Ladegerät für 12x NiCd Zellen, Probleme mit MAX713

R

robka

Guest
Hallo NG,

ich wollte für meinen Akkuschrauber 14,4 V NiCd für wenig Geld ein
Schnellladegerät bauen. Lange Rede, kurzer Sinn, habe mir dafür einen
Baustein ausgesucht: MAX713 und habe die "Typical Operating Circuit"
von der Seite 1 des MAX713-Datenblatts aufgebaut.

Da ich 12 Zellen in Reihe laden will, habe ich auch einen zusätzlichen
"Schutztransistor" (BC546) für den BATT+ Eingang laut Figure 12, Seite
15 vorgesehen. Und ausserdem eine Kaskode-Schaltung aus igure 5, Seite
9, obwohl ich ehrlich gesagt nicht 100%ig verstehe, wie dieser
zusätzliche Transistor (bei mir auch BC546) die Wärmeverluste im
MAX713 reduzieren soll...

Nun zu den Problemen: Der Standardnetzteil, der zum Schrauber
dazugehört, erzeugt nur 18V bei 380mA (26V im Leerlauf). Das ist laut
Datenblatt zu wenig, denn die Netzteilspannung soll mindestens 1,5V +
12 * Vcell_max sein, in meinem Fall also mindestens 24,3V. Zum Testen
reicht er aber (na ja Voltage Slope Termination kann man mit dem wohl
nicht testen).

Problem Nr. 1: der Schnellladestrom stimmt bei mir nicht. Als Vsense
habe ich zwei parallelgeschalteten 1,3 Ohm (1%) Widerstände verwendet.
Habe also einen Ladestrom von 0,25 V / 0,65 Ohm = 380 mA erwartet. Der
tatsächliche Ladestrom ist viel kleiner (< 200 mA) und der
Spannungsabfall auf Rsense ist auch kleiner als 250 mV (< 130 mV).
Woran könnte denn so etwas liegen? Wie gesagt, der zum Testen
verwendete Netzteil schafft ca. 380 mA @ 18 V.

Problem Nr. 2: es ist nicht einfach, einen kleinen preiswerten
Stecker-Netzteil mit 25V @ ca. 400 mA zu finden :eek:( Weiss jemand von
Euch, wo man so einen Netzteil kaufen kann? Bitte nicht Conrad
vorschlagen, da zahle ich für so einen Teil mehr, als der
Bohrschrauber gekostet hat ;o)

Problem Nr. 3: Ich habe einen kleinen Trafo von einer alten
Lichterkette, den ich in den Netzteil ohne grössere Probleme
"transplantieren" kann. Auf dem Trafo steht zwar 24V, 400mA, 10VA, im
Leerlauf messe ich aber 30V ~, die dann gleichgerichtet und gefiltert
locker auf 41 V ansteigen. Ich habe versucht, das Ladegerät mit diesem
Netzteil zu betreiben mit dem Ergebnis, dass MAX713 und der kleine
Transistor aus der Kaskode-Schaltung in wenigen ms kaputt waren. R1
habe ich natürlich für eine so hohe Spannung dimensioniert: 30 V - 5 V
/ 5 mA = 5 kOhm, es nutzt aber nichts, da meiner Meinung nach der
Baustein durch den DRV Pin zerstört wird. Welche Spannung kann man
denn einem MAX713 mit einem entsprechenden Vorwiderstand R1 anmuten?
Einerseits brauche ich min. 25 V unter Last (würde wohl 35 V im
Leerlauf bedeuten!), um meine 12 Zellen laden zu können. Andererseits
steht im Datenblatt auf der Seite 2, dass die Spannung "DRV to GND"
nur max. 20 V sein darf. Wie passen denn die beiden Tatsachen
zusammen? Wie soll man den Baustein versorgen, damit man ihn nicht
grillt und trotzdem 12 Zellen laden kann?

Ich danke Euch für Eure Tipps!

Gruß

Robert Koch

P.S.: Sorry für den "Nick", ich kann es aber leider bei meinem
Google-Account nicht ändern :eek:( Und de.sci.electronics scheint auf
news.freenet.de nicht drauf zu sein, sonst würd' ich ja von meinem
Client posten.
 
robka <R_Koch@gmx.de> schrieb im Beitrag <45374667.0401310906.5a4fd6f7@posting.google.com>...
Da ich 12 Zellen in Reihe laden will, habe ich auch einen zusätzlichen
"Schutztransistor" (BC546) für den BATT+ Eingang laut Figure 12, Seite
15 vorgesehen. Und ausserdem eine Kaskode-Schaltung aus igure 5, Seite
9, obwohl ich ehrlich gesagt nicht 100%ig verstehe, wie dieser
zusätzliche Transistor (bei mir auch BC546) die Wärmeverluste im
MAX713 reduzieren soll...

1: Ist die Eingangsspannung wellig ? Faellt wahrscheinlich zu weit ab.

2: Conrad Restposten, Pollin.

3: Natuerlich haelt er nur 20V aus, aber daher der Kascode-Vorschlag
im Datenblatt (ob BC546 ausreichende Verlustleistung hat ?). Natuerlich
auch fuer die Kontroll-LEDs (siehe Schaltregler-Schaltung).

4: Wenn er eh kaputt ist: ICS1700 schaltet bei so vielen Zellen besser
ab, keine Spannungsprobleme, www.galaxypower.com
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> wrote in message news:<01c3e821$3b8bfa60$0100007f@amdk6-300>...

1: Ist die Eingangsspannung wellig ? Faellt wahrscheinlich zu weit ab.
Weiss ich nicht so genau, habe keinen Oszi zuhause. Ich filtere das
ganze mit einem 470u Elko + 0.1u Keramik (im Netzteil) + die Elkos in
der Ladeschaltung (wie im Datenblatt). Also möglich ist es
natürlich... Da muss ich mal den Teil mit zur Arbeit nehmen.

3: Natuerlich haelt er nur 20V aus, aber daher der Kascode-Vorschlag
im Datenblatt (ob BC546 ausreichende Verlustleistung hat ?). Natuerlich
auch fuer die Kontroll-LEDs (siehe Schaltregler-Schaltung).
Ich glaube nicht, dass diese Kaskode-Schaltung den MAX gegen hohe
Spannung am DRV schützen kann... Ich traue dieser Scahltung nicht. Am
DRV liegt doch die DC IN Spannung an abzüglich der Uce vom BC546 im
offenen Zustand (vermutlich 0,3-0,4 V) und dem, was am R2 oder eb vom
Q1 abfällt (und das ist auch nicht viel) also doch weit über 20V, oder
verstehe ich etwas falsch?

BC546 kann 0,2 W, es sollte eigentlich ausreichen, um den größeren
Transistor (bei mir BD810) zu treiben.

4: Wenn er eh kaputt ist: ICS1700 schaltet bei so vielen Zellen besser
ab, keine Spannungsprobleme, www.galaxypower.com
Kaputt ist er ja. Aber ich habe meine Platine mit einem IC-Sockel
ausgestattet und es ist sehr unkompliziert, von Maxim kostenlose
Muster zu bekommen ;o) BC546 kostet ein paar Cent und BD810 wird nicht
mal warm, wenn der Rest abraucht :eek:) Also kann ich weitere Versuche
wagen, ich möchte aber schon wissen, wie man es richtig macht.

Danke für den Tipp von ICS1700. Den Baustein kannte ich nicht. Den
werde ich mir auch anschauen.

Gruß

Robert
 
robka <R_Koch@gmx.de> schrieb im Beitrag <45374667.0401311510.44749e19@posting.google.com>...
Weiss ich nicht so genau, habe keinen Oszi zuhause. Ich filtere das
ganze mit einem 470u Elko + 0.1u Keramik (im Netzteil) + die Elkos in
der Ladeschaltung (wie im Datenblatt). Also möglich ist es
natürlich... Da muss ich mal den Teil mit zur Arbeit nehmen.
Ich glaube nicht, dass diese Kaskode-Schaltung den MAX gegen hohe
Spannung am DRV schützen kann... Ich traue dieser Scahltung nicht. Am
DRV liegt doch die DC IN Spannung an abzüglich der Uce vom BC546 im
offenen Zustand (vermutlich 0,3-0,4 V) und dem, was am R2 oder eb vom
Q1 abfällt (und das ist auch nicht viel) also doch weit über 20V, oder
verstehe ich etwas falsch?
BC546 kann 0,2 W, es sollte eigentlich ausreichen, um den größeren
Transistor (bei mir BD810) zu treiben.
Kaputt ist er ja. Aber ich habe meine Platine mit einem IC-Sockel
ausgestattet und es ist sehr unkompliziert, von Maxim kostenlose
Muster zu bekommen ;o) BC546 kostet ein paar Cent und BD810 wird nicht
mal warm, wenn der Rest abraucht :eek:) Also kann ich weitere Versuche
wagen, ich möchte aber schon wissen, wie man es richtig macht.

Nee, nach Figure 5 kann an E des BC547 und damit CHG maximal +Ub - 0.7V
anliegen. Der BD547 wirkt nicht versaterkend. Der ganze Basisstrom des
BD810 fliesst ueber ihn hinweg. Bei 350mA Ladestrom sind das zwar nur
so 35mA, aber bei 30V, macht 1 Watt, etwas viel fuer den kleinen. Bleibt
zu hoffen, das dein BD810 eine bessere Stromverstaerkung hatte...
Dasselbe cascoding-Prinzip wird bei der LED bei FASTCHG in Figure
19 verwendet und ist auch notwendig.
Auch BATT+ muss wie in Figure 15 vor zu hoher Spannung geschuetzt
werden. Unbedingt auch vor mehr als 24V absolut bei nicht-angeschlossenem
Akku. Dafuer zeigt das Datenblatt keine Loesung, aber der Ansatz waere
geregelte 24V an die Basis des Transi zu legen, nicht +Ub (bei dir bis 41V)
Man kann den MAX713 auch kaufen (z.B. bei Reichelt), man muss nicht
dafuer sorgen, das Maxim eines Tages die Musterbestellung erschwert,
weil sie von zu vielen Bastlern ausgenutzt worden ist...
--
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"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c3e86c$f2a94f40$0100007f@amdk6-300...

Nee, nach Figure 5 kann an E des BC547 und damit CHG maximal +Ub - 0.7V
anliegen.
OK, jetzt leuchtet es mir ein. und Ub = V+ = ca. 5V. Es sei denn, der arme
MAX mit seinem Shuntregeler raucht vorher ab, aber dann ist es auch schon
egal.

Der BD547 wirkt nicht versaterkend. Der ganze Basisstrom des
BD810 fliesst ueber ihn hinweg. Bei 350mA Ladestrom sind das zwar nur
so 35mA, aber bei 30V, macht 1 Watt, etwas viel fuer den kleinen. Bleibt
zu hoffen, das dein BD810 eine bessere Stromverstaerkung hatte...
Mein BD810 hat einen hFE von 70 (habe einen guten erwischt). Deshalb muss
der kleine BC546 nur ca. 5,5 mA durch sich leiten.

Auch BATT+ muss wie in Figure 15 vor zu hoher Spannung geschuetzt
werden. Unbedingt auch vor mehr als 24V absolut bei nicht-angeschlossenem
Akku. Dafuer zeigt das Datenblatt keine Loesung, aber der Ansatz waere
geregelte 24V an die Basis des Transi zu legen, nicht +Ub (bei dir bis
41V)

Ups, daran habe ich gar nicht gedacht! Danke für den Tipp! Was meinst Du
unter "geregelte 24V"? Ich dachte, ich probiere es einfach mit einem
Spannungsteiler, den ich für den schlimmsten Fall (DC IN = max.)
dimensioniere. Er muss so diemensioniert sein, dass Q2 öffnet, sobald DC IN
anliegt. Z.B. noch ein R=33k der die Basis von Q2 mit der Masse verbindet.
Funktionert es Deiner Meinung nach?

Man kann den MAX713 auch kaufen (z.B. bei Reichelt), man muss nicht
dafuer sorgen, das Maxim eines Tages die Musterbestellung erschwert,
weil sie von zu vielen Bastlern ausgenutzt worden ist...
Sicher sicher, der kostet da nur 9,60 FRZ oder so (liegt ganz knapp unter
der Mindestbestellmenge ;o). Ich bin vielleicht nur ein Bastler, was dieses
Ladegerät angeht, habe die Muster aber als Profi bestellt. Deine Sorge kann
ich nicht nachvollziehen.

Gruß

Robert Koch
 
Robert Koch <R_Koch@gmx.de> schrieb im Beitrag <401d291e$0$23370$9b622d9e@news.freenet.de>...

Funktionert es Deiner Meinung nach?

Nein.
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"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c3e8e4$52815120$79e3b8d9@amdk6-300...

warum nicht? Was dann? Eine Z-Diode?

Gruß

Robert Koch
 
Robert Koch <R_Koch@gmx.de> schrieb im Beitrag <401d4b12$0$1049$9b622d9e@news.freenet.de>...
Was dann? Eine Z-Diode?

Ja, z.B. so was.
--
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Juhuuu, ich habe es endlich geschafft!

Problem Nr. 1 lag an der zu niedrigen Eingangsspannung. Habe die Spannung
auf 22V (@380mA) erhöhen können und siehe da, der Ladestrom und Vsense
stimmen.

Problem Nr. 2 habe ich etwas Radikal gelöst - den Trafo (genau gesagt nur
die Sekundärwicklung) neu gewickelt. Irgendwie ist meine Rechnung aber
nicht 100%ig aufgegengen oder das Teil hat zu viele Verluste. Denn statt
erwarteten 25 V ~ liefert das Teil nur 22,5. Vielleicht habe ich mich beim
Wickeln nur einfach verzählt...

Problem Nr. 3 Kaskode-Schaltung am DRV, den kleinen BC546 durch einen BD139
(Ptot=8W) ersetzt. Sogar der wird sauheiss, hält aber bis jetzt. Die
Spannung an der Basis vom BATT+ "Schutztransistors" sicherheitshalber auf
20V mit einer Zenerdiode begrenzt. Den Pin +V zusätzlich mit einer
Zenerdiode 5V gesichert, obwohl es vermutlich nicht viel bringt.

=> Es funktioniert, die automatische Abschaltung geht scheinbar auch, obwohl
die Versorgungsspannung "nur" bei 22V liegt. Liegt wohl daran, die maximale
Zellenspannung in meinem Akku doch unter 1,7V liegt... Den Timer habe ich
noch nicht getestet, zu wenig Zeit!

Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt...

Gruß

Robert Koch
 
Robert Koch <R_Koch@gmx.de> schrieb im Beitrag <401ed4e6$0$23946$9b622d9e@news.freenet.de>...

Juhuuu, ich habe es endlich geschafft!

Fein.

den kleinen BC546 durch einen BD139 (Ptot=8W) ersetzt. Sogar der wird sauheiss
Sach ich doch, 1 Watt (8 Watt kann der natuerlich nur mit Kuehlkoerper auf 25GradC).

Den Pin +V zusätzlich mit einer Zenerdiode 5V gesichert, obwohl es vermutlich
nicht viel bringt.

Besser entfernen, kann die Funktion stoeren.

Liegt wohl daran, die maximale Zellenspannung in meinem Akku doch unter 1,7V liegt
Ja. Hast du mal aeltere Akkus, die laenger rumlagen, wird es mehr (bis 2V).
--
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"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c3e9e1$25b15d40$0100007f@amdk6-300...

den kleinen BC546 durch einen BD139 (Ptot=8W) ersetzt. Sogar der wird
sauheiss

Sach ich doch, 1 Watt (8 Watt kann der natuerlich nur mit Kuehlkoerper auf
25GradC).

Ich verstehe nicht, warum er so heiss wird. Ich lade mit 380 mA. Der Grosse
BC810
hat eienen guten Stromverstärkungsfaktor von über 100 (wenn ich meinem
Messgerät
trauen kann). Also dürfte der Ice beim kleineren BD139 < 3,8 mA sein. Macht
sogar
bei Uce 30V kaum mehr als 0,1 W Verlustleistung. Irgendetwas ist da noch
faul...

Ja. Hast du mal aeltere Akkus, die laenger rumlagen, wird es mehr (bis
2V).

Yepp, weiss ich. Ich habe einen relativ frischen Akkupack.

Gruß

Robert Koch
 
Robert Koch <R_Koch@gmx.de> schrieb im Beitrag <401fd116$0$12506$9b622d9e@news.freenet.de>...
Ich verstehe nicht, warum er so heiss wird.
Ja MISS doch einfach mal den Strom in CHG.
Der BD810 muss ja nicht in demselben Kennwertregion
betrieben werden, wie beim hFE-messen.

Ab 0.25W duerfte der TO126 bereits >50GradC haben,
also nicht mehr anzufassen sein.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Jetzt hatte ich die Zeit, mein Ladegerät etwas länger zu testen. Die
Probleme, die ich am Anfang dieses Threads beschrieben habe sind gelöst.
Dafür ist ein neues da:

Ich habe einen relativ neuen Akkupack aus 12 x NiCd Zellen. Dessen Kapazität
ist mit 1200 mAh angegeben und von einem Kumpel mit einem guten Ladegerät
nachgemessen und bestätigt (1260 mAh). Diesen Akkupack entlade ich bis auf
10 V und lade ihn an meinem selbstgebauten MAX713-Ladegerät mit
Schnellladestrom von ca. 380 mA.

Das heisst, der Akku sollte in < 4 Stunden (auch wenn man von 80%
Wirkungsgrad beim Laden ausgeht ) voll geladen werden.

Der Timer ist auf auf 264 Minuten programmiert (PGM2 = BATT-, PGM3=BATT-),
falls Voltage Slope Termination versagen sollte.

Das blöde daran, der Schnellladevorgang wird schon nach ca 50-60 Minuten
beendet, die FASTCHG-LED geht aus. Der Akku kann zu dem Zeitpunkt höchstens
zu einem Viertel voll sein, wenn man alle oben angegebenen Bedienungen
berücksichtigt.

Woran kann so etwas liegen? Any Idea?

Danke im Voraus!

Gruß

Robert
 
Robert Koch schrieb:
Jetzt hatte ich die Zeit, mein Ladegerät etwas länger zu testen. Die
Probleme, die ich am Anfang dieses Threads beschrieben habe sind gelöst.
Dafür ist ein neues da:

Ich habe einen relativ neuen Akkupack aus 12 x NiCd Zellen. Dessen Kapazität
ist mit 1200 mAh angegeben und von einem Kumpel mit einem guten Ladegerät
nachgemessen und bestätigt (1260 mAh). Diesen Akkupack entlade ich bis auf
10 V und lade ihn an meinem selbstgebauten MAX713-Ladegerät mit
Schnellladestrom von ca. 380 mA.

Das heisst, der Akku sollte in < 4 Stunden (auch wenn man von 80%
Wirkungsgrad beim Laden ausgeht ) voll geladen werden.

Der Timer ist auf auf 264 Minuten programmiert (PGM2 = BATT-, PGM3=BATT-),
falls Voltage Slope Termination versagen sollte.

Das blöde daran, der Schnellladevorgang wird schon nach ca 50-60 Minuten
beendet, die FASTCHG-LED geht aus. Der Akku kann zu dem Zeitpunkt höchstens
zu einem Viertel voll sein, wenn man alle oben angegebenen Bedienungen
berücksichtigt.

Woran kann so etwas liegen? Any Idea?

Hast du schon kontrolliert, ob du genügend Spannung hast? Also
inklusiver Ripple genügend Sp.differenz für den Regeltransistor.
Brummeinstreuungen? Ev. hoher Innenwiderstand des Akkus?

Martin
 
"Martin Lenz" <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb im Newsbeitrag
news:40224370.6FCCCA20@kreuzgruber.com...
Hast du schon kontrolliert, ob du genügend Spannung hast? Also
inklusiver Ripple genügend Sp.differenz für den Regeltransistor.
Brummeinstreuungen? Ev. hoher Innenwiderstand des Akkus?
Wenn ich nicht genügend Spannung hätte, dann würde die Voltage Slope
Abschaltung eher *nicht* funktionieren...

Brummeinstreuungen? Was meinst Du damit? Warum der Innenwiederstand bei
einem neuen Akkupack zu hoch sein soll, weiss ich auch nicht.

Gruß

Robert Koch
 
Robert Koch schrieb:
"Martin Lenz" <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb im Newsbeitrag
news:40224370.6FCCCA20@kreuzgruber.com...
Hast du schon kontrolliert, ob du genügend Spannung hast? Also
inklusiver Ripple genügend Sp.differenz für den Regeltransistor.
Brummeinstreuungen? Ev. hoher Innenwiderstand des Akkus?

Wenn ich nicht genügend Spannung hätte, dann würde die Voltage Slope
Abschaltung eher *nicht* funktionieren...

Brummeinstreuungen? Was meinst Du damit? Warum der Innenwiederstand bei
einem neuen Akkupack zu hoch sein soll, weiss ich auch nicht.

Keine Ahnung, aber messen kannst nur du. Wenn der Ladespannung zuviel
Brumm überlagert ist, dann könnte der auch am Mess-ADC ankommen und dort
fallende Spannung vortäuschen. Ist im Akkupack noch irgenwas in Reihe
mit den Zellen?

Martin
 
"Martin Lenz" <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb im Newsbeitrag
news:40225CB7.68D282E3@kreuzgruber.com...
Wenn ich nicht genügend Spannung hätte, dann würde die Voltage Slope
Abschaltung eher *nicht* funktionieren...

Brummeinstreuungen? Was meinst Du damit? Warum der Innenwiederstand bei
einem neuen Akkupack zu hoch sein soll, weiss ich auch nicht.

Keine Ahnung, aber messen kannst nur du. Wenn der Ladespannung zuviel
Brumm überlagert ist, dann könnte der auch am Mess-ADC ankommen und dort
fallende Spannung vortäuschen.
Ok, theoretisch möglich. Ich speise mein Ladegerät natürlich nicht von einem
Labornetzeil, sondern von einem kleinen Trafo mit einem Sieb aus 1000 uF
Elko + 0,1 uF Keramik. ACK, messen kann nur ich. Was mache ich aber mit den
Messergebnissen? ;o) Eine vernünftige Messung kann ich zuhause nicht machen,
da kein Oszi. Eine "unvernünftige" Messung zeigt, das Brummen am
Netzteilausgang liegt bei ca. 0,7 V eff und am Akku bei ca. 0,1 V eff. Wie
hoch darf das Brummen denn sein? Weisst Du es, oder auch "keine Ahnung"?

Ich betreibe jetzt die Schaltung mal mit einer ohmschen Last, um
festzustellen, ob der interne Timer nach 264 Minuten abschaltet. Wenn sie
ca. 264 Minuten im Fastcharge-Modus ohne Störungen durchläuft und erst dann
abschaltet, dann glaube ich erst recht nicht, dass es am Brummen liegen
kann.

Ich poste in ca. 3,5 Stunden das Ergebnis!

Ist im Akkupack noch irgenwas in Reihe mit den Zellen?
Nein.

Gruß

Robert Koch
 
Robert Koch <R_Koch@gmx.de> schrieb im Beitrag <40223c5c$0$13026$9b622d9e@news.freenet.de>...
Woran kann so etwas liegen? Any Idea?

Nun ja, Stoerungen halt. Der 713 schaltet ab, wenn er ein mal 2.5mV
weniger misst als beim letzten mal.
Wenn deine Akkuspannung nicht wirklich faellt (weil der Akku warm
wird weil er ploetzlich in der Sonne liegt oder so), dann kommen
die -2.5mV/Zelle wohl vom Messfehler wegen schlechtem Aufbau
(Massefuehrung) oder schechter Versorgungsspannung oder schlechter
Entstoerung (Kondensator zwischen BATT+ und BATT-).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Robert Koch" <R_Koch@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:402265e0$0$26094$9b622d9e@news.freenet.de...
Ich betreibe jetzt die Schaltung mal mit einer ohmschen Last, um
festzustellen, ob der interne Timer nach 264 Minuten abschaltet. Wenn sie
ca. 264 Minuten im Fastcharge-Modus ohne Störungen durchläuft und erst
dann
abschaltet, dann glaube ich erst recht nicht, dass es am Brummen liegen
kann.

Ich poste in ca. 3,5 Stunden das Ergebnis!
Mit einer ohmschen Last schaltet der Timer nach 292 Minuten ab. Ohne
Störungen. Ist zwar etwas länger, als die programmierte Zeit (264 Minuten),
liegt aber innerhalb der Spec (Timer Accuracy +/- 15%).

Wenn mein Netzteil wirklich Spannungseinbrüche erzeuget, die den ADC
beeinflüssen und als Voltage Slope interpretiert werden, dann müsste das
Ladegerät auch bei einer ohmschen Last abschalten und zwar sporadisch.
Stimmt's, oder mache ich da einen Denkfehler?

Die Kondensatoren in meiner Schaltung entsprechen der Applicationsnote. Ich
kann höchstens versuchen, den Elko parallel zum Akku zu vergrössern,
eventuel mit einem kleinen Keramikkondensator ergänzen, oder durch Tantal zu
ersetzen. Mir gehen langsam die Ideen aus :eek:(

Gruß

Robert Koch
 
Am 05.02.04, schrieb MaWin:

oder schlechter Entstoerung (Kondensator zwischen BATT+ und
BATT-).

Im Datenblatt sind die 10u mal zwischen BATT+/BATT- und
BATT+/GND (Pin 13). Ist das eigentlich egal?


Gruß,
Stephan
 

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