KFZ-Flachsteckverbinder

O

Oliver Wache

Guest
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, ob man die Steckverbinder (gibts in
6,3mm und anderen Grössen) auch für hochvoltanschlüsse (bis 230V oder
höher) verwenden kann. Ich meine diese Dinger für Crimpverbindung in
blau, rot gelb, grün u.s.w.. Desweiteren gibt es sie ja auch in
Rollencrimpung. Bis zu welchen Strom/Spannungsbereichen sind diese Art
der Steckverbinder ausgelegt. Leider konnte ich keine Angaben dazu
finden. Vielleicht weiss ja hier jemand mehr darüber.

CU, Oliver
 
Oliver Wache <me@privacy.net> wrote:

der Steckverbinder ausgelegt. Leider konnte ich keine Angaben dazu
finden. Vielleicht weiss ja hier jemand mehr darüber.
Genau Angaben habe ich auch nicht, aber du kannst bei Reichelt
problemlos Kaltgeraetebuchsen kaufen die fuer den Anschluss von 6.3mm
Steckern vorgesehen sind und du findest das auch in vielen
Geraeten.
Zum Beispiel sind 6.3mm eine uebliche Steckverbindung in Waschmaschinen.

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Am Sun, 12 Oct 2003 10:54:53 +0200 schrieb Oliver Wache:

mich würde mal interessieren, ob man die Steckverbinder (gibts in
6,3mm und anderen Grössen) auch für hochvoltanschlüsse (bis 230V oder
höher) verwenden kann. Ich meine diese Dinger für Crimpverbindung in
blau, rot gelb, grün u.s.w.. Desweiteren gibt es sie ja auch in
Rollencrimpung. Bis zu welchen Strom/Spannungsbereichen sind diese Art
der Steckverbinder ausgelegt.
Gesehen habe ich sie u.a. schon zum Anschluss von Entladungslampen
(Steckzungen auf Keramik-Isolator, Zündspannung etliche kV).
Entscheidend ist dabei natuerlich nicht die 'Isolation' des Steckers,
sondern der Gesamtaufbau - Beruehrungsschutz und hinreichend Abstand von
anderen Potentialen. Von daher gibt es keine 'natuerliche' Obergrenze
fuer die Spannung.

Die Strombelastbarkeit ergibt sich aus der moeglichen Kontaktflaeche und
dem Querschnitt der anschliessbaren Leitung. Gaengig sind Querschnitte
bis etwa 6mm^2, der moegliche Strom ergibt sich mit der bekannten Formel
'Katalogdaten modulo Augenmass' zu maximal etwa 40A. Je nach Qualitaet
und Zustand des Steckers sollte man aber reichlich Reserve uebrig
lassen. Uebliche Geraeteverdrahtung (Anschlussleitung ist mit 16A
abgesichert) sollte aber kein Problem sein. Waschmaschinen oder E-Herde
z.B. werden oft mit Flachsteckverbindern verdrahtet.

Gruss
Michael
 
Oliver Wache schrieb:
Hallo zusammen,
Hallo,


mich würde mal interessieren, ob man die Steckverbinder (gibts in
6,3mm und anderen Grössen) auch für hochvoltanschlüsse (bis 230V oder
höher) verwenden kann. Ich meine diese Dinger für Crimpverbindung in
blau, rot gelb, grün u.s.w..
rot = 0,75 bis 1,5 qmm
blau= 1,5 bis 4 qmm
gelb= 4 bis 6 qmm

Desweiteren gibt es sie ja auch in
Rollencrimpung. Bis zu welchen Strom/Spannungsbereichen sind diese Art
der Steckverbinder ausgelegt. Leider konnte ich keine Angaben dazu
finden. Vielleicht weiss ja hier jemand mehr darüber.
Spannungsbereich ist AFAIK bis 1000V und Strom bis zur Nennbelastung der
verwendeten Leitung.

Aber genaues steht in DIN 46237.

HTH
Carsten
 
On Sun, 12 Oct 2003 10:54:53 +0200, Oliver Wache <me@privacy.net>
wrote:

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, ob man die Steckverbinder (gibts in
6,3mm und anderen Grössen) auch für hochvoltanschlüsse (bis 230V oder
höher) verwenden kann. Ich meine diese Dinger für Crimpverbindung in
blau, rot gelb, grün u.s.w.. Desweiteren gibt es sie ja auch in
Rollencrimpung. Bis zu welchen Strom/Spannungsbereichen sind diese Art
der Steckverbinder ausgelegt. Leider konnte ich keine Angaben dazu
finden. Vielleicht weiss ja hier jemand mehr darüber.

Kann man. Ist in jeder Waschmaschiene so. Bei Einzelsteckverbindern
ist das auch unkritisch. Interessant wird's erst bei mehrpoligen wegen
Isolationsabstand usw.

Tschö
Dirk
 
Oliver Wache <me@privacy.net> schrieb im Beitrag <bmb4st$kr331$1@ID-88995.news.uni-berlin.de>...
mich würde mal interessieren, ob man die Steckverbinder (gibts in
6,3mm und anderen Grössen) auch für hochvoltanschlüsse (bis 230V oder
höher) verwenden kann. Ich meine diese Dinger für Crimpverbindung in
blau, rot gelb, grün u.s.w.. Desweiteren gibt es sie ja auch in
Rollencrimpung. Bis zu welchen Strom/Spannungsbereichen sind diese Art
der Steckverbinder ausgelegt. Leider konnte ich keine Angaben dazu
finden. Vielleicht weiss ja hier jemand mehr darüber.

Also die richtigen Flachsteckverbinder (AMP-Stecker, bei denen das Blech
von der Zange reingeboerdelt wird, ohne Farbcode) gehen locker bei 230V~,
die billigen ramschigen 'bunten' Aluquetschverbinder, wo bloss Riffelblech
von einer 2 EUR Zange plattgepresst wird, ist schon im Auto Grund von
staendigem Aergernis, bei 230V~ wuerde ich von fahrlaessiger Brandstiftung
sprechen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

die billigen ramschigen 'bunten' Aluquetschverbinder, wo bloss Riffelblech
von einer 2 EUR Zange plattgepresst wird, ist schon im Auto Grund von
staendigem Aergernis, bei 230V~ wuerde ich von fahrlaessiger Brandstiftung
sprechen.
Mit einer richtigen Crimpzange verpresst sind auch die in Ordnung, das
Problem entsteht durch die Baumaktbilligangebote (Zange+Steckersortiment
für EUR 1,99), mit dem Gießkannenblechteil kann man wirklich gar nichts
anfangen, es gibt halt genug Trottel die das kaufen und sich hinterher
wundern, dass die Kasko nicht für das abgebrannte Auto aufkommen will.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Beitrag <3F8938AB.99AA3201@t-online.de>...
Mit einer richtigen Crimpzange verpresst sind auch die in Ordnung,
Was soll an der Zange anders sein ? Man wird mit beiden mit derselben Kraft
zudruecken koennen, wenn auch die Profizange verhindert, das man schon bei zu
geringem Druck wieder aufmacht.

ABER: Der Quetschstecker ist meiner Auffassung nach Murks. Weil das Weichblech
ist. Weil das ueberhaupt nicht federt. Schon die Form (plattgepresst) verhindert
das. Weil deswegen keine gasdichte Verbindung moeglich ist.

Die richtigen AMP-Stecker bestehen aus federndem Blech, und sind zu zugebogen,
das der Bogen als Feder erhalten bleibt und den Draht gasdicht einschliesst.
Zu dem hat es eine Zugentlastung, es wird nicht staendig an den eingecrimpten
Draht gewackelt wie beim Billigstecker.

Nee, ich habe die Autobilligstecker ausprobiert, sie hatten nach kurzer Zeit
Wackelkontakt, und meiner Auffassung nach liegt das am Prinzip. Das taugt
nichts. Nicht an der Zange, schliesslich gehen AMP-Stecker auch mit so einer
Billigzange (ohne 'geht-nicht-auf-so-kange-zu-wenig-Druck)'.

Seit Jahren ersetze ich, wenn mir irgendwo so ein Ramschstecker begegnet,
sie sofort gegen richtige AMP-Stecker (oder was-auch-immer-angemessen-ist,
mit sind die auch schon in 230V~ UP-Dosen begegnet, da kommt natuerlich eine
Klemme rein).
Aus den meisten kann man den Draht einfach rausziehen. Klares Indiz fuer
Wackelkontakt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Was soll an der Zange anders sein ?
Das Crimpprofil, das sieht wenigstens so ähnlich wie bei den einfachen
Aderendhülsenzangen aus.



ABER: Der Quetschstecker ist meiner Auffassung nach Murks. Weil das Weichblech
ist. Weil das ueberhaupt nicht federt. Schon die Form (plattgepresst) verhindert
das.
Es gibt bei diesen Steckern, wie immer, verschiedene Qualitäten. Der
Baumarktschund ist so wie du es beschreibst, aber die Besseren haben ein
extra Federstahlblech.


Weil deswegen keine gasdichte Verbindung moeglich ist.
ACK, das geht mit denen nicht.


Zu dem hat es eine Zugentlastung, es wird nicht staendig an den eingecrimpten
Draht gewackelt wie beim Billigstecker.
Auch hier gilt, dass der Schund das nicht hat, die Besseren schon.


Nee, ich habe die Autobilligstecker ausprobiert, sie hatten nach kurzer Zeit
Wackelkontakt, und meiner Auffassung nach liegt das am Prinzip. Das taugt
nichts. Nicht an der Zange, schliesslich gehen AMP-Stecker auch mit so einer
Billigzange (ohne 'geht-nicht-auf-so-kange-zu-wenig-Druck)'.
Die 'Trottelsperre' ist natürlich nicht nötig wenn man im Gefühl hat
wieviel Kraft nötig ist.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:

Die 'Trottelsperre' ist natürlich nicht nötig wenn man im Gefühl hat
wieviel Kraft nötig ist.

Gruß Dieter
Dieter, wie soll jemand, für den "nur" baumarkt gewissermaßen der
qualitätsmaßstab darstellt, wissen was er genau braucht?
Qualifizierte beratung wird immer seltener. Genaugenommen ist es
heutzutage fast so selten wie ein "juwel".
Hast du schonmal einige gedanken daran verschwendet, wie oft du
reingefallen bist? Ich will diese betrachtung garnicht erst auf zB
ärztliche beratungen ausdehnen.

Also, sei ein wenig nachsichtiger. Auch und gerade gegenüber
"baumarkttrottel"
Dieses sollte auch MaWin, zumindest hin und wieder beherzigen.

--
mfg horst-dieter
 
Dieter.Wiedmann@t-online.de (Dieter Wiedmann) schrieb am 12.10.03:


Was soll an der Zange anders sein ?
Das Crimpprofil, das sieht wenigstens so aehnlich wie bei den einfachen
Aderendhuelsenzangen aus.
ACK. Und das ist das wichtigste ueberhaupt daran.

ABER: Der Quetschstecker ist meiner Auffassung nach Murks. Weil das
Weichblech ist. Weil das ueberhaupt nicht federt. Schon die Form
(plattgepresst) verhindert das.
Es gibt bei diesen Steckern, wie immer, verschiedene Qualitaeten. Der
Baumarktschund ist so wie du es beschreibst, aber die Besseren haben ein
extra Federstahlblech.
Also Federstahl finde ich da in keinem Stecker - und ich habe hier sowohl
die teure, als auch eine mittelteure (Bosch) und die Billigvariante im
Angebot. IMHO ist die Unterscheidung eher so:
- ohne farbige Kunststoffhuelse. Dafuer braucht's Zangen mit einer Art m-
foermigem Profil, welche die hochstehenden Enden nach innen "rollt".
Dieses Profil muss sehr genau sein, damit's funktioniert. Es gibt gute
Zangen, mit denen kann man Ader und Zugentlastung gleichzeitig vercrimpen,
weniger gute, mit denen man das nacheinander machen muss und schlechte,
die ein falsches Profil verwenden und die beiden hochstehenden Crimp-Enden
einfach nur uebereinanderlegen. Und die Deppen-Version mit Sperre gibt's
natuerlich in fast jeder Ausfuehrung...

- mit farbiger Kunststoffhuelle. Diese werden "nur" durch ovalen
Querschnitt des Gesenks verpresst. Bei guten Stecker-Ausfuehrungen (leicht
vorgeformt) werden dabei die beiden "Zungen" nach innen rollverpresst wie
bei mit ohne Plastehuelse. Bei billigen Steckern wird auch hier nur
uebereinandergepresst. Ansonsten s.o..
Federstahl ist bei keiner Variante vorhanden, bei einigen billigen -
vornehmlich bei denen mit Plaste - wird die Zugentlastung konstruktiv
getrennt durch eine Art "Ueberwurfring", welcher meist aus Kupferblech
besteht.

Weil deswegen keine gasdichte Verbindung moeglich ist.
ACK, das geht mit denen nicht.
Gasdicht wird die Verbindung ausschliesslich durch den Anpressdruck und
die Form der Crimpung. Deshalb auch der o.g. "Deppenschutz". Gasdicht wird
die Verbindung *nicht* allein durch die Form oder durch die Huelle.
Gasdicht mit korrektem Anpressdruck funktioniert natuerlich auch nur bei
korrekter Ausformung der Crimpung, insofern muessen beide schon
miteinander harmonieren.

Nee, ich habe die Autobilligstecker ausprobiert, sie hatten nach kurzer
Zeit Wackelkontakt, und meiner Auffassung nach liegt das am Prinzip. Das
taugt nichts. Nicht an der Zange, schliesslich gehen AMP-Stecker auch mit
so einer Billigzange (ohne 'geht-nicht-auf-so-kange-zu-wenig-Druck)'.
Die 'Trottelsperre' ist natuerlich nicht noetig wenn man im Gefuehl hat
wieviel Kraft noetig ist.
Das lag dann aber nicht am Prinzip, sondern an mehreren Faktoren:
- billiger Stecker mit "weichem" Material
- schlechte Crimpung wg. falschem Gesenk
- schlecht verarbeitet


ciao, Dirk

--
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