Multimeter mit Leistungsmessungs AC/DC an Kleinspannung AC/D

A

Andreas Oehler

Guest
Seit Jahren nutze ich am Arbeitsplatz zwei GMC Metrahit 29S Multimeter -
vor allem wegen der Möglichkeit zur präzisen Messung der elektrischen
Leistung bei Gleich- und Wechselspannung. Wobei ich mich meist unter 100
Volt und bei Leistungen zwischen 1 und 50 Watt bewege. Nun sind diese
Dinger halt teuer (das Nachfolgemodell "Metrahit Energy" bewegt sich bei
um die 1000 Euro), saugt schnell die Batterien leer und ist in der
Bedienung nichts für Anfänger. Siehe
https://www.reichelt.de/multimeter-metrahit-energy-digital-60000-counts-trms-metrahit-energy-p114371.html

Für Schulungszwecke oder irgendwelche Testaufbauten, wo es nicht so darauf
ankommt, hätte ich gerne ein preisgünstigeres Leistungsmessgerät um im
oben genannten Bereich zumindest auf zehntel Watt genaue Messungen
durchzuführen und möglichst auch die wesentlichen üblichen
Multimeter-Funktion mit bietet. Bei Leistungsmessung sollte
sinnvollerweise in einem Bildschirm zugleich Spannung, Strom und
Wirk-Leistung angezeigt werden. Gerne auch Alternativ Frequenz,
Leistungsfaktur, Blindleistung - das ist aber kein Muss. Gibt es sowas?

Ich hatte gerade ohne viel Nachzudenken bei Reichelt zum
Sonderangebotspreis das Uni-T UT71E mitbestellt:
https://www.reichelt.de/multimeter-digital-40000-counts-trms-ut-71e-p111329.html?&trstct=pos_0

Das Ding ist aber für meine Zwecke völlig ungeeignet. Selbst bei
Gleichspannung zeigt es bei real 6 Watt reichlich 12 Watt an. Zudem piept
der akustische Durchgangsprüfer erst eine Sekunde nach geschlossener
Verbindung. Mit beiliegendem Thermoelement werden etwas 2K zu niedrige
Werte angezeigt - das aber mit einer Nachkommastelle. Schrott also. Ich
meine sowas ähnliches auch schon mal untere dem Label Voltcraft in den
Fingern gehabt zu haben - mit ähnlich trauriger Präzision.

Gibt es zum "METRAHIT ENERGY" wirklich keine leicht abgespeckter
Alternative vom freundlichen Chinesen?

Andreas
 
On Mon, 21 Jan 2019 20:03:10 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 21.01.19 um 19:57 schrieb Martin Τrautmann:

Man kann die ßblichen Leistungsmessgeräte fßr 230 V pimpen, indem man
einen hĂśherohmigen Shunt einbaut, um damit kleinere Leistungen zu
messen.

Die sind eher nicht auf zehntel Watt genau.

Die sind auf mindestens zwei Stellen genau - also vĂśllig ausreichend mit
verkleinertem Messbereich.
 
Am 21.01.19 um 19:57 schrieb Martin Τrautmann:

Man kann die ßblichen Leistungsmessgeräte fßr 230 V pimpen, indem man
einen hĂśherohmigen Shunt einbaut, um damit kleinere Leistungen zu
messen.

Die sind eher nicht auf zehntel Watt genau.

Hanno
 
On Mon, 21 Jan 2019 17:46:54 +0100, Andreas Oehler wrote:
Seit Jahren nutze ich am Arbeitsplatz zwei GMC Metrahit 29S Multimeter -
vor allem wegen der Möglichkeit zur präzisen Messung der elektrischen
Leistung bei Gleich- und Wechselspannung. Wobei ich mich meist unter 100
Volt und bei Leistungen zwischen 1 und 50 Watt bewege. Nun sind diese
Dinger halt teuer (das Nachfolgemodell "Metrahit Energy" bewegt sich bei
um die 1000 Euro), saugt schnell die Batterien leer und ist in der
Bedienung nichts für Anfänger. Siehe
https://www.reichelt.de/multimeter-metrahit-energy-digital-60000-counts-trms-metrahit-energy-p114371.html

Für Schulungszwecke oder irgendwelche Testaufbauten, wo es nicht so darauf
ankommt, hätte ich gerne ein preisgünstigeres Leistungsmessgerät um im
oben genannten Bereich zumindest auf zehntel Watt genaue Messungen
durchzuführen und möglichst auch die wesentlichen üblichen
Multimeter-Funktion mit bietet. Bei Leistungsmessung sollte
sinnvollerweise in einem Bildschirm zugleich Spannung, Strom und
Wirk-Leistung angezeigt werden. Gerne auch Alternativ Frequenz,
Leistungsfaktur, Blindleistung - das ist aber kein Muss. Gibt es sowas?

Ich hatte gerade ohne viel Nachzudenken bei Reichelt zum
Sonderangebotspreis das Uni-T UT71E mitbestellt:
https://www.reichelt.de/multimeter-digital-40000-counts-trms-ut-71e-p111329.html?&trstct=pos_0

Das Ding ist aber für meine Zwecke völlig ungeeignet. Selbst bei
Gleichspannung zeigt es bei real 6 Watt reichlich 12 Watt an. Zudem piept
der akustische Durchgangsprüfer erst eine Sekunde nach geschlossener
Verbindung. Mit beiliegendem Thermoelement werden etwas 2K zu niedrige
Werte angezeigt - das aber mit einer Nachkommastelle. Schrott also. Ich
meine sowas ähnliches auch schon mal untere dem Label Voltcraft in den
Fingern gehabt zu haben - mit ähnlich trauriger Präzision.

Man kann die üblichen Leistungsmessgeräte für 230 V pimpen, indem man
einen höherohmigen Shunt einbaut, um damit kleinere Leistungen zu
messen.

Manche dieser Geräte funktionieren nicht nur mit 230 V, sondern auch mit
110 V und dann vermutlich auch weniger Spannung. Mit 12 V wird's
vermutlich nicht mehr gehen.

Schönen Gruß
Martin
 
Mon, 21 Jan 2019 18:57:31 -0000 (UTC), Martin ?rautmann:

On Mon, 21 Jan 2019 17:46:54 +0100, Andreas Oehler wrote:
Für Schulungszwecke oder irgendwelche Testaufbauten, wo es nicht so darauf
ankommt, hätte ich gerne ein preisgünstigeres Leistungsmessgerät um im
oben genannten Bereich zumindest auf zehntel Watt genaue Messungen
durchzuführen und möglichst auch die wesentlichen üblichen
Multimeter-Funktion mit bietet. Bei Leistungsmessung sollte
sinnvollerweise in einem Bildschirm zugleich Spannung, Strom und
Wirk-Leistung angezeigt werden. Gerne auch Alternativ Frequenz,
Leistungsfaktur, Blindleistung - das ist aber kein Muss. Gibt es sowas?

Man kann die üblichen Leistungsmessgeräte für 230 V pimpen, indem man
einen höherohmigen Shunt einbaut, um damit kleinere Leistungen zu
messen.

Nachgedacht darüber hatte ich auch schon. Für Gleichstrom sind die
230V-Dinger aber definitiv nicht gedacht. Zudem gibt es i.A. keine
Anzeigeoption für gleichzeitig Strom/Spannung/Leistung - oder doch?


Manche dieser Geräte funktionieren nicht nur mit 230 V, sondern auch mit
110 V und dann vermutlich auch weniger Spannung. Mit 12 V wird's
vermutlich nicht mehr gehen.

Vermutlich werden die 230Volt ja auch über einen Spannungsteiler
aufbereitet. Da könnte man natürlich auch manipulieren. Zudem wird man
dann auch noch das (Kondensator-)Netzteil durch etwas anderes ersetzen
müssen. Insgesamt riecht das nach ernsthaft Arbeit - und das Ergebnis ist
dann nicht so hübsch und unkompliziert, dass man es bei Schulungen
ahnungslos ungeschickten Menschen in die Hand drücken mag.

Schade.

Gruß
Andreas
 
On Tue, 22 Jan 2019 20:08:43 +0100, Andreas Oehler wrote:
Nachgedacht darüber hatte ich auch schon. Für Gleichstrom sind die
230V-Dinger aber definitiv nicht gedacht. Zudem gibt es i.A. keine
Anzeigeoption für gleichzeitig Strom/Spannung/Leistung - oder doch?

Kommt auf's Gerät an - ich sah mal eines, das zumindest einen zweiten
Wert in kleinerer Schrift mit anzeigte.

DC muss eh nicht sein - da reichen zwei normale DC-Multimeter. Für
Leistung nimmt man den Taschenrechner...

Schönen Gruß
Martin
 
Martin ?rautmann wrote:
> DC muss eh nicht sein - da reichen zwei normale DC-Multimeter.

Ich habe hier noch zwei richtige[TM] Zeigermultimeter mit getrennten
Strom- und Spanungspfaden, die beides gleichzeitig können. Nur die
Anzeige wird umgeschaltet.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 22.01.19 um 20:08 schrieb Andreas Oehler:
Man kann die üblichen Leistungsmessgeräte für 230 V pimpen, indem man
einen höherohmigen Shunt einbaut, um damit kleinere Leistungen zu
messen.

Nachgedacht darüber hatte ich auch schon. Für Gleichstrom sind die
230V-Dinger aber definitiv nicht gedacht. Zudem gibt es i.A. keine
Anzeigeoption für gleichzeitig Strom/Spannung/Leistung - oder doch?

Mit der Anforderung /gleichzeitig, also drei numerische Displays,/ hast
Du Dich auch definitiv aus der Holzklasse raus geschossen. Die drei
Werte zeit mein Gerät aus der 10¤-Klasse durchaus an. Man muss aber
umschalten. Die angezeigten Werte stimmen auch erstaunlich genau. Vor
allem auch bei kleinen Stand-By Leistungen bis 1W. Ich habe mal mit dem
Speicheroszi gegengeprüft.


Vermutlich werden die 230Volt ja auch über einen Spannungsteiler
aufbereitet. Da könnte man natürlich auch manipulieren. Zudem wird man
dann auch noch das (Kondensator-)Netzteil durch etwas anderes ersetzen
müssen.

Letzteres ist der Punkt, die Eigenversorgung. Evtl. könntest Du das
Gerät ja extern versorgen. Aber /drei Displays/ haben die Biester
üblicherweise trotzdem nicht.

An der Spannung würde ich nicht drehen wollen. 12V messen die schon
noch. Und einen Umrechnungsfaktor anders als 10 will man auch nicht.
Ggf. baut man ein US-Gerät für 120V um.

DC würde ich auch mal riskieren. Wenn das Gerät etwas taugt, muss das
sowieso funktionieren. Andernfalls würde es schon bei einer Glühbirne
mit Diode straucheln.

Ob man den Strommessbereich wirklich ändern will, wäre auch noch zu
klären. 50W@12V sind auch schon einige Ampere. Den Shunt einen Faktor 10
ändern würde ich erst ab einem 2A-Limit (DCA).

Insgesamt riecht das nach ernsthaft Arbeit - und das Ergebnis ist
dann nicht so hübsch und unkompliziert, dass man es bei Schulungen
ahnungslos ungeschickten Menschen in die Hand drücken mag.

Was meinst Du warum gerade robuste Schulungsgeräte (mechanisch und
bedienungstechnisch) immer so sündhaft teuer sind?


Marcel
 
On Wed, 23 Jan 2019 08:17:37 +0100, Marcel Mueller wrote:
An der Spannung würde ich nicht drehen wollen. 12V messen die schon
noch. Und einen Umrechnungsfaktor anders als 10 will man auch nicht.
Ggf. baut man ein US-Gerät für 120V um.

DC würde ich auch mal riskieren. Wenn das Gerät etwas taugt, muss das
sowieso funktionieren. Andernfalls würde es schon bei einer Glühbirne
mit Diode straucheln.

Ob man den Strommessbereich wirklich ändern will, wäre auch noch zu
klären. 50W@12V sind auch schon einige Ampere. Den Shunt einen Faktor 10
ändern würde ich erst ab einem 2A-Limit (DCA).

DC halte ich tatsächlich für harmlos.

Aber ob die AC-Messung tatsächlich immer stimmt?

Andreas, brauchst du True-RMS? Oder reicht dir die Annahme sinusförmiger
Strom-/Spannungsquellen?

In welchem Frequenzbereich willst du messen

Vielleicht solltest du dir doch selber was mit Arduino, Analogeingängen
und Flachbildschirm basteln. Sinus bis in den kHz-Bereich sollte da
hinreichend genau messbar sein, ausserdem kannst du die Kurven gleich
direkt darstellen.

Schönen Gruß
Martin
 
Wed, 23 Jan 2019 14:00:38 -0000 (UTC), Martin ?rautmann:

Aber ob die AC-Messung tatsächlich immer stimmt?

Andreas, brauchst du True-RMS? Oder reicht dir die Annahme sinusförmiger
Strom-/Spannungsquellen?

TrueRMS (zumindest ansatzweise) ist schon erwünscht, weil halt auch mal
gleichgerichteter und wüst verzerrter Sinus vorkommt.

>In welchem Frequenzbereich willst du messen

20 bis 200 Hz sollte meistens reichen - der Praktikant bastelt gerade an
einem Industrie-Generator mit 100-400Hz.

Vielleicht solltest du dir doch selber was mit Arduino, Analogeingängen
und Flachbildschirm basteln. Sinus bis in den kHz-Bereich sollte da
hinreichend genau messbar sein, ausserdem kannst du die Kurven gleich
direkt darstellen.

Sowas habe ich schon mit PCs und Messkarten an zwei Prüfständen
realisiert. Aber ein Multimeter zum mal flott einen Versuchsaufbau machen
oder Studies damit ne halbe Stunde frickeln lassen ist mir schon lieber.
Einen Raspi mit Touchscreen und AD-Wandler dran ist aber durchaus im
Hinterkopf. Die Standard-Arduino-Boards sind da doch ein wenig
schwachbrüstig für.

Andreas
 
Andreas Oehler <andreas.oehler@gmx.de> wrote:
Wed, 23 Jan 2019 14:00:38 -0000 (UTC), Martin ?rautmann:

Aber ob die AC-Messung tatsächlich immer stimmt?

Andreas, brauchst du True-RMS? Oder reicht dir die Annahme sinusfĂśrmiger
Strom-/Spannungsquellen?

TrueRMS (zumindest ansatzweise) ist schon erwĂźnscht, weil halt auch mal
gleichgerichteter und wĂźst verzerrter Sinus vorkommt.

In welchem Frequenzbereich willst du messen

20 bis 200 Hz sollte meistens reichen - der Praktikant bastelt gerade an
einem Industrie-Generator mit 100-400Hz.
Ich hege Zweifel, daß das mit einem der üblichen Energymeter ICs so genau
funktioniert. Zumindest wird die Genauigkeit nur fĂźr 50 und 60 Hz angegeben.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On Thu, 24 Jan 2019 01:19:01 +0100, Andreas Oehler wrote:
Sowas habe ich schon mit PCs und Messkarten an zwei Prüfständen
realisiert. Aber ein Multimeter zum mal flott einen Versuchsaufbau machen
oder Studies damit ne halbe Stunde frickeln lassen ist mir schon lieber.
Einen Raspi mit Touchscreen und AD-Wandler dran ist aber durchaus im
Hinterkopf. Die Standard-Arduino-Boards sind da doch ein wenig
schwachbrüstig für.

Der Raspi hat leider wenig Analog-Fähigkeiten. Aber gerade für die
Leistungsmessung wäre ein Stereo-Audio-Eingang ausreichend. Da der Raspi
das nicht bietet muss man z.B. auf einen USB-Adapter ausweichen - wo man
eben auch passende Treiber mitgeliefert bekommen muss.

Arduino ist bei Analog-Eingängen besser bestückt. Die Rechenleistung ist
auch ok. Aber ihm fehlt eher die Power für Display, Betriebssystem usw.

Schönen Gruß
Martin
 
Martin ?rautmann <t-usenet@gmx.net> wrote:

Arduino ist bei Analog-Eingängen besser bestückt. Die Rechenleistung ist
auch ok. Aber ihm fehlt eher die Power für Display, Betriebssystem usw.

Bei uns im Amateurfunk gibt es Konstrukte, bei denen der Arduino am
RasPi steckt, für den Analogkram, genauer, als Funkmodem. Mittlerweile
sind wir aber eher weg davon und haben als Modem einen STM-irgendwas
Huckepack auf dem RasPi stecken. Die Firmware dazu kann man sogar auf
dem RasPi kompilieren und flashen.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Mon, 21 Jan 2019 17:46:54 +0100, Andreas Oehler:

Für Schulungszwecke oder irgendwelche Testaufbauten, wo es nicht so darauf
ankommt, hätte ich gerne ein preisgünstigeres Leistungsmessgerät um im
oben genannten Bereich zumindest auf zehntel Watt genaue Messungen
durchzuführen und möglichst auch die wesentlichen üblichen
Multimeter-Funktion mit bietet. Bei Leistungsmessung sollte
sinnvollerweise in einem Bildschirm zugleich Spannung, Strom und
Wirk-Leistung angezeigt werden. Gerne auch Alternativ Frequenz,
Leistungsfaktur, Blindleistung - das ist aber kein Muss. Gibt es sowas?

Längeres herumgesuche brachte jetzt folgendes zutage. Auch nicht gerade
"billig" - aber immerhin etwas günstiger als das "GMC Energy".

http://resources.aimtti.com/datasheets/AIM-1908_multimeter_data_sheet-Iss2.pdf

Kennt jemand den Hersteller AIM-TTI?

Andreas
 
Thu, 24 Jan 2019 13:49:09 -0000 (UTC), Martin ?rautmann:

On Thu, 24 Jan 2019 01:19:01 +0100, Andreas Oehler wrote:
Sowas habe ich schon mit PCs und Messkarten an zwei Prüfständen
realisiert. Aber ein Multimeter zum mal flott einen Versuchsaufbau machen
oder Studies damit ne halbe Stunde frickeln lassen ist mir schon lieber.
Einen Raspi mit Touchscreen und AD-Wandler dran ist aber durchaus im
Hinterkopf. Die Standard-Arduino-Boards sind da doch ein wenig
schwachbrüstig für.

Der Raspi hat leider wenig Analog-Fähigkeiten. Aber gerade für die
Leistungsmessung wäre ein Stereo-Audio-Eingang ausreichend. Da der Raspi
das nicht bietet muss man z.B. auf einen USB-Adapter ausweichen - wo man
eben auch passende Treiber mitgeliefert bekommen muss.
Arduino ist bei Analog-Eingängen besser bestückt. Die Rechenleistung ist
auch ok. Aber ihm fehlt eher die Power für Display, Betriebssystem usw.

Der originale AD-Wandler der Arduino-Systeme ist doch meist nur ein lahmer
10bit Wandler. Damit kann man schön Gleichspannungsmesswerte ohne
besondere Genauigkeitsanforderungen aufnehmen - aber jetzt nicht sinnvoll
mehrkanalig mit ettlichen kHz Werte erheben und verarbeiten.

Das bisschen Display würde ein Arduino mehr als genug hinbekommen - ich
will ja keine bewegten 3D-Grafiken rendern.

Gibt es einen Mehrkanal-16bit-AD-Wandler-Shield mit schaltbaren
Verstärkungsstufen und wohl dokumentierter Software für Arduino?

Andreas - meine Microcontroller-Erfahrungen sind etwas eingerostet...
 
Hi Martin,

> Der Raspi hat leider wenig Analog-Fähigkeiten.

DafĂźr gibt es im Zweifelsfall den Bananenkuchen und andere Derivate

Arduino ist bei Analog-Eingängen besser bestßckt. Die Rechenleistung ist
auch ok. Aber ihm fehlt eher die Power fĂźr Display, Betriebssystem usw.

Ich verstehe den Hype um die Arduinos nicht. fĂźr minimales Geld gibt es
die STM32, die die Arduinos eigentlich mittlerweile in allen Punkten
Ăźbertreffen und im Zweifelsfall sogar auch in der Arduino-Umgebung zu
handeln sind.
Oder einen ESP32, den man ja auch ohne WLAN und BT verwenden kann.
Kostet ja fast nichts mehr. Da ist aber Rechenleistung satt zu haben,
die sub 1" Displays werden via Arduino anscheinend gut unterstĂźtzt,
Potenzialtrennung ist via WLAN eingebaut und ohne allzugroßem Aufstand
macht das Wischphone das GUI.

Marte
 
Am 27.01.19 um 19:32 schrieb Dieter Michel:
Kennt jemand den Hersteller AIM-TTI?

Bei "Thandar" klingelt was von (ganz) frĂźher.

Hallo,

ja bei mir auch : Function Generator


Bernd Mayer
 
Hallo Andreas,

Längeres herumgesuche brachte jetzt folgendes zutage. Auch nicht gerade
"billig" - aber immerhin etwas günstiger als das "GMC Energy".
http://resources.aimtti.com/datasheets/AIM-1908_multimeter_data_sheet-Iss2.pdf

macht das Teil eine echte Leistungsmessung auch bei
nicht-ohmschen Lasten? Das Datenblatt liest sich für
mich so, wie wenn das Gerät die Leistung entweder
(nur) über die Spannung an einer reellen Bezugsimpedanz
oder als einfaches Produkt aus den Beträgen von Strom
und Spannung (VA) berechnen könnte.

> Kennt jemand den Hersteller AIM-TTI?

Bei "Thandar" klingelt was von (ganz) früher.
Weiss nicht, ob das heute noch eine Bedeutung hat.

Viele Grüße

Dieter
 
Dieter Michel schrieb:
Bei "Thandar" klingelt was von (ganz) frĂźher.
Weiss nicht, ob das heute noch eine Bedeutung hat.

Von TTi hab ich u.a. zwei Funktionsgeneratoren und
ein "netzwerktaugliches" Labornetzgerät. Funktionieren
soweit. Was mir aber unangenehm aufgefallen ist, ist die
Neigung des Herstellers, sich vorsichtig ausgedrĂźckt sehr
exakt an die Specs zu halten. Will sagen, wenn irgend was
nicht explizit und detailliert im Beschrieb steht, dann
kann es das auch nicht. Wenn etwa steht, es wäre ein
Sweepgenerator im Funktionsgenerator dabei, bedeutet das
nicht, dass dieser fĂźr irgend was gut ist, da er weder
exakt noch vernĂźnftig variabel werkelt. Hatte da auch
Diskussionen mit dem hiesigen Vertrieb, der immerhin
selber Versuche durchgefĂźhrt hat und dann zum Schluss
kam, die Herstellerangaben wären da schon an der Grenze
zur IrrefĂźhrung.
Ob die Firma den Brexit ßberlebt, wäre eine andere
nichttechnische Frage. Ob die Cambridge University
da genĂźgend Heimmarkt bietet, wage ich zu bezweifeln.

--
mfg Rolf Bombach
 

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