Kaltstartprobleme bei Metz TV Classic B70 VT 7945

S

S. Jansen

Guest
Hallo!

Mein Fernseher fängt in der letzten Zeit an, immer mehr Probleme zu machen.

Das äußert sich darin, dass man das Gerät sowohl aus dem Standby als auch
wenn es komplett ausgeschaltet war, kaum noch eingeschaltet bekommt.
Das Gerät reagiert zwar, geht aber direkt wieder in den Standby. Man sieht
kurz die Programmnummer, hört kurz die Hochspannung knistern (in normaler
Form, so wie es immer auftritt) und hört das Pfeifen der Zeilenfrequenz. Dann
geht es aber wieder in Standby. Nach ein paar Versuchen läuft es dann
einwandfrei.
Die Probleme treten nicht mehr auf, wenn das Gerät warm ist.

Wo sollte ich mit der Fehlersuche anfangen? Kalte Lötstellen kann ich soweit
ausschließen, da sich durch Klopfen nichts ändert. Mein Tipp wären
ausgetrocknete Kondensatoren, die durch Wärme wieder etwas an Kapazität
gewinnen.
Evtl. kennt auch jemand das Gerät oder kann mir einen Tipp geben, so dass
ich nicht anfangen muss, auf Verdacht zu tauschen.


Vielen Dank für die Hilfe!


Gruß,
S. Jansen
 
"S. Jansen" schrieb:

Mein Fernseher fängt in der letzten Zeit an, immer mehr Probleme zu machen.
Das äußert sich darin, dass man das Gerät sowohl aus dem Standby als auch
wenn es komplett ausgeschaltet war, kaum noch eingeschaltet bekommt.
Das klingt nach dem Siebelko für die Versorgungsspannung des
SMPS-Controllers. Findest du auf der Primärseite des Netzteils, meist
47-220uF/25-40V.


Gruß Dieter
 
Am Wed, 14 Apr 2004 20:24:43 +0200 hat Dieter Wiedmann geschrieben:

Das klingt nach dem Siebelko für die Versorgungsspannung des
SMPS-Controllers. Findest du auf der Primärseite des Netzteils, meist
47-220uF/25-40V.
Das ist ja schonmal ein Anfang, werde ich mir morgen mal angucken!

Danke!


Gruß Dieter
Gruß Silas
 
S. Jansen wrote:

Kalte Lötstellen kann ich
soweit ausschließen,
Kalte Lötstellen kannst Du soweit ausschließen, wenn Du alles nachgelötet
hast, vorher nicht. Nachlöten ist bei solchen Fehlern IMHO das Mittel der
Wahl. Danach kommt die Überprüfung der Elkos im Netzteil.

Sebastian
 
Am Thu, 15 Apr 2004 09:30:41 +0200 hat Sebastian Voitzsch geschrieben:

Kalte Lötstellen kannst Du soweit ausschließen, wenn Du alles nachgelötet
hast, vorher nicht. Nachlöten ist bei solchen Fehlern IMHO das Mittel der
Wahl.
Ist natürlich die sicherste Methode, das stimmt.

Danach kommt die Überprüfung der Elkos im Netzteil.
Ich kann meine Fehlersuche schonmal auf den Primärteil des Netzteils
einschränken. Durch leichtes Erwärmen (mit Fön) in dem Bereich geht das
Gerät einwandfrei an. Austauschen des Siebelkos für die
Versorgungsspannung des SMPS-Controllers hilft nicht (wie von Dieter
empfohlen). Also werde ich mal nachlöten.

Gruß Silas
 
Am Wed, 14 Apr 2004 20:24:43 +0200 hat Dieter Wiedmann geschrieben:

Das klingt nach dem Siebelko für die Versorgungsspannung des
SMPS-Controllers. Findest du auf der Primärseite des Netzteils, meist
47-220uF/25-40V.
Habe ich getauscht, hat leider nicht geholfen. Fehler wird aber auf der
Primärseite des Netzteils liegen. Erwärmen in dem Bereich hilft!

Gruß Dieter
Gruß Silas
 
Am Thu, 15 Apr 2004 09:30:41 +0200 hat Sebastian Voitzsch geschrieben:

Kalte Lötstellen kannst Du soweit ausschließen, wenn Du alles nachgelötet
hast, vorher nicht. Nachlöten ist bei solchen Fehlern IMHO das Mittel der
Wahl.
Ok, nachgelötet habe ich jetzt auch, Fehler bleibt.

Beim Erwärmen des Netzteils mit einem Fön habe ich extra darauf geachtet,
den NTC für die Einschaltstrombegrenzung nicht zu erwärmen, trotzdem ging
das Gerät dann an. Eben ist mir dann beim genauen Betrachten des NTCs ein
feiner Haarriss in der Vergussmasse aufgefallen. Könnte somit nicht auch der
NTC schuld sein, weil sein Widerstand zu hoch bleibt?
Kann ist den zum Test überbrücken oder wird dann der Einschaltimpuls zu
groß?

Gruß Silas
 
S. Jansen wrote:

Am Thu, 15 Apr 2004 09:30:41 +0200 hat Sebastian Voitzsch geschrieben:

Kalte Lötstellen kannst Du soweit ausschließen, wenn Du alles nachgelötet
hast, vorher nicht. Nachlöten ist bei solchen Fehlern IMHO das Mittel der
Wahl.

Ist natürlich die sicherste Methode, das stimmt.

Danach kommt die Überprüfung der Elkos im Netzteil.

Ich kann meine Fehlersuche schonmal auf den Primärteil des Netzteils
einschränken. Durch leichtes Erwärmen (mit Fön) in dem Bereich geht das
Gerät einwandfrei an. Austauschen des Siebelkos für die
Versorgungsspannung des SMPS-Controllers hilft nicht (wie von Dieter
empfohlen). Also werde ich mal nachlöten.
So ganz viele Elkos gibt's ja nicht in so einem Netzteil. Wenn Du ein
Kapazitätsmeßgerät hast, bau sie einzeln aus und miß nach. Wenn nicht,
setz' nacheinander probeweise von der Leiterseite einen Elko mit 50-100%
der Kapazität des jeweils eingebauten drauf, dann solle der Fehler auch zu
finden sein.

Muß auch nicht die Primärseite sein, die Siebelkos in den Sekundärzweigen
können auch defekt sein, hatte neulich gerade erst einen Videorekorder
hier, der erst warmlaufen mußte.

Sebastian
 
On Thu, 15 Apr 2004 14:57:13 GMT, S. Jansen <mechman@gmx.de> wrote:


Kann ist den zum Test überbrücken oder wird dann der Einschaltimpuls zu
groß?
Miß doch mal den Spannungsabfall am NTC.
Wenn der > 20V ist, ist mit dem Teil was faul.


MfG

Frank
 
S. Jansen schrieb:

Schmeiß die kleinen Elkos primär raus! Ist in 9 von 10 Fällen Ursache.

GG
 
Sebastian Voitzsch schrieb:

Muß auch nicht die Primärseite sein, die Siebelkos in den Sekundärzweigen
können auch defekt sein, hatte neulich gerade erst einen Videorekorder
hier, der erst warmlaufen mußte.
Die kleinen Elkos primär oder bisweilen auch stinknormale Folienkondis
sind berüchtigt für solche Effekte. Bei Älteren Chassis gammmeln meist
1ľ, 2.2ľ, 47ľ oder 100ľ (25-100V) primärseitig auf dem Netzteil. Sorgen
für sehr hübsche Fehler.

GG
 
Hallo!

Habe den Fehler gefunden!
Es war tatsächlich ein kleiner Elko auf der Primärseite, der aber nicht wirklich
wie ein Elko aussieht, sondern eher wie die Miniatur-Sicherungen zum
einlöten. Deswegen habe ich den übersehen. Habe mehr nach den typischen
Aluminium-Bechern gesucht. Bild kann ich auf Wunsch noch machen!

Danke an alle!

Gruß Silas
 

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