nachregelndes Netzteil

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J

Jürgen Langkau

Guest
Hallo zusammen,
es gibt bei manchen Netzteilen einen Sensoreingang, an dem man die
Spannung anschließt, das ein ev. Spannungsabfall in der Zuleitung
kompensiert wird.
Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt. Da ich eine
sehr hochohmige Zuleitung zur Last habe (7 Ohm) bräuchte ich ein Netzeil
welchen ca. 10V nachregeln könnte.
Hat jemand eine Idee, oder einen Lieferanten welcher solche ein Netzteil
führt?

bin für jeden Tip dankbar

mfg
Juergen
 
Jürgen Langkau schrieb:

Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt. Da ich eine
sehr hochohmige Zuleitung zur Last habe (7 Ohm) bräuchte ich ein Netzeil
welchen ca. 10V nachregeln könnte.
Hallo,

und es ist nicht irgendwie möglich den Widerstand der Zuleitung deutlich
zu verringern?
Zuleitung verkürzen, Querschnitt vergrössern. Wenn an einer Stelle die
Zuleitung besonders dünn sein muss, dann an den anderen Stellen einen
deutlich grösseren Querschnitt benutzen.

Wieviel Strom und Spannung braucht denn die Last?

Bye
 
"Jürgen Langkau" <juergen.langkau@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:chjf9i$6bq$00$1@news.t-online.com...

Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt. Da ich eine sehr
hochohmige Zuleitung zur Last habe (7 Ohm) bräuchte ich ein Netzeil welchen
ca. 10V nachregeln könnte.
Hat jemand eine Idee, oder einen Lieferanten welcher solche ein Netzteil
führt?
Noe, normalerweise nicht, normalerweise ist das der Regeleingang,
und hat damit den ganzen Regelbereich zur Verfuegung.
Aber IM Netzteil sind die Anschluesse ueber einen ca. 100 Ohm
Widerstand miteinander verbunden, damit man den Fuehlereingang
auch offenlassen kann. Daher koennte dein Ausregelfehler stammen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Uwe Hercksen wrote:

und es ist nicht irgendwie möglich den Widerstand der Zuleitung deutlich
zu verringern?
Evtl. mehrere Leitungen parallel? Ich kann mir aber nicht vor-
stellen, daß sich das so einfach lösen läßt. Sonst hätte er
es wohl gemacht.

Zuleitung verkürzen, Querschnitt vergrössern. Wenn an einer Stelle die
Zuleitung besonders dünn sein muss, dann an den anderen Stellen einen
deutlich grösseren Querschnitt benutzen.
Das nutzt aber nun so gut wie überhaupt nichts. Wenn Du Dir auf
einer kurzen Strecke durch eine "Einschnürung", sagen wir, 5 Ohm
"einfängst", kriegst Du die auch nicht durch ein "dickeres Rohr"
hinterher wieder weg...

Markus
 
Jürgen Langkau <juergen.langkau@t-online.de> schrieb:

Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt. Da ich eine
sehr hochohmige Zuleitung zur Last habe (7 Ohm) bräuchte ich ein Netzeil
welchen ca. 10V nachregeln könnte.
Um welche Spannung und Ströme geht es denn? Gibt es besondere
Anforderungen an Restwelligkeit u.dgl.?

Hat jemand eine Idee, oder einen Lieferanten welcher solche ein Netzteil
führt?
Da wird wohl Eigenbau nötig. In Lineartechnik ist das aber nicht
weiter schwierig, insbesondere wenn ein integrierter Regler die
Anforderungen erfüllt.


Weitaus sinnvollerer Ansatz, sofern von den Gegebenheiten her möglich:
Spannung erst am Ende dieser komischen Leitung stabilisieren, bzw. ein
normales Netzteil benutzen und nochmal direkt am Verbraucher
feinregeln.
 
Markus Becker schrieb:
Das nutzt aber nun so gut wie überhaupt nichts. Wenn Du Dir auf
einer kurzen Strecke durch eine "Einschnürung", sagen wir, 5 Ohm
"einfängst", kriegst Du die auch nicht durch ein "dickeres Rohr"
hinterher wieder weg...

Hallo,

ja nun wenn z.B. 10 m des dünnen Kabels die genannten 7 Ohm haben, aber
davon nur 0,5 m wirklich so dünn sein muss, dann kann man ja für die
restlichen 9,5 m was dickeres nehmen und kommt dann auf z.B. 0,35 + 1,4
= 1,75 Ohm.

Bye
 
"Jürgen Langkau" <juergen.langkau@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:chjf9i$6bq$00$1@news.t-online.com...
Hallo zusammen,
es gibt bei manchen Netzteilen einen Sensoreingang, an dem man die
Spannung anschließt, das ein ev. Spannungsabfall in der Zuleitung
kompensiert wird.
Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt. Da ich eine
sehr hochohmige Zuleitung zur Last habe (7 Ohm) bräuchte ich ein Netzeil
welchen ca. 10V nachregeln könnte.
Hat jemand eine Idee, oder einen Lieferanten welcher solche ein Netzteil
führt?
Delta Elektronik stellt regelbare Netzteile mit Sense-Anschlüssen in beliebigen
Ausführungen her. Sind aber nicht grade was für zu Hause rein preislich ;)
Ansonsten such mal nach Netzteilen mit Sense-Anschluss.

Gruß Marcel
 
Jürgen Langkau <juergen.langkau@t-online.de> wrote in message news:<chjf9i$6bq$00$1@news.t-online.com>...
Hallo zusammen,
es gibt bei manchen Netzteilen einen Sensoreingang, an dem man die
Spannung anschließt, das ein ev. Spannungsabfall in der Zuleitung
kompensiert wird.
Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt. Da ich eine
sehr hochohmige Zuleitung zur Last habe (7 Ohm) bräuchte ich ein Netzeil
welchen ca. 10V nachregeln könnte.
Hat jemand eine Idee, oder einen Lieferanten welcher solche ein Netzteil
führt?

bin für jeden Tip dankbar

mfg
Juergen
Du müßtest wie es die übrigen Postings schreiben die interen ca. 100
Ohm grßen widerstände zwischen Sense und Lastausgängen entfernen und
durch ca. 2k Ohm ersetzen.
Ganz entfernen würde ich sie nicht, da sonst - sense-Leitung aus
Versehen gelöst - das Netzteil voll aufregelt ==> gefahr für en
angeschlossenen Verbraucher. Ein Überspannungsschutz ("crowbar") in
der Nähe der Last ist sicher sinnvoll und gut investiertes Kapital :)
..

Weiterhin wirst Du den Regelkreis anders bedämpfen müssen, da durch
derart hohe Spannungsabfälle in den Leitungen die Schwingneigung
erfahrungsgemäß deutlich zunimmt.

Wenn Du mal ein paar Daten konkretisierst (Gewünschte Spanung an der
Last, max./min. Strom) kann man Dir sicher besser weiterhelfen.

hth,
Andreas
 
TekMan schrieb:
Jürgen Langkau <juergen.langkau@t-online.de> wrote in message news:<chjf9i$6bq$00$1@news.t-online.com>...

Hallo zusammen,
es gibt bei manchen Netzteilen einen Sensoreingang, an dem man die
Spannung anschließt, das ein ev. Spannungsabfall in der Zuleitung
kompensiert wird.
Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt. Da ich eine
sehr hochohmige Zuleitung zur Last habe (7 Ohm) bräuchte ich ein Netzeil
welchen ca. 10V nachregeln könnte.
Hat jemand eine Idee, oder einen Lieferanten welcher solche ein Netzteil
führt?

bin für jeden Tip dankbar

mfg
Juergen


Du müßtest wie es die übrigen Postings schreiben die interen ca. 100
Ohm grßen widerstände zwischen Sense und Lastausgängen entfernen und
durch ca. 2k Ohm ersetzen.
Ganz entfernen würde ich sie nicht, da sonst - sense-Leitung aus
Versehen gelöst - das Netzteil voll aufregelt ==> gefahr für en
angeschlossenen Verbraucher. Ein Überspannungsschutz ("crowbar") in
der Nähe der Last ist sicher sinnvoll und gut investiertes Kapital :)
.

Weiterhin wirst Du den Regelkreis anders bedämpfen müssen, da durch
derart hohe Spannungsabfälle in den Leitungen die Schwingneigung
erfahrungsgemäß deutlich zunimmt.

Wenn Du mal ein paar Daten konkretisierst (Gewünschte Spanung an der
Last, max./min. Strom) kann man Dir sicher besser weiterhelfen.

hth,
Andreas
Hallo,
ein paar Daten konkret:
am Kabel läßt sich nicht ändern: Hat halt 7 Ohm.
Die max. Spannung am Eingang soll 50V betragen.
Die Spannung am Ende des Kabel sollte so um die 40V betragen.
Strom fließt so um die 2-3A.

mfg
juergen
 
=?ISO-8859-1?Q?J=FCrgen_Langkau?= <juergen.langkau@t-online.de> wrote:
TekMan schrieb:
Jürgen Langkau <juergen.langkau@t-online.de> wrote in message news:<chjf9i$6bq$00$1@news.t-online.com>...

Hallo zusammen,
es gibt bei manchen Netzteilen einen Sensoreingang, an dem man die
Spannung anschließt, das ein ev. Spannungsabfall in der Zuleitung
kompensiert wird.
Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt.
Das kann man in dieser Allgemeinheit nicht sagen. s.u.

Wenn Du mal ein paar Daten konkretisierst (Gewünschte Spanung an der
Last, max./min. Strom) kann man Dir sicher besser weiterhelfen.

ein paar Daten konkret:
am Kabel läßt sich nicht ändern: Hat halt 7 Ohm.
Die max. Spannung am Eingang soll 50V betragen.
Die Spannung am Ende des Kabel sollte so um die 40V betragen.
Strom fließt so um die 2-3A.
Das paßt schon mal nicht. An 7 Ohm fallen bei 2-3A schon 14-21V ab.
Bei gewünschten 40V an der Last brauchst du vorn also 54-61V.
Außerdem verheizt die Zuleitung bei 3A schon stattliche 63W. Ist
überhaupt gewährleistet, daß das Kabel die Wärme los wird bevor die
Isolierung aufgibt?

Zum Thema Nachregelung: tatsächlich ist die meist so ausgelegt, daß
sie nur wenige % der Ausgangsspannung nachregelt. Das hat vor allem
ökonomische Gründe. Bei lineargeregelten Netzteilen geht der Wirkungs-
grad massiv in den Keller, wenn man den Ausgangsspannungsbereich so
großzügig überdimensioniert. Bei Schaltnetzteilen ist es nicht ganz so
kritisch, aber auch da sinkt der erreichbare Wirkungsgrad wenn man
höhere Variabilität am Ausgang (oder Eingang) will. Zumindest wird
es teurer/größer, weil z.B. Ein-/Ausgangselkos für die höheren
Spannungen ausgelegt werden müssen. Außerdem wird es aufwendiger,
die Regelschleife zu stabilisieren.

Für dein Problem könnte folgendes helfen: besorge dir ein Schaltnetz-
teil mit Weitbereichseingang (z.B. 90-240V), das wird die notwendigen
Reserven bezüglich Regelung und Stabilität haben. Die Ausgangsspannung
sollte bei ca. 60V liegen. Dann trenne das Feedback zum Regelkreis auf
damit du eine Sense-Leitung bekommst und ändere den Regelkreis auf 40V.
Stabilitätsprobleme solltest du trotzdem erwarten, vor allem, wenn
deine Last stark oder schnell schwankenden Strombedarf hat.

Viel besser wäre es allerdings, ein Schaltnetzteil direkt an die Last
zu setzen. Wenn du primär eine hohe Spannung verwendest (z.B. direkt
230V~) minimierst du gleich noch die Kabelverluste.


XL
 
Axel Schwenke <axel.schwenke@gmx.de> wrote in message news:<csaphc.fu7.ln@idefix.xl.local>...
=?ISO-8859-1?Q?J=FCrgen_Langkau?= <juergen.langkau@t-online.de> wrote:
TekMan schrieb:
Jürgen Langkau <juergen.langkau@t-online.de> wrote in message news:<chjf9i$6bq$00$1@news.t-online.com>...

Hallo zusammen,
es gibt bei manchen Netzteilen einen Sensoreingang, an dem man die
Spannung anschließt, das ein ev. Spannungsabfall in der Zuleitung
kompensiert wird.
Die maximale Regelung beträgt jedoch nur wenige 1/10 Volt.

Das kann man in dieser Allgemeinheit nicht sagen. s.u.

Wenn Du mal ein paar Daten konkretisierst (Gewünschte Spanung an der
Last, max./min. Strom) kann man Dir sicher besser weiterhelfen.

ein paar Daten konkret:
am Kabel läßt sich nicht ändern: Hat halt 7 Ohm.
Die max. Spannung am Eingang soll 50V betragen.
Die Spannung am Ende des Kabel sollte so um die 40V betragen.
Strom fließt so um die 2-3A.

Das paßt schon mal nicht. An 7 Ohm fallen bei 2-3A schon 14-21V ab.
Bei gewünschten 40V an der Last brauchst du vorn also 54-61V.
Außerdem verheizt die Zuleitung bei 3A schon stattliche 63W. Ist
überhaupt gewährleistet, daß das Kabel die Wärme los wird bevor die
Isolierung aufgibt?
Das ist sicher ein wichtiger Punkt.

Aber die Aussage "Spannung am Kabeleingang sollte 50V betragen..:"
könnte es sein, daß hier sicherheitsüberlegungen diese Größe bedingen?
z.B. gilt in Europa 60V noch als Kleinspannung? Und mit 50V hat man
etwas "Reserve"?


....snip..
Für dein Problem könnte folgendes helfen: besorge dir ein Schaltnetz-
teil mit Weitbereichseingang (z.B. 90-240V), das wird die notwendigen
Reserven bezüglich Regelung und Stabilität haben.

Also für die anwendung ist "Weitbereichsnetzteil" sicher keine
wichtiges Kriterium: so wie es der Poster schreibt, ist sein
Stromversorgungsnetz wohl ausreichend stabil.
Und Weitbereichsnetzteile sind nicht unbedingt variabler in der
Bandbreite (spannungsmäßig) der Regelung am ausgang. Könne sie zwar
sein, müssen sie aber nicht. Also Datenblatt vor Erwerb prüfen.
Aber generell ist die aussage sicher nicht zutreffend, daß ein
Weitbereichsnetzteil besser ist.


Die Ausgangsspannung
sollte bei ca. 60V liegen. Dann trenne das Feedback zum Regelkreis auf
damit du eine Sense-Leitung bekommst und ändere den Regelkreis auf 40V.
Stabilitätsprobleme solltest du trotzdem erwarten, vor allem, wenn
deine Last stark oder schnell schwankenden Strombedarf hat.

Viel besser wäre es allerdings, ein Schaltnetzteil direkt an die Last
zu setzen. Wenn du primär eine hohe Spannung verwendest (z.B. direkt
230V~) minimierst du gleich noch die Kabelverluste.


Also letztlich: Man könnte überlegen, das Kabel mit ca. 60Volt
einzuspeisen (wenn man keine 230V AC übertragen kann/will/darf). Und
am Ende des Kabels eine einfache Regelung zu setzen, die auf ca. 40V
stabilisiert.
vorrausgesetzt, man hat am Ende des Kabels soviel Platz, im z.B.
angeschlossenen Gerät, sowas unterzubringen (z.B. ein im Volumen
kleiner Schaltregler, Telecom anwendugnen erlauben z.B. 72 bis 48 V
IN, 24V out. 2 stück mit potentialfreiem ausgang ans Kabelende,
ausgänge in Serie macht ca. 48V. Wenn man Typen hat die man um +7- 20%
regeln kann, ist man bei den 40V. )

nur mal so als Idee
 

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