Leistungsverstärker für Lüfteransteuerung

H

Holger Fu

Guest
Hallo,

habe folgendes Problem.

Ich habe in meinem PC ein Frontpanel, mit dessen Hilfe
ich die Drehzahl eines daran angeschlossenen Lüfters
regeln kann. Die Regelung geschieht über einen
Drehknopf (ähnlich der Lautstärkeregelung eines
Verstärkers).

Leider bietet mir das Frontpanel aber nur die Möglichkeit
genau *einen* Lüfter daran anzuschließen und zu regeln.
Der Anschluss ist über einen 3-Pin Molex-Stecker
realisiert.

Nun würde ich aber gerne mit dem Ding vier Lüfter
gleichzeitig ansteuern. Ich nehme an, dass es damit
nicht getan wäre, einfach drei weitere Lüfter
parallel an den Molexstecker anzuschließen, oder?

Denn vier Lüfter ziehen nun Mal mehr Strom als einer.

Die Drehzahl der Lüfter wird bei diesem Gerät über
die Veränderung der Spannung zwischen 8 und 12
Volt realisiert. Ob das intern einfach mit einem
Potentiometer erledigt wird, oder ob da noch
elektronik dahinter hängt, vermag ich nicht zu
beurteilen. Gekostet hat das Teil 20 EUR.

Um vier Lüfter damit anzusteuern, müsste ich doch
sowas wie einen Leistungsverstärker an den
Ausgang der Regelung hängen, richtig?

Könnt ihr mir da weiter auf die Sprünge helfen?

Grüße
Holger
 
Holger Fu <hofu@hotmail.ocm> schrieb im Beitrag <2guu4vF6rqhiU1@uni-berlin.de>...
mit dessen Hilfe ich die Drehzahl eines daran angeschlossenen
Lüfters regeln kann.
Wozu ?

Die Drehzahl der Lüfter wird bei diesem Gerät über
die Veränderung der Spannung zwischen 8 und 12
Volt realisiert.
Hoffentlich nicht.
Siehe
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
F.25. Motoren & Dimmer

Gekostet hat das Teil 20 EUR.

Holla.

Könnt ihr mir da weiter auf die Sprünge helfen?
Es macht KEINEN, aber auch KEINERLEI Sinn,
die Luefterdrehzahl per Poti einzustellen.

Der Luefter hat die Aufgabe, zu kuehlen.

Woher willst du wissen, wie heiss es dem waermsten Teil in deinem PC ist ?

Es macht ausschliesslich Sinn, die Luefter per Thermosensor so
zu regeln, das alle Bauteile im PC innerhlab ihrer zulaessigen
Temperatur bleiben.

Das kannst du mit deinem Poti gar nicht leisten,
immer den Finger auf alle Bauteile und dann das Poti nachstellen
ist ja wohl kaum das, was du machen willst.

Es macht allerdings auch recht wenig Sinn, den Luefter ueberhaupt
in der Drehzahl zu reduzieren, denn die Bauteile im PC haben nicht
bloss eine maximal zulaessige Temoeratur, sondern halten bei niedrigeren
Temperaturen auch deutlich laenger, ca. doppelt so lange wenn sie
10 GradC weniger haben.

Also macht es im Sinne einer langen Lebensdauer jede Menge Sinn,
das innere des PC so kuehl wie moeglich zu halten. Luefter also
volle Pulle laufen lassen. Oder einen PC zu kaufen, der die
Waerme per Design abfuehren kann (Kamineffekt bei guenstiger
Anordnung der Bauteile ausnutzen).

P.S.: Vier kleine Luefter snd ungefaehr das uebelste was du tun
kannst wenn es leise sein soll, Schwebungseffekte.
Lieber ein grosser.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> writes:


[...]

P.S.: Vier kleine Luefter snd ungefaehr das uebelste was du tun
kannst wenn es leise sein soll, Schwebungseffekte.
Lieber ein grosser.
.... aber nicht uebertreiben. Ich hab schon Elektronik gesehen, die so
stark belueftet wurde (mit einem 3kW-Luefter) dass die Winderzeugten
Vibrationen die Funktion behinderten....
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
MaWin schrieb:

Holger Fu <hofu@hotmail.ocm> schrieb im Beitrag <2guu4vF6rqhiU1@uni-berlin.de>...

mit dessen Hilfe ich die Drehzahl eines daran angeschlossenen
Lüfters regeln kann.

Wozu ?
Um dem Turbinenartigen Geräuschpegel einhalt zu gebieten?

Es macht allerdings auch recht wenig Sinn, den Luefter ueberhaupt
in der Drehzahl zu reduzieren, denn die Bauteile im PC haben nicht
bloss eine maximal zulaessige Temoeratur, sondern halten bei niedrigeren
Temperaturen auch deutlich laenger, ca. doppelt so lange wenn sie
10 GradC weniger haben.
Was nützt es mir wenn mein PC-Prozessor nur 15 anstatt 30 Jahre hält?
Spätestens nach 4 Jahren wird der eh ausgetauscht. Und in den 4 Jahren
hätte ich gerne eine ruhige Arbeitsumgebung.

Hier läuft ein Athlon64 mit 42°C CPU-Temperatur bei Lüfterdrehzahl 0 im
normalen Office-Betrieb. Braucht eine Anwendung mal etwas Leistung
regelt das Board den Lüfter automatisch hoch. Eine Funktion die ich
nicht mehr missen möchte.

Manuell möchte ich das aber auch nicht machen müssen.

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
 
Matthias Weißer <matthias@matwei.de> schrieb im Beitrag <2gv8f5F7fnidU1@uni-berlin.de>...
Was nützt es mir wenn mein PC-Prozessor nur 15 anstatt 30 Jahre hält?
Spätestens nach 4 Jahren wird der eh ausgetauscht.

Ueberschaetze die Haltbarkeit von Elektronik nicht. Viele Elkos
halten bei Maximaltemperatur (von 85 oder 105 GradC innendrin)
nur 1000 Stunden, also keine 2 Monate Dauerlauf durch, und auch
die CPU ist bei ihrer Maximaltemperatur (70 GradC am Die ?) nur
fuer 2 bis 3 Jahre ausgelegt. Da sollen viele Rechner laenger
durchhalten. Tun sie ja auch, weil bei kaum jemandem die
Maximaltemperaturen erreicht werden, ausser im Netzteil.

Manuell möchte ich das aber auch nicht machen müssen.

Eben. Vergesst Potis. Temperaturreglung ist ok, aber die sollte
die Bauteile deutlich UNTER maximal zulaessiger Temperatur haltel.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo und Danke für die vielen gutgemeinten
Ratschläge. Aber leider konnte mir noch niemand
die Frage beantworten, auf die ich hier eigentlich
eine Antwort suchte:

Nun würde ich aber gerne mit dem Ding vier Lüfter
gleichzeitig ansteuern. Ich nehme an, dass es damit
nicht getan wäre, einfach drei weitere Lüfter
parallel an den Molexstecker anzuschließen, oder?

Denn vier Lüfter ziehen nun Mal mehr Strom als einer.

Um vier Lüfter damit anzusteuern, müsste ich doch
sowas wie einen Leistungsverstärker an den
Ausgang der Regelung hängen, richtig?
Ob da nun der Lüfter per Spannungsabsenkung oder
wie ein Dimmer begrenzt wird, kann ich nicht
entscheiden.
 
Holger Fu schrieb:

Hallo und Danke für die vielen gutgemeinten
Ratschläge. Aber leider konnte mir noch niemand
die Frage beantworten, auf die ich hier eigentlich
eine Antwort suchte:

Nun würde ich aber gerne mit dem Ding vier Lüfter
gleichzeitig ansteuern. Ich nehme an, dass es damit
nicht getan wäre, einfach drei weitere Lüfter
parallel an den Molexstecker anzuschließen, oder?

Denn vier Lüfter ziehen nun Mal mehr Strom als einer.
Da du das also wirklich auf diesem eigenwilligen Weg lösen willst:

1. Wie viel Leistung haben denn deine Lüfter zusammen? Daraus den benötigten
Strom berechnen.
2. Wie viel Strom kann deine Regelung ab?
3. Wenn 2. > 1. kannst du alle vier Lüfter parallel dranhängen. Wenn
nicht... Gib den Schmarrn zurück oder betrachte es als Lehrgeld und bastele
dir eine vernünftige temperaturgesteuerte Lüfterregelung. Die ist bestimmt
günstiger und sinnvoller.

Gruß

Christof
 
"Christof Straß" <gib-mir-spam@gmx.de> schrieb ...
Gib den Schmarrn zurück oder betrachte es als Lehrgeld und bastele
dir eine vernünftige temperaturgesteuerte Lüfterregelung. Die ist bestimmt
günstiger und sinnvoller.
Hättest mir einen Tipp für eine sinnvolle Lüfterregelung?

Fertiggerät oder Bausatz, weil Platine ätzen ist nicht.

Habe einen BigTower Chieftec 901.

Zur Belüftung befinden sich vorne und hinten jeweils
zwei 80 mm Lüfter von Arctic Cooling mit ca. 1,7 Watt
Leistung pro Lüfter max.

Im Gehäuse befindet sich ein Athlon MP 2800 System.
Also zwei Athlon MP 2800 CPUs und ein RAID
aus 4 Festplatten mit 10.000 Upm.

Momentan in der Dachgeschosswohnung habe ich eine
Mainboard-Temp von 41 Grad Celsius und beide
CPUs pendeln sich bei 60 Grad ohne Last ein. Unter
Last steigt die Temperatur der CPUs auf 67 Grad.

Wenn ich an den Hochsommer denke, kriege ich
angst. Wenn ich an die Lüfterlautstärke denke,
kriege ich einen Migräneanfall.

Was würdest Du empfehlen?
 
Holger Fu schrieb:

Hättest mir einen Tipp für eine sinnvolle Lüfterregelung?
Ich habe mir diese hier auf einer Lochrasterplatine gebaut, funktioniert zu
meiner Zufriedenheit.

http://www.abi01.de/strass/Christof/steuerung/Entwurf2.jpg

Ansonsten waren dir ja auch schon die Regelungen aus der hiesigen FAQ
empfohlen worden.

Zur Belüftung befinden sich vorne und hinten jeweils
zwei 80 mm Lüfter von Arctic Cooling mit ca. 1,7 Watt
Leistung pro Lüfter max.
Die gibt's doch auch in temperaturgeregelt, die hast du nicht zufällig?
Ansonsten reichen meist die absaugenden Lüfter hinten, es sei denn, du
kühlst mit welchen vorne ganz direkt die Platten.

Gruß

Christof
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c43cfd$3f3a6300$0100007f@amdk6-300...
Es macht allerdings auch recht wenig Sinn, den Luefter ueberhaupt
in der Drehzahl zu reduzieren, denn die Bauteile im PC haben nicht
bloss eine maximal zulaessige Temoeratur, sondern halten bei niedrigeren
Temperaturen auch deutlich laenger, ca. doppelt so lange wenn sie
10 GradC weniger haben.
Da möchte ich dir energisch widersprechen. Elektronik ist für MICH da. Und
ich ertrage nun einmal keinen Lärm. Also laufen bei mir die CPUs mit hoher
Temperatur, mit grossen Lüftern und die großen Lüfter laufen mit niedriger
Drehzahl. Nur so ist ein PC für mich überhaupt nutzbar.

Wenn er dann irgendwann den Hitzetod stirbt, muss ich ihn halt reparieren.

Aber das alles gehört eher nach de.comp.hardware.kuehlung+laermdaemmung.

--
Wolfgang Horejsi
 
"Holger Fu" <hofu@hotmail.ocm> schrieb im Newsbeitrag
news:2h1konF7lnfgU1@uni-berlin.de...
Momentan in der Dachgeschosswohnung habe ich eine
Mainboard-Temp von 41 Grad Celsius und beide
CPUs pendeln sich bei 60 Grad ohne Last ein. Unter
Last steigt die Temperatur der CPUs auf 67 Grad.
Die 41 Grad sind sehr hoch. Ein 120mm Lüfter sollte das um fast 10 Grad
reduzieren können, ohne allzuviel Lärm zu produzieren.

--
Wolfgang Horejsi
 
| Da möchte ich dir energisch widersprechen. Elektronik ist für MICH
da. Und
| ich ertrage nun einmal keinen Lärm. Also laufen bei mir die CPUs mit
hoher
| Temperatur, mit grossen Lüftern und die großen Lüfter laufen mit
niedriger
| Drehzahl. Nur so ist ein PC für mich überhaupt nutzbar.
|
| Wenn er dann irgendwann den Hitzetod stirbt, muss ich ihn halt
reparieren.

.... oder gkeich ein richtig intelligentes design kaufen, die Teile
gibt es sogar lüfterlos, mit schönen edlen Kühlrippen als Gehäuse...

Martin
 

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