Messverstärker

T

test

Guest
Hallo Zusammen,

ich suche eine Schaltung um das Ausgangssignal einer PH-Sonde in TTL umzuwandeln.

Any Hints?

Gruß
Harry
 
PH-Sonde in TTL umzuwandeln.
Die gibt üblicherweise ein (mickriges) analoges Signal
aus das man erstmal auf höhere Spannung verstärkt.
Soll "TTL" bedeuten Analogspannung im Bereich Logikpegel
0 - 5V oder A/D-Wandlung ?

MfG JRD
 
test schrieb:
^^^^

Schöner Name.

ich suche eine Schaltung um das Ausgangssignal einer PH-Sonde in TTL umzuwandeln.
Präzisiere die Frage.
- Welches Signal liefert die Sonde?
- Was brauchst Du für ein Ausgangssignal? TTL ist digital, eine
pH-Sonde wohl eher analog. Also Schwellwertschalter, oder
A/D-Wandler? Auflösung? Arbeitspunkt?
- Versorgungsspannung? Umgebungsbedingungen?

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
 
Hallo Harry,

wie schon gesagt wurde, musst Du erstmal schön AD-wandeln, bevor Du
irgendwelche TTL-Pegel draus machst...

Vielleicht hilft Dir diese _analoge_ Schaltung schonmal weiter:
http://www.aquarix.org/de/diy/phmeter.asp

Fischige Grüße,
Sven

test schrieb:
> ich suche eine Schaltung um das Ausgangssignal einer PH-Sonde in TTL umzuwandeln.
 
Hallo nochmal,

hier kurz das gewünschte Scenario:
Ich möchte im ersten Step den pH-Wert von meinem Aquarium mit dem
USB-Experimentierboard von Conrad erfassen. Die pH-Elektrode gibt mir
ca. -500 bis +500 mV Output welcher allerdings nur an einem extrem
hochohmigen Eingang zu messen ist. Die analogen Eingänge vom USB-Board
erlauben mir eine Auswertung von 0-5V.

Als zweiten Step möchte ich eine Temperaturerfassung vornehmen, bei
welcher der Bereich von 20 - 40°C ebenso in 0-5V umgesetzt wird.

Die Programierung von diesem Board erfolgt in VB.Net und mit den
digitalen Outputs bin ich auch schon fleissig meine Relais am
Schalten. Aber was die analogen Inputs angeht scheiterts bei der
Umsetzung der genannten Messverstärker bzw. Messwertumformer.

Ich hoffe jetzt etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben und harre nun
Eurer Antworten.

Viele Grüße
Harry
 
Hallo Harry,

Da es nur ein einmaliges Projekt sein duerfte und keine Massenproduktion,
kaeme vielleicht ein guter Operationsverstaerker in Betracht. Es sollte
sehr geringe Offset Voltage haben. Dann braucht man noch eine Referenz,
damit alles auf 2.5V zentriert werden kann. LMV431 koennte dafuer gut
genug sein, es gibt natuerlich bessere. Wie es geht, steht in vielen App
Notes von Analog Devices und anderen. Die +/- 500mV muessen zu 0 bis 5V
werden.

Um eine negative Versorgungsspannung und eine oberhalb 5V wird man kaum
herum kommen. -5V und +10V oder aehnlich.

Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

Da es nur ein einmaliges Projekt sein duerfte und keine Massenproduktion,
kaeme vielleicht ein guter Operationsverstaerker in Betracht. Es sollte
sehr geringe Offset Voltage haben. Dann braucht man noch eine Referenz,
damit alles auf 2.5V zentriert werden kann. LMV431 koennte dafuer gut
genug sein, es gibt natuerlich bessere. Wie es geht, steht in vielen App
Notes von Analog Devices und anderen. Die +/- 500mV muessen zu 0 bis 5V
werden.
Dabei sollte man die Verstärkung lieber etwas kleiner wählen,
damit man in jedem Fall innerhalb des Wandlungsbereichs bleibt,
und anschließend digital kalibrieren (d.h. Skalierungsfaktoren
im PC hinterlegen).

Um eine negative Versorgungsspannung und eine oberhalb 5V wird man kaum
herum kommen. -5V und +10V oder aehnlich.
Nicht, wenn die Sonde potentialfrei angeschlossen werden kann.
Dann einfach deren Bezugspotential auf die 2.5V legen.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
 
Hallo Tilmann

Um eine negative Versorgungsspannung und eine oberhalb 5V wird man kaum
herum kommen. -5V und +10V oder aehnlich.

Nicht, wenn die Sonde potentialfrei angeschlossen werden kann.
Dann einfach deren Bezugspotential auf die 2.5V legen.
Auch dann, denn es soll ja 0-5V ausgegeben werden und die Rail-to-Rail
Verstaerker sind oft nicht besonders linear, wenn man naeher als 1V bis 1.5V an
die Versorgung herankommt. Theoretisch aber machbar auch mit einer 5V
Versorgung.

Frage am Rande: Schreibt man nicht in "neuem" Deutsch "Potenzial"? Oder ist
diese leidige Rechtschreibreform endlich ueber Bord? Wir hatten uns vor Umzug
ueber den Teich noch einen neuen Duden besorgt, aber ich habe ihn dann nie
benutzt.

Regards, Joerg
http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

Um eine negative Versorgungsspannung und eine oberhalb 5V wird man kaum
herum kommen. -5V und +10V oder aehnlich.

Nicht, wenn die Sonde potentialfrei angeschlossen werden kann.
Dann einfach deren Bezugspotential auf die 2.5V legen.

Auch dann, denn es soll ja 0-5V ausgegeben werden und die Rail-to-Rail
Verstaerker sind oft nicht besonders linear, wenn man naeher als 1V bis 1.5V an
die Versorgung herankommt. Theoretisch aber machbar auch mit einer 5V
Versorgung.
Bei den RR-OPs gibt es halt auch solche und solche...
(Wie auch sonst überall im Leben.)

Frage am Rande: Schreibt man nicht in "neuem" Deutsch "Potenzial"? Oder ist
diese leidige Rechtschreibreform endlich ueber Bord? Wir hatten uns vor Umzug
ueber den Teich noch einen neuen Duden besorgt, aber ich habe ihn dann nie
benutzt.
*Ich* schreibe aker *kein* "neues Deutsch". Schwachsinn muß man
nicht unbedingt unterstützen.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
 
Tilmann Reh wrote:
Nicht, wenn die Sonde potentialfrei angeschlossen werden kann.
Dann einfach deren Bezugspotential auf die 2.5V legen.
Das wird ein Knackpunkt werden, da die Sonde kaum
potentialfrei sein wird. Irgendwie hat das Aquarium
zumindest Leckströme Richtung Erde oder gar schlimmeres.
Und hier geht es um pA. Die Sonde, Einstabmesskette
korrekt gesagt, arbeitet ja durch das Wasser durch.
Auf der einen Seite ist die "Referenzelektrode",
Kalomel oder so via poröses Glas, auf der andern Seite
die eigentliche pH-Wasserstoffelektrode mit der Glasmembran.
Die Sonde probiert also dem gesamten Aquarium ihr
Potential anzulegen, der Schwanz versucht mit
dem Hund zu wackeln.

--
mfg Rolf Bombach
 

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