Knallfunkensender - Tesla

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Rolf Bredemeier

Guest
Hallo zusammen,

Ist eigentlich ein Knallfunkensender (http://www.seefunknetz.de/ellis2.htm)
das gleiche
wie ein Tesla-Transformator?

Das Schaltbild auf obigem Link sieht doch so aus?

Wenn das so ist, warum haben dann Marconi und Braun Patente auf den als
Sender
benutzten Tesla-Trafo bekommen?

Vielleicht weiß jemand eine Antwort zu diesem historischen Thema, es
würde mich freuen!

PS: Höchst interessant finde ich, das die Sendetechnik mit Funkenstrecken
bis 1965 als
Notsender auf Schiffen zugelassen waren. Und bis 1953 sogar noch neu verbaut
wurden!
(Kann man irgendwo auf den Seiten lesen)

Und die Arbeitsplätze der Funker sahen ja direkt lebensgefährlich aus!
Siehe http://www.seefunknetz.de/pch.htm

Viele Grüße, Rolf
 
Entschuldigt bitte die schreckliche Formatierung in meinem OP.

Hatte gerade eine Neuinstallation machen müssen, und OE stand noch
auf "nach 76 Zeichen aut. umbrechen"

Rolf
 
Rolf Bredemeier wrote:
Hallo zusammen,

Ist eigentlich ein Knallfunkensender (http://www.seefunknetz.de/ellis2.htm)
das gleiche
wie ein Tesla-Transformator?
Nein. Der Tesla Trafo ist ein Resonanztrafo. Primärwicklung wenige dicke
Windungen. Die mit einem C (früher Leydener Flaschen) zu einem
Schwingkreis ergänzt wird. Die Sek. Wicklung besteht aus vielen
Windungen dünnen Drahtes. Sie endet an einer "großen" Fläche. Besser
Kugel. Dieser Kreis resoniert mit dem primären Kreis. Geladen wird das
ganze üblicherweise über einen Funkeninduktor mit Funkenstrecke. Dier
Funkenstrecke entkoppelt den Tesla Kreis vom Funkeninduktor.

Der Knallfunkensender ist ein Marconisender. Wersowas mal im Betrieb
erlebt hat, weiß warum sond Sender Knallfunkensender heißt. Ist
sozusagen selbsterklärend ;-)

Das Schaltbild auf obigem Link sieht doch so aus?

Wenn das so ist, warum haben dann Marconi und Braun Patente auf den als
Sender
benutzten Tesla-Trafo bekommen?
Auf den Sender mit Funkenstrecke und Antenne hat Marconi ein Patent.
Antennen sind eine Erfindung des Russen Popow. Aber da müßte man mal
genauer suchen, denn Herz hatte ja in seinem Versuch auch schon einen
Funkeniduktor mit Funkenstrecke verwendet.
Das, was im Schaltbild zu sehen ist, ist ein Koppelkreis. Ich meine,
das ist eine Erfindung von Braun. Hat mit Tesla nichts zu tun.


Vielleicht weiß jemand eine Antwort zu diesem historischen Thema, es
würde mich freuen!

PS: Höchst interessant finde ich, das die Sendetechnik mit Funkenstrecken
bis 1965 als
Notsender auf Schiffen zugelassen waren. Und bis 1953 sogar noch neu verbaut
wurden!
(Kann man irgendwo auf den Seiten lesen)
So ist es. Die Dinger waren robust und einfach. Somit pflegeleicht.


Und die Arbeitsplätze der Funker sahen ja direkt lebensgefährlich aus!
Siehe http://www.seefunknetz.de/pch.htm

Viele Grüße, Rolf
Tja, man sollte schon ausgeschlafen sein, wenn man damit arbeitet.

--
mfg horst-dieter
 
horst-d. winzler schrieb:
Tja, man sollte schon ausgeschlafen sein, wenn man damit arbeitet.

Hallo,

was bei der Anwendung als Notsender Nachts im Orkan nicht unbedingt
gegeben war.

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:
horst-d. winzler schrieb:

Tja, man sollte schon ausgeschlafen sein, wenn man damit arbeitet.


Hallo,

was bei der Anwendung als Notsender Nachts im Orkan nicht unbedingt
gegeben war.

Bye
Besonders auf Tankern ;-(

--
mfg horst-dieter
 
Rolf Bredemeier wrote:
Und die Arbeitsplätze der Funker sahen ja direkt lebensgefährlich aus!
Siehe http://www.seefunknetz.de/pch.htm
Da sieht man mal, warum der Funker Funker heisst. Das waren
noch keine Weicheier vor ASCII-Tastaturen.

--
mfg Rolf Bombach
 

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