Kostenabschätzung Elektronikentwicklung

M

Martin Laabs

Guest
Hallo,

ich muss für diverse Schaltungen die Kosten für Prototypen abschätzen.
Nun habe ich aber keine Zeit den Schaltplan zu entwerfen um dann
über die Bauteilkosten/Platinenfläche etc. die Kosten zu ermitteln.
Es geht mir hierbei nur um die Bauteil/Platinenkosten da ich selber
entwickeln und aufbauen werde.
Konkret geht es u.A. um ein Datentransceiver für 144Mhz mit
geringer Bandbreite (<100kHz).
Wie geht man soetwas an? Gibt es Richtwerte wie viel Drumherum
man braucht wenn man die großen Posten ausgewählt hat?
Also wie viel Prozent der Kosten z.B. für passive Bauelemente
zur Abblockung oder Spannungsversorgung und glue logic
benötigt werden?


Vielen Dank
Martin L.
 
Martin Laabs wrote:

ich muss für diverse Schaltungen die Kosten für Prototypen abschätzen.
Nun habe ich aber keine Zeit den Schaltplan zu entwerfen um dann
über die Bauteilkosten/Platinenfläche etc. die Kosten zu ermitteln.
Es geht mir hierbei nur um die Bauteil/Platinenkosten da ich selber
entwickeln und aufbauen werde.
Konkret geht es u.A. um ein Datentransceiver für 144Mhz mit
geringer Bandbreite (<100kHz).
Wie geht man soetwas an?
Konkret kann ich Dir da leider nicht weiter helfen.
Anschlussfertige Datentransceiver bis19,2 KBit/s für 432 MHz mit 4 W
Sendeleistung liegen bei 200 Euro
Auf 144MHz wird so etwas eigentlich auch gar nicht benötigt, Du weisst,
das dass ein Exklusivbereich für Amateurfunk ist?
Wer da mit mehr als 15KHz Bandbreite herumferkelt macht das mit Sicherheit
nur einmal und vor allem nicht sehr lange, es wird auch richtig teuer ;-)

Gruss
Peter
 
Kostenabschätzung Elektronikentwicklung
Das sind Entwicklungskosten. Hauptsächlich Arbeitszeit des Entwicklers.
Wenn man für Projekt bestimmtes teueres Meßgerät beschaffen will
kommt noch was hinzu, dürfte selten der Fall sein. Normalerweise
greift man auf Geräte zurück die man bereits hat, weil da Risiko
geringer ist.

ich muss für diverse Schaltungen die Kosten für Prototypen abschätzen.
Soweit es Materialkosten für Vorserienmuster sind: da kommerziell
verwertbare Baugruppen aus handelsüblichen und billigen Bauteilen
bestehen sollten werden sie gegenüber Arbeitszeitkosten des
Entwicklers selten eine Rolle spielen.

Nun habe ich aber keine Zeit den Schaltplan zu entwerfen um dann
über die Bauteilkosten/Platinenfläche etc. die Kosten zu ermitteln.
Dass Kunde Entwicklungskosten und Materialkosten für Serie vom
Entwickler ( Werkvertrag ) wissen will ist sehr legitim.
Ich zeichne normalerweise Stromlauf auf schicke dem Kunden: kann er
sich selber ausrechnen was Board für seine Stückzahlen und seine
Bezugsquellen kosten wird.
Damit ich ihm den Stromlauf aber rausgebe muß ich ziemlich sicher
sein dass er weitgehend funktioniert, also hauptsächlich
Widerstandswerte und Software geändert werden nicht die Leiterplatte
völlig auf den Kopf gestellt wird.
Wenn ich mir also bezüglich Funktion unsicher bin mache ich vorher
noch Breadboards von Teilschaltungen.

Es geht mir hierbei nur um die Bauteil/Platinenkosten da ich selber
entwickeln und aufbauen werde.
Dann sollten ja Erfahrungen mit einschlägigen Schaltungen vorhanden
sein. Wenn nicht sollte man Auftrag ( höflich ) abwimmeln.
Oder wegen Entwicklungsrisiko nur "nach Aufwand" annehmen. Das hilft
dem Kunden aber wenig.
Schlechteste Variante ist wegen Entwicklungsrisiko immensen Kosten-
zuschlag in Angebot einbauen: stellt auch nicht sicher daß man die
Schaltung in endlicher Zeit zum Laufen bekommt und verschreckt den
Kunden wegen der undurchsichtigen hohen Kosten so nachhaltig daß
er nicht wieder kommt.

MfG JRD
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Das sind Entwicklungskosten. Hauptsächlich Arbeitszeit des Entwicklers.
Wenn man für Projekt bestimmtes teueres Meßgerät beschaffen will
kommt noch was hinzu, dürfte selten der Fall sein. N
Die Entwicklungskosten fallen ja bei mir heraus weil ich es selber
mache und es kein Auftrag in der üblichen Form ist.

Soweit es Materialkosten für Vorserienmuster sind: da kommerziell
verwertbare Baugruppen aus handelsüblichen und billigen Bauteilen
bestehen sollten werden sie gegenüber Arbeitszeitkosten des
Entwicklers selten eine Rolle spielen.
Ja. Aber genau diese geringen kosten für die Materialkosten
muss ich abschätzen.

Es geht mir hierbei nur um die Bauteil/Platinenkosten da ich selber
entwickeln und aufbauen werde.
Dann sollten ja Erfahrungen mit einschlägigen Schaltungen vorhanden
sein. Wenn nicht sollte man Auftrag ( höflich ) abwimmeln.
Erfahrung ist so ein weit dehnbarer Begriff. Es geht ganz konkret
um ein Studentenprojekt wo vorher die Kosten für Material etc.
bekannt sein sollten damit man dann an die Uni treten kann und
sagen: Ich brauche x Euro und will dies und jenes machen.
Ich habe natürlich eine Idee wie ich die Schaltung aufbaue
aber eben keine Zeit es bin ins Detail zu planen.

Tschüss
Martin L.
 
Studentenprojekt Kosten für Material etc. bekannt sein sollten damit man
dann an die Uni treten kann und sagen: Ich brauche x Euro
Leztztlich gehts also um Pauschale für Materialaufwand.

Festlegen was geliefert wird:
nur bestückte Leiterplatte ? ( Leiterplatte kann
handgeätzt werden ? Oder ist Mulilayer in Tischplattengrösse ? )
Leiterplatte in Gehäuse ? ( Mechanik ist teuer )
Mit Dokumentation ?

Zuständigen Professor fragen für was er bei dem Projekt
bereit ist ( x * 100 EUR ) intern den Kopf hinzuhalten.
Wenn man den Gesamtpreis hat kann man für Rechnung Liste
mit 10 Einzelpositionen zusammenschätzen damit es seriös
auf Erbsenzähler wirken.
Immer vorausgesetzt es ist absehbar die Pauschale liegt
allerdeutlichst über dem was man jemals an Material
dafür verbauen wird.

Leicht OT: funktionierts in der Praxis reibungslos daß
man obsolete ( aber für "Beschenkten" noch nützliche )
Baugruppen gegen Spendenquittung bei Bildungseinrichtung
entsorgt und die Quittung von Steuer absetzt ?
Ich bin ja sowas von misstrauisch:
http://www.siemens.com/page/1,3771,1182208-0-999_0_0-61,00.html
Das Teil ist von 1983 und hat bei ebay heute 250 EUR
Marktwert.

Eventuell könnte man so mit williger Firma Studentenprojekte
eventuell auch ums Eck finanzieren. Daß Professoren heutzutage
volle Kassen für Sonderbasteleien haben würde ich nämlich
bezweifeln.

MfG JRD
 

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