Und wieso sind die Spannungen auf
getrennten Ringen?
Weil die zusätzlichen Pins heute in der Regel für einen I2C/SMB-Bus
benutzt werden, über den Protokolle wie "Smart Battery Data", siehe

http://www.sbs-forum.org/

laufen. Sprich im Akku sind ein uC, der sich mit dem PC und dem
Charger IC unterhält. Die Leistung wird oftmals erst bei Bedarf
freigeschaltet.

cu, Marco


--
E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top