Mikrowelle Todesschrei?

A

Andreas Neumann

Guest
Hallo,

seit neuerdings macht meine Mikrowelle Geräusche, die ich mir nicht erklären
kann. Im Standby, also völlig ohne Aktion. Ich habe hier mal ein Sample
hochgeladen:

<https://ufile.io/1nldh> (mp3, 340kB)

So ähnliche Geräusche würde ich vielleicht vom Kühlschrank erwarten...
Allenfalls könnte ich mir Spannungsüberschläge vorstellen, aber im Standby?
Außerdem funktioniert sie augenscheinlich weiterhin völlig normal, ohne
irgendwelche Ausfälle oder Störungen. Fragt sich nur wie lange noch...

Kennt das jemand? Was könnte das sein?
Das Teil ist elektronisch gesteuert mit jeder Menge Programmen, also
keine "Eieruhr"-Steuerung.
Da fällt mir gerade ein, könnte das eine durchgegangene Ansteuerung für den
Buzzer sein?

Danke schon mal.
 
Andreas Neumann schrieb:

[...]
Kennt das jemand? Was könnte das sein? Das Teil ist elektronisch
gesteuert mit jeder Menge Programmen, also keine
"Eieruhr"-Steuerung. Da fällt mir gerade ein, könnte das eine
durchgegangene Ansteuerung für den Buzzer sein?

Meine - allerdings ungeputzte - Glaskugel sagt, daß es sich eher um
einen Ventilator handeln könnte, dessen Flügel etwas eiern und dabei
das Gehäuse der Mikrowelle berühren.

Ciao

Reinhard
 
Andreas Neumann <an5275@sedo.com> wrote:

seit neuerdings macht meine Mikrowelle Geräusche, die ich mir nicht erklären
kann. Im Standby, also völlig ohne Aktion. Ich habe hier mal ein Sample
hochgeladen:

Du meinst sie ist aus? Dann wuerde ich mal schauen ob der X2
Kondensator im Eingangsfilter sich gerade durch die Platine brennt.

Solltest du dich berufen fuehlen darin rumzumachen, es gibt in der
Microwelle einen Hochspannungskondensator der dich umbringen kann.

Olaf
 
olaf wrote:

Andreas Neumann <an5275@sedo.com> wrote:

seit neuerdings macht meine Mikrowelle Geräusche, die ich mir nicht
erklären kann. Im Standby, also völlig ohne Aktion. Ich habe hier mal
ein Sample hochgeladen:

Du meinst sie ist aus? Dann wuerde ich mal schauen ob der X2
Kondensator im Eingangsfilter sich gerade durch die Platine brennt.

Wie heutzutage so üblich bei elektronischen Geräten gibt es keinen
Ausschalter, im Standby zeigt sie auf den LEDs normalerweise "0" und tut
sonst nichts.
Guter Tipp mit dem X2 Kondensator.

Solltest du dich berufen fuehlen darin rumzumachen, es gibt in der
Microwelle einen Hochspannungskondensator der dich umbringen kann.

Bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Gibt es Anhaltswerte, wie lange der C
zur Entladung braucht? Wird ja wohl hoffentlich ein Widerstand drüber sein?
 
Reinhard Zwirner wrote:

Andreas Neumann schrieb:

[...]
Kennt das jemand? Was könnte das sein? Das Teil ist elektronisch
gesteuert mit jeder Menge Programmen, also keine
"Eieruhr"-Steuerung. Da fällt mir gerade ein, könnte das eine
durchgegangene Ansteuerung für den Buzzer sein?

Meine - allerdings ungeputzte - Glaskugel sagt, daß es sich eher um
einen Ventilator handeln könnte, dessen Flügel etwas eiern und dabei
das Gehäuse der Mikrowelle berühren.

Der Lüfter läut nicht im Standby; im Betrieb ist er zu hören und läuft rund.
 
Am 29.01.2019 um 14:58 schrieb Andreas Neumann:
> Kennt das jemand? Was könnte das sein?

Eindeutig Signale aus dem Subraum. -

Meines Erachtens gibt es in einfachen Mikrowellen maximal 3 Motörchen.
Evtl. die Zeitschaltuhr, der Lüfter u. ein Drehteller. -

Hört sich doch sehr mechanisch an.
 
Andreas Neumann <an5275@sedo.com> wrote:


Bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Gibt es Anhaltswerte, wie lange der C
zur Entladung braucht? Wird ja wohl hoffentlich ein Widerstand drüber sein?

Niemals glauben. Immer messen oder gleich kurzschliessen.

Die sehen im uebrigen nicht wie ein normaler Elko aus. Eher wie ein
Blechdose.

Olaf
 
Leo Baumann <charly020664@yahoo.de> wrote:

>Eindeutig Signale aus dem Subraum. -

Mein Toaster, ein Erbstueck von Oma aus den 60ern, macht auch manchmal
komische Geraeusche. Ich hab den Verdacht der Geist meiner Oma wohnt
darin. :)

Olaf
 
Am 29.01.2019 um 21:21 schrieb Leo Baumann:
Eindeutig Signale aus dem Subraum. -

Aluhut benutzen:
Hört sich doch sehr mechanisch an.

Deine Antwort ist klingt eher mechanisch, d.h. reflexartig.
Lies doch mal das Originalposting, dann erschließt sich einiges...

- Udo
 
olaf wrote:

Andreas Neumann <an5275@sedo.com> wrote:


Bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Gibt es Anhaltswerte, wie lange
der C zur Entladung braucht? Wird ja wohl hoffentlich ein Widerstand
drüber sein?

Niemals glauben. Immer messen oder gleich kurzschliessen.

Klaro. Aber anders gefragt: Mit welcher Spannung arbeitet so ein Magnetron
üblicherweise? Ich habe dummerweise schon mal ein Multimeter per
Hochspannung zerbřngt und möchte das ungern wiederholen :)

Die sehen im uebrigen nicht wie ein normaler Elko aus. Eher wie ein
Blechdose.

Tnx.
 
Am 29.01.2019 um 22:39 schrieb Andreas Neumann:
> Hochspannung zerbřngt und möchte das ungern wiederholen :)

Wozu auch, weisst ja jetzt wie's nicht geht :)

ca 6kV

U.
 
Mit welcher Spannung arbeitet so ein Magnetron Ăźblicherweise? Ich
habe dummerweise schon mal ein Multimeter per Hochspannung zerbøngt
und mĂśchte das ungern wiederholen :)

Google kaputt?

3,8kV http://www.hcrs.at/MIKRO.HTM
5,6kV https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetron
wobei ich die 3,8kV fĂźr wahrscheinlicher halte, siehe:
http://www.histec.de/z_snt/sntM.html

mfG W.Martens
 
Am 29.01.2019 um 14:58 schrieb Andreas Neumann:
Hallo,

seit neuerdings macht meine Mikrowelle Geräusche, die ich mir nicht erklären
kann. Im Standby, also völlig ohne Aktion. Ich habe hier mal ein Sample
hochgeladen:

https://ufile.io/1nldh> (mp3, 340kB)

So ähnliche Geräusche würde ich vielleicht vom Kühlschrank erwarten...
Allenfalls könnte ich mir Spannungsüberschläge vorstellen, aber im Standby?
Außerdem funktioniert sie augenscheinlich weiterhin völlig normal, ohne
irgendwelche Ausfälle oder Störungen. Fragt sich nur wie lange noch...

Kennt das jemand? Was könnte das sein?
Das Teil ist elektronisch gesteuert mit jeder Menge Programmen, also
keine "Eieruhr"-Steuerung.
Da fällt mir gerade ein, könnte das eine durchgegangene Ansteuerung für den
Buzzer sein?

Danke schon mal.

Trafos können brummen, wenn sich Bleche gelockert haben.
Oder knarren, wenn in der Nähe (am Steckdosenstromkreis) irgendwo ein
Dimmer mit Phasenschnitt und ohne Entstörfilter betrieben wird.

W.
 
Wolf gang P u f f e <remail@gmx.com> wrote:

Trafos können brummen, wenn sich Bleche gelockert haben.
Oder knarren, wenn in der Nähe (am Steckdosenstromkreis) irgendwo ein
Dimmer mit Phasenschnitt und ohne Entstörfilter betrieben wird.

Oder eine neue Stanze ohne Filter, und plötzlich zirpt es wie eine
Grille im Stanz-Takt aus allen Leuchtstofflampen, Netzteilen usw. im
ganzen Viertel. Der Betreiber war auf freundliche Ansprache
uneinsichtoig, da mußte der Energieversorgung mit harten Bandagen
drohen, bis endlich murrend nachgerüstet wurde.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 30.01.19 um 18:23 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Wolf gang P u f f e <remail@gmx.com> wrote:

Trafos kĂśnnen brummen, wenn sich Bleche gelockert haben.
Oder knarren, wenn in der Nähe (am Steckdosenstromkreis) irgendwo ein
Dimmer mit Phasenschnitt und ohne EntstĂśrfilter betrieben wird.

Oder eine neue Stanze ohne Filter, und plĂśtzlich zirpt es wie eine
Grille im Stanz-Takt aus allen Leuchtstofflampen, Netzteilen usw. im
ganzen Viertel. Der Betreiber war auf freundliche Ansprache
uneinsichtoig, da mußte der Energieversorgung mit harten Bandagen
drohen, bis endlich murrend nachgerĂźstet wurde.

Hattes du dir mal den Sinus der Stromversorgung angesehen?

--
---hdw---
 
Horst-Dieter Winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

>Hattes du dir mal den Sinus der Stromversorgung angesehen?

Ja. Welchen Sinus? :) Ich habe es nicht gespeichert, und ist sicher 15
Jahre her, sah aber wild aus, wenns grad gestanzt hat. Man muß dazu
sagen, war direkt der NAchbarbetrieb, also war auch zu uns die
Bedämpfung durch das Netz noch entsprechend gering.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hallo,

Am 30.01.19 um 01:02 schrieb Wolfgang Martens:
Mit welcher Spannung arbeitet so ein Magnetron Ăźblicherweise? Ich
habe dummerweise schon mal ein Multimeter per Hochspannung zerbøngt
und mĂśchte das ungern wiederholen :)
die Kondensatoren haben meist so 1-2uF bei etlichen KW und 10Meg als
integrierten Entladewiderstand, abwarten, einmal dicken Draht drĂźber
halten..


Google kaputt?

3,8kV http://www.hcrs.at/MIKRO.HTM

die Trafos haben meist ca 1,8-2kV

> 5,6kV https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetron

2KV*2*1,4=5,6KV im Leerlauf (Spannungsverdopplung + Gleichrichtung)

wobei ich die 3,8kV fĂźr wahrscheinlicher halte, siehe:
http://www.histec.de/z_snt/sntM.html

je nach Qualität des Trafos unter Last sicher auch weniger.. Die haben
ja auch einen magnetischen Nebenschluß

mfG W.Martens

Gruß Jan
 

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