Nochmal Versorgungsrouting

T

ThomasT

Guest
Hallo zusammen!

Nehmen wir mal vereinfacht an dass ich mein ICs in erster Näherung
kreisförimig verteilt habe. Eine Sternförmige Versorgung von der Mitte
ist ungünstig weil die ICs ja auch untereinander verbunden sind. Also
bietet sich an die Versorgung aussenrum zu verlegen. Sollte man die
Versorgungsleitung (+5V) jetzt zum Kreis schliessen oder nicht?

Deweiteren - auch bei obigen Kreis - wenn die ICs an einer Kette
hängen (könnten).

+5V ---o--------o--------o--- - - -
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IC1 IC2 IC3

Wäre es dann besser sowas zu machen?

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o----------- |
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+5V o--o | |
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IC1 IC2 IC3

Also mehrere Leitungen parallel um wieder eine echte sternförmige
Versorgung zu haben. Erschein irgendwie übertrieben.

Mir fehlt einfach das Gefühl wann was ok ist und wann nicht.
Ich möchte es nicht durchrechnen müssen, wenn das überhaupt möglich
ist.
 
ThomasT schrieb:
Nehmen wir mal vereinfacht an dass ich mein ICs in erster Näherung
kreisförimig verteilt habe. Eine Sternförmige Versorgung von der Mitte
ist ungünstig weil die ICs ja auch untereinander verbunden sind. Also
bietet sich an die Versorgung aussenrum zu verlegen. Sollte man die
Versorgungsleitung (+5V) jetzt zum Kreis schliessen oder nicht?

Hallo,

nun sag doch erst mal um was für ICs es geht sonst kommen wir mit dem
Polieren der Kristallkugeln kaum noch nach.

Offenbar digitale Logik, aber welche Familie?

Bei einer doppelseitigen Leiterplatte darfst Du durchaus die eine Seite
für horizontale Leitungen verwenden, die andere für vertikale, sowohl
Signale als auch Versorgung.

Bye
 
ThomasT schrieb:
Realname fehlt.

Also bietet sich an die Versorgung aussenrum zu verlegen.
Der berühmte Massering am Rand historischer Leiterplatten.

Sollte man die Versorgungsleitung (+5V) jetzt zum Kreis
schliessen oder nicht?
Schleife kann mit passendem magnetischem Streufeld zu
Brummschleife entarten. Stört aber bei digitalen
Leiterplatten nicht. Zumal Versorgungsspannung typisch
dafür zu niederohmig sein sollte.

Wäre es dann besser sowas zu machen?

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o----------- |
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+5V o--o | |
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IC1 IC2 IC3
Stichleitungen zu Masse/Versorgungssternpunkt ( der Elko z.B.
Tantalperle haben sollte ) sind für Schaltungsteile ( analog,
digital, Endstufe ) üblich. Für einzelne ICs weniger,
es sei denn es handelt sich eben um IC das viel oder
pulsförmig Strom zieht: Brückenendstufe, dicker Prozessor ( der
braucht aber meist eher Masselage ).

wenn die ICs an einer Kette hängen

+5V ---o--------o--------o--- - - -
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IC1 IC2 IC3
IC1 sollte digital/störend sein.
IC3 bzw. letztes IC solle analog/störempfindlich sein.
Damit laufen die digitalen Strompulse auf
der Versorgung nicht durch den analogen Schaltungsteil.
( Vgl auch Datenblatt von TI für TLC274 )

MfG JRD
 
ThomasT <jana.luetz@gmx.de> schrieb im Beitrag <37c33c5f.0307300523.d58c32f@posting.google.com>...
Mir fehlt einfach das Gefühl wann was ok ist und wann nicht.
Denk einfach, deine Zuleitungen haben 10 Ohm und beachte, wann stoerender
Strom fliesst (bei Logic-ICs kleine Nadeln im Umschaltmomenten, bei
Analog stoert eventuell bereits geringer Spannungsabfall etc.).
Zwar hat eine Leitung keine 10 Ohm, aber Induktivitaet, und die
wirkt ebenso. Besonders nis zum naechsten Entkoppelkondensator,
der aber natuerlich auch dafuer sorgt, das eine Spannungsspitze
auf der 5V Leitung auf das Massebei des Kondensators durchschlaegt,
also auch nicht immer unproblematisch ist (und mit der Induktivitaet
eventuell einen Schweingkreis bildet).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Uwe Hercksen wrote:

nun sag doch erst mal um was für ICs es geht sonst kommen wir mit dem
Polieren der Kristallkugeln kaum noch nach.
Ich meinte es ja allgemein. Ich weiss problematisch. Aber man will ja
nicht jedesmal nachfragen.
Konkret z.B. Microcontroller, 74HCxxx etc., digital Audio, OpAmps
(analog Audio),
 
Rafael Deliano wrote:
ThomasT schrieb:
Realname fehlt.
*gähhnnn*
(ich habe das jetzt schon so oft hier erklärt und auch wenn ich nicht
der Supervielschreiber hier bin und du vielleicht auch meine
bisherigen Postings überlesen hast. Irgendwann müsstest du auch über
meinen Realnamen gestolpert sein. Und paradoxerweise gibt es zwar
massenweise Thomas Thieles (weswegen die email Adresse auch
bleibt...die ist einduetig), aber im Use- und Internet ist mir bislang
noch kein anderer begegenet. BTW. kann man eigl. seinen Namen resp.
Pseudonym "ThomasT" einklagen? D.h. dass man anderen verbieten kann
unter selbem Namen zu posten?)

Also bietet sich an die Versorgung aussenrum zu verlegen.
Der berühmte Massering am Rand historischer Leiterplatten.
Auch. Ich dachte dabei eher an 5V-Ring.

Sollte man die Versorgungsleitung (+5V) jetzt zum Kreis
schliessen oder nicht?
Schleife kann mit passendem magnetischem Streufeld zu
Brummschleife entarten. Stört aber bei digitalen
Leiterplatten nicht. Zumal Versorgungsspannung typisch
dafür zu niederohmig sein sollte.
Das hab ich mir auch gedacht. Aber es würde die
"Versorgungssicherheit" erhöhen. (Haarriss, kalte Lötstelle u.ä.). Und
auch niederohmiger machen.


+5V ---o--------o--------o--- - - -
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IC1 IC2 IC3

IC1 sollte digital/störend sein.
IC3 bzw. letztes IC solle analog/störempfindlich sein.
Damit laufen die digitalen Strompulse auf
der Versorgung nicht durch den analogen Schaltungsteil.
Wieso nicht?
Denken wir uns IC2 weg. Laufen störspitzen von IC1 auch durch IC3.
Dessen Widerstand ist ja nicht unendlich. Zieht IC1 mehr Strom fällt
genauso Spannung (vor IC1) für IC3 ab.
 
Realname fehlt.
*gähhnnn*
Name in Fußzeile wie in Briefen auf Papier ja auch üblich
und schon sind dahingehende Probleme gelöst.

+5V ---o--------o--------o--- - - -
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IC1 IC2 IC3

IC1 sollte digital/störend sein.
IC3 bzw. letztes IC solle analog/störempfindlich sein.

Wieso nicht?
Laufen störspitzen von IC1 auch durch IC3.
Dessen Widerstand ist ja nicht unendlich.
"Störspitze" ist Ripple-Spannung auf Versorgung
die durch das pulsförmige Schalten des digitalen ICs kommt.
Soweit die Leitungen keinen ohmschen Widerstand haben ( was
auf Leiterplatten bei niederen Strömen keine Rolle spielt )
haben sie Induktivität. Die bei digitalen Schaltflanken
als kleine, kurzzeitige Spannungsspitze auf Versorgung
sichtbar wird ( Ohmschen Widerstand würde man dauerhaft
als Treppchen a la D/A-Wandler auf Versorgung sehen ).

Zieht IC1 mehr Strom fällt genauso Spannung (vor IC1) für IC3 ab.
Nur unter der Annahme, daß keine 100nF Kerkos und ab und zu
Tantalperlen entlang der Leitung verteilt sind. Zusammen mit der
Induktivität wirken die als Tiefpaß für hohe Frequenzen der den
Ripple reduziert.
Außerdem hat analoger Operationsverstärker bei niederen Frequenzen
gute PSRR ( Power Supply Rejection Ratio ), er wird also langsames
Schwanken der Versorgung verdauen, nur hochfrequenter Ripple schlägt
durch.

MfG JRD
 
Ja danke erstmal soweit.
Reicht als Denkanstosse aus.
Muss das glaub ich mal durchrechnen.
 
Thomas Thiele schrieb:

Konkret z.B. Microcontroller, 74HCxxx etc., digital Audio, OpAmps
(analog Audio),
Hallo,

da kann man aber nicht alles gleich behandeln.

Bye
 

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