Leistungsverstärker für 5 GHz

J

Josef.Waldi

Guest
Hallo NG,

ich möchte einen Hotspot auf Basis von 802.11 a (!) aufbauen. Im
zweiten Unterband im 5 GHz-Bereich sind 30 dBm Ausgangsleistung (=1
Watt :) EIRP erlaubt (ab dem 01.11.2005 sogar europaweit !). Das
Problem dabei ist aber: Die Hersteller liefern sowohl für die
Client-Adapter als auch für die APs nur Geräte mit max. 20 dBm
Ausgangsleistung.
Baut man eine Richtfunkverbindung auf 802.11a Basis auf, mag das ja in
Ordnung sein (-> Einsatz einer Richtantenne mit 10 dB Gewinn).
Bei meinem angedachten Hotspot möchte ich aber Rundstrahlantennnen am
AP einsetzen (2,4 dBi) und auch auf Clientseite kommt ein Rundstrahler
zum Einsatz. Demnach sind also 27,5 dBm Ausgangsleistung am AP und
mobilen Gerät erwünscht - wenn es denn die Hersteller liefern
würden.
Meine Frage also: Wer kann mir einen zuverlässigen und bezahlbaren
Verstärker (fertige Geräte) im 5 GHz-Band empfehlen, der aus 10-20
dBm Eingangsleistung eine Ausgangsleistung von bis zu 27 dBm erzeugt ?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hinweise.

Grüße
Josef

P.S. In Datenblättern habe ich wiederholt bei Chipsätzen (z.B. von
Atmel) die Bezeichnung P -1dB= 27dBm gefunden. Was bedeutet in diesem
Zusammenhang P bei "-1dB" ?
 
"Josef.Waldi" schrieb:

ich möchte einen Hotspot auf Basis von 802.11 a (!) aufbauen. Im
zweiten Unterband im 5 GHz-Bereich sind 30 dBm Ausgangsleistung (=1
Watt :) EIRP erlaubt (ab dem 01.11.2005 sogar europaweit !). Das
Problem dabei ist aber: Die Hersteller liefern sowohl für die
Client-Adapter als auch für die APs nur Geräte mit max. 20 dBm
Ausgangsleistung.
Liegt wohl daran, dass mit Halbleitern (GaAs-pHEMT) derzeit 1W@5GHz das
kommerziell verfügbare Maximum ist, und dann ist die Leistung ja noch
nicht am Antennenfuß. Wnderfeldröhre ist dann halt schon wieder
Overkill, und obs bereits leistungsstarke Wanderfeldmodule mit
Halbleitern gibt wage ich zu bezweifeln.


[....]
Meine Frage also: Wer kann mir einen zuverlässigen und bezahlbaren
Verstärker (fertige Geräte) im 5 GHz-Band empfehlen, der aus 10-20
dBm Eingangsleistung eine Ausgangsleistung von bis zu 27 dBm erzeugt ?
Frag mal besser in einer WLAN-Gruppe, aber evtl weiß ja Oliver Bartels
noch was.


P.S. In Datenblättern habe ich wiederholt bei Chipsätzen (z.B. von
Atmel) die Bezeichnung P -1dB= 27dBm gefunden. Was bedeutet in diesem
Zusammenhang P bei "-1dB" ?
Passe.


Gruß Dieter
 
Am 19 Jan 2006 06:55:03 -0800 hat Josef.Waldi <Josef.Waldi@web.de>
geschrieben:

P.S. In Datenblättern habe ich wiederholt bei Chipsätzen (z.B. von
Atmel) die Bezeichnung P -1dB= 27dBm gefunden. Was bedeutet in diesem
Zusammenhang P bei "-1dB" ?
Muss wohl der Punkt sein, wo die Kompression 1 dB beträgt. Bei steigender
Eingangsleistung steigt die Ausgangsleistung zuerst linear (konstante
Verstärkung), dann kommt die Kompression (Verstärkung sinkt) und
schließlich die Sättigung (Ausgangsleistung bleibt auch bei steigender
Eingangsleistung konstant).

Grüße aus Salzburg
Wolfgang
 
Wanderfeldröhre
die TWT's hat doch Siemens und HP im Programm, gibt es sonst noch gute
Hersteller

Bitte die max EIRP-Leistung beachten, bis 75 Watt darf man nicht so
ohne weiteres gehen.

SSB-Elektronik liefert passendes Halbleiterspielzeug zu völlig
überzogenen Preisen.
Ansonsten sind mir noch VHT und Boger-Funkanlagen ein Begriff, die so
etwas haben düften.
 
Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann wrote:

"Josef.Waldi" schrieb:



ich möchte einen Hotspot auf Basis von 802.11 a (!) aufbauen. Im
zweiten Unterband im 5 GHz-Bereich sind 30 dBm Ausgangsleistung (=1
Watt :) EIRP erlaubt (ab dem 01.11.2005 sogar europaweit !). Das
Problem dabei ist aber: Die Hersteller liefern sowohl für die
Client-Adapter als auch für die APs nur Geräte mit max. 20 dBm
Ausgangsleistung.



Liegt wohl daran, dass mit Halbleitern (GaAs-pHEMT) derzeit 1W@5GHz das
kommerziell verfügbare Maximum ist, und dann ist die Leistung ja noch
nicht am Antennenfuß. Wnderfeldröhre ist dann halt schon wieder
Overkill, und obs bereits leistungsstarke Wanderfeldmodule mit
Halbleitern gibt wage ich zu bezweifeln.
ich weiß zwar nicht, ob es da fertige Lösungen gibt, aber man kann auch
mit Halbleitern höhere Leistungen erzielen. Ich phantasiere mal etwas:
Man kann mit 3dB-Richtkopplern ein Signal splitten, parallel getrennt
verstärken und über solche Richtkoppler wieder addieren. Die parallelen
Verstärker müßten natürlich von der Phase her gematcht sein, ansonsten
wäre ein Ausgleich der Gruppenlaufzeiten z.B. durch variable Leitungen
nötig. Der Vorteil dieser Methode ist es IMHO, daß bei einem Ausfall
eines Verstärker die Anordnung ungestört mit verminderter Leistung
weiterläuft, die einzelnen Pfade also entkoppelt sind, wenn mich nicht
alles täuscht. Bei Mismatch würde ein Teil der Leistung in die anderen
Abschlüsse der Richtkoppler reflektiert werden und entsprechend weniger
an der Antenne ankommen. Man kann sich sowas sehr leicht vorher
simulieren mit Spice.

Die Komponenten für ein solches System müßte es fertig zu kaufen geben,
eigentlich bräuchte man das nur zusammenzustecken, wenn mich nicht alles
täuscht. Ich erinnere mich dunkel, daß man schon seit ewigen Zeiten bei
Halbleiterverstärkern hoher Frequenz und Leistung so vorgeht. Die
Richtkoppler könnte man auch selbst als Streifenleiter auf einer Platine
als Ringhybride ausführen, wenn man es selbst machen möchte, nür
bräuchte man dazu sicher teure Meßgeräte wie Network-Analyzer. Ob das
bei 5 GHz alles so einfach ist, weiß ich jedoch nicht.

mfg. Winfried
 
On Thu, 19 Jan 2006 20:19:01 +0100, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Liegt wohl daran, dass mit Halbleitern (GaAs-pHEMT) derzeit 1W@5GHz das
kommerziell verfügbare Maximum ist, und dann ist die Leistung ja noch
also ich weiss ja nicht, was Michael in seinen Endstufen verwendet,
aber mehr geht da schon ;)
man www.db6nt.com -> Leistungsverstärker -> 5GHZ

Ja, ok, das ist nicht _genau_ die WLAN-Frequenz, aber punkto machbarer
Ausgangsleitung ist das ja egal.
Und ja, ist klarerweise nicht alles mehr einstufig.
Und ja, das ist für den direkten Einsatz mit WLan NICHT geeignet.

Heinz
 
On 19 Jan 2006 06:55:03 -0800, "Josef.Waldi" <Josef.Waldi@web.de>
wrote:
Meine Frage also: Wer kann mir einen zuverlässigen und bezahlbaren
Verstärker (fertige Geräte) im 5 GHz-Band empfehlen, der aus 10-20
dBm Eingangsleistung eine Ausgangsleistung von bis zu 27 dBm erzeugt ?
Zuverlässig geht das, entgegen der hier geäußerten Meinung auch
mit mehr als 1W Ausgangsleistung mit Halbleitern (nein, ich werd'
jetzt nicht alles verraten, wir haben auch Firmengeheimnisse ;-)
die mehr als 1W Leistung braucht es auch, selbst wenn man nur
effektiv mit max. 1W EIRP sendet.
Das Zauberword zur Leistungsfestlegung heißt OFDM Crest Factor.

Jetzt zum zweiten Punkt: "Bezahlbar".

Bezahlbar ist vieles, auch der Rolls Royce, wenn die Brieftasche
groß genug ist. Bezahlbar ist ergo relativ.

Ein gescheiter 802.11a AP kostet im übrigen auch ordentlich Geld.

Ich hatte selber schon 2,4GHz LNA's in einer Kleinserie aufgelegt,
jedoch: Das ist ein sehr undankbarer Markt. Es macht mit der
Geizclientel einfach keinen Spass, die einem jeden Euro für
gute Leistung neidet, und deshalb lasse ich es bleiben.

Lieber gehen wir mit anderen Projekten auf das 5 GHz Band los
und entwickeln eine Komplettlösung für den Profibereich,
da nöhlen keine Leute am Preis rum.

Ich schätze, dass ein gescheiter 5GHz WLAN Amp/LNA um die
400 Euro kosten wird, denn mit einem PA alleine ist es nicht getan,
da muss auch eine Sende-Empfangsumschaltung rein und einiges
an Logik wegen der vorgeschriebenen Leistungsabsenkung.
Außerdem geht die 5GHz PA _richtig_ ins Geld.

( Ich hab' hier noch einen Auftrag für 10 Amps für 5GHz rumliegen,
alleine, schaunmermal, ob ich bei dem Preis einen Aufschrei höre ;-)

P.S. In Datenblättern habe ich wiederholt bei Chipsätzen (z.B. von
Atmel) die Bezeichnung P -1dB= 27dBm gefunden. Was bedeutet in diesem
Zusammenhang P bei "-1dB" ?
Vermutlich 1dB Kompressionspunkt, bei dieser Leistung geht die
Verstärkung um 1dB zurück. Bei OFDM (802.11a) ist bei dieser
Leistung längst Schicht im Schacht, das Signal wird kaum mehr
verwendbar sein.

Gruß Oliver

P.s.: Eigentlich muss man sagen: Gottseidank ist ein 1W OFDM
Verstärker nicht soooo simpel aufzubauen, erst recht nicht mit
Geizware, dadurch bleibt das Band von splatternden Geizmarkt-
Produkten aus China verschont und weiterhin gut nutzbar.
Der Physik ein herzliches Dankeschön ;-)

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels wrote:
On 19 Jan 2006 06:55:03 -0800, "Josef.Waldi" <Josef.Waldi@web.de
....

400 Euro kosten wird, denn mit einem PA alleine ist es nicht getan,
da muss auch eine Sende-Empfangsumschaltung rein und einiges
Klar. Kann man bei 5GHz denn nicht mehr einen "einfachen"
PIN-Dioden-Schalter nehmen?

an Logik wegen der vorgeschriebenen Leistungsabsenkung.
Außerdem geht die 5GHz PA _richtig_ ins Geld.
Ich dachte, es wäre 1W erlaubt? Ich nehme an, wenn das Signal der
Gegenstelle stark genug ist, muß die Leistung runter? Was, wenn es
mehrere sind? Macht das mit der Leistungsregelung nicht der Steuersender
automatisch anhand der rückgemeldeten Feldstärke?

P.s.: Eigentlich muss man sagen: Gottseidank ist ein 1W OFDM
Verstärker nicht soooo simpel aufzubauen, erst recht nicht mit
Geizware, dadurch bleibt das Band von splatternden Geizmarkt-
Produkten aus China verschont und weiterhin gut nutzbar.
Der Physik ein herzliches Dankeschön ;-)
Wetten, daß das noch kommen wird? :->

Gruß Lars
 
Oliver Bartels schrieb:

Zuverlässig geht das, entgegen der hier geäußerten Meinung auch
mit mehr als 1W Ausgangsleistung mit Halbleitern
Kommerziell erhältlich? Und bitte nicht Zeug für Trachtentruppen o.ä..


P.s.: Eigentlich muss man sagen: Gottseidank ist ein 1W OFDM
Verstärker nicht soooo simpel aufzubauen, erst recht nicht mit
Geizware, dadurch bleibt das Band von splatternden Geizmarkt-
Produkten aus China verschont und weiterhin gut nutzbar.
Der Physik ein herzliches Dankeschön ;-)
Seit wann interessiert am Geizmarkt die Physik? PMPO&Werbetrommel rules.


Gruß Dieter
 
Hallo Oliver,

vielen Dank für Deine Einschätzung und allen anderen Postern
ebenfalls für ihre Beiträge :)
Die APs, die wir bei einem ersten Test im 2,4 GHz Bereich einsetzten,
waren spezielle Outdoor APs, die pro Stück über 1000 € kosten.
Für die "AP-Seite" stellen sich Deine 400€ also durchaus in einem
noch vernünftigen Verhältnis zum übrigen Equipment dar, wenngleich
ich die Kosten nicht so hoch erwartet hätte.
Das Problem wäre der in meinem Fall sehr sensible Clientbereich.
Wenngleich der Hauptdatenstrom vom AP zum Client fließt, findet doch
eine bidirektionale Kommunikation statt.
Es ist daher sinnvoll, auch die Clientseite mit einem PA auszustatten,
um den vollen Nutzen im 5 GHz - Bereich zu erreichen.
Die Frage, die sich stellt, heißt aber nicht (!), billiges Zeug
einsetzen, wenn verfügbar, sondern "zuverlässiges" Equipment.
"Bezahlbar" heißt in diesem Zusammenhang maximal so teuer, dass es vom
Kunden noch angenommen wird.
Wenn die Kosten insbesondere für die Clientseite zu hoch werden (es
handelt sich um eine spezielle Nutzergruppe, der der Zugang zu
bestimmten Internetseiten mit WLAN ermöglicht werden soll), müssen
wir entweder mit 2,4 GHz leben oder versuchen, was mit 5 GHz ohne PA
machbar ist.
Schöner wäre allerdings mit PA und voller Leistung ....

Gruß Josef

P.S.: Soweit ich weiß, wird von der RegTP (oder BNA, wie sie jetzt
wohl heißt) TPC verlangt, aber nicht dynamisch. Die Ausgangsleistung
muss also lediglich "von Hand" einstellbar sein.
 
Kommerziell erhältlich? Und bitte nicht Zeug für Trachtentruppen o.ä...
Das ist nunmal ein Bereich, wo man das alte Zeug von diesen Vereinen
wiederverwertet.

Die Software z.B. die von Hoka nur ein paar Jährchen veraltet ist, ist
in dem HF-Bereich recht beliebt. Mitlerweile gibt es z.B. für Linux
und Windows genügend Alternativen zum Hoka/Medav Gespann, aber sie
halten sich immer noch am Markt, zumal die alten nicht mehr für
Trachtenvereine interressanten Bestandteile für diesen Markt volkommen
ausreichend sind (Sie ist einfach, da sie für die Gesellschaftsgruppen
mit hoher Finanzkraft geschrieben wurde, wesentlich schneller als
OpenSource in der ersten Zeit sein kann). Außerdem sind sie recht
günstig, im Vergleich zur Hardwaredecoding.

Auch versteigern regelmäßig diese Verbände ihre Elektronikspielzeuge
(Stellspulen, Teslatrafo, SEM52, ..., Remote-Sensing-Sat) und
beglücken damit den Bastlermarkt mit günstigen Fertigprodukten, die
schwer selber herzustellen sind.

Außerdem ist im Funk- und Sicherheitsbereich kommerziell Trachtenverein

Im Ernst: Wenn die ersten mit großen Stückzahlen rauskommen, so sind
die hohen Preise die in Deutschland verlangt werden müssen Geschichte.
Aber ohne die Vorreiterentwicklung in den Industriestaaten kommen diese
auch nicht an die Technik und die AFU's werden schon immer in immer
höhere Frequenzen vertrieben und entwickeln dort Technik und deren
physikalischen Grundlagen oder treiben dies durch ihre Nachfrage
vorran, sodass diese Sachen dann auch für nichtkommerzielle Endkunden
interressant werden.

Momentan ist ja anscheinend 40 Ghz im kommen. Bis 280 GHz hat man sich
schon Frequenzen gesichert (auch primär, nicht nur Status sekundär).
Diese Belegung will man doch auch rechtfertigen, sodass da auf Dauer
was hin muss.

Gibt es eigentlich Verstärker (reine Transitoren) für den
Frequenzbereich 5GHz und 40GHz in Deutschland einfach zu kaufen? (Typen
bitte, wenn bekannt, möglichst OP)

Es wäre doch möglich viele Verstärker parallel zu schalten und dann
das Signal auf 50 Ohm zu transformieren oder etwa nicht?

Was mich noch beschäftig sind die Signalumschalter, die man in den
AP's für die beiden Antennen immer findet (nur Proxim hat einige
wenige Typen mit echten zwei Sendeeinheiten drin). Wie heißen die,
kann ich die bekommen und wie werden sie beschaltet.

Dann wäre relativ einfach zusammen mit den Druckeranschluss des PC's
eine Phasenkontrollierte Antenne möglich, indem ich
Viertlweillenschleifen ein und ausschalten kann. Dann wäre die Sache
mit den Verstärker Unsinn, da ich die Verstärkung über die Antenne
allemal reinhole, indem ich die Hauptkeule sehr genau automatisch
ausrichten lassen kann (ich nicht, ist ein bischen viel Physik, sodass
ich das Meiste aus einem Buch abpinseln würde).
 
Josef.Waldi wrote:
Hallo NG,

ich möchte einen Hotspot auf Basis von 802.11 a (!) aufbauen. Im
zweiten Unterband im 5 GHz-Bereich sind 30 dBm Ausgangsleistung (=1
Watt :) EIRP erlaubt (ab dem 01.11.2005 sogar europaweit !). Das
Problem dabei ist aber: Die Hersteller liefern sowohl für die
Client-Adapter als auch für die APs nur Geräte mit max. 20 dBm
Ausgangsleistung.
Baut man eine Richtfunkverbindung auf 802.11a Basis auf, mag das ja in
Ordnung sein (-> Einsatz einer Richtantenne mit 10 dB Gewinn).
Bei meinem angedachten Hotspot möchte ich aber Rundstrahlantennnen am
AP einsetzen (2,4 dBi) und auch auf Clientseite kommt ein Rundstrahler
zum Einsatz. Demnach sind also 27,5 dBm Ausgangsleistung am AP und
mobilen Gerät erwünscht - wenn es denn die Hersteller liefern
würden.
Meine Frage also: Wer kann mir einen zuverlässigen und bezahlbaren
Verstärker (fertige Geräte) im 5 GHz-Band empfehlen, der aus 10-20
dBm Eingangsleistung eine Ausgangsleistung von bis zu 27 dBm erzeugt ?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hinweise.
Also, so spontan fällt mir jetzt kein Verstärker ein, der
Geizmarktkompatible Preise mit sinnvoller Technik vereint.

Aber ich würde meinen Hintern verwetten, daß es auch Rundstrahlantennen
mit mehr als 2,45dBi käuflich zu erwerben gibt. Schonmal bei WiMo
geschaut?? (http://www.wimo.com) Dort im Shop unter WLAN -> 5.x GHz.
Gleich die erste Antenne dürfte sein, was Du suchst.
Rund 10 dBi für gut nen Hunni... -> kostengünstiger, als es vermutlich
jeder Verstärker sein könnte.

Jaja, weder verwandt noch verschwägert etc.

Gruß
Florian

--
Gerrit Heitsch in de.sci.electronics:
Hier in USA sind Leute oft recht sorglos,
Das ist bekannt, hat aber mit dem Problem Fernbedienung
nichts zu tun. Das ist, nach OSI, ein Layer-8-Problem.
 
Josef Waldi schrieb :

Meine Frage also: Wer kann mir einen zuverlässigen und bezahlbaren
Verstärker (fertige Geräte) im 5 GHz-Band empfehlen, der aus 10-20
dBm Eingangsleistung eine Ausgangsleistung von bis zu 27 dBm erzeugt ?
In de.comp.hardware.netzwerke.wireless gab es gerade eine Thread zu
einem polnischen Anbieter, der einen ganz brauchbaren Eindruck macht.
http://www.osbridge.com/products5.php
Vielleicht gibt's da was passendes.

Gruß Willi
 
On Fri, 20 Jan 2006 13:46:48 +0100, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:
Seit wann interessiert am Geizmarkt die Physik? PMPO&Werbetrommel rules.
Das ist doch optimal, wenn die Geizgeilen mit ihrem voll krassen
10W PMPO WLAN ganz konkret im ganzen Freundeskreis die
geilste Funkkiste haben und wir dafür störungsarm den 5,6 GHz
Bereich sinnvoll mit 1W echter EIRP nutzen können.

Weil die 20mW EIRP nach Bündelung von dem voll krassen
10W PMPO WLAN ganz konkret dann nicht wirklich mehr
stören ;-)

Ciao Oliver

P.s.: Dafür tät ich dann gerne noch Antennen mit einer im
Sendebetrieb blau blinkenden LED an der Spitze liefern
(tm, Patent und Geschmacksmuster vorbehalten ;-), RF Detektor
im sot-Gehäuse, TLC555 und Knopfzellen machens möglich ;-),
vermutlich dürfte diese Antenne dann ihr Strahlungsmaximum bei
465nm Wellenlänge haben ;-)

P.s.2.: Designvorschlag: Knubbel am Kopf der Antenne, sieht dann
aus wie ein einzelnes Stielauge vom Gulb ;-)

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels schrieb:
On Fri, 20 Jan 2006 13:46:48 +0100, Dieter Wiedmann
Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Seit wann interessiert am Geizmarkt die Physik? PMPO&Werbetrommel rules.


Weil die 20mW EIRP nach Bündelung von dem voll krassen
10W PMPO WLAN ganz konkret dann nicht wirklich mehr
stören ;-)

Ciao Oliver
---
P.s.2.: Designvorschlag: Knubbel am Kopf der Antenne, sieht dann
aus wie ein einzelnes Stielauge vom Gulb ;-)
BTW in meinem neuen Dienstwagen stammt so ziemlich die gesamte
Elektronik - auch die Hochwertige - aus Fernost. Vorzugsweise Made in
China.
Was meinst du, wann die diesen Kram auch selbst entwickeln ?

Inzwischen werden von 10 Jugentlichen als Hauptberuf 4
Sozialhilfeempänger angeben können. Etwas anderes haben sie nie
gelernt. Und das mit steigender Tendenz. Etwa 16% eines Jahrgangs sind
schlicht nicht Ausbildungsfähig. Aber für den Bereich
Krippen/Kindergärten also Investition in die Zukunft ist kein Geld da.

Ich denke, über Deutschlands Zukunft muß man sich keine Sorgen machen.
Dank unserer kompetenten Politikerkaste ist eigentlich alles klar.
Gewählt wurden sie von einem mündigen Wählern ;-))

--
gruß hdw
 
On 20 Jan 2006 06:05:58 -0800, "Josef.Waldi" <Josef.Waldi@web.de>
wrote:
Die APs, die wir bei einem ersten Test im 2,4 GHz Bereich einsetzten,
waren spezielle Outdoor APs, die pro Stück über 1000 € kosten.
Eben.

Für die "AP-Seite" stellen sich Deine 400€ also durchaus in einem
noch vernünftigen Verhältnis zum übrigen Equipment dar, wenngleich
ich die Kosten nicht so hoch erwartet hätte.
Die LNA/PA Combo stellt immerhin den wesentlichen Teil des
Hochfrequenz-Frontends dar, von daher sind die Kosten durchaus
voll im Rahmen. Wenn es gut sein soll, kostet es halt soviel,
irgendwovon muss z.B. auch die Entwicklung bezahlt werden,
und bei Kleinstückzahlen geht das nicht mit 1 Euro pro Gerät.

Bei den Geizgeil-WLAN's sollte man sich im klaren sein, dass
- trotzdem die Handelsspanne bleibt, meist nicht wenig
(über die Lieferkette leicht ein Faktor 2..3 EVP/HK),
denn irgendeiner muss die gigantische Geiz-Werbung
am Ende bezahlen.
- deshalb allerbilligste CMOS-Sender/Empfänger eingesetzt
werden, deren Leistungsdaten einfach nur schlecht sind

CMOS als Technologie ist schon gut, nur eben für andere
Zwecke, z.B. Digitaltechnik. Weil man bei den Geiz-WLAN's
unbedingt eine Lösung mit nur einem IC will, und weil der
Digitalteil CMOS zwingend voraussetzt, und weil eine Misch-
Technologie wie CMOS/Bipolar-SiGe in der Fertigung deutlich
teurer ist, wird eben CMOS für alles hergenommen.
Und das ist bezüglich der HF Leistungsdaten ziemlich übel.

Außerdem beinhalten die Geiz-WLANs kaum Entwicklungskosten,
weil ein Chinese vom nächsten abkupfert, der einen kennt, der
mal ein Design auf Basis des Referenzdesigns des IC-Herstellers
gemacht hat. Auch das verspricht nicht unbedingt gute Leistungsdaten.

Das Problem wäre der in meinem Fall sehr sensible Clientbereich.
Wenngleich der Hauptdatenstrom vom AP zum Client fließt, findet doch
eine bidirektionale Kommunikation statt.
Es ist daher sinnvoll, auch die Clientseite mit einem PA auszustatten,
um den vollen Nutzen im 5 GHz - Bereich zu erreichen.
Du kannst hier schon viel erreichen, wenn Du am AP die volle
zulässige Leistung fährst und gleichzeitig diesen mit einem
guten LNA ausstattest, weil:

- Der Client wird primär Daten beziehen, da ist dann die volle
Datenrate verfügbar
- In der Gegenrichtung hilft der gegenüber dem Client deutlich
bessere LNA
- Zur Not geht die Uplink-Datenrate herunter, was aber den
primär Daten beziehenden Client nicht so stören wird.

Theoretisch wäre auch denkbar, in der Empfangsrichtung
am AP gnadenlos mit Sektorantennen zu arbeiten, also
ein Rundstrahler für das Senden mit 1W und pro Sektor
eine bündelnde Empfangsantenne, wenn man es richtig
macht, bringt das nochmal einiges an Empfangsleistung.
( Ja ich weiß, Empfänger, noch mehr Logik, eigentlich kann
man jetzt schon den AP halb eleminieren. Genau deshalb
hab' ich geschrieben, dass es irgendwann sinnvoller ist,
eine Komplettlösung zu liefern. )

Die Frage, die sich stellt, heißt aber nicht (!), billiges Zeug
einsetzen, wenn verfügbar, sondern "zuverlässiges" Equipment.
"Bezahlbar" heißt in diesem Zusammenhang maximal so teuer, dass es vom
Kunden noch angenommen wird.
Also darf es dort nix kosten ...

Tipp: Vergiß die Clientseite, drück denen eine Richtantenne
in die Hand, und statte die AP's mit entsprechend guten
LNA/PA Frontends aus.

Alles andere führt nur zu Frust bei allen Beteiligten, der Nutzer
würde auch bei 100 ? pro Client rumjammern, drunter geht es
nicht, und auch bei 100 ? legt der Hersteller bei kleinen
Stückzahlen nur drauf.

Dann gibt es zusätzliche Steckverbinder, wenn das falsch
gesteckt wird, darf wieder ein Techniker zum Enduser-Dödel
ausrücken, schon verdoppelt sich der Preis usw.

Wenn die Kosten insbesondere für die Clientseite zu hoch werden (es
handelt sich um eine spezielle Nutzergruppe, der der Zugang zu
bestimmten Internetseiten mit WLAN ermöglicht werden soll), müssen
wir entweder mit 2,4 GHz leben oder versuchen, was mit 5 GHz ohne PA
machbar ist.
2,4 GHz kannst Du heute für Wireless Access fast vergessen,
zuviel Geizware vermüllt das Band ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
On 19 Jan 2006 06:55:03 -0800, "Josef.Waldi" <Josef.Waldi@web.de>
wrote:

Hallo NG,

ich möchte einen Hotspot auf Basis von 802.11 a (!) aufbauen. Im

Meine Frage also: Wer kann mir einen zuverlässigen und bezahlbaren
Verstärker (fertige Geräte) im 5 GHz-Band empfehlen, der aus 10-20
dBm Eingangsleistung eine Ausgangsleistung von bis zu 27 dBm erzeugt ?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hinweise.

<http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=5858625016&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1>


Mit einem kleinen Abschwächer könnte das so hinkommen....


Gruß, Gerhard
 
On Thu, 26 Jan 2006 19:13:17 +0100, Gerhard Hoffmann
<dk4xp@freenet.de> wrote:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=5858625016&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1
Hehe, WLAN im handlichen Dreischrankformat mit haushaltsüblichem
Drehstromanschluß und unproblematischer holzdeckenkompatibler
Bodenlast ;-)

Nützlicher Nebeneffekt ist die kostenlose Versorgung mit gebratenen
Flugenten und Tauben per Luftfracht, schonend gegart per Mikrowelle
und energiesparend angeliefert mittels Gravitationsantrieb ;-)

Taugt mit gewöhnlichem Röntgenfilm auch hervorragend zur schnellen
Diagnose vieler körperlicher Beschwerden, einfach nur vor die TWT
stellen und den Film hinter sich aufhängen ...

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Am Sat, 21 Jan 2006 06:46:41 +0100 schrieb Oliver Bartels
<spamtrap@bartels.de>:

Außerdem beinhalten die Geiz-WLANs kaum Entwicklungskosten,
weil ein Chinese vom nächsten abkupfert, der einen kennt, der
mal ein Design auf Basis des Referenzdesigns des IC-Herstellers
gemacht hat. Auch das verspricht nicht unbedingt gute Leistungsdaten.

Mit einer vernünftigen natürlichen Selektion wäre das ja schon fast ein
genetischer Algorithmus - bei der hohen Mutationsrate. :)


--
Martin
 
Martin schrieb:
Am Sat, 21 Jan 2006 06:46:41 +0100 schrieb Oliver Bartels
spamtrap@bartels.de>:


Außerdem beinhalten die Geiz-WLANs kaum Entwicklungskosten,
weil ein Chinese vom nächsten abkupfert, der einen kennt, der
mal ein Design auf Basis des Referenzdesigns des IC-Herstellers
gemacht hat. Auch das verspricht nicht unbedingt gute Leistungsdaten.

Mit einer vernünftigen natürlichen Selektion wäre das ja schon fast ein
genetischer Algorithmus - bei der hohen Mutationsrate. :)
Ist doch in der (deutschen) Fachliteratur gang und gäbe. Abkupfern
ohne Quellenangabe aber mit den originalen Fehlern ;-)
--
gruß hdw
 

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