"Lebensberechtigung" von PIC-ľC

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Thomas Pototschnig

Guest
Hallo Newsgroup,

im Vorfeld muss ich sagen, dass dieser Beitrag aus ständigem Ärger über die
PIC ľCs von Microchip entstanden ist.

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?

Ich hoffe ich spalte hier die Community nicht zu stark mit dieser Frage :)

Mfg

Thomas
 
Thomas Pototschnig wrote:

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe
einen PIC ľC einzusetzen?
Mir sind keine Bekannt.

PICs sind:
- leicht zu zerschiessen
- nur einmal zu programmieren, ausser die mit Fenster
- langsam
- das Design war eigentlich dafĂźr ausgelegt, als Adapter zwischen
Komponenten in Datenverarbeitungssystem zu dienen

Die PICs wurden von den AVRs abgelĂśst, wer weiterhin mit PICs
arbeitet muss schon gute GrĂźnde dafĂźr haben, z.B.:
- der Arbeitgeber verlangt das
- es existieren "große" Codebibliotheken
- der Auftraggeber verlangt es

Wolfgang
 
Hi Thomas,

Thomas Pototschnig schrieb:
im Vorfeld muss ich sagen, dass dieser Beitrag aus ständigem Ärger über die
PIC ľCs von Microchip entstanden ist.
Was hattest Du denn für Ärger? Ich setze auch viel PICs ein und bin
recht zufrieden damit.

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?
- Man kennt sich schon mit der IDE aus und kann sofort loslegen
- Debugger vorhanden
- Code/Libraries vorhanden

etc etc etc

lg
Wolfgang

--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
 
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb:

Hallo Newsgroup,

im Vorfeld muss ich sagen, dass dieser Beitrag aus ständigem Ärger über die
PIC ľCs von Microchip entstanden ist.

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?
Jupp, die Dinger sind in der Regel recht ausgereift, klein, relativ
preiswert und in so vielen Variationen zu haben das ich mir genau das
aussuchen kann was ich brauche und nicht immer mit einem riesigen
überfrachtete Chip arbeiten muß.
Und: Wenn man den PIC beherrscht, warum soll man dann etwas anderes
lernen?

Was für einen Ärger gabs denn?

Gruß
Martin
 
PICs sind:
- nur einmal zu programmieren, ausser die mit Fenster

also meine PICs haben kein fenster, aber lassen sich trotzdem öfter
programmieren
 
chris b wrote:

PICs sind:
- nur einmal zu programmieren, ausser die mit Fenster


also meine PICs haben kein fenster, aber lassen sich trotzdem
öfter programmieren
Das sind dann neuere Modell, die ich nicht mehr kennengelert
habe. Ich habe mich von den PICs schon relativ frĂźh abgesetzt.

Grüße
Wolfgang
 
Hihi - was ich für Ärger habe?

Mein Ärger liegt darin, dass die PICs total veraltet sind und auch viel zu
langsam.

Vergleicht man die AVRs mit den PICs sehen die PICs wirklich sehr alt aus.
AVRs mit einem CISC-Befehlssatz - intern aber RISC. Im Gegensatz zu PICs
entspringen sie nicht einer alten Technologie die immer nur aufgeblasen
wurde mit irgendwelchen Erweiterungen - die Folge seltsames segmenting der
Programmspeichers. Zwar wenig Befehle die aber auch nicht wirklich viel
können.

Mein Ärger kommt daher, weil ich gezwungen bin mit Pics zu arbeiten. Man
kann sagen, ich habe genausoviel Erfahrung mit den Pics als auch mit den
AVR-Controllern - aber die PICs sind meiner Meinung nach total überflüssig.

Hat jemand schonmal probiert in PIC-Assembler die Software eines
Stand-Alone-MP3-Player mit IDE (-128GB HD) Support, Long Filenames, FAT32,
Graphic/Text LCD 240*64 Pixel probiert zu entwickeln?
Nein?
Ich kann mir denken wieso ;-)

Ich hab dieses Projekt gebastelt - aber mit einem AVR - auch komplett in
Assembler - mit einem Pic schlicht nicht möglich. Es sind soviele seltsame
Klimmzüge notwendig um eine einfache Funktionalität zu erreichen. Indirekte
Adressierung mit PICs - ist ja fast nicht möglich.

Als Beweis: http://www.oxed.de

Have a nice day :)

Thomas





"Wolfgang Mahringer" <yeti201@gmx.at> schrieb im Newsbeitrag
news:l1BFc.19$6D1.703619@news.salzburg-online.at...
Hi Thomas,

Thomas Pototschnig schrieb:
im Vorfeld muss ich sagen, dass dieser Beitrag aus ständigem Ärger über
die
PIC ľCs von Microchip entstanden ist.
Was hattest Du denn für Ärger? Ich setze auch viel PICs ein und bin
recht zufrieden damit.

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?
- Man kennt sich schon mit der IDE aus und kann sofort loslegen
- Debugger vorhanden
- Code/Libraries vorhanden

etc etc etc

lg
Wolfgang

--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
 
Thomas Pototschnig schrieb:

Vergleicht man die AVRs mit den PICs sehen die PICs wirklich sehr alt aus.
Sind das denn die einzigen Microcontrollerfamilien die du kennst? Und
welche PICs kennst du denn überhaupt? Ich persönlich habe schon mit
vielen uCs gearbeitet, die AVR waren mir dabei nicht gerade die
liebsten, vor allem die Tatsache, dass die Dinger ruckzuck mal
abgekündigt werden, für professionelles Design deshalb wenig geeignet.


Gruß Dieter
 
Wolfgang Draxinger <wdraxinger@darkstargames.de> schrieb:

Thomas Pototschnig wrote:

Gibt es au?r bestehende Designs noch irgendwelche Gr?> einen PIC ? einzusetzen?

Mir sind keine Bekannt.

PICs sind:
- leicht zu zerschiessen
- nur einmal zu programmieren, ausser die mit Fenster
- langsam
- das Design war eigentlich dafür ausgelegt, als Adapter zwischen
Komponenten in Datenverarbeitungssystem zu dienen

Die PICs wurden von den AVRs abgelöst, wer weiterhin mit PICs
arbeitet muss schon gute Gründe dafür haben, z.B.:
- der Arbeitgeber verlangt das
- es existieren "große" Codebibliotheken
- der Auftraggeber verlangt es

Du hast Dir schon länger keine mehr angesehen stimmts?

Gruß Martin
 
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2ko40rF4o518U1@uni-berlin.de...
Hallo Newsgroup,

im Vorfeld muss ich sagen, dass dieser Beitrag aus ständigem Ärger über
die
PIC ľCs von Microchip entstanden ist.

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?

Ich hoffe ich spalte hier die Community nicht zu stark mit dieser Frage
:)

Mfg

Thomas
Das ist eine provokante Frage, aber immerhin hat Microchip schon über 3
Milliarden, Atmel erst 500 Millionen Teile verkauft.
Die Pics sind wahrscheinlich der ideale Chip für Anfänger. Die Architektur
ist simpelst, und somit muss sich der Einsteiger nicht den Kopf über
indizierte und indirekte Adressierungsarten machen, oder was auch immer.
Die chips haben auch handfeste Vorteile gegenüber Mitbewerber wie. z.B.
eingebauten Brownout bei Billigstteilen, sowie einen ziemlich genauen
abgeglichenen Taktgenerator, und EEPROM (12F629 etc.). Des weiteren gibt es
einen Sleepmodus mit watchdog wakeup der auch sehr wenig Strom braucht (ca
2ua).

Für den Poweruser ist die Pic Architektur natürlich grauenhaft - gebankte
Speicherzellen mit nur wenigen Datenbytes, gebankte Programmspeicher, nur
ein CPU register WREG, etc etc und so weiter.

Die Liste der Einschränkungen ist abartig, trotzdem werden die Teile in der
Industrie häufigst verwendet. Grund:preis.

Die Avr's sind schon um einiges besser, aber wer schon mal im
sub-Microamperebereich gearbeitet hat, wird wohl die MSP430-er nicht mehr
missen wollen.

MIKE
 
Hmmm -
nein - das sind nicht die einzigen die ich kenne.

Ich bin auch gut mit der 8051er Familie vertraut, die zwar langsamer aber
angenehmer zum Handhaben sind als Pics und hab auch schon mit dem ARM7TDMI
gearbeitet.

Gearbeitet hab ich hauptsächlich mit dem PIC16F84 und den PIC16F873.
Ich nehme an, dass sich die Architektur nicht sonderlich von Pic zu Pic
unterscheidet.

Das hier hab ich aus einer anderen Antwort:
"Für den Poweruser ist die Pic Architektur natürlich grauenhaft - gebankte
Speicherzellen mit nur wenigen Datenbytes, gebankte Programmspeicher, nur
ein CPU register WREG, etc etc und so weiter.

Die Liste der Einschränkungen ist abartig, trotzdem werden die Teile in der
Industrie häufigst verwendet. Grund:preis."

Das Argument der Preises ist interessant. Soll sich also der Programmierer
ewig mit den Einschränkungen rumärgern, nur um später in der Produktion
etwas Geld zu sparen? Bei Stückzahlen vielleicht sinnvoll, aber damals hab
ich meinen AVRMP3 mit dem ATMEGA103 gebaut, der damals (1999) billiger war
als ein PIC16F873 aber viel Leistungsfähiger. Klar - darf man natürlich
nicht bei Ebay kaufen ;-)

Allerdings hast du in einem Punkt recht. Der ATMEGA103 war nach kurzer Zeit
wieder abgekündigt. Dafür gibts zwar immer neue Varianten aber um das ändern
des Layouts kommt man dann wohl nicht.

Gruß Thomas

"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:40E6E9E3.7CE12FFE@t-online.de...
Thomas Pototschnig schrieb:

Vergleicht man die AVRs mit den PICs sehen die PICs wirklich sehr alt
aus.

Sind das denn die einzigen Microcontrollerfamilien die du kennst? Und
welche PICs kennst du denn überhaupt? Ich persönlich habe schon mit
vielen uCs gearbeitet, die AVR waren mir dabei nicht gerade die
liebsten, vor allem die Tatsache, dass die Dinger ruckzuck mal
abgekündigt werden, für professionelles Design deshalb wenig geeignet.


Gruß Dieter
 
"M.Randelzhofer" <techseller@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2ko81oF4j1mkU1@uni-berlin.de...
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2ko40rF4o518U1@uni-berlin.de...
Hallo Newsgroup,

im Vorfeld muss ich sagen, dass dieser Beitrag aus ständigem Ärger über
die
PIC ľCs von Microchip entstanden ist.

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?

Ich hoffe ich spalte hier die Community nicht zu stark mit dieser Frage
:)

Mfg

Thomas



Das ist eine provokante Frage, aber immerhin hat Microchip schon über 3
Milliarden, Atmel erst 500 Millionen Teile verkauft.
Die Pics sind wahrscheinlich der ideale Chip für Anfänger. Die Architektur
ist simpelst, und somit muss sich der Einsteiger nicht den Kopf über
indizierte und indirekte Adressierungsarten machen, oder was auch immer.
Die chips haben auch handfeste Vorteile gegenüber Mitbewerber wie. z.B.
eingebauten Brownout bei Billigstteilen, sowie einen ziemlich genauen
abgeglichenen Taktgenerator, und EEPROM (12F629 etc.). Des weiteren gibt
es
einen Sleepmodus mit watchdog wakeup der auch sehr wenig Strom braucht (ca
2ua).

Für den Poweruser ist die Pic Architektur natürlich grauenhaft - gebankte
Speicherzellen mit nur wenigen Datenbytes, gebankte Programmspeicher, nur
ein CPU register WREG, etc etc und so weiter.

Die Liste der Einschränkungen ist abartig, trotzdem werden die Teile in
der
Industrie häufigst verwendet. Grund:preis.
Das Argument der Preises ist interessant. Soll sich also der Programmierer
ewig mit den Einschränkungen rumärgern, nur um später in der Produktion
etwas Geld zu sparen? Bei Stückzahlen vielleicht sinnvoll, aber damals hab
ich meinen AVRMP3 mit dem ATMEGA103 gebaut, der damals (1999) billiger war
als ein PIC16F873 aber viel Leistungsfähiger. Klar - darf man natürlich
nicht bei Ebay kaufen ;-)

Die Avr's sind schon um einiges besser, aber wer schon mal im
sub-Microamperebereich gearbeitet hat, wird wohl die MSP430-er nicht mehr
missen wollen.
Hihi :) Im sub-Microamperebereich musste ich noch nie arbeiten. Vielleicht
würde ich dann die ľChips zu schätzen lernen :)

Gruß Thomas
 
M.Randelzhoferschrieb:
"
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2ko40rF4o518U1@uni-berlin.de...
Hallo Newsgroup,

im Vorfeld muss ich sagen, dass dieser Beitrag aus ständigem Ärger über
die
PIC ľCs von Microchip entstanden ist.

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?
Nur der Preis bei seeehr hohen Stückzahlen (mind. >100.000). Atmel ist
inzwischen kaum teurer.

Ich hoffe ich spalte hier die Community nicht zu stark mit dieser Frage
:)

Mfg

Thomas



Das ist eine provokante Frage, aber immerhin hat Microchip schon über 3
Milliarden, Atmel erst 500 Millionen Teile verkauft.
Die Pics sind wahrscheinlich der ideale Chip für Anfänger. Die Architektur
ist simpelst, und somit muss sich der Einsteiger nicht den Kopf über
indizierte und indirekte Adressierungsarten machen, oder was auch immer.
Die PICs sind wohl mitnichten die idealen Anfängerchips.
Ein guter Anfängerchip braucht kein teures Programmiergerät und auch
keine teure EPROM-Version als Erstanschaffung (Flash gab's bei
Microchip erst, als Atmel auf die Bühne trat), läßt sich halbwegs im
Chip debuggen (wenigstens mit einem Monitor) und kennt die
wichtigsten Dinge der Microcontroller-Programmierung (indirekte-,
indizierte Adressierung, Stack-Pointer usw.).

Demnach wäre also der 68HC11, Z80 oder sogar der 8085 ein besserer
Anfängerchip als die grässlichen PICs. PICs sind "Geiz ist Geil"
Chips und das merkt man bei den Dingern an jeder Ecke.

Ich kann jedem Anfänger nur audrücklich davon abraten mit einem PIC
anzufangen. Auser dem Preis gibt es wirklich keinen (kleinen) Vorteil.
Das Ergebnis ist matschiger Code und mühselige Fehlersuche mit pseudo
debugging. Lieber 10,- EUR mehr ausgeben und einen Monat Zeit sparen.


Die chips haben auch handfeste Vorteile gegenüber Mitbewerber wie. z.B.
eingebauten Brownout bei Billigstteilen, sowie einen ziemlich genauen
abgeglichenen Taktgenerator, und EEPROM (12F629 etc.). Des weiteren gibt es
einen Sleepmodus mit watchdog wakeup der auch sehr wenig Strom braucht (ca
2ua).
Bis auf den EEPROM alles Dinge, die ein Anfänger nicht braucht.

Für den Poweruser ist die Pic Architektur natürlich grauenhaft - gebankte
Speicherzellen mit nur wenigen Datenbytes, gebankte Programmspeicher, nur
ein CPU register WREG, etc etc und so weiter.

Poweruser (die mit den großen Stückzahlen) verwenden ohnehin einen
Compiler und einen ICE. Denen ist das dann völlig egal.
Aber das erinnert mich irgendwie an die NECs. Schneller Takt - aber
weil eigendlich alles mindestens 3 Befehle braucht letztendlich
langsamer als ein richtiger Controller.

Die Liste der Einschränkungen ist abartig, trotzdem werden die Teile in der
Industrie häufigst verwendet. Grund:preis.

Die Avr's sind schon um einiges besser, aber wer schon mal im
sub-Microamperebereich gearbeitet hat, wird wohl die MSP430-er nicht mehr
missen wollen.
Die MSP sind nicht schlecht, aber wegen der 3,3V für den Anfänger auch
nicht so der Hit.

Tschö
Dirk
 
Thomas Pototschnig schrieb:

Ich bin auch gut mit der 8051er Familie vertraut, die zwar langsamer aber
angenehmer zum Handhaben sind als Pics und hab auch schon mit dem ARM7TDMI
gearbeitet.
Nun, dann kennst du ja auch deren eigenwillige Architektur. Die werden
aber auch immer noch gerne für Neuentwicklungen verwendet, bei mäßigen
Leistungsansprüchen nimmt man halt was man kennt und preiswert ist.


Gearbeitet hab ich hauptsächlich mit dem PIC16F84 und den PIC16F873.
Ich nehme an, dass sich die Architektur nicht sonderlich von Pic zu Pic
unterscheidet.
Es gibt 12-Bit, 14-Bit und 16-Bit PICS, die RF-PICs darf man auch nicht
vergessen, man sollte sich das mal ansehen um ein Vorurteil zu
vermeiden.


Das hier hab ich aus einer anderen Antwort:
"Für den Poweruser ist die Pic Architektur natürlich grauenhaft - gebankte
Speicherzellen mit nur wenigen Datenbytes, gebankte Programmspeicher, nur
ein CPU register WREG, etc etc und so weiter.
Poweruser? Ziemlich unscharfer Begriff, wohl von Schlipsträgern erdacht.


Die Liste der Einschränkungen ist abartig, trotzdem werden die Teile in der
Industrie häufigst verwendet. Grund:preis."
Aber ja! Die 12-Bit PICs gibt eben auch noch in Maskenprogrammierter
Version, wenn die Leistung genügt sind die absolut preiswert für
*richtige* Serien.


Das Argument der Preises ist interessant. Soll sich also der Programmierer
ewig mit den Einschränkungen rumärgern, nur um später in der Produktion
etwas Geld zu sparen? Bei Stückzahlen vielleicht sinnvoll, aber damals hab
ich meinen AVRMP3 mit dem ATMEGA103 gebaut, der damals (1999) billiger war
als ein PIC16F873 aber viel Leistungsfähiger. Klar - darf man natürlich
nicht bei Ebay kaufen ;-)
Bastelprojekt wohl, da gelten ganz andere Kriterien.


Allerdings hast du in einem Punkt recht. Der ATMEGA103 war nach kurzer Zeit
wieder abgekündigt. Dafür gibts zwar immer neue Varianten aber um das ändern
des Layouts kommt man dann wohl nicht.
Jepp, und *das* kostet Geld und vor allem Zeit, nix für Serie.


Gruß Dieter

BTW: Die PICs kenne ich schon seit den späten '70ern, damals nur mit
externen Programmspeicher (zur Entwicklung) und Masken-ROM, selbst bei
MOQ (1000St.) waren die erschwinglich, im Gegensatz zu den damaligen
Konkurrenzprodukten.
 
Wolfgang Draxinger wrote:
Das sind dann neuere Modell, die ich nicht mehr kennengelert
habe. Ich habe mich von den PICs schon relativ früh abgesetzt.
Diese "neueren Modelle" sind mindestens seit 1993 auf dem Markt
(der älteste Treffer bei Google Groups für 16C84 datiert auf
Dezember 1993). Findest Du es ein Zeichen von Kompetenz oder
Professionalität, mit dem Wissen von vorvorgestern über Produkte
herzuziehen?

-kju

--
"We're nympholeptics, desiring the unobtainable. We risk sanity for moments
of temporary enlightenment. So many ideas, so little memory. The last thought
killed by anticipation of the next. We feel an oberwhelming feeling of love;
we flow in unison." -- Jip (John Simm) in 'Human Traffic'
 
Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb in
news:40E71DE0.DDE217CD@t-online.de:

Poweruser? Ziemlich unscharfer Begriff, wohl von Schlipsträgern
erdacht.
Poweruser ist der Benutzer eines Systems, der die Grenzen des Systems
nicht kennt und dennoch versucht zu überschreiten. Er zeichnet sich
durch die Unfähigkeit aus, eine dem Problem angemessene Lösung zu
finden. :)

Gruss, Kurt

--
PiN - Präsenz im Netz GITmbH
Kurt Harders
http://www.pin-gmbh.com
 
Michael Holzt wrote:

Diese "neueren Modelle" sind mindestens seit 1993 auf dem Markt
(der älteste Treffer bei Google Groups fßr 16C84 datiert auf
Dezember 1993). Findest Du es ein Zeichen von Kompetenz oder
Professionalität, mit dem Wissen von vorvorgestern ßber
Produkte herzuziehen?
Ähm nein, aber ich habe 1991 einen Sack alter PICs geschenkt
bekommen und mir gefallen die Dinger heute genausowenig, wie sie
es damals getan haben, tut mir leid.

Ich bevorzuge CPUs mit einer sauber durchdachten Architektur,
also RISC und da kommen eigentlich nur die AVR und die diversen
Vertreter der MC68xxx in dieser Leistungsklasse in Frage. Und
wenn es ein bisserl größer sein darf, dann denke ich, dass wir
darin Ăźbereinstimmen, dass ARM die Architektur der Wahl ist.

Genauso wie mir die PowerPC Architektur mehr liegt als der x86
"Kladdererdatsch". Wenn man mal AltiVec mit SSE vergleicht...
ähm, warum hat sich die x86 Architektur eigentlich durchgesetzt?

Wolfgang
 
Wolfgang Draxinger wrote:

Genauso wie mir die PowerPC Architektur mehr liegt als der x86
"Kladdererdatsch". Wenn man mal AltiVec mit SSE vergleicht...
ähm, warum hat sich die x86 Architektur eigentlich durchgesetzt?
Vermutlich weil Intel die besseren Propagandisten hatte(hat?).

--
mfg horst-dieter
 
Thomas Pototschnig wrote:

Gibt es außer bestehende Designs noch irgendwelche Gründe einen PIC ľC
einzusetzen?
Eine Frage, die man sich nicht nur beim PIC sondern auch beim Atmel oder
8051 stellen sollte. Die Jahrzehnte alten Architekturen sind in
vielen Bereichen einfach von vorgestern und machen die
Programmentwicklung unnötig schwer.

cu, Marco

--
E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
Thomas Pototschnig wrote:

Mein Ärger liegt darin, dass die PICs total veraltet sind und auch viel zu
langsam.
Das Problem hast Du nicht nur beim PIC. Ich frage mich z.B. auch, warum
Firmen wie TI oder Cypress 8051 uC mit USB-Core herausbringen, wo der
uC noch nicht einmal genug Power hat, um den Datenstrom unter Volllast
(immerhin bis zu 480 MBit/s) zu verarbeiten.

Vergleicht man die AVRs mit den PICs sehen die PICs wirklich sehr alt aus.
AVRs mit einem CISC-Befehlssatz - intern aber RISC. Im Gegensatz zu PICs
entspringen sie nicht einer alten Technologie die immer nur aufgeblasen
wurde mit irgendwelchen Erweiterungen - die Folge seltsames segmenting der
Programmspeichers. Zwar wenig Befehle die aber auch nicht wirklich viel
können.
Stammt das Design der AVRs nicht auch irgendwo aus den 70er :)?

Hat jemand schonmal probiert in PIC-Assembler die Software eines
Stand-Alone-MP3-Player mit IDE (-128GB HD) Support, Long Filenames, FAT32,
Graphic/Text LCD 240*64 Pixel probiert zu entwickeln?
Nein?
Ich kann mir denken wieso ;-)
Nicht ganz, aber so ähnlich :). Mir ist sowieso unverständlich, warum
viele Firmen heute noch Sachen in Assembler auf total kranken
Architekturen entwickeln. Was da allein die Entwicklung kostet, dürfte
sämtlich Einsparungen bei der Herstellung übersteigern.

Klimmzüge notwendig um eine einfache Funktionalität zu erreichen. Indirekte
Adressierung mit PICs - ist ja fast nicht möglich.
Assembler ist IHMO heute total veraltet. Den Probleme sind heute so
komplex, daß selbst C schon fast nicht mehr reicht.

cu, Marco


--
E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 

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