Konverter USB/parallel auf seriell

M

Marcel Schmidt

Guest
Hallo!

Ich brauche für mein Notebook einen Konverter von USB oder Parallel auf
eine serielle Schnittstelle, um mit einem Multimeter und einem AVR
Starterkit mit RS-232 zu kommunizieren. Was ist besser geeignet
USB/seriell oder parallel/seriell ?

Wird der COM Port virtuell simuliert, damit die Programme ihn finden ?

Grüße

Marcel
 
Marcel Schmidt wrote:
Hallo!

Ich brauche für mein Notebook einen Konverter von USB oder Parallel auf
eine serielle Schnittstelle, um mit einem Multimeter und einem AVR
Starterkit mit RS-232 zu kommunizieren. Was ist besser geeignet
USB/seriell oder parallel/seriell ?
USB/seriell funktioniert auf jeden Fall recht gut, zumindest unter Win
2K/XP.

Wird der COM Port virtuell simuliert, damit die Programme ihn finden ?
Du bekommst einen virtuellen COM-Port. Das funktioniert natürlich nur,
wenn die Programme nicht direkt auf die Hardware zugreifen wollen.
Michael
 
Uwe Bonnes schrieb:

USB-Seriell Converter mit den FTDI Chips funktionieren meits recht gut als
virtueller COM Port (auch auf Linux).
Bei Reichelt gibt es einen Konverter, aber leider steht dort nichts von
FTDI. Das Datenblatt gibt nicht viel her.

Kann da jemand Aufklärung verschaffen ?
 
Du bekommst einen virtuellen COM-Port. Das funktioniert natürlich nur,
wenn die Programme nicht direkt auf die Hardware zugreifen wollen.
Wie darf ich das jetzt verstehen ?


Gruß

Marcel
 
Marcel Schmidt wrote:
Du bekommst einen virtuellen COM-Port. Das funktioniert natürlich nur,
wenn die Programme nicht direkt auf die Hardware zugreifen wollen.

Wie darf ich das jetzt verstehen ?
Wenn die Software den "ordentlichen" Weg über's Betriebssystem geht,
findet sie dort einen virtuellen COM-Port vor, der sich auf dieser Ebene
wie ein realer COM-Port verhält.

Wenn die Software (typischerweise DOS-Software oder unsauber
programmierte Win95/98-Software) direkt auf den I/O-Bereich zugreift,
(also z.B. 0x03f8..0x03ff für COM 1) dann hilft natürlich auch kein
Treiber.

Michael
 
Marcel Schmidt <smiddy@gmx.net> wrote:
Hallo!

Ich brauche für mein Notebook einen Konverter von USB oder Parallel auf
eine serielle Schnittstelle, um mit einem Multimeter und einem AVR
Starterkit mit RS-232 zu kommunizieren. Was ist besser geeignet
USB/seriell oder parallel/seriell ?

Wird der COM Port virtuell simuliert, damit die Programme ihn finden ?
USB-Seriell Converter mit den FTDI Chips funktionieren meits recht gut als
virtueller COM Port (auch auf Linux).
--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 
Marcel Schmidt <smiddy@gmx.net> wrote in
news:da62mb$522$01$1@news.t-online.com:

Bei Reichelt gibt es einen Konverter, aber leider steht dort
nichts von FTDI. Das Datenblatt gibt nicht viel her.

Kann da jemand Aufklärung verschaffen ?
Ist jedenfalls kein FTDI. Man bekomt auch immer andre noname-Teile
je nachdem wann man im Jahr dort bestellt.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Aha, ich verstehe, danke schön!

Michael J. Schülke schrieb:
Marcel Schmidt wrote:

Du bekommst einen virtuellen COM-Port. Das funktioniert natürlich nur,
wenn die Programme nicht direkt auf die Hardware zugreifen wollen.

Wie darf ich das jetzt verstehen ?


Wenn die Software den "ordentlichen" Weg über's Betriebssystem geht,
findet sie dort einen virtuellen COM-Port vor, der sich auf dieser Ebene
wie ein realer COM-Port verhält.

Wenn die Software (typischerweise DOS-Software oder unsauber
programmierte Win95/98-Software) direkt auf den I/O-Bereich zugreift,
(also z.B. 0x03f8..0x03ff für COM 1) dann hilft natürlich auch kein
Treiber.

Michael
 
Michael J. Schülke wrote:

Wenn die Software (typischerweise DOS-Software oder unsauber
programmierte Win95/98-Software) direkt auf den I/O-Bereich zugreift,
(also z.B. 0x03f8..0x03ff für COM 1) dann hilft natürlich auch kein
Treiber.
Das hat nicht nur mit sauber/unsauber zu tun! Machen Software nutzt die
Ports auch zu mehr, als nur der in Windows vorgesehenen
Standardübertragung. Teilweise kann damit eine ganze Menge an Aufwand
eingespart werden.

Gruß Lars
 
Lars Mueller wrote:
Das hat nicht nur mit sauber/unsauber zu tun!
Doch, hat es -- Hardwarezugriffe sollten ausschließlich über
Betriebssystem und Treiber geschehen, so daß das Betriebssystem

(a) prüfen kann, ob der User bzw. das Programm überhaupt auf die
Hardwareressource zugreifen darf, und

(b) Zugriffskonflikte verhindern kann.

Machen Software nutzt die
Ports auch zu mehr, als nur der in Windows vorgesehenen
Standardübertragung.
Dann ist die saubere Lösung, einen entsprechenden Treiber zu
programmieren.

Teilweise kann damit eine ganze Menge an Aufwand
eingespart werden.
Unbestritten -- eben "quick and dirty".

Michael
 
* Lars Mueller [02.07.2005 17:34]:
Michael J. SchĂźlke wrote:


Wenn die Software (typischerweise DOS-Software oder unsauber
programmierte Win95/98-Software) direkt auf den I/O-Bereich zugreift,
(also z.B. 0x03f8..0x03ff fĂźr COM 1) dann hilft natĂźrlich auch kein
Treiber.

Das hat nicht nur mit sauber/unsauber zu tun! Machen Software nutzt die
Ports auch zu mehr, als nur der in Windows vorgesehenen
StandardĂźbertragung. Teilweise kann damit eine ganze Menge an Aufwand
eingespart werden.
Wobei in so einem Fall hĂśchstwahrscheinlich das USB-Teil dann eh nicht
funktioniert. Und, *wenn* man schon direkt auf I/O-Ports zugreift sollte
man dem Benutzer wenigstens irgendeine MĂśglichkeit geben, die Adressen
anzugeben. Sonst kann man nämlich keine PCI-Erweiterungskarten fßr
serielle/parallele Ports nutzen.

Aber im Wesentlichen stimme ich Michael zu: Der richtige Weg ist es,
einen Treiber zu programmieren. Kann ja auch ein Universaltreiber sein.


Gruß,
Bernhard
 
On Sat, 02 Jul 2005 14:16:23 +0200, Marcel Schmidt <smiddy@gmx.net> wrote:

Ich brauche für mein Notebook einen Konverter von USB oder Parallel auf
eine serielle Schnittstelle, um mit einem Multimeter und einem AVR
Starterkit mit RS-232 zu kommunizieren. Was ist besser geeignet
USB/seriell oder parallel/seriell ?
Etwas Vorsicht bei USB-Seriell-Konvertern ist angebracht. Beim Transport der
Pakete über USB ist das Timing nämlich komplett anders, weil USB mit Paketen
und nicht mit einzelnen Bytes arbeitet. Protokolle wie das des AVR910
ISP-Adapters, die laufend die Senderichtung wechseln, können dadurch extrem
abgebremst werden - anderes läuft gar nicht mehr. Für Modems und ähnliche
Anwendungen macht das nicht so viel aus, das läuft ganz gut.

Aufgrund der Probleme, die ich mit dem STK500 an einer solchen USB-Seriell
Bridge hatte, habe ich mir eine PCMCIA-Schnittstellenkarte gekauft, Gibts
bei Reichelt für 50¤, enthält einen echten seriellen Port (Oxford OX16F950
mit 128 Byte FIFOs) und funktioniert deutlich unproblematischer.

Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel
 
Bernhard Walle schrieb:
:

Michael J. SchĂźlke wrote:



Wenn die Software (typischerweise DOS-Software oder unsauber
programmierte Win95/98-Software) direkt auf den I/O-Bereich zugreift,
(also z.B. 0x03f8..0x03ff fĂźr COM 1) dann hilft natĂźrlich auch kein
Treiber.

Das hat nicht nur mit sauber/unsauber zu tun! Machen Software nutzt die
Ports auch zu mehr, als nur der in Windows vorgesehenen
StandardĂźbertragung. Teilweise kann damit eine ganze Menge an Aufwand
eingespart werden.


Wobei in so einem Fall hĂśchstwahrscheinlich das USB-Teil dann eh nicht
funktioniert. Und, *wenn* man schon direkt auf I/O-Ports zugreift sollte
man dem Benutzer wenigstens irgendeine MĂśglichkeit geben, die Adressen
anzugeben. Sonst kann man nämlich keine PCI-Erweiterungskarten fßr
serielle/parallele Ports nutzen.

Aber im Wesentlichen stimme ich Michael zu: Der richtige Weg ist es,
einen Treiber zu programmieren. Kann ja auch ein Universaltreiber sein.


Gruß,
Bernhard
Irgendwie stehe ich jetzt dĂźmmer da als vorher... :/
 
Bernhard Walle wrote:
* Lars Mueller [02.07.2005 17:34]:

Ports auch zu mehr, als nur der in Windows vorgesehenen
StandardĂźbertragung. Teilweise kann damit eine ganze Menge an Aufwand
eingespart werden.

Wobei in so einem Fall hĂśchstwahrscheinlich das USB-Teil dann eh nicht
funktioniert. Und, *wenn* man schon direkt auf I/O-Ports zugreift sollte
Das möchte ich ausdrücklich unterstreichen. Diese USB-Konverter sind
eben nur eine äußerst notdürftige Frickellösung, mit der viele schöne
Geräte nicht funktionieren. Die diskussion hatten wir ja hier bereits.
Meine USB-GPS-Maus offenbart, da sie einen ähnlichen Treiber benötigt,
noch ein weiteres Problem: Der Standby-Modus funktioniert dann nicht
mehr. :-( Bei einem Notebook ist das wahrlich kein Grund zur Freude.

Gruß Lars
 
(Michael J. Schülke) 02.07.05 in /de/sci/electronics:

Marcel Schmidt wrote:
Du bekommst einen virtuellen COM-Port. Das funktioniert natürlich
nur, wenn die Programme nicht direkt auf die Hardware zugreifen
wollen.

Wie darf ich das jetzt verstehen ?

Wenn die Software den "ordentlichen" Weg über's Betriebssystem geht,
findet sie dort einen virtuellen COM-Port vor, der sich auf dieser
Ebene wie ein realer COM-Port verhält.

Wenn die Software (typischerweise DOS-Software oder unsauber
programmierte Win95/98-Software) direkt auf den I/O-Bereich zugreift,
(also z.B. 0x03f8..0x03ff für COM 1) dann hilft natürlich auch kein
Treiber.
Das ist so nicht richtig.
Man kann auch direkte Hardwarezugriffe virtualisieren.
Beim seriellen Port im IO-Bereich sehr einfach, da man einfach einen
Excesption-Handler installiert, der bei den -verbotenen-
Zugriffen auf die Hardware schaut, was die Software tun wollte.
Es sind ja nur "IN" und "OUT" auf Befehle möglich.


Das Problem bei USB Umsetztern ist die vor allem die
USB Protokoll bedingte extrem grosse Latency!
Z.B. wenn man einzelen Bytes wg. eines zu blöden Handshake protokolls
übertragen muss.
Es macht schon eine Unterschied ob eine Antwort nach 100us oder
100ms kommt...
 
Marcel Schmidt <smiddy@gmx.net> wrote:

Starterkit mit RS-232 zu kommunizieren. Was ist besser geeignet
USB/seriell oder parallel/seriell ?
Kauf dir eine PCMCIA Karte. Alles andere funktioniert nur manchmal.

Olaf
 
(Matthias Weingart) 02.07.05 in /de/sci/electronics:

Marcel Schmidt <smiddy@gmx.net> wrote in
news:da62mb$522$01$1@news.t-online.com:

Bei Reichelt gibt es einen Konverter, aber leider steht dort
nichts von FTDI. Das Datenblatt gibt nicht viel her.

Kann da jemand Aufklärung verschaffen ?

Ist jedenfalls kein FTDI. Man bekomt auch immer andre noname-Teile
je nachdem wann man im Jahr dort bestellt.
Kann gut sein.dafür ist es billig.

Vor 2 Monate habe ich das bekommen:
< T: Bus=02 Lev=01 Prnt=01 Port=01 Cnt=01 Dev#= 2 Spd=12 MxCh= 0
< D: Ver= 1.10 Cls=00(>ifc ) Sub=00 Prot=00 MxPS=64 #Cfgs= 1
< P: Vendor=067b ProdID=2303 Rev= 3.00
< S: Manufacturer=Prolific Technology Inc.
< S: Product=USB-Serial Controller
< C:* #Ifs= 1 Cfg#= 1 Atr=80 MxPwr=100mA
< I: If#= 0 Alt= 0 #EPs= 3 Cls=ff(vend.) Sub=00 Prot=00 Driver=(none)
< E: Ad=81(I) Atr=03(Int.) MxPS= 10 Ivl=1ms
< E: Ad=02(O) Atr=02(Bulk) MxPS= 64 Ivl=0ms
< E: Ad=83(I) Atr=02(Bulk) MxPS= 64 Ivl=0ms



Ich bin sher dafür, das der Gesetzgeber vorschreibt, das die
Vendor/ProdID schon aussen auf der Packung steht!
Besonders bei Videokamera kan man einmal von einem Hersteller
im geliche Karton, mit der gleicht Bezeichung, was brauchbares
bekommen, und das nächste mal, nachdem die Fachzeitschriften sich
lobend ausgelassen haben, asd das Teil fürden Preis zu sei,
den letzten Müll.

Es ist so, als würde man ein Auto mit 100kW Diesel Motor bestellen,
der Hersteller aber einen 80kW Beniziner liefewrt, weil er diese
z.T. billiger bekommt udn ich als Kunde das hinnehmen muss.
Oder man bestellt seine Schrankwand "Deutsche Eiche, massiv" und
bekommt "Eiche, Melanin" geliefert, Sieht ja gleich aus und der
Herstller hat daher dieselben Bestellnummer für beide...


Reiichelt bemüht sich ja schon alle Infos zu liefern, die sie
bekommen können, aber sie müssten ja JEDES Gerät anschliessen,
das der Hersteller ihnen nicht sagt wenn Vendor/ProdID geändert wurde.
 
Frank-Christian Kruegel schrieb:

Aufgrund der Probleme, die ich mit dem STK500 an einer solchen USB-Seriell
Bridge hatte, habe ich mir eine PCMCIA-Schnittstellenkarte gekauft, Gibts
Also das STK500-Protokoll funktioniert bei mir einwandfrei über USB.
Kannst du deine Probleme näher beschreiben?

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
 
Marcel Schmidt meinte am 02.07.05
zum Thema "Konverter bei Reichelt mit FTDI ?":

USB-Seriell Converter mit den FTDI Chips funktionieren meits recht gut

Bei Reichelt gibt es einen Konverter, aber leider steht dort nichts von
FTDI. Das Datenblatt gibt nicht viel her.
Ich habe ein paar von diesen Reichelt-Dingern im Einsatz.
Mit den gängigen Flash-Tools für Windows (unter W2k) funkioniert es ganz gut.
Ich schaue gerne mal nach, was da werkelt, wenn ihr mir sagt, wo ich da was
schauen soll.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
 
On Sat, 02 Jul 2005 22:02:36 +0200, Matthias Weißer <matthias@matwei.de>
wrote:

Frank-Christian Kruegel schrieb:

Aufgrund der Probleme, die ich mit dem STK500 an einer solchen USB-Seriell
Bridge hatte, habe ich mir eine PCMCIA-Schnittstellenkarte gekauft, Gibts

Also das STK500-Protokoll funktioniert bei mir einwandfrei über USB.
Kannst du deine Probleme näher beschreiben?
Bei mir wurde das STK500 manchmal nicht erkannt. Beim nächsten Versuch gings
wieder. Es war halt nicht zuverlässig.

Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel
 

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