Mehrkanaldimmer für Unterputzdose

G

Gerd Kluger

Guest
Hallo,

ich bin gerade am Design eines Mehrkanaldimmers
auf Basis eines AVR. Da das Teil in eine
Standard-Unterputzdose soll, werde ich wohl
- bei mehreren Kanälen nicht nur aus Platz-,
sondern auch aus thermischen Gründen - die Triacs
samt Drossel und Snubber separat beim jeweiligen
Verbraucher plazieren.

Die Triacs wollte ich wie üblich mit Optotriacs
(MOC3023) zünden, ich frage mich jetzt nur, ob ich
die Optos besser auf der Steuerseite (beim AVR) oder
auf der Lastseite (beim Triac) einplanen soll.
Was empfiehlt sich eher, speziell welche Reichweiten
erziele ich mit welcher Lösung. Welche Anforderungen
bestehen an die Steuerleitung (z.B. verdrillt? geschirmt?).
Wenn die Optos an der Lastseite sind, ab welcher
Entfernung brauche ich dann Ausgangstreiber und was
nehme ich da (Transistorstufe oder ULN???).

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger wrote:
Hallo,

ich bin gerade am Design eines Mehrkanaldimmers
auf Basis eines AVR. Da das Teil in eine
Standard-Unterputzdose soll, werde ich wohl
- bei mehreren Kanälen nicht nur aus Platz-,
sondern auch aus thermischen Gründen - die Triacs
samt Drossel und Snubber separat beim jeweiligen
Verbraucher plazieren.

Die Triacs wollte ich wie üblich mit Optotriacs
(MOC3023) zünden, ich frage mich jetzt nur, ob ich
die Optos besser auf der Steuerseite (beim AVR) oder
auf der Lastseite (beim Triac) einplanen soll.
Platzier einen uC am Ende der Leitung.


Was empfiehlt sich eher, speziell welche Reichweiten
erziele ich mit welcher Lösung.
DMX-512: Theoretisch: 3281' (ca. 1km), sicher: 500m

Ich würde diese Lösung empfehlen, da du dann einen Standard verbaust,
und somit kompatibel mit vielen anderen Herstellern bist.


Welche Anforderungen
bestehen an die Steuerleitung (z.B. verdrillt? geschirmt?).
Beides ist gut. DMX-512 will Verdrillung.


Wenn die Optos an der Lastseite sind, ab welcher
Entfernung brauche ich dann Ausgangstreiber und was
nehme ich da (Transistorstufe oder ULN???).
Je nach gefoderter Flankensteilheit nimmst du den ULNxxxx.

Besser wäre, du platzierst am Ende der Leitung einen Treiber.

Gruss

Claudius


PS: Die beiden Probleme oben hast du bei DMX-512 nicht.
 
"Claudius Zingerli" <msnews@zeuz.ch> wrote ...
Gerd Kluger wrote:
Hallo,

ich bin gerade am Design eines Mehrkanaldimmers
auf Basis eines AVR. Da das Teil in eine
Standard-Unterputzdose soll, werde ich wohl
- bei mehreren Kanälen nicht nur aus Platz-,
sondern auch aus thermischen Gründen - die Triacs
samt Drossel und Snubber separat beim jeweiligen
Verbraucher plazieren.

Die Triacs wollte ich wie üblich mit Optotriacs
(MOC3023) zünden, ich frage mich jetzt nur, ob ich
die Optos besser auf der Steuerseite (beim AVR) oder
auf der Lastseite (beim Triac) einplanen soll.

Platzier einen uC am Ende der Leitung.
Genau das wollte ich nicht :)

Ich muß vielleicht etwas näher erläutern: die Steuerungen
selbst sollen Teil einer dezentralen Haussteuerung über
CAN-Bus werden, insofern liegt das Protokoll schon fest,
es soll aber nicht jeder popelige Aktor für sich an den
Bus gekoppelt werden, weil das zu aufwendig ist.

Die Entfernung zwischen Dimmersteuerung und den Triacs
wird auch sicherlich nur wenige Meter sein, ein Dimmer
soll nicht mehrere Räume verwalten. Stelle es Dir ungefähr
so vor:

- Dimmersteuerung in der Dose für Lichtschalter oder
zentralem Verteiler für den Raum
- 2 oder 3 Clients an den Lampenauslässen
- 1 oder 2 schaltbare Steckdosen

Also: Steuerung und Aktoren liegen auf jeden Fall räumlich
eng beieinander.

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger wrote:
[DMX-512]
Genau das wollte ich nicht :)

Ich muß vielleicht etwas näher erläutern: die Steuerungen
selbst sollen Teil einer dezentralen Haussteuerung über
CAN-Bus werden, insofern liegt das Protokoll schon fest,
es soll aber nicht jeder popelige Aktor für sich an den
Bus gekoppelt werden, weil das zu aufwendig ist.

Die Entfernung zwischen Dimmersteuerung und den Triacs
wird auch sicherlich nur wenige Meter sein, ein Dimmer
soll nicht mehrere Räume verwalten. Stelle es Dir ungefähr
so vor:

- Dimmersteuerung in der Dose für Lichtschalter oder
zentralem Verteiler für den Raum
- 2 oder 3 Clients an den Lampenauslässen
- 1 oder 2 schaltbare Steckdosen

Also: Steuerung und Aktoren liegen auf jeden Fall räumlich
eng beieinander.
Dann würde ich die Dimmer irgendwo zentral (z.B. im Verteilerschrank)
einbauen. Ist am einfachsten, gibt wenig Gefummel & ist gut wartbar.
Störungen wird das bei *entsprechend* ( != Fernost) befiltertem Dimmer
wenig geben. (aka gab's bei mir nicht)

Gruss

Claudius
 
"Claudius Zingerli" <msnews@zeuz.ch> wrote in message news:dnn1ul$2ppr$1@newsfeed-0.progon.net...

Dann würde ich die Dimmer irgendwo zentral (z.B. im Verteilerschrank) einbauen. Ist am einfachsten, gibt wenig Gefummel & ist gut
wartbar.
Störungen wird das bei *entsprechend* ( != Fernost) befiltertem Dimmer wenig geben. (aka gab's bei mir nicht)
Das ist ja nun gerade das andere Extrem: zentrale Steuerung an *einer*
Stelle. Da sind mir die Leitungswege viel zu lang.

Ich denke, ich werde den Leistungsteil komplett trennen, es ist sowieso
flexibler (weil ich dann bei Bedarf auch Phasenabschnittsdimmen kann).

Ich hätte nur gedacht, dass irgendjemand schon Erfahrungen damit
gemacht hätte, inwiefern man einen MOC3023 auch von Ferne ansteuern
kann (zum Dimmen, nicht zum Schalten).

Gruß
Gerd
 
Am Tue, 13 Dec 2005 17:04:55 +0100 schrieb Gerd Kluger
<gerd.kluger@yahoo.de>:

Hallo,

ich bin gerade am Design eines Mehrkanaldimmers
auf Basis eines AVR. Da das Teil in eine
Standard-Unterputzdose soll, werde ich wohl
- bei mehreren Kanälen nicht nur aus Platz-,
sondern auch aus thermischen Gründen - die Triacs
samt Drossel und Snubber separat beim jeweiligen
Verbraucher plazieren.

Die Triacs wollte ich wie üblich mit Optotriacs
(MOC3023) zünden, ich frage mich jetzt nur, ob ich
die Optos besser auf der Steuerseite (beim AVR) oder
auf der Lastseite (beim Triac) einplanen soll.
Was empfiehlt sich eher, speziell welche Reichweiten
erziele ich mit welcher Lösung. Welche Anforderungen
bestehen an die Steuerleitung (z.B. verdrillt? geschirmt?).
Wenn die Optos an der Lastseite sind, ab welcher
Entfernung brauche ich dann Ausgangstreiber und was
nehme ich da (Transistorstufe oder ULN???).

Ich würde die Optotriacs beim Haupttriac einbauen und das Steuersignal
über verdrillte Leitung hinführen. Die Netzspannungszündimpulse könnten
auf einer langen Leitung ziemlich viel Funkstörungen verursachen.

--
Martin
 
"Martin" <martin.lenz@gmx.at> wrote in message news:eek:ps1sn0guo8lri9x@news.gmx.at...

Ich würde die Optotriacs beim Haupttriac einbauen und das Steuersignal über verdrillte Leitung hinführen. Die
Netzspannungszündimpulse könnten auf einer langen Leitung ziemlich viel Funkstörungen verursachen.
Ok, das ist auch meine bevorzugte Lösung. Weisst Du, bis zu welcher
Länge das unkritisch ist?

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger schrieb:

[Optokoppler über lange TP-Leitung ansteuern]
Ok, das ist auch meine bevorzugte Lösung. Weisst Du, bis zu welcher
Länge das unkritisch ist?
Kennst du noch die 20mA-Stromschleife zu Telexzeiten? Mehrere Kilometer
waren da bei mäßiger Geschwindigkeit (75/110bps) ohne relevanten
Phasenjitter machbar, über ein ganz normales Telefonadernpaar. Bei
deinen paar Metern sind auch bei geringerem Strom (empfindlicherer
Optotriac) und etwas höheren Ansprüchen keine Probleme zu erwarten.


Gruß Dieter
 

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