neue NiMh-Akkus laden?

A

Arne Sturm

Guest
Ich habe jetzt mehrere NiMh-Akkus gekauft (AA und AAA).
Sollte ich diese für eine möglichst lange Lebensdauer erstmal einige Stunden
laden? Oder erstmal komplett leerladen und dann laden?

Danke
 
Hallo Arne,

Arne Sturm schrieb:
Ich habe jetzt mehrere NiMh-Akkus gekauft (AA und AAA).
Sollte ich diese für eine möglichst lange Lebensdauer erstmal einige Stunden
laden? Oder erstmal komplett leerladen und dann laden?
Erst mal http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm lesen,
Kapitel F.21

Nach meinen Erfahrungen ist es auf jedenfall gut, erst mal 2 bis 5
Entlade-Lade-Zyklen zu machen. Erst dann wird der Akku (hoffentlich)
seine Nennkapazität erreichen.

Achtung: Ein "richtiges" Ladegerät mit ordentlichem Abschaltkriterium
nehmen, wenn Du schnelladen willst (also schneller als C/10 etwa).

Lade- und Entladestrom sollten immer mit ungefähr dem Strom entsprechen,
den Du mit Deinem Gerät(en) dann entnehmen willst.

Ladestrom zu hoch: zwar viel Power, aber auch hohe Selbstentladung
Ladestrom zu niedrig: zuwenig Power (Spannungslage) bei hohem Entladestrom.

Keinesfalls überladen!

HTH
Wolfgang

--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
 
Wolfgang Mahringer <yeti201@gmx.at> äußerte sich wie folgt:

Hallo Arne,

Arne Sturm schrieb:
Ich habe jetzt mehrere NiMh-Akkus gekauft (AA und AAA).
Sollte ich diese für eine möglichst lange Lebensdauer erstmal einige Stunden
laden? Oder erstmal komplett leerladen und dann laden?

Erst mal http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm lesen,
Kapitel F.21

Nach meinen Erfahrungen ist es auf jedenfall gut, erst mal 2 bis 5
Entlade-Lade-Zyklen zu machen. Erst dann wird der Akku (hoffentlich)
seine Nennkapazität erreichen.
Da kann man doch den Akku einklich schon beim "Entladen" verwenden,
man muß ja nicht den toiren Strom "sinnlos" verprassen.

Achtung: Ein "richtiges" Ladegerät mit ordentlichem Abschaltkriterium
nehmen, wenn Du schnelladen willst (also schneller als C/10 etwa).
Yep.

mfG Ottmar

Ach ja @OP noch ein Tip am Rande, das Schädlichste, was du einem Akku
antun kannst ist, wenn er verpolt geladen wird. So etwas passiert ganz
schnell, wenn der Akku mit mehreren Zellen in Reihe betrieben wird,
und dann als erster leer wird, und dann von den anderen Zellen Strom
in die verkehrte Richtung in den Akku gepumpt wird. Sowas passiert
insbesondere bei Verbrauchern, die sich bei Niedrigspannung nicht
abschalten (z.B. Taschenlampen mit mehren Zellen in Reihe). Bei
Hi-Techgeräten wie Digikams ist sowas kaum zu befürchten, da die
vorher den Betrieb einstellen.

Ich hatte allerdings mal einen Audiosender (für Kopfhörer), der mit 4
Akkus betriben wurde, der hat auch noch funktioniert, wenn die
Spannung auf 3..4V gesunken ist. Der hat mich zahlreiche Akkus
gekostet, dann bevor man hier gemerkt hat, das der "Saft" zur neige
geht, hat der einem schon einen Akku getötet :-(

Seit dem ich das Ding aber nicht mehr in Betrieb hab geht bei mir kaum
noch ein Akku kaputt.

Ansonsten kann man mit einem vernünftigen Ladegerät wohl nicht
allzuviel fschla machen.
--
-ACHTUNG- Das Emailpostfach im Header ist für Spam und wird nicht geleert oder
eingesehen. Wer mich per Mail sicher erreichen will, der muß
"yyyyyyy" in der Adresse gegen "emacher" ersetzen. Danke für Verständnis, aber
257 Spam-Mails an einem Tag waren dann doch etwas zu viel. mfG Ottmar
 
Ich hatte allerdings mal einen Audiosender (für Kopfhörer), der mit 4
Akkus betriben wurde, der hat auch noch funktioniert, wenn die
Spannung auf 3..4V gesunken ist. Der hat mich zahlreiche Akkus
gekostet, dann bevor man hier gemerkt hat, das der "Saft" zur neige
geht, hat der einem schon einen Akku getötet :-(
Für diese Fälle heb ich mir ein toten kurzgeschlossenen Akku auf und setze
den mit rein. Die Schaltungen arbeiten dann immer noch munter mit 1,2 V
weniger, wie beschrieben killen aber die anderen Akkus nicht mehr. Das lohnt
auch bei manchen Batterieschaltungen, ich erinnere mich z.B. an die
Batterien in meinem ersten Schneider XT, hatte man 4 Batterien drin, waren
alle 4 nach spätestens 2 Monate leer, mit 3 und meiner 0-Ohmzelle hatten die
Teile ein gutes Jahr gereicht.

Martin
 
Am Tue, 3 Feb 2004 00:01:19 +0100 schrieb Martin Schönegg:
Für diese Fälle heb ich mir ein toten kurzgeschlossenen Akku auf und setze
den mit rein. Die Schaltungen arbeiten dann immer noch munter mit 1,2 V
...
alle 4 nach spätestens 2 Monate leer, mit 3 und meiner 0-Ohmzelle hatten die
Teile ein gutes Jahr gereicht.
Ist es egal an welche Position die 0-Zelle dann kommt?

cu,
Dino
 
"Martin Schönegg"
<martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de> äußerte
sich wie folgt:

Ich hatte allerdings mal einen Audiosender (für Kopfhörer), der mit 4
Akkus betriben wurde, der hat auch noch funktioniert, wenn die
Spannung auf 3..4V gesunken ist. Der hat mich zahlreiche Akkus
gekostet, dann bevor man hier gemerkt hat, das der "Saft" zur neige
geht, hat der einem schon einen Akku getötet :-(

Für diese Fälle heb ich mir ein toten kurzgeschlossenen Akku auf und setze
den mit rein. Die Schaltungen arbeiten dann immer noch munter mit 1,2 V
weniger, wie beschrieben killen aber die anderen Akkus nicht mehr. Das lohnt
auch bei manchen Batterieschaltungen, ich erinnere mich z.B. an die
Batterien in meinem ersten Schneider XT, hatte man 4 Batterien drin, waren
alle 4 nach spätestens 2 Monate leer, mit 3 und meiner 0-Ohmzelle hatten die
Teile ein gutes Jahr gereicht.
Danke - der Tip ist gut :) (Warum bin ich da nicht selbst drauf
gekommen *kopfkratz*)

mfG Ottmar
--
-ACHTUNG- Das Emailpostfach im Header ist für Spam und wird nicht geleert oder
eingesehen. Wer mich per Mail sicher erreichen will, der muß
"yyyyyyy" in der Adresse gegen "emacher" ersetzen. Danke für Verständnis, aber
257 Spam-Mails an einem Tag waren dann doch etwas zu viel. mfG Ottmar
 
Dino Müller <abuse@aral.net> äußerte sich wie folgt:

Am Tue, 3 Feb 2004 00:01:19 +0100 schrieb Martin Schönegg:
Für diese Fälle heb ich mir ein toten kurzgeschlossenen Akku auf und setze
den mit rein. Die Schaltungen arbeiten dann immer noch munter mit 1,2 V
...
alle 4 nach spätestens 2 Monate leer, mit 3 und meiner 0-Ohmzelle hatten die
Teile ein gutes Jahr gereicht.

Ist es egal an welche Position die 0-Zelle dann kommt?
Ja, *schnurzpipegal*(!).

Ottmar

--
-ACHTUNG- Das Emailpostfach im Header ist für Spam und wird nicht geleert oder
eingesehen. Wer mich per Mail sicher erreichen will, der muß
"yyyyyyy" in der Adresse gegen "emacher" ersetzen. Danke für Verständnis, aber
257 Spam-Mails an einem Tag waren dann doch etwas zu viel. mfG Ottmar
 
Ist es egal an welche Position die 0-Zelle dann kommt?
nur in Parallelschaltungen nicht so recht, die gehen dann nicht so gut ;-)

Martin
 
"Martin Schönegg" wrote:
Ich hatte allerdings mal einen Audiosender (für Kopfhörer), der mit 4
Akkus betriben wurde, der hat auch noch funktioniert, wenn die
Spannung auf 3..4V gesunken ist. Der hat mich zahlreiche Akkus
gekostet, dann bevor man hier gemerkt hat, das der "Saft" zur neige
geht, hat der einem schon einen Akku getötet :-(

Für diese Fälle heb ich mir ein toten kurzgeschlossenen Akku auf und setze
den mit rein. Die Schaltungen arbeiten dann immer noch munter mit 1,2 V
weniger, wie beschrieben killen aber die anderen Akkus nicht mehr.
Hallo Martin,

von hier aus ist das nicht recht einsichtig warum das funktionieren soll
- einer der 3 Akkus kann ja genauso mit Strom in der falschen Richtung
durchflossen werden - das hängt eher von der Verwendung von Akkus mit
unterschiedlicher Kapazität ab. Die Streuung der Kapazität bei 4 Akkus
unterscheidet sich nur wenig von der bei der Verwendung von 3 Akkus.

HTH


Bernd Mayer
--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
 
Hallo Bernd ;)

"Bernd Mayer" schrieb:


von hier aus ist das nicht recht einsichtig warum das funktionieren soll
- einer der 3 Akkus kann ja genauso mit Strom in der falschen Richtung
durchflossen werden - das hängt eher von der Verwendung von Akkus mit
unterschiedlicher Kapazität ab. Die Streuung der Kapazität bei 4 Akkus
unterscheidet sich nur wenig von der bei der Verwendung von 3 Akkus.
Wenn die Schaltung mit geringerer Spannung bei gleichen Ah wirklich länger
hält, dann ließe sich das nur damit erklären, dass die Leistungsaufnahme in
Abhängigkeit zur Spannung sich nicht linear verhält... ist aber immer noch
leicht paradox.

Dass bei 3 Akkus keine Umpolung der schwächsten Zelle stattfindet ist schon
verständlicher:
Die Schaltung nimmt unterhalb einer bestimmten Spannung gar keine Leistung
mehr auf.

Grüsse Bernd
 
Bernd Mayer schrieb:

Für diese Fälle heb ich mir ein toten kurzgeschlossenen Akku auf und setze
den mit rein. Die Schaltungen arbeiten dann immer noch munter mit 1,2 V
weniger, wie beschrieben killen aber die anderen Akkus nicht mehr.

von hier aus ist das nicht recht einsichtig warum das funktionieren soll
- einer der 3 Akkus kann ja genauso mit Strom in der falschen Richtung
durchflossen werden - das hängt eher von der Verwendung von Akkus mit
unterschiedlicher Kapazität ab. Die Streuung der Kapazität bei 4 Akkus
unterscheidet sich nur wenig von der bei der Verwendung von 3 Akkus.
Ich habe das ganze auch erst für eine Schnapsidee gehalten.

Aber: Gesetzt den Fall die Schaltung arbeitet mit 3 Volt gerdade noch
einwandrei. Würde man 4 Zellen dranhängen, dann würden die im
Idealfall alle bis 0,75 Volt entladen bevor man abschaltet. Das ist
aber schon absolute Untergrenze.

Eher ist aber eine Zelle eher am Ende während die anderen noch mehr
Saft haben. Z.B. "3 x 0,9" + "1 x 0,3" = 3 Volt. Oder "3 x 1,0" + "1
x 0,0" u.s.w. Die schwächste Zelle stirbt bei noch funktionierendem
Gerät!

Hat man nur 3 Zellen, hört das Gerät auf zu funktionieren während die
Akkus z.B. noch alle bei ca. 1,0 Volt sind.



Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Hallo Bernd,
im einfachsten Fall seztt man hinter 6 Zellen z. B. einen 7805 und schon hat
man den Senf...
Die Welt ist nicht immer ohmisch..

Martin
 

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