Klemme für durchgehenden Leiter ca. 0,75mm²...

M

Markus Schaaf

Guest
Hallo,

leider sind die Bezeichnungen für Klemmen sehr überladen, so dass
ich Schwierigkeiten habe, das Passende zu finden. Vielleicht kann
mir hier jemand helfen. Ich muss an einer engen Stelle zwei
Drähte ca. 1mm² verbinden. Der eine ist starr und durchgehend,
kann auch nicht getrennt werden. Löten klappt nicht: Der starre
Leiter nimmt kein Zinn an. Früher gab es in Verteilerdosen solche
U-Klemmen mit Schraube. Die würden gehen. Es gibt auch spezielle
Abzweigklemmen aus einer Art geschlitzten Schraube mit
Mutter/Hülse, leider zu groß. Ebenso Prismenklemmen, finde ich
nur in riesig. Jemand ne Idee?

.... Da der Newsserver etwas geklemmt hat, und ich keine Lust
hatte, die Spülmaschine ein paar Tage offen rumstehen zu haben
(und nicht nutzen zu können) habe ich es in der Zwischenzeit
nochmal mit Löten probiert. Blankschaben unter Ölfilm und
grundliches Verzinnen haben es dann doch gerichtet. Trotzdem habe
ich schon öfter solche Klemmen gesucht, deshalb interessieren
mich Hinweise immer noch.

MfG
 
Am 20.02.2023 um 20:10 schrieb Markus Schaaf:
Hallo,

leider sind die Bezeichnungen für Klemmen sehr überladen, so dass ich
Schwierigkeiten habe, das Passende zu finden. Vielleicht kann mir hier
jemand helfen. Ich muss an einer engen Stelle zwei Drähte ca. 1mm²
verbinden. Der eine ist starr und durchgehend, kann auch nicht getrennt
werden. Löten klappt nicht: Der starre Leiter nimmt kein Zinn an. Früher
gab es in Verteilerdosen solche U-Klemmen mit Schraube. Die würden
gehen. Es gibt auch spezielle Abzweigklemmen aus einer Art geschlitzten
Schraube mit Mutter/Hülse, leider zu groß. Ebenso Prismenklemmen, finde
ich nur in riesig. Jemand ne Idee?

... Da der Newsserver etwas geklemmt hat, und ich keine Lust hatte, die
Spülmaschine ein paar Tage offen rumstehen zu haben (und nicht nutzen zu
können) habe ich es in der Zwischenzeit nochmal mit Löten probiert.
Blankschaben unter Ölfilm und grundliches Verzinnen haben es dann doch
gerichtet. Trotzdem habe ich schon öfter solche Klemmen gesucht, deshalb
interessieren mich Hinweise immer noch.

https://www.conrad.de/de/p/tru-components-566453-878100s15-schnellklemmverbinder-flexibel-0-5-1-5-mm-starr-0-5-1-5-mm-polzahl-num-2-15-st-r-1564025.html

sowas?

:)
 
Am 20.02.2023 um 20:21 schrieb Leo Baumann:
Am 20.02.2023 um 20:10 schrieb Markus Schaaf:
Hallo,

leider sind die Bezeichnungen für Klemmen sehr überladen, so dass ich
Schwierigkeiten habe, das Passende zu finden. Vielleicht kann mir hier
jemand helfen. Ich muss an einer engen Stelle zwei Drähte ca. 1mm²
verbinden. Der eine ist starr und durchgehend, kann auch nicht
getrennt werden. Löten klappt nicht: Der starre Leiter nimmt kein Zinn
an. Früher gab es in Verteilerdosen solche U-Klemmen mit Schraube. Die
würden gehen. Es gibt auch spezielle Abzweigklemmen aus einer Art
geschlitzten Schraube mit Mutter/Hülse, leider zu groß. Ebenso
Prismenklemmen, finde ich nur in riesig. Jemand ne Idee?

... Da der Newsserver etwas geklemmt hat, und ich keine Lust hatte,
die Spülmaschine ein paar Tage offen rumstehen zu haben (und nicht
nutzen zu können) habe ich es in der Zwischenzeit nochmal mit Löten
probiert. Blankschaben unter Ölfilm und grundliches Verzinnen haben es
dann doch gerichtet. Trotzdem habe ich schon öfter solche Klemmen
gesucht, deshalb interessieren mich Hinweise immer noch.

https://www.conrad.de/de/p/tru-components-566453-878100s15-schnellklemmverbinder-flexibel-0-5-1-5-mm-starr-0-5-1-5-mm-polzahl-num-2-15-st-r-1564025.html

sowas?

:)

An so eine KfZ-Abzweigquetschklemme hatte ich eben auch rausgesucht.

https://www.reichelt.de/de/de/leitungsverteiler-0-5-1-5mm-rot-lv-r-p10952.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIyLDPsvak_QIV_ICDBx0osAYHEAQYAyABEgKLHvD_BwE&&r=1
 
Am 20.02.23 um 20:21 schrieb Leo Baumann:

> https://www.conrad.de/de/p/tru-components-566453-878100s15-schnellklemmverbinder-flexibel-0-5-1-5-mm-starr-0-5-1-5-mm-polzahl-num-2-15-st-r-1564025.html

Ja diese Schneid-Klemm-Dinger kenne ich. Erstens traue ich denen
nicht ganz. Steht zwar bis 10A, aber die Kontaktstelle ist schon
arg klein, eigentlich nur zwei Punkte. Außerdem sind sie zu groß.
Der starre Leiter hat eine gewisse Krümmung, passt nicht rein.
Etwas zum Schrauben wäre viel besser. Dein Hinweis ist insofern
nützlich, als ich bisher dachte, die gingen nur für Litzen.

MfG
 
Am 20.02.23 um 20:10 schrieb Markus Schaaf:
Hallo,

leider sind die Bezeichnungen für Klemmen sehr überladen, so dass ich
Schwierigkeiten habe, das Passende zu finden. Vielleicht kann mir hier
jemand helfen. Ich muss an einer engen Stelle zwei Drähte ca. 1mm²
verbinden. Der eine ist starr und durchgehend, kann auch nicht getrennt
werden. Löten klappt nicht: Der starre Leiter nimmt kein Zinn an. Früher
gab es in Verteilerdosen solche U-Klemmen mit Schraube. Die würden
gehen. Es gibt auch spezielle Abzweigklemmen aus einer Art geschlitzten
Schraube mit Mutter/Hülse, leider zu groß. Ebenso Prismenklemmen, finde
ich nur in riesig. Jemand ne Idee?

... Da der Newsserver etwas geklemmt hat, und ich keine Lust hatte, die
Spülmaschine ein paar Tage offen rumstehen zu haben (und nicht nutzen zu
können) habe ich es in der Zwischenzeit nochmal mit Löten probiert.
Blankschaben unter Ölfilm und grundliches Verzinnen haben es dann doch
gerichtet. Trotzdem habe ich schon öfter solche Klemmen gesucht, deshalb
interessieren mich Hinweise immer noch.

Wago 221 geht nicht?
Ansonsten crimpen und Schraupfschlauch?

Gerald
 
Am 20.02.23 um 23:58 schrieb Gerald Oppen:

Wago 221 geht nicht?
Ansonsten crimpen und Schraupfschlauch?

Du hast überlesen:

Der eine ist starr und durchgehend, kann auch nicht getrennt
werden.

Ich erkläre es: Die Bauknecht-Spülmaschine zeigte nach einem
etwas schmutzigen Durchlauf Fehler F10. Nach Durchsicht einiger
Seiten des Interwebs deutete das auf eine ausgefallene Heizung hin.

Maschine auf, Heizstab o.ä. gesucht. Nichts. Allerdings gab es
nur einen zweipoligen Stecker, der mit hinreichendem
Kabelquerschnitt bestückt war. Das musste die Heizung sein.
Widerstandsmessung: hochohmig. Übrigens steckte der Stecker an
der Umwälzpumpe. Etwas Recherche mit der aufgedruckten Nummer und
mehrmaliges Umfahren mit dem Handy im Makromodus (sehr eng alles)
ergab: Die Heizung ist nicht viel mehr als ein kurzer Draht im
Pumpengehäuse. Durchführung mittels Keramikmuffe. Von da führen
die Drähte noch je 1/3 des Pumpenumfangs völlig blank um das
Gehäuse, um dann an eine Kontaktfahne geschweißt durch ein Paar
Plastikstützen an einem Steckverbinder zu enden. Zwischen den
blanken Drähten 27,5 Ohm, was knapp 2 kW ergibt und plausibel
ist. Eine der \"Plastikstützen\" ist hochohmig. Eine
Übertemperatursicherung. Natürlich nicht rückstellbar. Also
knipse ich eine Zuleitung vom Stecker und will sie in der Nähe
der Schweißstelle anbringen. Der starre, blanke Draht aus
unbekanntem Material dient offensichtlich der thermischen
Isolierung. Da sich die ganze Konstruktion selbst trägt, ist der
Draht nicht aufzutrennen, und vermutlich wird er heiß, so dass
dort mit Kunststoffteilen nichts zu machen ist.

Bei der Renovierung des Ferienhauses habe ich mir auch schon mal
Gedanken um solche Klemmen gemacht: Es ist ein Holzhaus ohne
nutzbare Hohlräume und die Elektroinstallation erfolgte
nachträglich. Dabei diktiert die Ästhetik, nicht die Funktion.
Also läuft ein Kabel von Klemmstelle zu Klemmstelle, meist die
Steckdose. Früher mit den Schraubklemmen konnte man ein
durchgehendes Kabel mittendrin abisolieren, die Leiter u-förmig
biegen und auf eine Schraubklemme legen. Heute muss man es
auftrennen, um es in diese Federklemmen einzuführen. So hat man
Stromkreise mit bis zu 10 Klemmstellen. Gefällt mir gar nicht.

MfG
 
Am 21.02.2023 um 01:10 schrieb Markus Schaaf:
Früher mit den
Schraubklemmen konnte man ein durchgehendes Kabel mittendrin
abisolieren, die Leiter u-förmig biegen und auf eine Schraubklemme
legen.
Man kann eine einzelne(!) Lüsterklemme der notwendigen Größe ihrer
Pastikkomponente befreien und dann auch einen als Schleife gebogenen,
nicht durchtrennten, Leiter in eine Seite einführen. Dann kann man die
andere Seite jederzeit \'anzapfen\'. Eventuell auch ohne durchtrennen des
2. Leiters.

Jürgen
 
Am 21.02.23 um 01:10 schrieb Markus Schaaf:
Am 20.02.23 um 23:58 schrieb Gerald Oppen:

Wago 221 geht nicht?
Ansonsten crimpen und Schraupfschlauch?

Du hast überlesen:

Der eine ist starr und durchgehend, kann auch nicht getrennt werden.

Ich erkläre es: Die Bauknecht-Spülmaschine zeigte nach einem etwas
schmutzigen Durchlauf Fehler F10. Nach Durchsicht einiger Seiten des
Interwebs deutete das auf eine ausgefallene Heizung hin.

Maschine auf, Heizstab o.ä. gesucht. Nichts. Allerdings gab es nur einen
zweipoligen Stecker, der mit hinreichendem Kabelquerschnitt bestückt
war. Das musste die Heizung sein. Widerstandsmessung: hochohmig.
Übrigens steckte der Stecker an der Umwälzpumpe. Etwas Recherche mit der
aufgedruckten Nummer und mehrmaliges Umfahren mit dem Handy im
Makromodus (sehr eng alles) ergab: Die Heizung ist nicht viel mehr als
ein kurzer Draht im Pumpengehäuse. Durchführung mittels Keramikmuffe.
Von da führen die Drähte noch je 1/3 des Pumpenumfangs völlig blank um
das Gehäuse, um dann an eine Kontaktfahne geschweißt durch ein Paar
Plastikstützen an einem Steckverbinder zu enden. Zwischen den blanken
Drähten 27,5 Ohm, was knapp 2 kW ergibt und plausibel ist. Eine der
\"Plastikstützen\" ist hochohmig. Eine Übertemperatursicherung. Natürlich
nicht rückstellbar. Also knipse ich eine Zuleitung vom Stecker und will
sie in der Nähe der Schweißstelle anbringen. Der starre, blanke Draht
aus unbekanntem Material dient offensichtlich der thermischen
Isolierung. Da sich die ganze Konstruktion selbst trägt, ist der Draht
nicht aufzutrennen, und vermutlich wird er heiß, so dass dort mit
Kunststoffteilen nichts zu machen ist.
Ah OK. Mit Ersatzteilen (eBay) ist nichts zu machen?
Die Sicherung legst Du einfach tot?
Bezüglich Herstellen der Verbindung würde ich auf was zum crimpen
zurückgreifen.

Bei der Renovierung des Ferienhauses habe ich mir auch schon mal
Gedanken um solche Klemmen gemacht: Es ist ein Holzhaus ohne nutzbare
Hohlräume und die Elektroinstallation erfolgte nachträglich. Dabei
diktiert die Ästhetik, nicht die Funktion. Also läuft ein Kabel von
Klemmstelle zu Klemmstelle, meist die Steckdose. Früher mit den
Schraubklemmen konnte man ein durchgehendes Kabel mittendrin
abisolieren, die Leiter u-förmig biegen und auf eine Schraubklemme
legen. Heute muss man es auftrennen, um es in diese Federklemmen
einzuführen. So hat man Stromkreise mit bis zu 10 Klemmstellen. Gefällt
mir gar nicht.

Da hätte ich mehr Bedenken bei Jahrzehnten alten Klemmstellen dass da
was weggegammmelt ist als bei modernen Federklemmen mit einzelnen
Kabelabschnitten, passend dimensioniert und abgesichert.
Heizlüfter, Kaffemaschine, Wasserkocher und Raclettgrill gleichzeitig an
einem Kreis wird natürlich nicht funktionieren - in beiden Varianten.

Gerald
 
Am 21.02.23 um 13:52 schrieb Gerald Oppen:

Von da führen die Drähte noch je 1/3 des Pumpenumfangs völlig blank um
das Gehäuse, um dann an eine Kontaktfahne geschweißt durch ein Paar
Plastikstützen an einem Steckverbinder zu enden. Zwischen den blanken
Drähten 27,5 Ohm, was knapp 2 kW ergibt und plausibel ist. Eine der
\"Plastikstützen\" ist hochohmig. Eine Übertemperatursicherung. Natürlich
nicht rückstellbar. Also knipse ich eine Zuleitung vom Stecker und will
sie in der Nähe der Schweißstelle anbringen. Der starre, blanke Draht
aus unbekanntem Material dient offensichtlich der thermischen
Isolierung. Da sich die ganze Konstruktion selbst trägt, ist der Draht
nicht aufzutrennen, und vermutlich wird er heiß, so dass dort mit
Kunststoffteilen nichts zu machen ist.
Ah OK. Mit Ersatzteilen (eBay) ist nichts zu machen?

Die ganze Einbausituation ist extrem unfreundlich. Die
Schlauchschellen sind diese Crimptypen. Ein Ersatzteil würde
neben unverschämtem Geld auch ein paar Blutstropfen kosten. Und
ich wollte es an einem Tag reparieren.

> Die Sicherung legst Du einfach tot?

Genau. Nach kurzer Überlegung wurde sie für unnütz befunden: Die
Heizung geht nur, wenn Wasser in der Maschine ist, was die
Temperatur auf ca. 100°C begrenzt. Ein \"Leerkochen\" würde
vermutlich rechtzeitig bemerkt, wegen der extremen
Dampfentwicklung. Das Teil scheint, besonders wegen der fehlenden
Rückstellung eher der geplanten Obsoleszenz zu dienen. Zumal sie
ja bei leicht verringertem Durchfluss (die Arme bewegten sich
noch hörbar) schon auslöste.

Bezüglich Herstellen der Verbindung würde ich auf was zum crimpen
zurückgreifen.

Es gibt diese crimpbaren C-Klemmen, aber immer nur für größere
Querschnitte. (Außerdem käme man mit der Crimpzange vermutlich
nicht ran, und ausbauen wollte ich die Pumpe ja nicht.) Ich habe
es jetzt an der Kontaktfahne gelötet bekommen. Ist alles nicht
perfekt, aber es ist eine Billigmaschine, die knapp 5 Jahre
hinter sich hat. Wenn sie noch 3 Jahre schafft, hat sie länger
gehalten als die deutlich teurere Bosch vor ihr. Die war übrigens
unreparierbar: Pumpensumpf/-wanne verzogen (bekannter Fehler bei
allen Bosch); von Bosch gibt es ein Dichtungsset für eine
Scheinreparatur, aber keine neue Wanne.

[Elektroinstallation in Gebäuden]
Da hätte ich mehr Bedenken bei Jahrzehnten alten Klemmstellen dass da
was weggegammmelt ist als bei modernen Federklemmen mit einzelnen
Kabelabschnitten, passend dimensioniert und abgesichert.

Nun, wenn man das Kabel durchschleift, gibt es nur die eine
Klemmstelle pro Steckdose/Schalter. Und gut ausgeführte
Schraubklemmen aus Federbronze und Kupferdraht halten besser, als
diese Federklemmen.

Heizlüfter, Kaffemaschine, Wasserkocher und Raclettgrill gleichzeitig an
einem Kreis wird natürlich nicht funktionieren - in beiden Varianten.

Das ganze Haus hat eine Phase, mit 16 A abgesichert. :) Da
schaut man immer auf den kleinen elektronischen Zähler in der
Küche, der praktischerweise die Momentanleistung anzeigt, ob man
den geplanten Verbraucher noch anschalten darf. Später will ich
das mit ein paar WLAN-Schaltern und einem ESP-32 am Impulsausgang
des Zählers automatisieren.

MfG
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top