Labor-Schaltnetzteil

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Thomas Stegemann

Guest
Hallo!

Ich hab vor kurzem die Idee gehabt, wie ich mir ziemlich billig ein
vernünftiges Labornetzteil bauen könnte. Billig weil ich um den dicken
Trafo herumkomme und auch keine teuren Leistungsbauelemente benötige. Es
wird nicht, wie im konventionellen Regelnetzteil die überschüssige
Energie "vernichtet", sondern gar nicht erst gewandelt. Deshalb keine
ungeheure Erwärmung, nehme ich an.
Die Frage ist nur: Funktioniert es?
Ich habe den Plan mal gepostet:
http://www.stegemannbau.de/thomas/swmd.jpg
Dazu mal eine kurze Erklärung:
Ein NE555 werkelt mit einer Taktfrequenz von einigen kHz (einstellbar
durch das Stereo-Poti R1) mit einem Tastverhältnis von 50% an 12V.
Er steuert direkt einen MOSFET an (wie er auch in Monitoren vorkommt),
welcher einen Trafo bei jedem Impuls an die gleichgerichtete
Netzspannung legt.
Den Trafo habe ich selber aus einem alten Sperrwandlertrafo (Ferritkern)
hergestellt.
L1 hat 56 Windungen, L2 6 und L3 2. L2 ist die Ausgangswindung. Hinter
ihr wird nur noch gleichgerichtet und geglättet. L3 ist die Regelspule.
Man könnte zwar auc direkt mit L2 regeln, aber dann wäre keine
galvanische Trennung mehr gegeben.
Durch R3 läßt sich die untere Spannungsgrenze (z.B. 0 Volt) einstellen,
durch R5 die obere (z.B. 30 Volt). Mit R4 wird im Betrieb die Spannung
eingestellt.
Wenn die Spannung am Transistor (an der Basis) über einen bestimmten
Wert steigt, wird der Lade-C des 555 kurzgeschlossen. Dadurch fallen
Impulse aus und die Ausgangspannung sinkt. Solange bis die Spannung am
Transistor wieder unter der Schwelle ist und der 555 wieder arbeitet.
Würde das theoretisch sowie praktisch funktionieren? Der Wirkungsgrad
sollte recht hoch sein, oder?

Gruß
Thomas
 
Thomas Stegemann schrieb:


[Reichlich unkonventioneller Entwurf für ein SMPS]
Der Wirkungsgrad
sollte recht hoch sein, oder?
Wie berechnet man den Wirkungsgrad einer Schaltung, die keine Energie
aufnimmt? Das Ding überlebt nichtmal den ersten Zyklus.
Schau dir mal den Aufbau eines üblichen Sperrwandlers richtig an, z.B.
im Datenblatt des UC3845.
Ausserdem nimmt man für Labornetzteile das Schaltnetzteil nur zur
Vorregelung, danach kommt dann ein Linearregler. Überleg dir mal warum.


Gruß Dieter
 
Hallo!

Wieso nimmt sie keine Energie auf?
Wäre das Netzteil ohne Linearregler zu instabil?

Gruß
Thomas

Dieter Wiedmann schrieb:

Thomas Stegemann schrieb:

[Reichlich unkonventioneller Entwurf für ein SMPS]
Der Wirkungsgrad
sollte recht hoch sein, oder?

Wie berechnet man den Wirkungsgrad einer Schaltung, die keine Energie
aufnimmt? Das Ding überlebt nichtmal den ersten Zyklus.
Schau dir mal den Aufbau eines üblichen Sperrwandlers richtig an, z.B.
im Datenblatt des UC3845.
Ausserdem nimmt man für Labornetzteile das Schaltnetzteil nur zur
Vorregelung, danach kommt dann ein Linearregler. Überleg dir mal warum.

Gruß Dieter
 
Thomas Stegemann <stege@ghzoc.de> schrieb im Beitrag <3F57A7FC.6EF128F1@ghzoc.de>...

Würde das theoretisch sowie praktisch funktionieren?

Im *Prinzip* macht man das so,
in der *Praxis* verbaut man einige weitere Bauteile,
denn inder *Praxis* zerknallt dein Ding sofort.

Zwar gibt es durchaus einfache Labornetzteile die als
primaergetaktete Schaltnetzteile aufgebaut sind, geeignet
wenn die Anforderungen nicht so hoch sind (ein SNT hat
recht hohe Stoerungen in der Schaltfreqeunz am Ausgang
und regelt Belastungsschwankungen viel langsamer aus
als ein lineargeregeltes), z.B. www.elv.de SPS9001:

http://www.elv.de/service/manuals/SPS9001/21509-SPS9001.pdf (0-30V/0-20A, keine Wickelangaben für Trafos)
http://gb97816.bei.t-online.de/ (Projekt Stromquelle 0-30V/0-60A/900W)

Aber deine Schaltung hat dermassen viele grundlegende Fehler

(1k in Gate-Ansteuerung des MOSFET macht Umschaltvorgang viel zu langsam,
kein Snubber,
C3, aus dem die Regelung stammt, entlaedt sich viel
langamer als C2, aus dem die Last versorgt wird,
keine ordentliche Regelschleife (continous vs. discontinuos Betrieb nicht bedacht),
hinter der Drossel am Ausgang noch ein C,
keinerlei Schutz gegen garnichts (zumindest Ueberstrom sollte abgefangen werden)
etc...)

so das man dir ein Buch empfehlen sollte:

Switchmode Power Supply Handbook, Billings, McGraw Hill, 0070067198
Switching Power Supply Design, Pressman, McGraw Hill, 0070522367
Schaltnetzteile. Konzepte, Bauelemente, Anwendungen; Hirschmann / Hauenstein;
ISBN 3-8009-1550-2
SWITCHMODE Power Supply Reference Manual SMPSRM-D.PDF von
http://www.onsemi.com/ mit vielen Beispielschaltungen

Ich bin gespannt, wann du dein ersten regelbares Labornetzteil
auf Schaltreglerbasis am laufen hast. Nur zu (aber fang mit
einem LM2575 an :)

Ich hoffe, das die
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
viele brauchbare Hinweise enthaelt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Thomas Stegemann schrieb:

Wieso nimmt sie keine Energie auf?
Weil der Schalttransistor schneller als du piep sagen kannst, von der in
der Streuinduktivität des Trafos gespeicherten Energie, in den
Transistorhimmel befördert wird.


Wäre das Netzteil ohne Linearregler zu instabil?
Du hättest einen, bei Labornetzteilen, unerwünscht hohen Ripple
(Wechselspannungsanteil). Auch die Regelgeschwindigkeit ist einfach für
viele Anwendungen zu gering.

Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Thomas Stegemann schrieb:

[Reichlich unkonventioneller Entwurf für ein SMPS]
Der Wirkungsgrad
sollte recht hoch sein, oder?

Ausserdem nimmt man für Labornetzteile das Schaltnetzteil nur zur
Vorregelung, danach kommt dann ein Linearregler. Überleg dir mal warum.

Gruß Dieter
Unabhängig davon sollte man vielleicht nicht außer acht lassen,
dass das Poti sehr gut isoliert sein sollte, sonst kriegt man
beim Verstellen eine gebrezelt.

Gruß Andreas
 
BTW, fällt vielleicht jemandem ein Link zu einem gut designten und
nachbaubarem Labor-Schaltnetzteil ein?
Am liebsten wäre mir übrigens noch uC geregelt. Wenn dann noch die Teile
durch Raubbau an ATX-Netzteilen beschaffbar wären... aber das sind
vermutlich zu hohe Anforderungen.

MfG, Bernd
 
Thomas Stegemann <stege@ghzoc.de> schrieb im Beitrag <3F58545B.77307C25@ghzoc.de>...

Aber was bitte ist mein Snubber?
Siehe de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
(sagte ich doch schon).

Ich frag mich nur, warum mein Netzteil sofort zerknallen würde?

Kommt drauf an, wann:

a) Schon in der ersten ON-Zeit, weil die zu lang ist und der Strom
durch die Wicklung und damit den Transi zu hoch ist.

b) Erst beim abschalten des ersten Impulses, weil der 'Zuendfunke',
der von keinem Snubber abgefangen wird, den Transi zerdonnert.

c) Er nach ein paar Zyklen, weil die Umschaltzeit des Transi,
wegen Umladezeit des Gate uber 1k Ohm, so lang dauert, und somit
die Verluste (I*U) zu hoch sind -> Transi zu heiss -> Bumm.

d) Wenn der Strom am Ende einer Periode noch nicht auf 0 abgeklungen
ist, und der Regler im kontinuierlichen Betrieb arbeitet, steigt
der Strom immer weiter bis es knallt ?

e) ....
--
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Bernd Maier <gagalus@directbox.com> schrieb im Beitrag <bja6dn$gg1dv$1@ID-68715.news.uni-berlin.de>...
BTW, fällt vielleicht jemandem ein Link zu einem gut designten und
nachbaubarem Labor-Schaltnetzteil ein?
Am liebsten wäre mir übrigens noch uC geregelt. Wenn dann noch die Teile
durch Raubbau an ATX-Netzteilen beschaffbar wären... aber das sind
vermutlich zu hohe Anforderungen.

Hast du die Mail nicht gelesen, auf die du antwortest ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On Thu, 04 Sep 2003 23:00:44 +0200, Thomas Stegemann <stege@ghzoc.de>
wrote:

Hallo!

Ich hab vor kurzem die Idee gehabt, wie ich mir ziemlich billig ein
vernünftiges Labornetzteil bauen könnte. Billig weil ich um den dicken
Trafo herumkomme und auch keine teuren Leistungsbauelemente benötige. Es
wird nicht, wie im konventionellen Regelnetzteil die überschüssige
Energie "vernichtet", sondern gar nicht erst gewandelt. Deshalb keine
ungeheure Erwärmung, nehme ich an.
Die Frage ist nur: Funktioniert es?
Nein.
Billig und vernünftig schließt sich aus. Wenn sich ein vernünftiges
Netzteil auf diese Weise billig herstellen ließe, dann wäre doch jedes
Netzteil so aufgebaut, dass sagt einem doch schon der gesunde
Menschenverstand. Das dem wohl nicht so ist .......


[.....]
Würde das theoretisch sowie praktisch funktionieren? Der Wirkungsgrad
sollte recht hoch sein, oder?

Wenn man Schaltnetzteile bauen will, dann benötigt man:

Oszilloskop,
Regeltrenntrafo,
Induktivitätsmessgerät.

Hinzu kommt, dass man vorher eine Menge lesen und verstehen muß.

Ein Ringkerntrafo für 250W kostet bei Reichelt 25,- EUR und der 3055
ist auch nicht so teuer. Wenn es daran scheitert, dann ist dieses
Hobby einfach zu groß.

Wenn man Elektronik basteln will, dann benötigt man ein paar
Grundgeräte wie Multimeter, Labornetzteil, Oszi. usw.. Ein
Schaltnetzteil kann man nur bauen, wenn man eine gewisse
Laboraustattung bereits hat. Man kann nicht aus dem "Nichts" heraus
ein primär getaktetes Schaltnetzteil bauen.

Schau Dir mal unter http://www.powerint.com/appnotes.htm die AN32 an.
Da stehen einige wichtige Dinge (verständlich) mit Berechnungsformeln
drin, die man beachten muß, wenn man ein Sperrwandler-SMPS bauen will.
Wenn Du das alles soweit verstanden hast, dann kannst Du mit den
ersten praktischen Versuchen anfangen.

SMPS sind auch deshalb etwas schwierig, weil hier hohe Spannungen bei
hohen Frequenzen zusammenkommen. Ist irgenwo etwas ein paar
Mikrosekunden zu lang oder zu kurz, dann macht es einfach "Bum!" und
alles fliegt auseinander. Du weißt dann nicht, woran es gelegen hat
und wo Du als nächstes ansetzen mußt.

Tschö
Dirk
 
On Fri, 5 Sep 2003 11:24:59 +0200, "Bernd Maier"
<gagalus@directbox.com> wrote:

BTW, fällt vielleicht jemandem ein Link zu einem gut designten und
nachbaubarem Labor-Schaltnetzteil ein?
Am liebsten wäre mir übrigens noch uC geregelt. Wenn dann noch die Teile
durch Raubbau an ATX-Netzteilen beschaffbar wären... aber das sind
vermutlich zu hohe Anforderungen.
Mit einem gut designten Netzteil ist es fast wie mit einem gut
designten Verstärker. Da steckt viel Arbeit drin und sowas wirft man
nicht einfach in's Netz (auch nicht mit Controller-Source).
Nur weil es viele (billige) gibt, heist das noch lange nicht, das
überall Pläne für gute zu bekommen sind.

Tschö
Dirk
 
Dirk Ruth <d.ruth@expressnet.info> schrieb im Beitrag <2jbhlvsshpghudd27j1673qk5br93vljn0@4ax.com>...
Da steckt viel Arbeit drin und sowas wirft man
nicht einfach in's Netz (auch nicht mit Controller-Source).

Doch:
http://gb97816.bei.t-online.de/ (Projekt Stromquelle 0-30V/0-60A/900W)

(hab ich nicht nachgebaut, ist aber eine der besten Ausarbeitungen
im Netz. Sieht vertrauenserweckend aus.)

Du hast auch den Thread nicht gelesen, in den du reinpostest.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

http://gb97816.bei.t-online.de/ (Projekt Stromquelle 0-30V/0-60A/900W)

(hab ich nicht nachgebaut, ist aber eine der besten Ausarbeitungen
im Netz. Sieht vertrauenserweckend aus.)
<mode=Griffelspitzer>
Den Magnetisierungsstrom des Wandlertrafos könnte man noch um ca. 30%
verringern, wenn er nach den 'Regeln der Kunst'(TM) aufgebaut würde.
Dann würde auch ein ETD49/N93 Kern reichen.
</mode>

Ansonsten ist das ein absolut sauberes und durchdachtes Design.

Gruß Dieter
 
Thomas Stegemann <stege@ghzoc.de> schrieb im Beitrag <3F58F067.2E5810F7@ghzoc.de>...
Tut mir leid aber ich bin Schüler und komme, wenn ich alles zusammenrechne
auf ca. 80 € für ein vernünftiges Netzteil und das ist mir einfach zu viel!!!

Vernuenftig ist relativ.
Es gibt Labornetzteile fuer 1000 EUR, die ihr Geld wert sind.
Die Frage ist, wofuer du ein Labornetzteil brauchst.

Je nach Antwort kann alles, von einem 12V Steckernetzteil
bis hin zu einem 1kW Schaltnetzteil 'vernuenftig' sein.

Man wird eine 1000 EUR Praezisionsspannungsquelle nicht
verwenden, um mal einen Spielzeugmotor damit anzutreiben.

Wenn du moeglichst billig an ein Labornetzteil kommen willst,
und bereit bist selber zu basteln, sagt schon die
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
das man einen HiFi-Verstaerker vom Schrott schlachten kann.

Man wird dann irgendwas aehnlich dieser Schaltung aufbauen:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Bill_Bowden/ps6.gif
und muss halt gucken, wie man da die vorhandenen Bauteile
einfliessen laesst. Gehaeuse, Netzschalter, Sicherung, Trafo
(eventull braucht man einen zweiten kleinen), Kuehlkoerper,
Gleichrichter, Siebelko, Leistungstransistoren, OpAmp sollten
vom Verstaerker brauchbar sein.

Ich selbst finde die Schaltung besser:
http://mitglied.lycos.de/hobbyelec/spannung-messen/NT40315.GIF
Aenderungen wurden in dieser NG besprochen (siehe Google Groups).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Thomas Stegemann wrote:

Tut mir leid aber ich bin Schüler und komme, wenn ich alles zusammenrechne
Gerade als Schüler hat man heutzutage doch wirklich genug finanzielle
Möglichkeiten!

Ich habe ein 5 Volt / 20 A Schaltnetzteil. Könnte man damit etwas anfangen?
Mit einem PC-Netzteil kann man z.B. PCs betreiben. Es gibt auch relativ
aufwendige Umbauanleitungen für PC-Netzteile, aber nicht als
Labornetzteil! Auch würde ich dazu nicht so eine schwache, veraltete
Gurke nehmen!

HTH Lars
 
Deine Anspruchshaltung ist genau so, wie ich vermutet habe: Es ist dir
nicht zuzumuten, auf eine Anschaffung wie ein Labornetzteil einige
Monate zu sparen!
Natürlich ist das zuzumuten! Dagegen habe ich gar nichts gesagt! Du sagtest nur, dass
das Hobby für mich wohl zu groß wäre, wenn ich nicht mal das Geld hätte. Darum! Ich
werde auch sicher sparen aber wenn es irgendwie billiger möglich ist, hätte ich das
lieber.

Nein, ich habe es mir erlaubt, da einfach mal ganz frech aufgrund der
gegebenen Daten zu spekulieren.
*g*

Das stand da nicht!
Du drehst einem das Wort im Munde um!
Ich schrieb bloß das es sich um ein Kopierernetzteil handelt, nur zu deiner
Information! Du solltest bloß nochmal lesen, um das Wort "PC-Netzteil" zu finden!

Wenn das Teil so leicht zu einem Lab. NT umzubauen ist, daß du dir das
zutraust, sehe ich kein Problem!
Hab es mal durchsimuliert, kann man aber wohl vergessen! Wäre am Ende doch teurer und
aufwendiger und sicher nicht stabiler als ein konventionelles Netzteil mit
Längsregler.

Das dumme ist nur, daß die Leute hier
anderer Meinung zu sein scheinen
Du zumindest!

Du kannst jetzt hier dagegen protestieren und noch einmal die Meinung
kundtun, daß dir das zu teuer ist und du es nicht einsiehst, ein paar
Monate darauf zu sparen
Ich habe nie gesagt, dass ich es nicht einsehe!

da man ja heute als Schüler alles mögliche wie
Kinokarten, Markenklamotten, Zigaretten CDs etc. regelmäßig benötigt,
aber helfen wird das nicht.
Wenn du das so siehst... (jaja, die Jugend von heute...)

Vielleicht aber solltest du erst einmal erwähnen, wofür du das unbedingt
benötigst und was genau es eigentlich können soll.
Also es sollte in der Ausgangsspannung von 0 bis ca. 30 Volt (stufenlos) regelbar
sein.
Der Strom sollte (ebenfalls stufenlos) begrenzbar sein und maximal 5 Ampere sollten
schon drin sein.
Ich stelle keine all zu großen Erwartungen an das Netzteil, will es aber auf jeden
Fall selbst bauen und nicht komplett kaufen. Über die Restwelligkeit hab ich mir noch
keine zu großen Gedanken gemacht, aber viel größer als 100mV sollte sie nicht sein.

Gruß Lars
Gruß
Thomas
 
Thomas Stegemann wrote:
Deine Anspruchshaltung ist genau so, wie ich vermutet habe: Es ist dir
nicht zuzumuten, auf eine Anschaffung wie ein Labornetzteil einige
Monate zu sparen!

Natürlich ist das zuzumuten! Dagegen habe ich gar nichts gesagt! Du sagtest nur, dass
das Hobby für mich wohl zu groß wäre, wenn ich nicht mal das Geld hätte. Darum! Ich
werde auch sicher sparen aber wenn es irgendwie billiger möglich ist, hätte ich das
lieber.
Entschuldigung, dann habe ich dich falsch verstanden oder flash
eingeschätzt.

Du drehst einem das Wort im Munde um!
Ich schrieb bloß das es sich um ein Kopierernetzteil handelt, nur zu deiner
| Ich habe ein 5 Volt / 20 A Schaltnetzteil. Könnte man damit etwas
anfangen?

Ist die einzige Zeile, die ich zu diesem Ding finden konnte!

Hab es mal durchsimuliert, kann man aber wohl vergessen! Wäre am Ende doch teurer und
aufwendiger und sicher nicht stabiler als ein konventionelles Netzteil mit
Längsregler.
Insbesondere wenn man die wahrscheinlich teuren Fehlversuche mitrechnet,
bestimmt!

Das dumme ist nur, daß die Leute hier
anderer Meinung zu sein scheinen

Du zumindest!
Nachdem ich alle anderen Beiträge gelesen habe, hatte ich den Eindruck.


Wenn du das so siehst... (jaja, die Jugend von heute...)
Ist es anders? Hat man heute nicht wesentlich mehr Freiheiten, weniger
Beschränkungen, deutlich mehr finanzielle Möglichkeiten, als sagen wir
mal, noch vor einer Generation? Heute wird doch eher das Fehlen von
moralischen Grundwerten und moralischem Halt gesprochen, als von
unnötiger... Ach, das wird mir jetzt zu offtopic.

Also es sollte in der Ausgangsspannung von 0 bis ca. 30 Volt (stufenlos) regelbar
sein.
Der Strom sollte (ebenfalls stufenlos) begrenzbar sein und maximal 5 Ampere sollten
schon drin sein.
Ich stelle keine all zu großen Erwartungen an das Netzteil, will es aber auf jeden
Fall selbst bauen und nicht komplett kaufen. Über die Restwelligkeit hab ich mir noch
keine zu großen Gedanken gemacht, aber viel größer als 100mV sollte sie nicht sein.
Das Klingt unter Aufwands und Kostenaspekten wirklich nach einem relativ
einfachem, länsgegeregeltem Netzteil. Du wohnst nicht zufällig in
München? Dort gibt es immer wieder günstige Restposten.

Wenn du die Verlustleistung reduzieren möchtest, könntest du noch über
einen Trafo mit Mittelabgriff nachdenken. Dann könntest du die
Eingangsspannug des Längsreglers z.B. umschaltbar machen, um einmal
0-15V und einmal 15-30 V mit weniger Kühlkörper und weniger
Energieverbrauch zu bekommen. Natürlich müßtest du am Regler auch noch
eine kleine Umschaltung anbringen.

Gruß Lars
 
Lars Mueller wrote:

Das Klingt unter Aufwands und Kostenaspekten wirklich nach einem relativ
einfachem, länsgegeregeltem Netzteil. Du wohnst nicht zufällig in
Ups, das mit dem "einfach" nehme ich wieder zurück: Bei 0-5 A und 0-30V
machen hier IMHO die 0- die Sache komplizierter. Ansonsten hätte ich das
mit einem kleinen IC + Endstufentransistor erschlagen. Obwohl das
natürlich immer noch _wesentlich_ einfacher zu entwicklen ist, als ein
geregeltes SNT.

Gruß Lars
 
Thomas Stegemann <stege@ghzoc.de> wrote:

Vielleicht aber solltest du erst einmal erwähnen, wofür du das unbedingt
benötigst und was genau es eigentlich können soll.

Also es sollte in der Ausgangsspannung von 0 bis ca. 30 Volt (stufenlos) regelbar
sein.
Der Strom sollte (ebenfalls stufenlos) begrenzbar sein und maximal 5 Ampere sollten
schon drin sein.
Ich stelle keine all zu großen Erwartungen an das Netzteil, ...
Hahaha. Ich habe in meinen ~20 Jahren Elektronikbastelei noch kein
solches Netzteil gebraucht. Mal zum Vergleich:

Mein erstes Netzteil besteht aus einem Trafo aus einem alten Radio
(geschätzt 9V/12VA) mit einem MAA723 + SD335 als Stabilisierung
(das habe ich aber mal umgebaut, vorher war die Stabi komplett
diskret). Spannung ist einstellbar von ca. 1.5V bis 15V, keine
Strombegrenzung. Ein ebenfalls auf dem Schrott gefundenes Dreh-
spulinstrument zeigt umschaltbar Strom bzw. Spannung an. Bei wenig
Last kommen ca. 15V raus, bei 5V habe ich schon mehr als 1A raus
bekommen. Das hat mir für die ersten 3 Jahre gereicht.

Das "große" Netzteil hat zwei 20V/1A Spannungsquellen (einstellbar
ab 1.2V) mit fester Strombegrenzung bei 1A, zwei Festspannungs-
quellen 5V/5A und 7V/3.5A und eine PWM-gesteuerte 0-12V/2A Quelle
für den Lötkolben. Dazu 1 (ein) Panelmeter mit 3 Digits um Span-
nungen und Ströme der einstellbaren Quellen anzuzeigen. Auch das
hat bisher für alles gereicht.

Wenn ein Projekt höhere Anforderungen an die Stromversorgung stellt,
baut man die eben zuerst.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Thomas Stegemann wrote:

Ein Ringkerntrafo für 250W kostet bei Reichelt 25,- EUR und der 3055
ist auch nicht so teuer. Wenn es daran scheitert, dann ist dieses
Hobby einfach zu groß.


Tut mir leid aber ich bin Schüler und komme, wenn ich alles zusammenrechne
auf ca. 80 € für ein vernünftiges Netzteil und das ist mir einfach zu
viel!!!
Wie machst Du das? Ich habe gestern mal zum Spaß die Teile, die man für
einige der Netzteile aus der FAQ brauchte, bei Reichelt eingegeben, und bin
bei keinem über 40 EUR gelandet. Derzeitiger Favorit ist der Bausatz
"Labor-Netzgerät", Best.-Nr. 192520-33 von C*****d; dessen Schaltplan
gibt's im Netz, alle Teile zusammen kosten bei R******t gerade mal 25,- EUR
(Trafo, Halbleiter, Hochlastwiderstände; die Kondensatoren und normalen
Widerstände einzugeben war mir zu aufwendig, rechne mal 5 EUR pauschal
dazu). IMHO sind 30V/3A schon ganz brauchbar als Laborgerät. Und man hat
eine dokumentierte Schaltung, bei der man auch mal einen Fehler suchen und
finden kann, wenn's mal hakt.

Sebastian
 

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