NF schalten, Alternative zu 4066

J

Jan Conrads

Guest
Hallo,

ich plane eine kleine Umschalteinheit für NF Signale (Mikrofon,
Anteuerleitung Aktivlautsprecher). Als Schalter fällt mir da der CMOS
Analogschalter 4066 ein. Leider hat der einen recht hohen on Widerstand.
Gibts da was besseres, niedriger Durchgangswiderstand wär halt schön.
Relais sollten es wohl wenns geht nicht sein. Kennt jemand von euch
einen besseren, gut beschaffbaren IC?


Mit freundlichen Grüssen und Dank im Vorraus


Jan Conrads
 
"Jan Conrads" <janconrads@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:efbnhu$nu9$1@online.de...
Hallo,

ich plane eine kleine Umschalteinheit für NF Signale (Mikrofon,
Anteuerleitung Aktivlautsprecher). Als Schalter fällt mir da der CMOS
Analogschalter 4066 ein. Leider hat der einen recht hohen on Widerstand.
Gibts da was besseres, niedriger Durchgangswiderstand wär halt schön.
Relais sollten es wohl wenns geht nicht sein. Kennt jemand von euch
einen besseren, gut beschaffbaren IC?
Normalerweise schaltet man nicht so schnell, das Relais ein Problem waeren.

Normalerweise ist der Widerstand auch kein Problem, weil die Impedanz
bei Audio eh zwischen 2k und 47k liegt.

Aber die Daempfung ist eher schlecht, also schaltet man:


Eingang --4066--+--4066-- Ausgang
|
4066 ein wenn beide anderen Aus sind
|
Masse

das bringt die Uebersprechdaempfung in Audiotaugliche Bereiche
(ueber 100dB).

Die
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
nennt an Analogschaltern:
CD4016 (alt), CD4066 (15V), LC4966 (37V), DG2xx, DG4xx,
Audio: SSM2402/04 (Analog) TDA1028 (ST), NJM2750 (JRC)

Such dir einen aus,d er dir gefaellt, und bei deinem Haendelr verfuegbar ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo,

MaWin schrieb:
Normalerweise schaltet man nicht so schnell, das Relais ein Problem waeren.
Reed-Relais sind für niedrige Ströme bestens geeignet und korrosionsfrei.

Normalerweise ist der Widerstand auch kein Problem, weil die Impedanz
bei Audio eh zwischen 2k und 47k liegt.

Aber die Daempfung ist eher schlecht, also schaltet man:


Eingang --4066--+--4066-- Ausgang
|
4066 ein wenn beide anderen Aus sind
|
Masse

das bringt die Uebersprechdaempfung in Audiotaugliche Bereiche
(ueber 100dB).
Eine andere Alternative ist der 4053, zumindest wenn man das Signal
ohnehin aktiv weiterzuverarbeiten gedenkt.

4053 o--- OPV, virtuelle Masse
/
Eingang ---RRR---o

o
|
Masse

Diese Lösung hat ein paar Vorteile:
- Sie lässt sich auch ganz gut mit Summationspunkten oder
Filternetzwerken kombinieren.
- Der 4053 kann Potentiale kleiner Masse schalten, was zuweilen die
Treiberstufen zur Ansteuerung der Schalteingänge erspart.
- Man braucht keinen Inverter zur Ansteuerung.
- Die Potentiale am Schalter sind immer nahe Masse. Dadurch kann der
Chip mit 5V versorgt werden (und -5V Substrat) und dennoch mit
OP-Schaltungen mit +/- 15V zusammenarbeiten.

Der Nachteil ist, dass im Umschaltmoment eine feste, kleine Ladungsmenge
über das FET-Gate in den Signalweg eingespeist wird.


Marcel
 
Marcel Müller wrote:

Der Nachteil ist, dass im Umschaltmoment eine feste, kleine
Ladungsmenge über das FET-Gate in den Signalweg eingespeist wird.
Der "Knack". Kenn' ich von meiner anno 1998 (mit 17) gebauten
Audio-Crossbar. Richtig schön mit Prioritätsencodern und Flip-Flops ein
Tastenfeld zur Steuerung dafür gebaut. Und das alles ohne vorher einen
Schaltplan zu machen oder auch nur die Logikgleichungen aufzuschreiben.
Heute würde ich das nicht mehr hinbekommen, glaube ich.

Gruß
Henning
 

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