Ladungserhaltung für Bleiakku

K

Karsten Bohnekamp

Guest
Hallo zusammen.

Ich möchte gerne eine Schaltung zur Erhaltungsladung eines
Bleiakkus direkt in das Auto einbauen.
Dass das nur Sinn macht mit der Standleitung zum nächsten EVU
ist mir bewußt.
Aber: Es gibt reichlich Selbstbau Vorschläge. Die haben aber nach Ansicht
von
meinen Oldtimerkollegen den großen Nachteil das die -wie auch die günstigen
kaüflichen Geräte- den Akku nur nachladen aber nie mal richtig bis
zur Entladegrenze belasten.
Und das wäre gerade bei einem Oldtimer der nur vier bis fünfmal im Jahr
gefahren wird nicht sehr vorteilhaft für den Akku.
Deswegen haben einige wenige sich auch ein Ladegerät geleistet.
Wobei dieses "echt gute" Ding dann aber gleich mit 800 Teuro zu
Buche und mir sehr auf den Magen schlägt.

Was sagt ihr denn dazu? Einfache Erhaltungsladung ohne Belastung
oder doch unbedingt mit Belastung?

Gruß
Carsten
 
Karsten Bohnekamp <patrickspapa@gmx.de> schrieb im Beitrag <booqer$ik1$1@news1.ewetel.de>...
Wobei dieses "echt gute" Ding dann aber gleich mit 800 Teuro zu
Buche und mir sehr auf den Magen schlägt.

Kompletter Unsinn. Es reicht, den Akku an eine strombegrenzte
Spannungsquelle von 13V zu haengen. Es muessen nicht mal 13.8V
sein, weil er ja gar nicht voll geladen gehalten werden muss,
sondern bloss nicht leerer werden soll.

Es reichen 1A oder weniger locker aus, weil der Akku ja nicht
aufgeladen werden muss, sondern bloss erhalten werden soll.

Leider kosten schon solche supersimplen Ladegeraete im KFZ-Zubehoer
45 EUR. (es gibt noch simplere fuer 25 EUR, die die Spannung nicht
begrenzen und daher zu Erhaltungsladung nicht geeignet sind).

Bei Conrad ist der Bausatz 190028 auch sauteuer, aber in der downloadbaren
Anleitung ist der Schaltplan und alles zum Nachbauen drin.
Am billigsten ist es, das mit einem LM317 oder L200, zu kaufen bei www.reichelt.de
in ein vorhandenes Steckernetzteil einzubauen (kostet 1 EUR, nicht 9.95 wie
einem Conrad fuer das 192210 weismachen will).
Schaltung siehe Datenblatt des L200 von www.st.com, oder die
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
(suche "Bleiakkus")
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin <me@privacy.net> wrote:

Leider kosten schon solche supersimplen Ladegeraete im KFZ-Zubehoer
45 EUR. (es gibt noch simplere fuer 25 EUR, die die Spannung nicht
begrenzen und daher zu Erhaltungsladung nicht geeignet sind).
Ich glaube im Motorradzubehoer gibt es sehr billige Steckernetzteile
fuer genau diesen Zweck weil es doch tatsaechlich ein paar Weicheier
gibt die im Winter nicht fahren.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Matthias Weingart schrieb:

Also nichts ist schädlicher für einen Bleiakku als ständige tiefe
Zyklen, daher lieber ohne Belastung. Guck mal bei pollin.de
unter Stromversorgung, Ladegeräte. Das sollte voll ausreichen.
Genau, bei Pollin #350257 für EUR 9,95, da lohnt sich Selbstbau kaum.


Gruß Dieter
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> schrieb im Beitrag <Ho5MsH.34D@criseis.ruhr.de>...
Ich glaube im Motorradzubehoer gibt es sehr billige Steckernetzteile
fuer genau diesen Zweck weil es doch tatsaechlich ein paar Weicheier
gibt die im Winter nicht fahren.

Schon (gerade heute angeguckt, weil ich warten musste),
bloss 45 EUR fuer ein 13.8V/0.8A Teil ?
Fand ich frech gegenueber den 9.95 den ein stabilisiertes
12V/1A Steckernetzteil sonst kostet, bloss weil zwei
(kleine) Batteriekrokoklemmen dran waren.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Moin MaWin,

Kompletter Unsinn. Es reicht, den Akku an eine strombegrenzte
Spannungsquelle von 13V zu haengen. Es muessen nicht mal 13.8V
sein, weil er ja gar nicht voll geladen gehalten werden muss,
sondern bloss nicht leerer werden soll.
Wenn es nur um die Vermeidung der Tiefentladung durch Herumstehen
geht, sollte auch ein übliches auf 12V stabilisiertes Steckernetzteil
reichen. Vor der nächsten Ausfahrt dann ein Stündchen an einen
normalen Akkulader und gut.

Wobei man viele Steckernetzteile leicht mittels eines Widerstands auf
etwas über 13 V tunen kann, da stecken meistens LM317 in Standard-
Beschaltung drin.

Rainer

--
seitdem hat WinOnCD bei mir einen Platz in der 'Hall of Hate' -
einem Regalbrett, auf dem u.a. IBM DOS 4.01, Windows 2.0, Word
Perfect 1.0 (Amiga) und andere Schandtaten der EDV ihr Dasein als
abschreckende Beispiele fristen. (bm in ger.ct)
 
"Karsten Bohnekamp" <patrickspapa@gmx.de> wrote in
news:booqer$ik1$1@news1.ewetel.de:

Was sagt ihr denn dazu? Einfache Erhaltungsladung ohne Belastung
oder doch unbedingt mit Belastung?
Also nichts ist schädlicher für einen Bleiakku als ständige tiefe
Zyklen, daher lieber ohne Belastung. Guck mal bei pollin.de
unter Stromversorgung, Ladegeräte. Das sollte voll ausreichen.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Karsten Bohnekamp schrieb:

Ich möchte gerne eine Schaltung zur Erhaltungsladung eines
Bleiakkus direkt in das Auto einbauen.

Aber: Es gibt reichlich Selbstbau Vorschläge. Die haben aber nach Ansicht
von
meinen Oldtimerkollegen den großen Nachteil das die -wie auch die günstigen
kaüflichen Geräte- den Akku nur nachladen aber nie mal richtig bis
zur Entladegrenze belasten.
Das Verfahren ist beim Bleiakku nicht nötig bzw. sogar
Lebensdauerverkürzend. Jeder Entlade- und Ladevorgang verschleißt den Akku.

Deswegen haben einige wenige sich auch ein Ladegerät geleistet.
Wobei dieses "echt gute" Ding dann aber gleich mit 800 Teuro zu
Buche und mir sehr auf den Magen schlägt.
Interessanter Markt... ;-)

Was sagt ihr denn dazu? Einfache Erhaltungsladung ohne Belastung
oder doch unbedingt mit Belastung?
Als Motorradfaher, mittlerweile Warmduscher:

Erhaltungsladung geht mit 0.1 Volt über der Ruhespannung einer Zelle.
Also ~ 13.2 Volt bei einer Autobatterie.

Sinn macht also ein Ladegerät bei dem entsprechend die
Ladeschlußspannung umgeschaltet werden kann. 14.4V zum Volladen, 13.2V
für Erhaltungsladung.

Im Datenblatt zum Spannungsregler L200 (SGS) ist eine Schaltung für ein
Ladegerät mit I/U Kennlinie beschrieben. Den Referenzspannungsteiler
entsprechend umschaltbar machen. Die Strombegrenzung gemäß des
verwendeten Trafos dimensionieren. Thats It.

Kühlung nicht vernachlässigen, im Ladebetrieb bei 2A wirds dem L200
schon recht warm.

Wie schon erwähnt verkaufen die einschlägigen Dealer für Motorradzubehör
(Gericke, Polo, Louis u.A.) Lade(erhaltungs)geräte für relativ kleines
Geld. Über die Qualität und Funktion weiß ich nichts, bei mit tut es für
die Gummikuh ein Eigenbau mit L200. (Imax 2 Ampere)


Gruß

Uwe
 

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