MSP430: Bitte um Tipps für erste Schritte

H

Hans Klein

Guest
Verehrtes Forum,

ich möchte gerne mit genanntem Controller meine ersten Schritte wagen.
Ich habe viel Erfahrung in der Programmierung aber keine mit der Hardware.

Auf meinem Schreibtisch liegt nun ein MSP430 Header Board von Olimex
nebst JTAG Adapter. Haufenweise Software und Programme habe ich auch.
Aber mir ist nicht klar, wie es jetzt weiter geht.

Bevor ich den Baustein ruiniere, hier meine Fragen:

Wie stelle ich eine einfache Testumgebung mit der blinkenden Diode her?

Es muss ja zumindest eine Stromversorgung und die Diode angeschlossen
werden. Wie geht das auf einfache Art und Weise? Gibt es vielleicht
Standard - Sockel, an die ich die Diode klemmen kann? Und wo gibt es
solche zu kaufen? Wie stellt man einfach eine Spannungsversorgung
sicher? Gibt es auch hier Standardkomponenten für den Batteriebetrieb?
Schaltbilder habe ich gesehen, aber ich bin nicht in der Lage daraus
eine Schaltung zu bauen.

Oder reicht es zum Test, den JTAG - Adapter anzuklemmen und die
Emulation in der Software zu nutzen?

Vielen Dank vorab für jeden Tipp!!!

Hans.
 
moin,

als Spannungsversorgung empfielt sich ein Festspannungsregler. Ich mach
immer 3,3V für den Proz. und 5V für den Rest.
Die Diode sollte von einem Transistor geschaltet werden.
So und nu viel Spass.

Schöne Grüße
Thomas

--
E-mail Adresse ist existent, wird aber aus verständlichen Gründen nicht
gelesen.
GMX löscht den Spam-Käse sowieso irgendwann.
 
"Hans Klein" <spam.sucks@the.net> schrieb im Newsbeitrag
news:402d7f2c$0$24847$9b622d9e@news.freenet.de...
Verehrtes Forum,

ich möchte gerne mit genanntem Controller meine ersten Schritte wagen.
Ich habe viel Erfahrung in der Programmierung aber keine mit der Hardware.

Auf meinem Schreibtisch liegt nun ein MSP430 Header Board von Olimex
nebst JTAG Adapter. Haufenweise Software und Programme habe ich auch.
Aber mir ist nicht klar, wie es jetzt weiter geht.

Hallo Hans,

welches Headerboard hast du?

Mit der Info kann dann vielleicht jemand gezielter helfen.
Als Stromversorgung kann man auch sehr gut 2*1.5V Batterien nehmen.
Allerdings braucht man dazu einen Batteriehalter.

Gruß
Helmut
 
Hallo Thomas, danke für die Tipps! Aber so richtig komme ich nicht damit
klar. Wie gesagt, bin ich eine ziemliche Niete, was die Hardware angeht.
Das will ich ja jetzt ändern.

moin,

als Spannungsversorgung empfielt sich ein Festspannungsregler. Ich mach
immer 3,3V für den Proz. und 5V für den Rest.
OK, wenn ich das richtig verstehe, brauche ich zwei Festspannungsregler.
Wie man die benutzt, weiss ich, aber bei C**rad habe ich die nur in 5 V
und höher gefunden.

Ich habe zwar ein kleines Schaltbild, aber so richtig werde ich nicht
schlau daraus. Ich klemme die Batterieen an den Regler und habe Masse
und 3,3 V ( falls ich einen solchen Regler finde ).

Aber wie klemme ich die konstante Spannung dann ans Board? Ich habe ein
MSP430-H149 von Olimex.com mit 63 numerierten Beinchen, 2 * P_IN und
P_OUT und dem JTAG - Adapter.

Welches sind die richtigen Beinchen?

Die Diode sollte von einem Transistor geschaltet werden.
Das ist mir grundsätzlich auch klar, denn die Schaltausgänge des MSP
sind für die Diode zu schwach. Also Transistor z.B. an P2.0, Masse und
5V, dazwischen die Diode für die Erleuchtung. Reicht das so? In dem
Schaltbild sind noch Widerstände eingezeichnet.

Welchen Transistor und welche Widerstände nehme ich?

Schöne Grüße
Thomas
Tut mir leid, wenn ich euch mit derart niveaulosen Fragen nerve, aber
ich bin Anfänger mit Microcontrollern und Elektronik und möchte es gerne
lernen. Wenn ihr aus Java mit einem SAP System reden wollt, revanchiere
ich mich... ;-)

Ich verspreche, dass ich ein "Kochbuch für MSP430 - Einsteiger ohne
Elektronikkenntnisse" hier veröffentliche, wenn es läuft.

Vielen Dank nochmal!!

Hans
 
Hans Klein schrieb:

Ich verspreche, dass ich ein "Kochbuch für MSP430 - Einsteiger ohne
Elektronikkenntnisse" hier veröffentliche, wenn es läuft.
Nun, das finde ich ehrlich gesagt etwas problematisch. Vielleicht solltest
erst einmal ohne Mikrocontroller, nur mit LED und Transistor anfangen.
Sonst kommt man immer wieder einmal an einen Punkt, an dem man mangels
"Analogkenntnisse" nicht weiß, was da gerade abgeht.

Das macht sich dann immer so bemerkbar, daß Leute dann einen Wechselblinker
mit einem P4 mit USB-Parallel-Wandler und .NET bauen wollen... ;-)

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Hallo,

Hans Klein <spam.sucks@the.net> schrieb in im Newsbeitrag:
402e16e3$0$175$9b622d9e@news.freenet.de...
OK, wenn ich das richtig verstehe, brauche ich zwei Festspannungsregler.
Wie man die benutzt, weiss ich, aber bei C**rad habe ich die nur in 5 V
und höher gefunden.
Kuck Maxim-ic.com kriegst auch mal ein Sample. Oder LT oder die anderen
üblichen Verdächtigen.

Aber wie klemme ich die konstante Spannung dann ans Board? Ich habe ein
MSP430-H149 von Olimex.com mit 63 numerierten Beinchen, 2 * P_IN und
P_OUT und dem JTAG - Adapter.

Welches sind die richtigen Beinchen?
Das steht in der Bedienungsanleitung. bei TI gibts App.-Note und allen
möglichen Kram. (Lesen bildet ;-))

Welchen Transistor und welche Widerstände nehme ich?

probier mal ohne Proz rum, wie Du sicher eine Diode schaltest.

1k vor die Basis Widerstand gg 5V Diode Transistor BC... gg GND.
Den Widerstand musst Du noch dimensionieren, dass die Diode den maximalen
Strom kriegt.

So genug geholfen. Viel Spass beim Probieren.

Schöne Grüße
Thomas

--
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gelesen.
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Thomas Schulz <mase_im_usenet@gmx.de> schrieb im Beitrag <c0ll9v$190nlb$1@ID-225099.news.uni-berlin.de>...

OK, wenn ich das richtig verstehe, brauche ich zwei Festspannungsregler.
Wie man die benutzt, weiss ich, aber bei C**rad habe ich die nur in 5 V
und höher gefunden.

Kuck Maxim-ic.com kriegst auch mal ein Sample. Oder LT oder die anderen
üblichen Verdächtigen.

Bloss weil er den LD1117V3.3 bei Conrad nicht gefunden hat ?
Es geht sogar mit einem LM317/LT1086.
Merkwuerdiger Vorschlag. Abzockermentalitaet.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Hans Klein" <spam.sucks@the.net> schrieb im Newsbeitrag
news:402d7f2c$0$24847$9b622d9e@news.freenet.de...
Verehrtes Forum,

ich möchte gerne mit genanntem Controller meine ersten Schritte wagen.
Ich habe viel Erfahrung in der Programmierung aber keine mit der Hardware.

Auf meinem Schreibtisch liegt nun ein MSP430 Header Board von Olimex
nebst JTAG Adapter. Haufenweise Software und Programme habe ich auch.
Aber mir ist nicht klar, wie es jetzt weiter geht.

Bevor ich den Baustein ruiniere, hier meine Fragen:

Wie stelle ich eine einfache Testumgebung mit der blinkenden Diode her?

Es muss ja zumindest eine Stromversorgung und die Diode angeschlossen
werden. Wie geht das auf einfache Art und Weise? Gibt es vielleicht
Standard - Sockel, an die ich die Diode klemmen kann? Und wo gibt es
solche zu kaufen? Wie stellt man einfach eine Spannungsversorgung
sicher? Gibt es auch hier Standardkomponenten für den Batteriebetrieb?
Schaltbilder habe ich gesehen, aber ich bin nicht in der Lage daraus
eine Schaltung zu bauen.

Oder reicht es zum Test, den JTAG - Adapter anzuklemmen und die
Emulation in der Software zu nutzen?

Vielen Dank vorab für jeden Tipp!!!

Hans.
Das geniale an den MSP's ist, dass sie so wenig Strom brauchen, dass sie mit
dem Saft aus dem JTAG Adapter schon ein paar leds zum Leuchten bringen
können. Am Besten sind natürlich low current leds, und keine blauen oder
weisse. Also einfach eine rote oder gelbe oder grüne Led mit Vorwiderstand
330 Ohm an Port 1.0 und das ganze nochmal an Port 1.1 anbringen. Auf die
Polung der Led achten !
(z.B Anode an VCC, Kathode an 330Ohm, 330Ohm an Port 1.0 etc).

Die Dokumentation der kostenlosen Software IAR Kickstart V2 unter

http://focus.ti.com/docs/toolsw/folders/print/msp430freetools.html

hat ein User's Guide mit Beispielen in Assembler und C; das ist alles für
schnelles Ausprobieren gemacht. Codebeispiele ohne Ende sind schon bei
Installation der SW auf der Platte, weitere gibts auf der TI Webseite. Ein
Ledblinker ist auch dabei (Allererstes Beispiel).
Einziges Manko: Alles auf englisch.
Aber sonst, einfach saugut.

MIKE
 
Das geniale an den MSP's ist, dass sie so wenig Strom brauchen, dass sie mit
dem Saft aus dem JTAG Adapter schon ein paar leds zum Leuchten bringen
können. Am Besten sind natürlich low current leds, und keine blauen oder
weisse. Also einfach eine rote oder gelbe oder grüne Led mit Vorwiderstand
330 Ohm an Port 1.0 und das ganze nochmal an Port 1.1 anbringen. Auf die
Polung der Led achten !
(z.B Anode an VCC, Kathode an 330Ohm, 330Ohm an Port 1.0 etc).
Hallo Mike,

danke, das genau fehlte mir!!! Wenn ich Dich richtig verstehe, reicht
es, den JTAG - Adapter anzuschliessen und eine Diode mit 330 Ohm von 1.0
nach VCC anzuschliessen, dann sollten die Beispiele laufen, oder?

Ich sehe hier aber AVCC und DVCC, auf dem Header Board sind das Pin 64 /
1. Macht das einen Unterschied, welchen ich nehme?

Die Software von TI hatte ich mir schon gesaugt, aber mir fehlte halt
noch die Info, wie genau ich was verkabeln muss. C Compiler / Make etc.
sind für mich nix Neues, aber ich will mir eben auch die Welt der
Controller erschliessen, um nicht einen P4 zu benutzen, wenn ich einen
Blinker brauche, wie Henning so nett geposted hat.

Noch eine Frage zum Verständnis:

Sobald der MSP Spannung bekommt, nimmt er seine Arbeit auf und lädt das
Programm und führt es aus. Wenn ich jetzt nur den JTAG - Adapter und die
Diode anklemme, wie kriege ich das Ding ans Rennen? JTAG abziehen und
wieder aufstecken?

Vielen Dank nochmal!!!

Hans.
 
Hallo Hans!


"Hans Klein" <spam.sucks@the.net> schrieb im Newsbeitrag
news:402eb0b2$0$26172$9b622d9e@news.freenet.de...

Noch eine Frage zum Verständnis:

Sobald der MSP Spannung bekommt, nimmt er seine Arbeit auf und lädt das
Programm und führt es aus. Wenn ich jetzt nur den JTAG - Adapter und die
Diode anklemme, wie kriege ich das Ding ans Rennen? JTAG abziehen und
wieder aufstecken?
Mit dem JTAG Adapter kannst Du Dein Programm entweder ins RAM des
Controllers laden oder aber in den FLASH-Speicher.

Das FLASH ist ein nicht-flüchtiger Speicher, d. h. sein Inhalt bleibt auch
nach dem Ausschalten bestehen.

Ein paar Links, die Dir das Leben leichter machen könnten:

www.mikrocontroller.net (Vieles das zu den AVR-Microcontroller gesagt wird,
läßt sich mit etwas Aufwand auf die MSP's übertragen)

http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/

http://www.ti.com (Klingt banal, aber hast Du mal einen Blick auf die
Applikation-Notes zum MSP geworfen?)


Viel Spaß in der Welt der ľC


Dirk
 
Hallo Dirk,

http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
die FAQ und die Linkliste kannte ich noch nicht, danke!!

http://www.ti.com (Klingt banal, aber hast Du mal einen Blick auf die
Applikation-Notes zum MSP geworfen?)
bei TI habe ich natürlich allerlei gefunden. Leider gibt es dort keine
Inormationen für Leute, die nicht bereits mit dem Bau von Schaltungen
vertraut sind.

Mir ist klar, dass ich vielleicht erst mit "Elektronik für Anfänger"
beginnen sollte. Aber ein in c programmierbarer Microcontroller reizt
mich eben mehr.

Viel Spaß in der Welt der ľC
Werde ich mit Eurer freundlichen Hilfe sicher bald haben, danke!!

Hans.
 
Hallo,

"Hans Klein" <spam.sucks@the.net> schrieb im Newsbeitrag
news:402f4fdb$0$13082$9b622d9e@news.freenet.de...
Mir ist klar, dass ich vielleicht erst mit "Elektronik für Anfänger"
beginnen sollte. Aber ein in c programmierbarer Microcontroller reizt
mich eben mehr.
Finde ich auch. Aber die Basics zu lernen macht spätestens dann Sinn, wenn
eine ľC Schaltung nicht macht was Du erwartet hast.

Vielleicht noch Buch-Tipps:

- Ich fand das AVR-Buch von Franzis ganz nett

- Designing Embedded Hardware, O Reilly

Aber die Informationen findest Du auch alle mit etwas Suche im Internet.
Zumal der MSP nicht erwähnt wird und beide nicht sehr günstig sind.

Ein Vorschlag: Überleg Dir als erstes ein Projekt, das Du realisieren willst
(z. B. eine Art Datenlogger, der seine Informationen auch noch mit dem PC
austasuchen kann). Zerleg es in Teilprobleme (in dem Beispiel: Welche
Sensoren mit welcher Schnittstelle ansteuern, wo und wie werden die Daten
zwischengespeichert, sollen die Daten angezeigt werden, z. B. auf einem LCD,
wie soll die Verbindung mit dem PC realisiert werden (RS232) vielleicht gar
als Bus (RS485, CAN) oder wireless usw.)

Klingt für den Einsteig sehr kompliziert, aber ich fand es immer besser ein
größeres Projekt vor Augen zu haben und auf dem Weg dahin das nötige Wissen
zu erarbeiten. Du wirst dann vermutlich auch merken in welchen Gebieten Du
Nachholbedarf hast.

Gruß

Dirk
 
Schau Dir auch mal bei Olimex das Schaltbild für den Easy-Webserver an,
da findest Du ein Beispiel wie der MSP vresorgt werden kann.

Gerald
 
Thomas Schulz schrieb:

moin,

als Spannungsversorgung empfielt sich ein Festspannungsregler. Ich mach
immer 3,3V für den Proz. und 5V für den Rest.
Keine so gute Idee für einen Anfänger, da hat man ganz schnell mal die
5V am uC und dann war es dass eventuell für ihn.

Inzwischen ist es auch für Bastler bei den üblichen Projekten(fast) kein
Problem mehr konsequent in der 3,3V Technik zu bleiben so lange keine
grösseren Verbraucher (Relais,...) angesteuert werden sollen.

Die Diode sollte von einem Transistor geschaltet werden.
Das ist nicht unbedingt nötig, das packt der MSP auch so.

Gerald
 
"Hans Klein" <spam.sucks@the.net> schrieb im Newsbeitrag
news:402f4fdb$0$13082$9b622d9e@news.freenet.de...
Hallo Dirk,

http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/

die FAQ und die Linkliste kannte ich noch nicht, danke!!

http://www.ti.com (Klingt banal, aber hast Du mal einen Blick auf die
Applikation-Notes zum MSP geworfen?)

bei TI habe ich natürlich allerlei gefunden. Leider gibt es dort keine
Inormationen für Leute, die nicht bereits mit dem Bau von Schaltungen
vertraut sind.
Hallo Hans,
ich habe hier ein ähnliches Headermodul(MMSP430F449 von Olimex)) seit
einem halben Jahr in der Kiste liegen. Da du wahrscheinlich Startprobleme
haben wirst, habe ich es jetzt mal ausprobiert um dir meine Erfahrungen
zu berichten. Wenn du nach dem Plan vorgehst, dann kannst du erstmal
ohne Lötkolben dein Board in Betrieb nehmen. Statt einer LED nimmst du
(d)ein Voltmeter.

1. Zur Stromversorgung
Das Olimex JTAG-Modul kann das Targetboard(dein Headermodul) nur begrenzt
mit Strom versorgen, da das JTAG-Modul seinen Strom von drei Signal-Pins
der parallelen Schnittstelle erhält. Schon bei 3mA Last geht bei mir am
Tower-PC die Spannung am Headermodul von 2,9V auf 2,6V zurück. Das
wäre beim Flashen schon zu wenig, da dafür mindestens 2,7V notwendig sind.
Bei meinem Laptop sieht es besser aus. Da geht die Spannung von 2,99V auf
2,96V bei 3mA Last.
Man könnte jetzt z.B. das JTAG-Modul öffnen und über eine zusätzliche
Diode dem internen 3V-Regler eine Spannung aus einer Batterie oder einem
Steckernetzteil zuführen. Das hätte den Vorteil, daß man den internen
3V-Regler nutzen kann. Der kann allerdings nur wenige 10mA liefern.
Wenn man mehr Strom braucht, dann bleibt nur die Versorgung über einen
externen Spannungsregler. So aufwenig ist das aber auch nicht.

Zum Einstieg braucht man keine! zusätzliche Stromversorgung solange
man fast keine Verbraucher hat. Mit Voltmeter prüfen ob >=2.7V bei
Vollast vorhanden sind.
AGND und DGND müssen verbunden sein(Jumper).
AVCC und DVCC müssen verbunden sein(Jumper).
Wenn der Jumper auf P_IN steckt(Default), dann wird das Headermodul vom
JTAG versorgt. Es kann sein, daß man den Debugger anwerfen muß, damit
die "Stromversorgung"-Port-Pins auf "1" stehen.

2. Die Software (bis 4kByte Code)
Lade dir die TI-Software Kickstart herunter(20MB). Nennt sich slac034b.zip.
Nachdem die installiert ist, neu booten.

3. JTAG-Modul an LPT1 und an Board.
Wenn du auf dein (Headermodul)Board schaust, dann siehst du auf einer
Seite einen weißen Punkt auf die Platine gedruckt. Daneben ist Pin-1
vom JTAG-Stecker. Das Kabel from JTAG-Modul hat eine rote Ader, das
ist die Leitung die zu diesem Pin-1 vom JTAG-Stecker muß. Nochmals,
den Stecker so aufstecken, daß die rote Ader auf der gleichen Seite
ist wie der weiße Punkt auf dem Board.
Achte darauf, daß dein Stecker wirklich auf beiden Pin-Reihen sitzt
und der Stecker nicht seitlich versetzt steckt.

4. IAR Workbench starten.
File->Open Workspace
Embedded Workbench 3.2
430
FET_examples
det_projects.eww


Dann mit Maus auf "fet140_1_C-Debug
Rechte Maustaste "Set as active"
Darunter befindet sich der Sourcecode fet40_1.c um den Port-Pin P1.0
im "Sekunden"-Takt zu wackeln.

Dann Übersetzen und Linken:
Project-> Make

Das muß mit 0 Fehlern gehen.

5. Debugger starten.
Project->Debug
Die Options sind so eingestellt, daß der Debugger immer erst das
Programm flashed.

Generell findet man die Settings für die Tools unter
Project->Options
General Prozessortyp einstellen
ICC430 C-Compiler
A430 Assembler
XLINK Linker
C-SPY Debugger(Simulator|FET, LPT1|LPT2)

Bei den Beispielprojekten ist das alles schon richtig eingestellt.

Jetzt müßtest du bereits durch dein Programm steppen können.
wenn du dann auf Run gehst, dann müßtest du mit deinem Voltemeter
den Port-Pin "zappeln sehen".

Welche Messgeräte stehen dir zur Verfügung?
Lötkolben?

Vielleicht solltest du dir doch noch so ein STK-Board zulegen.
Da hättest du dann eine LCD-Anzeige, Leuchtioden und Taster, RS232,
und eventuell LAN schon verdrahtet.
Das hängt jetzt aber einfach davon ab, wie schnell man damit etwas
machen will/muß oder ob man lieber basteln will/kann.

Nochmals zurück zur Software.
Die IAR Software kann bis 4kByte Code generieren. Es werden nur
die Grundrechenarten(+,-,*,/) mit Fließkomma unterstützt.
Der Assembler kann beliebig große Programme verarbeiten.

Als Ausweg gibt es den freien C-Compiler MSPGCC oder die Kommerziellen
für 500Euro bis 5000Euro?(IAR).
http://www.mikrocontroller.net/msp430.htm


Nachschlag:
In einer FAQ habe ich gelesen, daß z.B. bei WIN-XP(2000?) das OS
eventuell zyklisch am Parallel-Port "rüttelt". Vielleicht ist ja
die IAR IDE stark genug alle fremden Zugriffe am LPT zu blockieren.
Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht?


Gruß
Helmut
 
Dirk Dörr wrote:

(z. B. eine Art Datenlogger, der seine Informationen auch noch mit dem PC
Da kann er sich gleich mal eine einem "fertigen" Projekt austoben bzw.
versuchen, was zu übernhemen. URL ist vermutlich www.scatterweb.net, dort
gibts ein fertiges Umweltmeßgerät. Alles in deutch und ordentlich dokumentiert.

Gruß, ALF
 
Hallo,

"Helmut Sennewald" <HelmutSennewald@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c0o8bk$vou$01$1@news.t-online.com...
Nachschlag:
In einer FAQ habe ich gelesen, daß z.B. bei WIN-XP(2000?) das OS
eventuell zyklisch am Parallel-Port "rüttelt". Vielleicht ist ja
die IAR IDE stark genug alle fremden Zugriffe am LPT zu blockieren.
Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht?

Windows XP versucht ein Plug & Play bei Parallel Port Geräte. Dazu verwendet
es das Negotiation Verfahren des IEEE1284 Protokolls. Dabei wird unter
anderem die Leitung C17 "getoggelt". Windows 2000 macht das normalerweise
nicht. Wenn ein Programm über direkten IO Zugriff (z. B. mit der giveio.sys)
auf den Port zugreift, kann es daher zu Problemen kommen. Wer allerdings
einen "richtigen" DeviceDriver verwendet (also ParPort.sys bzw. ein selbst
geschriebenes Äquivalent) hat damit keine Probleme.

Ich weiß nicht was IAR verwendet. Der gdbproxy aus dem MSPGCC verwendet
soweit ich weiß giveio.sys. Allerdings hatte ich bisher keine Probleme trotz
XP.

Gruß

Dirk
 
Hi,

"Alfred Jäger" <a0442743@addcom.de> schrieb im Newsbeitrag
news:402FADC6.6050600@addcom.de...
Dirk Dörr wrote:

(z. B. eine Art Datenlogger, der seine Informationen auch noch mit dem
PC

Da kann er sich gleich mal eine einem "fertigen" Projekt austoben bzw.
versuchen, was zu übernhemen. URL ist vermutlich www.scatterweb.net, dort
gibts ein fertiges Umweltmeßgerät. Alles in deutch und ordentlich
dokumentiert.

Mir ist natürlich bewußt, daß es solche Projekte zu Hauf im Netz gibt. Aber
in diesem Fall ist der Weg das Ziel :) Sprich Learning by Doing. Auch aus
den gemachten Fehlern zu lernen. Ist natürlich bei HW schmerzhafter als bei
SW, da es nicht nur Zeit sondern auch Geld kostet. Aber vielleicht ist der
Lerneffekt höher ;-)

Ich find es nur besser ein Ziel vor Augen zu haben, als nur den Vorsatz
etwas lernen zu wollen.

Gruß

Dirk
 
Helmut Sennewald schrieb:

Man könnte jetzt z.B. das JTAG-Modul öffnen und über eine zusätzliche
Diode dem internen 3V-Regler eine Spannung aus einer Batterie oder einem
Steckernetzteil zuführen. Das hätte den Vorteil, daß man den internen
3V-Regler nutzen kann. Der kann allerdings nur wenige 10mA liefern.
Wenn man mehr Strom braucht, dann bleibt nur die Versorgung über einen
externen Spannungsregler. So aufwenig ist das aber auch nicht.
Die Spannung kann man auch vom USB oder Joystickport holen, ist dann
etwas nutzungsfreundlicher...

Gerald
 

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