kleine Speicherdrossel mit hoher Spannungsfestigkeit

M

Michael Rübig

Guest
Hi Leute,
ich habe hier in einer Schaltung einen Viper12 von ST eingesetzt, der
bis zu 400VDC direkt per einfachem Step-Down zu 15V wandelt.

http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/8988/viper12a.htm

In einer Application Note von ST zu einem ľC ist dieser Viper12 auch
drin und mit einer einfach Toko 1000ľH Drossel versehen.

http://www.st.com/stonline/products/literature/um/11178.pdf

Da wir das ganze in einer Serie einsetzen wollen und es mit einer
beliebigen 1000ľH-Drossel auch gut funktioniert (wir haben jetzt eine
von Epcos drin) stellt sich nun die Frage, woher ich eine kleine
Speicherdrossel mit 1000ľH und einer spezifizierten Spannungsfestigkeit
von >=400V beziehen kann.
In den Datenblättern von Epcos, Würth, Toko steht dazu nichts drin.

Sättigungsstrom > 500mA
zulässiger Dauerstrom(85°C) > 300mA

Ich bin jetzt soweit, dass ich wohl eine liegende Stabkerndrossel nehmen
sollte. Kennt jemand einen Typ?

Michael
 
Hallo Michael,

Ich bin jetzt soweit, dass ich wohl eine liegende Stabkerndrossel nehmen
sollte. Kennt jemand einen Typ?
Hammond Manufacturing 1500er Serie, allerdings nicht SMD. IIRC aber
leider nur in Iron Powder. Das sind die klassischen 'Fernsehtuermchen',
wo einzelne Pakete mit Abstand hintereinander liegen. Die
Spannungsfestigkeit muss so gut wie immer erfragt werden, aus
unerfindlichen Gruenden ist die oft nicht im Datenblatt und die Dicke
der Lackschicht auf dem Draht und Wickelart lassen sich selbst per
Glaskugel nicht gut bestimmen. So etwas mache ich immer schriftlich,
denn es muss ja nachher in die Doku.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hi

Ich bin jetzt soweit, dass ich wohl eine liegende Stabkerndrossel
nehmen sollte. Kennt jemand einen Typ?


Hammond Manufacturing 1500er Serie, allerdings nicht SMD.
Ich finde auf deren Page nichts. Hast Du einen Link?

IIRC aber
leider nur in Iron Powder. Das sind die klassischen 'Fernsehtuermchen',
wo einzelne Pakete mit Abstand hintereinander liegen. Die
Spannungsfestigkeit muss so gut wie immer erfragt werden, aus
unerfindlichen Gruenden ist die oft nicht im Datenblatt und die Dicke
der Lackschicht auf dem Draht und Wickelart lassen sich selbst per
Glaskugel nicht gut bestimmen. So etwas mache ich immer schriftlich,
denn es muss ja nachher in die Doku.
Beschaffbar in kleinen Stückzahlen (100-1000/a) sollte das auch noch sein...

Danke für die Infos!

Michael
 
Hi,
Hammond Manufacturing 1500er Serie, allerdings nicht SMD.


Ich finde auf deren Page nichts. Hast Du einen Link?
Hab das Datenblatt doch noch gefunden, allerdings nicht über deren Seite
sondern über Google.

Leider halt auch keine Angaben zur Spannung im Datenblatt.
Echt schwach...

Ich habe schon bei Würth angefragt, da hat mich nur einer angerufen, der
die Spannungsfestigkeit nicht von der Isolationsspannung bei Trafos
unterscheiden konnte. Aber die haben offenbar nichts.

Auf eine Antwort von Epcos warte ich nicht.

Michael
 
Hallo Michael,

Ich habe schon bei Würth angefragt, da hat mich nur einer angerufen, der
die Spannungsfestigkeit nicht von der Isolationsspannung bei Trafos
unterscheiden konnte. Aber die haben offenbar nichts.
Solche Faelle sind mir leider sogar bei Halbleiterfirmen untergekommen.

Versuche es mal bei Vishay Dale. Zumindest spezifizieren die oft
"dielectric strength". Bei IM-10RFCM-13 zum Beispiel 700Vrms. Was das
genau bedeutet, muss man aber erfragen.

Oder sieh Dir mal diese Serie aus deutschen Landen an:
http://www.kaschke.de/pdf/pfc/DR270.pdf

Dort solltest Du gute Info bekommen, die Leute bei Kaschke haben echt
Ahnung und antworten schnell (sind sogar mal hier nach Sacramento fuer
ein Meeting gekommen). Wenn Du Namen brauchst, lass es mich wissen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Michael Rübig schrieb:

stellt sich nun die Frage, woher ich eine kleine
Speicherdrossel mit 1000ľH und einer spezifizierten Spannungsfestigkeit
von >=400V beziehen kann.
In den Datenblättern von Epcos, Würth, Toko steht dazu nichts drin.

Sättigungsstrom > 500mA
zulässiger Dauerstrom(85°C) > 300mA
Drossel für aktive PFC, aber was fertiges kann ich dir auch nicht
nennen.


Ich bin jetzt soweit, dass ich wohl eine liegende Stabkerndrossel nehmen
sollte.
Das wirds nur mehrlagig geben, da wären wohl Folienzwischenlagen nötig,
hab ich noch nicht von der Stange gesehen.


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,
Drossel für aktive PFC, aber was fertiges kann ich dir auch nicht
nennen.
Die sind allerdings meist sehr gross, da PFC normalerweise nur fuer
dickere Verbraucher vorgeschrieben ist.

In diesen Situationen gibt es oft nur zwei Alternativen: Bei grossen
Stueckzahlen von einem Hersteller wie Kaschke fertigen lassen oder bei
kleinen Mengen die Kerne besorgen und in der Produktion selbst wickeln.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hi,
Drossel für aktive PFC, aber was fertiges kann ich dir auch nicht
nennen.


Vogt Teile-Nr. 575 25 040 00
Das ist eine PFC-Drossel auf EF 20/11 k Kern, Material Fi 324,
Luftspalt 0,8mm, 1mH / 2Apeak
LxBxH: 21x18.5x21 mm
Leider nur in VPEs erhaeltlich, 1 VPE = 432 Stueck
Dafuer kostet dann einer nur knapp ueber nen Oiro ;)
Danke für die Infos.
Auch bei dieser Drossel steht im Datenblatt nichts zur
Spannungsfestigkeit. Das stört mich, auch wenn Sie ausdrücklich als
PFC-Drossel verkauft wird.
Außerdem ist sie mir eigentlich schon zu groß.

Grüße
Michael
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:
stellt sich nun die Frage, woher ich eine kleine
Speicherdrossel mit 1000ľH und einer spezifizierten Spannungsfestigkeit
von >=400V beziehen kann.
In den Datenblättern von Epcos, Würth, Toko steht dazu nichts drin.

Sättigungsstrom > 500mA
zulässiger Dauerstrom(85°C) > 300mA

Drossel für aktive PFC, aber was fertiges kann ich dir auch nicht
nennen.
Vogt Teile-Nr. 575 25 040 00
Das ist eine PFC-Drossel auf EF 20/11 k Kern, Material Fi 324,
Luftspalt 0,8mm, 1mH / 2Apeak
LxBxH: 21x18.5x21 mm
Leider nur in VPEs erhaeltlich, 1 VPE = 432 Stueck
Dafuer kostet dann einer nur knapp ueber nen Oiro ;)


cu,

Steffen
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4394B76C.488113DD@t-online.de...
Das wirds nur mehrlagig geben, da wären wohl Folienzwischenlagen nötig,
hab ich noch nicht von der Stange gesehen.
Mit triple insulated wire sollte das auch so gehen.
Die Drahtisolation ist zwar in Deutschland nicht zulaessig,
weil sie zur Isolation zwischen primaer und sekundaer als
zu unsicher gilt, aber da geht es um 1.5kV oder 2.5kV.
Die Isolation sollte also eine Verwendung in demselben
galvanischen Kreis aushalten, sicherheitsrelevant ist ein
Isolationsfehler dort auch nicht, die U.S.A. trauen dem
ja auch primaer/sekundaer-Trennung zu.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Mit triple insulated wire sollte das auch so gehen.
Selbst doppelt lackierter Draht sollte das aushalten, wird ja in jedem
DSAM so gemacht. Ausser bei PFC-Drosseln hab ich das halt noch nicht von
der Stange gesehen.


Gruß Dieter
 
Hi,

Oder sieh Dir mal diese Serie aus deutschen Landen an:
http://www.kaschke.de/pdf/pfc/DR270.pdf

Dort solltest Du gute Info bekommen, die Leute bei Kaschke haben echt
Ahnung und antworten schnell (sind sogar mal hier nach Sacramento fuer
ein Meeting gekommen). Wenn Du Namen brauchst, lass es mich wissen.
Nachdem die auf eine Anfrage per EMail nicht geantwortet haben, habe ich
jetzt mal angerufen. Da wir beim Strom ein paar Reserven haben möchten
(auf den letzten Cent kommts hier nicht an), habe ich nach der DR280
gefragt. Telefonisch wurde mir die Spannungsfestigkeit zugesichert und
Muster bekomme ich auch.

Danke für den Tipp. Dann ist dieses Problem jetzt hoffentlich auch gelöst.

Grüße
Michael
 

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