Kaufberatung Lötstation?

O

Ottmar Ohlemacher

Guest
Hallo,

falls mein alter 18W/220V Lötkolben nicht so richtig funzt beim Löten
von Kupferlackdraht (weiß nicht, ob der heiß genug wird, damit der
Lack verschwindet) so dachte erwäge ich die Neuanschaffung einer
"billigen" Lötstation.

Was haltet ihr von der LS Digi 60 W (Best.-Nr. 810525-33) (63 Euro)
Seite 554 im Katalog oben links?

Was imho für die Lötstation spricht, sind, dass sie 60W hat und das
man die Themperatur von 200...450°C einstellen (regeln?) kann.

Auf der anderen Seite.....muß man die Themperatur wirklich einstellen
können?

Ich lese gerade eine Seite vorher, das die Wellerstationen sogar einen
Regelbereich von 50°....450° haben - wozu brauch jemand einen
Lötkolbem mit 50°C? (als Handwärmer, zum Weichmachen von
Kunststoffen....aber 200 Euro für eine Lötstation sind für meine
Verhältnisse jenseits von "Gut und Böse". Noch schärfer ist ja der
Lötkoben eine Seite vorher, bei dem die Themperatureinstellung sogar
durch ein Passwort geschütz wird....(...ist wohl ein Lötkolben mit
Internetanschluß...wuste garnicht, das Hacker jetzt sogar versuchen in
Lötstationen die Themperatur zu ändern)

Danke für Ansichten und Meinungen.

mfG Ottmar
--
*ACHTUNG* E-mails mit der Adresse im Header wandern ungelsen in den Muell
Wer mich per Mail erreichen will, der muss "yyyyyyy" gegen
"emacher" ersetzen. Die Spamflut machte diese Maßnahme notwendig.
 
Ottmar Ohlemacher wrote:
Hallo,

falls mein alter 18W/220V Lötkolben nicht so richtig funzt beim Löten
von Kupferlackdraht (weiß nicht, ob der heiß genug wird, damit der
Lack verschwindet) so dachte erwäge ich die Neuanschaffung einer
"billigen" Lötstation.

Was haltet ihr von der LS Digi 60 W (Best.-Nr. 810525-33) (63 Euro)
Seite 554 im Katalog oben links?

Was imho für die Lötstation spricht, sind, dass sie 60W hat und das
man die Themperatur von 200...450°C einstellen (regeln?) kann.

Auf der anderen Seite.....muß man die Themperatur wirklich einstellen
können?

Ich lese gerade eine Seite vorher, das die Wellerstationen sogar einen
Regelbereich von 50°....450° haben - wozu brauch jemand einen
Lötkolbem mit 50°C? (als Handwärmer, zum Weichmachen von
Kunststoffen....aber 200 Euro für eine Lötstation sind für meine
Verhältnisse jenseits von "Gut und Böse". Noch schärfer ist ja der
Lötkoben eine Seite vorher, bei dem die Themperatureinstellung sogar
durch ein Passwort geschütz wird....(...ist wohl ein Lötkolben mit
Internetanschluß...wuste garnicht, das Hacker jetzt sogar versuchen in
Lötstationen die Themperatur zu ändern)

Danke für Ansichten und Meinungen.

mfG Ottmar
Hallo Ottmar
Sparen ist oftmals später teuerer, als wenn von Anfang an "was Richtiges" kauft.
Oftmals taugt der Billig-Schrott nicht mal zum weiterverschenken ;-)

Auf der Arbeit wurde schon vieles ausprobiert was mit Löten zu tun hat, aber wir finden die regelbaren Wellerstationen sind der Hit.

Oh ja, die Temperatur musst du schon einstellen können, ausser du hast nur genau eine einzige Art von Lötstelle.
Oder du hast für jede Art einen Lötkolben: einen für SMD, IC-Pins, Anschlüsse an die grossflächige Kupferfläche, Lackdraht,...
Genausowenig kann man alles mit nur einer einzigen Spitze machen.
(OK, versuchen schon, aber ob es auch dicht hält ?)

Es kommt wie immer darauf an, was du machen möchtest, so ein Drahtwiderstand verträgt so einiges, aber ein Prazisionswiderstand ist nach einen zu heissen Löten vielleicht schon nicht mehr so präzise.


Du kannst eine Profi-Super-Fräsmaschine kaufen oder dremmeln... ;-) (SCNR)

Gruss
Philip
 
Ottmar Ohlemacher <2ohlyyyyyyy@web.de> schrieb im Beitrag <neku305a6c8oph46is47o3urqovgb3r7o3@4ax.com>...
falls mein alter 18W/220V Lötkolben nicht so richtig funzt beim Löten
von Kupferlackdraht
Du wirst keine Schwierigkeiten haben, 18W reicht fuer duennen Draht.

Mach den Loetkolbe einfach an, tippe ein wenig Loetzinn dagegen,
so das sich eine kleiner Tropfen an der Loetspitze bildet,
und schieb das Ende von dem Draht rein.
Es qualmt, es zischt, der Lack ist ab und der Draht verzinnt.

Schwierig wird es eventuell bei winigwn MIllimeter dickem Draht,
der die Waerme abfuehrt, oder wenn du den Draht schon um einen
IC-Fassungs-Pin gewickelt hast, weil dann die Fassung schmilzt
bevor der Lack ab geht.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On Fri, 27 Feb 2004 17:30:20 +0100, Philip <flupp@hispeed.ch> wrote:


Hallo Ottmar
Sparen ist oftmals später teuerer, als wenn von Anfang an "was Richtiges" kauft.
Wohl war....allerdins muß man imho für alles das "richtige" Maß und
Ziel.....früher[tm] haben wir (ich) in meiner Ausbildung als R+FS
Techniker im einfachen Ersa 30W Löteisen gelötet - da war nix mit
"Lötstation"...oder iirc ich glaube der Meister in der Werkstatt war
der einzigste, der in der Firma so was feines hatte.

Oftmals taugt der Billig-Schrott nicht mal zum weiterverschenken ;-)

Auf der Arbeit wurde schon vieles ausprobiert was mit Löten zu tun hat, aber wir finden die regelbaren Wellerstationen sind der Hit.
Ja, ich wills gerne glauben, das die Wellerlötkolben (sehr) gut sind.
Da ich aber nur privat bastle (und auch das nicht regelmäßig, sondern
nur dann, wenn ich Zeit, Lust habe und wenn ich irgend etwas auf
elektronschem Wege lösen will, was mir schon lange auf die Nerven
geht) wäre eine teure Wellerstation der reinste Overkill. Als
Elektronikfirma mag die Rechnung ein wenig anders aussehen.
Oh ja, die Temperatur musst du schon einstellen können, ausser du hast nur genau eine einzige Art von Lötstelle.
Oder du hast für jede Art einen Lötkolben: einen für SMD,
SMD hab ich keinen Vertrag mit, die fliegen mir immer weg, wenn ich
nießen muß und auch beim Staubsaugen sollen die unpraktisch sein,
falls man mal kurz den Saugrüssel in die Kiste mit SMDs hält
;-).....sind ruck zuck aufgesaugt *shrug*....

....IC-Pins, Anschlüsse an die grossflächige Kupferfläche, Lackdraht,...
Genausowenig kann man alles mit nur einer einzigen Spitze machen.
(OK, versuchen schon, aber ob es auch dicht hält ?)
Ist ja schon klar....für "große" Sachen hab ich ja noch mein 100W
Löteisen, SMDs mach ich nicht, will ich nicht brauch ich nicht....da
sieht man den Bateilen ja noch nicht einmal an, um was es sich handelt
- geschweige denn, das man da was drauf lesen kann - außer vielleicht
auf den ICs...
Es kommt wie immer darauf an, was du machen möchtest, so ein Drahtwiderstand verträgt so einiges, aber ein Prazisionswiderstand ist nach einen zu heissen Löten vielleicht schon nicht mehr so präzise.

Wüste nicht, wann ich mal einen Präzisionswiderstand in die Hand
bekäme

mfG Ottmar
--
*ACHTUNG* E-mails mit der Adresse im Header wandern ungelsen in den Muell
Wer mich per Mail erreichen will, der muss "yyyyyyy" gegen
"emacher" ersetzen. Die Spamflut machte diese Maßnahme notwendig.
 
Ottmar Ohlemacher <2ohlyyyyyyy@web.de> wrote:

Ja, ich wills gerne glauben, das die Wellerlötkolben (sehr) gut sind.
Da ich aber nur privat bastle (und auch das nicht regelmäßig, sondern
nur dann, wenn ich Zeit, Lust habe und wenn ich irgend etwas auf
elektronschem Wege lösen will, was mir schon lange auf die Nerven
geht) wäre eine teure Wellerstation der reinste Overkill. Als
Das kommt drauf an. Eine Loetstation hat drei Vorteile:

1. Der Loetkolben ist potentialfrei.

Du kannst dann eventuell an laufenden Schaltungen mal eben was
anloeten. Z.B wenn du mal probieren willst ob ein Kondensator der
Schaltung gut tut.

2. Mehr Leistung

Da die Temperatur geregelt wird kann der Loetkolben mehr Leistung
haben. Ein einfacher Loetkolben hat normalerweise nur 25 oder gar 15W.
Haette er mehr wuerde die Loetspitze nicht alt. Ein geregelter hat bei
gleicher Groesse 50W. Das ist ein Vorteil wenn du auch mal etwas
dickes loeten moechtest.
Als Nebeneffekt der Regelung halten die Loetspitzen laenger.

3. Wenn der Loetkolben ein WTCP ist dann hat er die Regelung im
Loetkolben dann kann man den auch mal ganz einfach im Auto
benutzen. Der ist zwar eigentlich fuer 24V, laeuft aber auch an
12V. Braucht dann natuerlich ewig um warm zu werden aber um einmal im
Jahr was zu loeten reicht das.


Oh ja, die Temperatur musst du schon einstellen können, ausser du
hast nur genau eine einzige Art von Lötstelle.
Das halte ich fuer Unsinn. Es ist ein grosser Vorteil wenn die
Temperatur geregelt wird, aber man muss sie nicht andauernd
verstellen. Ich habe den WTCP und habe da in 99.9% der Faelle eine 7er
Spitze drin. Also 370Grad. Nur ganz selten mach ich da mal eine dicke
8er rein. (z.B fuer Blechgehaeuse)
Die meisten Leute die keine Ahnung haben stellen ihren regelbaren
Loetkolben zu heiss ein und verbrennen dann das ganze Flussmittel.

Es kommt wie immer darauf an, was du machen möchtest, so ein
Drahtwiderstand verträgt so einiges, aber ein Prazisionswiderstand
ist nach einen zu heissen Löten vielleicht schon nicht mehr so
präzise.
Dem moechte ich auch wiedersprechen. Die Temperatur die ein Bauteil
beim Handloeten bekommt duerfte zum ueberwiegenden Teil von den
Faehigkeiten des Loeters abhaengen. Ich halte alle Teile die ich
einloete mit den Fingern fest und verbrenne mich nicht dabei.
(Okay, keine Loetnaegel :)


Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Ottmar Ohlemacher wrote:
Ja, ich wills gerne glauben, das die Wellerlötkolben (sehr) gut sind.
Da ich aber nur privat bastle (und auch das nicht regelmäßig, sondern
nur dann, wenn ich Zeit, Lust habe und wenn ich irgend etwas auf
elektronschem Wege lösen will, was mir schon lange auf die Nerven
geht) wäre eine teure Wellerstation der reinste Overkill. Als
Elektronikfirma mag die Rechnung ein wenig anders aussehen.
Privat rechne ich anders, da von Tag -Arbeit, -Arbeitsweg nicht viel übrig bleibt und fürs Hobby noch viel weniger, will ich nicht auch noch nach kalten/kaputten Löstellen suchen.
So manche Heimwerkerecke ist fast besser ausgerüstet als eine Baufirma...


SMD hab ich keinen Vertrag mit, die fliegen mir immer weg, wenn ich
nießen muß und auch beim Staubsaugen sollen die unpraktisch sein,
falls man mal kurz den Saugrüssel in die Kiste mit SMDs hält
;-).....sind ruck zuck aufgesaugt *shrug*....
Das wär was für "Wetten dass": Nur am Klang erkennen, welches Bauteil gerade das Staubsaugerrohr hinauf klimpert.


Wüste nicht, wann ich mal einen Präzisionswiderstand in die Hand bekäme
Jetzt noch nicht, aber vielleich findest du Gefallen an der Elektronik und dann geht die Post ab!


MfG
Philip
 
On Fri, 27 Feb 2004 15:51:25 +0100, Ottmar Ohlemacher <2ohlyyyyyyy@web.de> wrote:
Noch schärfer ist ja der
Lötkoben eine Seite vorher, bei dem die Themperatureinstellung sogar
durch ein Passwort geschütz wird....
Ich wünschte, wir hätten sowas. Am besten eine geschützte Maxitemperatur,
gegen die Deppen, die morgens um 8.05 eine halbe Lötstelle mit 450° löten
und dann den ganzen Tag die Spitze bei gleicher Einstellung verzundern lassen.

Dazu bitte noch einen Feuchtesensor, der prüft, ob das Schwämmchen
naß ist und erst dann den Kolben freigeben.

Wie sagen Dir die Magnastat-Stationen von Weller zu?

Beste Grüße
Thiemo
 
Thiemo Stadtler <DerStadtler@gmx.de> schrieb im Beitrag <1103_1078248297@pc58>...
Ich wünschte, wir hätten sowas. Am besten eine geschützte Maxitemperatur,
gegen die Deppen, die morgens um 8.05 eine halbe Lötstelle mit 450° löten
und dann den ganzen Tag die Spitze bei gleicher Einstellung verzundern lassen.

Wie ? Bei euch werden Loetkolben ueber Nacht abgeschaltet ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
 
Thiemo Stadtler schrieb:

Ich wünschte, wir hätten sowas. Am besten eine geschützte Maxitemperatur,
gegen die Deppen, die morgens um 8.05 eine halbe Lötstelle mit 450° löten
und dann den ganzen Tag die Spitze bei gleicher Einstellung verzundern lassen.
ab 430 Grad kribbelts am Griff, ab 440 tuts weh! Wäre sicher ... wenn
alle Handschuhe verboten werden.;)

GG
 
MaWin schrieb:
Thiemo Stadtler <DerStadtler@gmx.de> schrieb im Beitrag <1103_1078248297@pc58>...

Ich wünschte, wir hätten sowas. Am besten eine geschützte Maxitemperatur,
gegen die Deppen, die morgens um 8.05 eine halbe Lötstelle mit 450° löten
und dann den ganzen Tag die Spitze bei gleicher Einstellung verzundern lassen.

Wie ? Bei euch werden Loetkolben ueber Nacht abgeschaltet ?
Ja schon, bei dir nicht? - oder fehlt da ein :) ? insbesondere mit
den höheren Temperaturen für Pb frei danken es die Spitzen schon, wenn
sie nur 8h/Tag verzundern müssen :)

Martin
 
On 2 Mar 2004 17:52:36 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:
Thiemo Stadtler <DerStadtler@gmx.de> schrieb im Beitrag <1103_1078248297@pc58>...

Ich wünschte, wir hätten sowas. Am besten eine geschützte Maxitemperatur,
gegen die Deppen, die morgens um 8.05 eine halbe Lötstelle mit 450° löten
und dann den ganzen Tag die Spitze bei gleicher Einstellung verzundern lassen.

Wie ? Bei euch werden Loetkolben ueber Nacht abgeschaltet ?
Erstaunlicherweise klappt das ganz gut. Der letzte macht
einen Rundgang und knipst alle aus.

Da fällt mir noch ein weiterer Vorteil der Magnastat ein:
Man hört es, wenn der Lötkolben noch an ist.

Thiemo
 

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