Langsames Lauflicht

F

Frank

Guest
Hallo erstmal,
ich bin neu hier (mein erster Newsgroup-Beitrag) und wende mich
vertrauensvoll an jene, die Ahnung von Elektronik haben.Was ich gerne
bauen würde, ist eine Mondsimulation für mein Aquarium (Lauflicht).
Diese soll aus 12 Power LED`s bestehen, welche an einem 10 Volt
Netzgerät hängen. Das wäre ja eigentlich kein Problem. "Geh zu
Conrad, kauf den Bausatz, und löte ihn zusammen". Mein eigentliches
Problem ist die Frequenz, mit der die LED`s nacheinander an- bzw.
ausgehen. Jede LED soll nämlich eine Stunde an sein, dann die
nächste.....So würde ich eine Simulation haben, bei der der Mond
langsam übers Becken wandert. Gibt`s natürlich zu kaufen, für paar
hundert europäische.
Meine Fragen: Gibt`s einen Taktgeber, der so langsam schaltet? Kann man
diesen einfach gegen den in einem herkömmlichen Bausatz enthaltenen
austauschen? Wenn nicht, was muß ich modifizieren?
Ich kann natürlich nicht verlangen, daß mir jemand einen kompletten
Bauplan hier hereinstellt (was natürlich für mich das optimalste
wäre *g*), aber über jeden Tip bin ich natürlich sehr dankbar. Zu
meinen Vorkenntnissen. Ich hab früher schon mal etwas herumgelötet
(so vor 100 Jahren etwa). Begriffe wie Widerstand, Spannung,
Stromstärke usw. sagen mir schon was. Gute Lötstellen kann ich glaub
ich auch noch von schlechten unterscheiden. Aber trotzdem wandere ich
im Tal der Ahnungslosen, was den Aufbau einer Schaltung angeht.
Vielleicht bin ich ja der Einäugige unter den Blinden.
Eventuelle Rückfragen werden natürlich beantwortet.
Gruß aus Mannheim, Frank
 
"Frank" <brecht.frank@arcor.de> wrote:

bauen würde, ist eine Mondsimulation für mein Aquarium (Lauflicht).
Diese soll aus 12 Power LED`s bestehen, welche an einem 10 Volt
^^^^^^
hoffentlich mit Vorwiderstand?

Netzgerät hängen. Das wäre ja eigentlich kein Problem. "Geh zu
Conrad, kauf den Bausatz, und löte ihn zusammen". Mein eigentliches
Problem ist die Frequenz, mit der die LED`s nacheinander an- bzw.
ausgehen. Jede LED soll nämlich eine Stunde an sein, dann die
nächste.....
Idee 1: (mechanische) Zeitschaltuhr als Taktgeber benutzen.
Idee 2: ATtiny 2313 o.ä. nehmen und LEDs jeweils über Transistor
schalten. Der ľC langweilt sich zwar zu Tode, dürfte aber eine geringere
Stromaufnahme haben als die Zeitschaltuhr. Und insgesamt weniger
Bauteile als wenn man einen bestehenden Bausatz modifiziere würde.


bis dann,

Martin
 
Martin Wiesner schrieb:

"Frank" <brecht.frank@arcor.de> wrote:

bauen würde, ist eine Mondsimulation für mein Aquarium (Lauflicht).
Diese soll aus 12 Power LED`s bestehen, welche an einem 10 Volt
^^^^^^
hoffentlich mit Vorwiderstand?

Netzgerät hängen. Das wäre ja eigentlich kein Problem. "Geh zu
Conrad, kauf den Bausatz, und löte ihn zusammen". Mein eigentliches
Problem ist die Frequenz, mit der die LED`s nacheinander an- bzw.
ausgehen. Jede LED soll nämlich eine Stunde an sein, dann die
nächste.....

Idee 1: (mechanische) Zeitschaltuhr als Taktgeber benutzen.
Idee 2: ATtiny 2313 o.ä. nehmen und LEDs jeweils über Transistor
schalten. Der ľC langweilt sich zwar zu Tode, dürfte aber eine geringere
Stromaufnahme haben als die Zeitschaltuhr. Und insgesamt weniger
Bauteile als wenn man einen bestehenden Bausatz modifiziere würde.


bis dann,

Martin
Danke erstmal für die schnelle Antwort,
leider kan ich mit demATtiny nix anfangen. Scheint mir ein kleiner
Computer oder so zu sein. Lieg ich da richtig? Müsste ich noch wissen,
wie man programmiert. Das es da verschiedene Progs gibt, hab ich
inzwischen herausgefunden. Aber irgendwie sind das für mich alles
spanische Dörfer.
Kann man die Freqenz eines Taktgebers (z.B.NE555 o.ä.) nicht über die
dimensionierung eines Elko`s erreichen? Wenn dieser langsamer auflädt
und den Strom wieder langsam abgibt oder so? Da weiß ich jetzt aber
nicht, wie groß der sein muß. Und muß ich noch andere Größen wie
Widerstände usw. anpassen?
Gruß Frank
 
Hallo,

Frank <brecht.frank@arcor.de> wrote:

Danke erstmal für die schnelle Antwort,
leider kan ich mit demATtiny nix anfangen. Scheint mir ein kleiner
Computer oder so zu sein. Lieg ich da richtig? Müsste ich noch wissen,
wie man programmiert. Das es da verschiedene Progs gibt, hab ich
inzwischen herausgefunden. Aber irgendwie sind das für mich alles
spanische Dörfer.
Es ist ein Mikrocontroller. Mit "kleinem Computer" bist du schon nah drann.
Aber ich vermute du willst dich nicht in diese Materie einarbeiten
zumal du dich mit der Vorbildung etwas schwer tun wirst.

Kann man die Freqenz eines Taktgebers (z.B.NE555 o.ä.) nicht über die
dimensionierung eines Elko`s erreichen? Wenn dieser langsamer auflädt
und den Strom wieder langsam abgibt oder so? Da weiß ich jetzt aber
nicht, wie groß der sein muß. Und muß ich noch andere Größen wie
Widerstände usw. anpassen?
Bei dem langsamen Takt spielen zu viele Dreckeffekte rein. Da ist
der Lekstrom vom Elko und die Eingangsströme vom NE555. Das macht
es alles nicht besonders stabiel.
Ich empfehle dir einen Taktgenerator (z.B: auch den NE555) mit
einer höheren Frequenz laufen zu lassen und diese dann herunterzuteilen.
Wenn du eine Zweierpotenz benutzt kannst du das mit ein paar Flipflops
machen.
Damit wird dann die Lauflichtschaltung betrieben.

Man kann das noch alles auf Lochraster bauen ... aber der Frustfaktor
wird hoch sein.

Tschüss
Martin L.

PS: Poste mal den Schaltplan (bzw. einen Link) bevor du es aufbaust.
 
"Frank" <brecht.frank@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1134842114.989122.306110@g49g2000cwa.googlegroups.com...

Meine Fragen: Gibt`s einen Taktgeber, der so langsam schaltet?
Das klassische Lauflicht steht in der
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
(suche "CD4017", die Schaltung darunter)
Es wird gesteuert durch einen NE555, der keine 1-Stunden-Impulse
erzeugen kann.
Daher teilt man die hoehere Frequenz ncoch weiter, dafuer eignet
sich ein CD4060.
Ausgang vom NE555 an Pin11 vom CD4060, Ausgang Q14 an Eingang CK
des 4017, die 10 Ausgaenge des CD4017 an die Eingaenge eines
ULN2004 (du brauchst 2 steuck davon) und an den Ausgang des ULN2004
je eine LED an einen gemeinsamen Widerstand nach +10V.
Wie gross muessen R1, R2 und C am NE555 sein ?
Es sind nur 10 LEDs, die in 24 Stunden ein mal rum muessen, also
144 Minuten pro Takt, bei Teiler 16384 also 2Hz Takt, also nach
Datenblatt des NE555 bekommen R1 und R2 je 33kOhm und C 10uF.


+10V
+-----------------------270R--------+
| +------+ +---+ A K |
| | Q0|--| |--LED--+
R1 +---+ +---+ | Q1|--| |--LED--+
+-| | | | | Q2|--| |--LED--+
R2 |555|-| |-| Q3|--| |--LED--+
+-| | | | | Q4|--| |--LED--+
C +---+ +---+ | Q5|--| |--LED--+
| 4060 | Q6|--| |--LED--+
| | Q7|--| |--LED--+
| | Q8|--| |--LED--+
+-------------|RST Q9|--| |--LED--+
GND +------+ +---+ 4017 ULN2004

Mit einem zweiten 4017 kann man auf 20 LED gehen (Trickschaltung,
braucht 1Hz als Takt und verwendet Q und /Q Ausgaenge des 4060)
aber egal wie viele, mit Mondlicht hat das alles nichts zu tun.
Warum nicht einen sehr grossen Stundenzeiger hinter das Aquarium
stellen und eine Halogenlampe damit bewegen ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Es wird gesteuert durch einen NE555, der keine 1-Stunden-Impulse
erzeugen kann.
Daher teilt man die hoehere Frequenz ncoch weiter, dafuer eignet
sich ein CD4060.
Ausgang vom NE555 an Pin11 vom CD4060,
[.....]

NE555 braucht man nicht, 4060 hat doch einen eingebauten Oszillator.


Gruß Dieter
 
Hi Martin,
wow, das geht ja fix bei Dir, mit den Antworten.
Also, Schaltplan hab ich keinen konkreten. Ich hab natürlich
gegoogelt, bevor ich hier gepostet hab, und dabei etliche Schaltpläne
gefunden. Diese nachzubauen, z.B auf einer Leiterbahnplatte würde ich
mir auch zutrauen. Das Problem war halt immer die Taktfrequenz.
Wenn Du jetzt aber von Kleinstcomputern redest, mir hat mal einer das
C- Control empfohlen (wahrscheinlich kennst Du es). Da ich ja aber von
alledem keine Peilung hab, weiß ich nicht, was damit alles
realisierbar ist. Vor einer tieferen Einarbeitung in die Materie hab
ich keine Angst. Basic zu lernen (jedenfalls in kleinerem Maßstab)
muss doch zu schaffen sein, andere haben es ja auch hingekriegt. Wenn
ich mir nun einen solchen Kleinstcomputer (welchen auch immer) zulege,
möchte ich aber mehr damit machen, als ein Mondlicht als Lauflicht zu
betreiben. Z.B. die komplette Aquarienlichtsteuerung (mind. 4 Kanäle,
natürlich dimmbar). Temp. Kontrolle, Pegel (Wasserstands-) Kontrolle,
Strömungspumpen ansteuern (verschiedene Leistungsstufen mit mehreren
Pumpen) usw.
Ich hab mir schon einige Gedanken gemacht, wollte mich aber über die
realisierung des Lauf-(Mond)lichtes erstmal langsam in die Materie
Elektronik einarbeiten. Vor allem auch um die Funktionsweise
verschiedener Bauteile zu verstehen. Ich hätte nicht gedacht, daß ein
so langsamer Takt, ein so großes Problem darstellt.
Kannst Du (irgend)einen Kleinscomputer empfehlen, der diese Steuerungen
realisieren kann, und dabei noch einigermaßen Anfängerfreundlich ist?
Ich weiß natürlich, das ich Dich mit meinen vielen kleinen
Problemchen und Fragen wahrscheinlich an den Rand des Wahnsinns treibe,
aber mein eigentliches Hobby ist halt die Aquaristik, und nicht die
Elektronik. Trotzdem bin ich gerne bereit, neues dazu zu lernen. Man
muß ja auch cerebral mobil bleiben*g*.
Hier einige Links mit Lauflicht-Schaltungen. Dabei hab ich mich nicht
auf ein bestimmtes IC eingeschossen.
www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_10-kanal-lauflicht.htm
www.ulrichradig.de/site/Projekte/Lauflicht/doku/LauflichtDoku.doc
Der Poti hier soll weg.
www.bader-frankfurt.de/elek/lauflichtvers.gif
Etwas anspruchsvoller, aber keine Ahnung welches das beste
ist.
Ciao, Frank
 
Das klassische Lauflicht steht in der
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
(suche "CD4017", die Schaltung darunter)
Es wird gesteuert durch einen NE555, der keine 1-Stunden-Impulse
erzeugen kann.
Daher teilt man die hoehere Frequenz ncoch weiter, dafuer eignet
sich ein CD4060.
Danke Mawin, ich dachte schon, das nächste Posting das ich lesen muss
beschreibt, wie man mit einem ausgeschlachteten 80486DX und einer
Ikea-Zeitschaltuhr das Problem lösen kann. Dem hinzufügen möchte ich
nur noch das Taktproblem: mit RC-Oszillator muss er das Ding wohl
jeden Tag zur selben Zeit resetten, wenn der Mond nicht um 14 Uhr
aufgehen soll. Daher meine Idee, den Takt aus dem sowieso notwendigen
Netzteil abzuleiten. Ein durchschnittliches, nicht-stabilisierten
Steckernetzteil ist ja schnell auf AC umgebaut, und schon hat man
100Hz an Bord. Oder man pfuscht ein bisschen und nutzt die Welligkeit
von dem Ding, dann braucht's aber einen Ruhestrom, der bestimmt höher
sein wird als die Konstruktion aus den CMOS-ICs
 
Am 12/18/2005 6:17 PM schrieb Frank:

Vor einer tieferen Einarbeitung in die Materie hab
ich keine Angst. Basic zu lernen (jedenfalls in kleinerem Maßstab)
muss doch zu schaffen sein, andere haben es ja auch hingekriegt. Wenn
ich mir nun einen solchen Kleinstcomputer (welchen auch immer) zulege,
möchte ich aber mehr damit machen, als ein Mondlicht als Lauflicht zu
betreiben. Z.B. die komplette Aquarienlichtsteuerung (mind. 4 Kanäle,
natürlich dimmbar). Temp. Kontrolle, Pegel (Wasserstands-) Kontrolle,
Strömungspumpen ansteuern (verschiedene Leistungsstufen mit mehreren
Pumpen) usw.
Hallo Frank,

IMHO solltest Du Dir die AVR-Serie von Atmel naeher ansehen.
Fuer diese uCs gibt's einen IMO guten und preiswerten Basic-
Compiler (www.mcselec.com), die Programmierung passiert im
einfachsten Fall in der Schaltung mittels SPI-Interface
(passende Adapter-Schaltungen gibt's zuhauf, bei Bedarf kann
ich Dir Schematics mailen).
Die Kostenlose Demo-Version des Compilers kann 2kByte Code
erzeugen, damit kommst Du schon ziemlich weit. Die Chips
kosten im Schnitt um die 3-4 EUR und die meisten gibt's
"bastlerfreundlich" als DIL. Ich bastle selbst mit den
Mega8535 und Mega32 mit Basic herum, da ich eher hard-
ware-orientiert bin. C ist zwar schoen (gibt's auch fuer
die Atmels, z.B. GCC), ist aber nicht so meins...

Ein guter Anfang zum Stoebern ist auch z.B.
http://f.webring.com/webring?ring=avr;list
oder
http://s-huehn.de/elektronik/
oder
http://www.mikrocontroller.com/
(ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit)

hth
fritz
 
Wenn
ich mir nun einen solchen Kleinstcomputer (welchen auch immer) zulege,
möchte ich aber mehr damit machen, als ein Mondlicht als Lauflicht zu
betreiben. Z.B. die komplette Aquarienlichtsteuerung (mind. 4 Kanäle,
natürlich dimmbar). Temp. Kontrolle, Pegel (Wasserstands-) Kontrolle,
Strömungspumpen ansteuern (verschiedene Leistungsstufen mit mehreren
Pumpen) usw.
Möglich wäre das,..
Vorteil eines Mikrocontrollers (im folgenden ľC) ist eben, dass du ihn
beliebig programmieren kannst und damit sehr flexibel bist und so die
Funktionalität jederzeit ändern kannst, ohne die Elektronik groß anpassen zu
müssen.
Wenn du mal die Endstufen für Leuchten, Pumpen,.. und die Sensoren aufgebaut
hast, müsste man den ľC "nur noch" Programmieren.
Die meisten ľC haben schon AD-Wandler (z.B. für den Thermometer) eingebaut,
haben einige PWM Ausgänge (Pulswidenmodulation ~> z.B. zum Dimmen deiner
Leuchten, muss aber noch ein Transistor dran, wenn es nicht gerade sparsame
LEDs sind). Digital Ein-/Ausgänge gibt es bei den größeren Modellen auch
reichlich, könnte man auch durch Schieberegister erweitern - oder gleich
mehrere ľC verwenden.
Man könnte auch diverse Daten wie die Temperatur aufzeichnen lassen und
gelegentlich an den PC übertragen um ??? damit zu machen. Steuerungsaufgaben
und deren Anpassung, also wenn Sensor X einen bestimmten Wert misst, soll
Pumpe Y angehen bis... sind damit auch "einfach" möglich. (Ich würde mir
zumindest lieber ein paar zeilen Code schreiben, als mir eine Schaltung für
so was aufzubauen).
Dann noch ein Display und ein paar Tasten dran,..

Wenn du Interesse hast, eine Programmiersprache zu lernen, wäre das sicher
eine Interessante Möglichkeit.
Als Sprache für nen ľC würde ich C nehmen (meine Meinung, lässt sich sicher
drüber streiten).
Ich würde aber erst mal auf dem PC anfangen und wenn es einem dann zusagt,
sich um den ľC kümmern.
Um objektorientierte Programmierung brauchst du dich (vorerst) auch nicht zu
kümmern (,außer es macht dir so viel Spass, dass du auch größere Projekte
auf dem PC realisieren willst).
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, sich eine dieser
Entwicklungsumgebungen für zig EUR zu kaufen. Ein ľC für wenige EUR ein paar
Bauteile (die man vielleicht sowieso schon in seiner Bastelkiste hat) und
dann je nach Vorliebe eine Steckplatine oder was fest verlötetes reicht
(meiner Meinung) völlig.

Welchen ľC du nimmst - naja, auch da hat sicher jeder seine Vorlieben - ich
zumindest habe mich für AVR entschieden (die ATtiny Reihe geört zu denen).
Wobei ich eher einen der größeren Brüder (ATMega) nehmen würde. Die ATMegas
haben einen Hardwaremultiplizierer (schnellere Multiplikationen), mehr
Speicher, Ausgänge und Funktionalitäten. (Mal abgesehen vom
Übergangsbereich, also den "großen" Tinys und den "kleinen" Megas)
Wenn du dich für diese ľC Familie interessieren solltest, hier drei Links:

http://www.mikrocontroller.net/
http://www.avrfreaks.net
http://www.atmel.com/

Auf mikrocontroller.net gibt es eigentlich alles, was man für den Einstig
braucht.
Einige Tutorials, Links zu (kostenlosen) Compileren und Programmiersoftware,
Schaltpläne für Programmieradapter, ein Forum und einiges mehr. Ansosnten
benötigst du noch das "Datenblatt" (eigentlich ein ganzes Buch) zu deinem
konkreten ľC, das gibts u.a. auf der atmel Seite (-> Produkte -> AVR). Es
steht zwar sehr viel drin, man muss aber auch nicht alles lesen. Interessant
wird es eigentlich nur, wenn man wissen will, wie eine bestimmt
Funktionalität zu verwenden ist. Die Aktivierung und Verwendung bestimmter
Funktionen (AD-Wandler, Timer, Interrupts,...) unterscheiden sich nämlich
von Modell zu Modell. Daher ist es auch empfehlenswert, sich auf wenige
Typen zu beschränken und sich nicht gleich zig verschiedene Typen zu holen.
Also mal bei atmel oder avrfreaks die Übersichtsseiten ansehen und
überlegen, was man eigentlich braucht (und nachsehen, was von denen im
Handel gut zu bekommen ist).

Andreas.
 
Servus

Ohne jetzt dir oder jemandem anderen zu nahe treten zu wollen, vergiss die
Vorschläge mit mit uC.
Ist mit deinen Vorkenntnissen IMHO voraussichtlich zum Scheitern
verurteilt.
Sooo, easy ist es komplett ohne Vorkenntnisen auch wieder nicht, und auch
wenn du die Software hinbekommst, so mußt du doch erst auch noch die
Hardware realisieren. Zugegeben ein nettes Einsteigerprojekt - aber halt
doch mit etwas Frustpotential.

Am Ende hast dann alles mögliche Zeug (Programieradapter/Kabel etc.)
zusammengekauft und es geht nix.

Bleib lieber beim Aufbau mit konventionellen Bauteilen.

Möglichkeiten den langsamen Takt zu bekommen gibts viele - er muß ja ganz
exakt sein, den Fischen ist es ja egal ob der Mond am Morgen ganz oder nur
zu 90% untergegangen ist.

Mach folgendes: Starte mit der schon von dir gefundenen Schaltung:
www.ulrichradig.de/site/Projekte/Lauflicht/doku/LauflichtDoku.doc
Baue sie am besten auf Lochrasterplatine auf.

Wenn sie funktioniert, DANN ERST vergrößere den 22uF Elko auf irgendwas
größeres zb. 470uF.
Probere dann mit dem Poti eine Zeit von 6min einzustellen. - Diese Zeit
sollte mit dem NE555 noch vernünftig funktionieren. - man kann die Werte
für die Widerstände und den Elko natürlich auch aus dem Datenblatt
rauslesen - ansonsten einfach probieren - Versuch macht klug.

Funktioniert auch das, dann verwendest du einen 2ten 4017 um den Takt (das
Signal am CLK-PIN des 4017) nochmals runterzuteilen. d.h. Die Leitung von
CLK des IC1 auftrennen, und an den CLK des zusätzlichen 4017 (ich nenen
ihn IC3) anhängen. Q0 von IC3 an die CLK Leitung von IC2. IC3 bekommt
natürlich keine LEDs, die restliche Beschaltung aber gleich wie die von
IC2.

Nun passiert folgendes: IC3 bekommt die 6min Taktimpulse, und arbeitet
auch als "Lauflicht" d.h. Ausgang Q0 wird erst nach einem Durchlauf
welcher 10x6min dauert wieder auf High geschaltet = 1Std.
Dieser 1Std. Takt ghet nun auf den takteingang (CLK) der ursprünglichen
Schaltung und wir haben unser Langsamlauflicht.

Bitte in der beschriebenen Reihenfolge aufbauen,denn Fehlersuche an so
langsamen Takten ist eher langweilig.

Im übrigen verstehe ich den Sinn dieser Mondlichtimulationen nicht so
ganz. Insbesondere diese mit superhellen LED bestückten fertigmondlichter
blenden doch extrem - ob das den Fischen gefällt ? Und warum werden alle
Mondlichter mit blauen LED verkauft ??? Der Mond ist doch auch nicht blau
! Frag mal in d.r.ta. nach Mondlicht da wirst ordentlich dafür zerrissen.
Ich pflege seit 15 Jahren Fische, meiner Erfahrung nach ist ordentliche
Wasserpflege (wasserwechsel) wesentlich mehr wert als jeder teschnische
und chemische Schnickschnack.

Aber gut, wenns dir gefällt, so wünsche ich dir viel Spass beim basteln.
Denke beim Einbau an die permanente Feuchtigkeit am Aquariumdeckel - der
führt zu unschöner oxydation von Kupfer! - die Schaltung muß sowiso
ausßerhalb des Aqua.

gruß
bb



--
Für Emailantwort bitte das xxx in der Adresse mit "bernhard.baptist"
ersetzen. Der Spam wird sonst einfach zu viel.

Visit my Homepage at
http://www.baptist-family.com
 
"Bernhard Baptist" <xxx@carinthians.com> schrieb im Newsbeitrag
news:eek:p.s1z1d6sicipvep@buero.arbeitsgruppe...
Möglichkeiten den langsamen Takt zu bekommen gibts viele - er muß ja
Fehlt nier nicht ein nicht ?

ganz exakt sein, den Fischen ist es ja egal ob der Mond am Morgen ganz oder
nur zu 90% untergegangen ist.

Funktioniert auch das, dann verwendest du einen 2ten 4017 um den Takt (das
Eher 4060 oder ein sonstiger effektivere Teiler.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Ohne jetzt dir oder jemandem anderen zu nahe treten zu wollen, vergiss die
Vorschläge mit mit uC.
Ist mit deinen Vorkenntnissen IMHO voraussichtlich zum Scheitern
verurteilt.
Sooo, easy ist es komplett ohne Vorkenntnisen auch wieder nicht, und auch
wenn du die Software hinbekommst, so mußt du doch erst auch noch die
Hardware realisieren. Zugegeben ein nettes Einsteigerprojekt - aber halt
doch mit etwas Frustpotential.
Und hier noch ein paar Worte der ľC-Pro-Fraktion ;-)
Wenn es in erster Linie darum geht, möglichst schnell so ein Lauflicht
aufzubauen und dann fertig, ist die ľC Variante sicher weniger
empfehlenswert. Mal so auf die Schnelle ein paar ICs zusammengelötet und
irgendwo drei Zeilen Code abgetippt, wird sicher nicht zum erwünschten
Resultat führen.
Wenn es einem aber nicht nur um das Endresultat geht, sondern man auch Spass
und genügend Zeit hat, irgendwas selbst aufzubauen und es einem nichts
ausmacht, wenn man sich erst mal mehr oder weniger lange einarbeiten muss,
bevor was dabei rauskommt, sollte man der ľC Variante doch mal eine Change
geben, insbesondere da ja auch noch andere Projekte als das Lauflicht
geplant sind.
Wobei ich den Hardwareteil für ein Lauflicht jetzt als weniger problematisch
ansehen würde. Die Grundbeschaltung des ľC steht im Datenblatt und den
Einstiegstutorials und die LEDs kann man entweder direkt an die Ausgänge
hängen oder über jeweils einen Transistor (abhängig von der benötigten
Stromstärke). Und den Programmieradapter - naja, zur Not kann man das Ding
direkt an die parallele Schnittstelle hängen, zumindest die AVRs (abgesehen
von den "kleinsten"). Will man den Programmieradapter nicht jedesmal
abziehn, braucht man noch einen IC dazu.


Am Ende hast dann alles mögliche Zeug (Programieradapter/Kabel etc.)
zusammengekauft und es geht nix.
Daher würde ich auch vor dem Kauf erst mal die favorisierte
Programmiersprache am PC lernen.
Für die AVRs gibt es C, Basic, Pascal (vermutlich auch noch weitere, mir
nicht so geläufige Sprachen) und es hat auch mal jemand einen
JAVA-Interpreter für nen ATMega[?] geschrieben (ich könnte mich zwar mit
letzterm nicht anfreunden, aber egal). Wenn man dann merkt, dass es einem
doch nicht so liegt, kann man es ja einfach sein lassen.
Und andernfalls sollte es dann auch kein größeres Problem mehr sein, den ľC
zu programmieren - hier helfen einem dann die Einstiegtutorials weiter.


Bleib lieber beim Aufbau mit konventionellen Bauteilen.
Naja, dem kann ich als einer, der lieber ein paar Zeilen tippt als den
Lötkolben zu schwingen, natürlich nicht wirklich zustimmen. Wenn du denkst,
es könnte dir Spass machen, eine Programmiersprache zu lernen, kann ich nur
empfehlen, es mal zu veruchen. Wenn es aber nur um die Realisierung dieses
Lauflichtes geht, muss ich Bernhard zustimmen, dann lohnt sich der Aufwand
mit einem ľC sicher nicht.

Andreas.
 
Hi Leute,

ich glaube, jetzt muß ich hier erstmal zur "Danksagung" schreiten.
Also, danke den ganzen Leuten, die hier ihre Zeit opfern um mir
wertvolle Tips zu geben. Ich persönlich finde die Variante mit dem uC
nicht schlecht. Das liegt aber eher daran, das ich persönlich es
einfach cool finde, wenn man mit sowas umgehen kann. Trotzdem werde ich
jetzt erstmal die Variante ohne uC ausprobieren, einfach schon um einen
Einstieg in die Materie zu finden der meiner Meinung nach
wahrscheinlich der etwas einfachere ist (Thema: Programmiersprache
lernen). So eine Programmiersprache ist ja schließlich auch nicht in
einer Woche drin. Zeit hab ich, und großes Interesse hab ich auch.
Falls ich es jemals schaffe, das Licht hinzukriegen, werde ich mich
nach alternativen oder anders ausgedrückt eleganteren Lösungen
umsehen (nur meine pers. Meinung).
Jetzt besorg ich mir mal die Bauteile, die Bernhard mir vorgeschlagen
hat. Wenn es funktioniert werde ich weitersehen. Auf jeden Fall werd
ich die Ergebnisse hier posten,weil ich davon ausgehe, das die meisten
Leute sich auch über ein Feedback freuen. Egal ob`s positiv oder
negativ ausfällt.
Außerdem glaube ich, dass ich bestimmt noch die ein oder andere Frage
stellen muß.
@ Bernhard: Natürlich wechsle ich regelmäßig Wasser, 10% pro Woche.
Mit Meerwasser sowiso eines der Gesetze.Fische hab ich noch gar keine
drin, aber Korallen, Garnelen, Einsiedler, Seestern und Seeigel.

Alsdann, dann mache ich mich mal an die Arbeit,
Grüße aus Mannheim,Frank
 
Vielleicht zur Ergänzung. U.U. ginge auch Elektromechanik mittels einer
mechanischen Schaltuhr mit aufgeklebter Lochscheibe und n Lichtschranken.
Die Schaltuhr kann dann in der "mondfreien" Zeit die Elektronik abschalten.
 

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