K-Typ-Temperaturfuehler fuer Oberflaechen - zum Befestigen

Moin Andreas,

Andreas Borutta schrieb:

Die Seitenwand ist emailliert.

Ausserdem suche ich nach reversiblen Möglichkeiten.
Ich möchte nicht nur den Ofen vermessen.
Wie wäre es da mit einem magnetischen Oberflächenfühler?

z.B. testo Typ K (NiCr-Ni)
ArtikelNrn.
0600 4793 -50-170°C
0600 4893 -50-400°C

www.testo.de

Und: ich möchte den Ofen auch an verschiedenen Positionen vermessen.
Magnetisch sollte sich umsetzen lassen...

HTH&Gruss

Kai
 
Andreas Borutta schrieb:

Epoxy leitet also hinreichend gut die Wärme?
Aber ja, BTDT. Du musst halt darauf achten, dass die Schichtdicke
zwischen Blech und Thermoelement nicht unnötig groß ist.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Die Seitenwand ist emailliert.
[...]
Also wohl um die 100°C.

Ach je, dann kleb das Thermoelement doch einfach mit einem kleinen
Tropfen Epoxykleber an die Wand, vom Emaille kriegst du die Reste später
problemlos wieder weg.
Epoxy leitet also hinreichend gut die Wärme?

Andreas
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Kai Ebersbach schrieb:

Die Seitenwand ist emailliert.

Ausserdem suche ich nach reversiblen Möglichkeiten.
Ich möchte nicht nur den Ofen vermessen.

Wie wäre es da mit einem magnetischen Oberflächenfühler?
Für den Ofen ist das ein Möglichkeit, ACK.
Hier wurden ja auch schon ähnliche Fühler von Greisinger erwähnt.

Lieber wäre mir die hier angedachte auf verschiedenen Materialien
einsetzbare Methode, die auf bereits vorhandene Fühler zurückgreift.

Die Merkmale nochmal in Listenform:

1 Verwendung eines vorhandenen Drahtfühlers mit knubbeliger Spitze
2 Methode ist auf verschiedenen Materialien einsetzbar
3 Methode hinterlässt keine dauerhaften Spuren auf dem Material
4 Anbringung geht schnell vonstatten.
5 Es sind keine Spezialwerkzeuge zur Anbringung nötig.
5 Methode setzt keine Giftstoffe frei.
6 Es existieren Vergleichmessungen mit kommerziell erhältlichen
Oberflächenfühlern. Kurz: man kann sich auf die Qualität der Methode
verlassen, auch wenn man nicht die Möglichkeit besitzt, selbst eine
Vergleichsmessung durchzuführen

Prinzip:

1 Material
2 Sehr gut wärmeleitende Masse (pastös, knetgummiartig oder elastisch)
3 Drahtfühlerspitze oder Spitze eines Mantelthermoelementes in Masse
einlegt
4 Mit einer geeigneten Methode Anpressdruck ausüben
5 Anpressobjekt thermisch isolieren und in der Masse klein halten

Andreas
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Andreas Borutta schrieb:
Ich habe es doch richtig verstanden und wollte nur sichergehen.

Falls ja: wie soll die knubbelige Drahtspitze denn genügend Kontakt zu
der zu vermessenden Oberfläche bekommen?

Den Kontakt zur zu vermessenden Oberfläche soll durch den Druck von
Feder und Druckstück verbessert werden.

Dem traue ich nicht.
Die Drahtspitze wird durch den Federdruck nicht verformt, liegt also
weiterhin nur punktförmig auf der Ofenseitenwand.
Drahtspitze _zur_Gaenze_ mit waermeleitender Folie _umhuellen_, an die
zu messende Oberflaeche andruecken. Dazu isolierendes Druckstueck
verwenden, damit die Waerme nicht abgeleitet wird (das wuerde sonst zu
Messfehlern fuehren). Z.B. Feder benuetzen, um Messung reproduzierbar zu
machen.

Die ganze Anordnung z.B. mit Magnet befestigen. Gegebenenfalls dafuer
sorgen, dass die Waerme moeglichst schlecht in den Magneten abfliesst.

Gruss,

Wolfgang
 
Andreas Borutta wrote:

Den Kontakt zur zu vermessenden Oberfläche soll durch den
Druck von Feder und Druckstück verbessert werden.

Dem traue ich nicht.
Die Drahtspitze wird durch den Federdruck nicht verformt,
liegt also weiterhin nur punktförmig auf der Ofenseitenwand.
Genau DESHALB habe ich vorgeschlagen, die Drahtspitze in
ein kleines Kloetzchen (=einen Schnipsel eines dicken Bleches)
einzusetzen.

Und da das die thermischen Bedingungen an der Oberflaeche
veraendert, wirst Du zunaechst Vergleichsmessungen mit
dem Oberflaechenfuehler machen muessen, der Dir ja zur
Verfuegung steht.


Grusz,
Rainer
 
Rainer Ziegenbein schrieb:

Den Kontakt zur zu vermessenden Oberfläche soll durch den
Druck von Feder und Druckstück verbessert werden.

Dem traue ich nicht.
Die Drahtspitze wird durch den Federdruck nicht verformt,
liegt also weiterhin nur punktförmig auf der Ofenseitenwand.

Genau DESHALB habe ich vorgeschlagen, die Drahtspitze in
ein kleines Kloetzchen (=einen Schnipsel eines dicken Bleches)
einzusetzen.
Ja. Aber Du hast nicht gesagt, /wie/ Du es "einsetzen" würdest.

Eine pastöse Masse oder die hier im Thread erwähnte (extrem
hochpreisige) wärmeleitfähige Folie, denke ich, passen sich auf leicht
unebenen Oberflächen besser an.

Aber mit einer Paste scheint hier niemand Erfahrung zu haben.

Und da das die thermischen Bedingungen an der Oberflaeche
veraendert, wirst Du zunaechst Vergleichsmessungen mit
dem Oberflaechenfuehler machen muessen, der Dir ja zur
Verfuegung steht.
Nicht mehr. Da ich ihn nicht behalten wollte, habe ich ihn gestern
zurückgegeben.

Andreas
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Andreas Borutta wrote:

Genau DESHALB habe ich vorgeschlagen, die Drahtspitze
in ein kleines Kloetzchen (=einen Schnipsel eines
dicken Bleches) einzusetzen.

Ja. Aber Du hast nicht gesagt, /wie/ Du es "einsetzen"
würdest.
Querbohrung im Blech anbringen, Themoelement einkleben.
Die Bohrung halt mit irgendeinem Gelumpe ausfuellen ;-)
Im Alu wird sich eine ungefaehr gleichmaeszige Temperatur-
verteilung einstellen; der Trick ist, die Waerme allseitig
dem Thermoelement zuzufuehren.

Eine pastöse Masse oder die hier im Thread erwähnte
(extrem hochpreisige) wärmeleitfähige Folie, denke ich,
passen sich auf leicht unebenen Oberflächen besser an.
Von Folie halte ich nix. Da wird der Kontakt zum Thermo-
element immer nur punktfoermig sein; das bringt also nix.
Die ist nur zum Verbessern des Waermekontaktes zwischen
zwei halbwegs ebenen Flaechen tauglich.

Dieters Idee "Ankleben" ist natuerlich unschlagbar einfach.
Eine allseitige Einbettung in *irgendwas* ist ganz sicher
viel besser als ein nur punktfoermiger Waermekontakt.

Und da das die thermischen Bedingungen an der Oberflaeche
veraendert, wirst Du zunaechst Vergleichsmessungen mit
dem Oberflaechenfuehler machen muessen, der Dir ja zur
Verfuegung steht.

Nicht mehr. Da ich ihn nicht behalten wollte, habe ich ihn
gestern zurückgegeben.
Schade.

Anbringen eines Fuehlers ist immer Stoerung der Oberflaeche,
also wird sich zwangslaeufig die Oberflaechentemperatur
veraendern. Fragt sich nur, um wieviel. Das muesste man mal
nachmessen.


Grusz,
Rainer
 
Am Sun, 11 Dec 2005 13:26:26 +0100 schrieb Andreas Borutta
<borumat@gmx.de>:

Henrik schrieb:

Wie genau soll das stoffschlüssige Verbinden erreicht werden?

Verschweissen durch elektrischen Strom. Bei dünnen Drähten reicht ein
Fa(hr)rad ;-) Spannung ist dann experimentell zu bestimmen.
Je nach Temperatur geht evtl. ja auch Hartlöten.

Die Seitenwand ist emailliert.

Du kannst 2 kräftige Magnete (zB NbFeB "Pillen") nehmen, ein kleines Stück
Stahlblech, am besten dünn und federnd und ev. eine Zwischenlage aus Holz,
Gummi oder Epoxi. Links und rechts von der Meßstelle kommen die Magneten
hin, dazwischen mit Wärmeleitpaste das Thermoelement, darüber das Blech
welches das Thermoelement andrückt, dazwischen bei Bedarf das
Holz/Gummi/Epoxiplättchen.

Das ganze ist leicht zu entfernen und verschieben, die Wärmeleitpaste hält
auch Temperaturen >100° problemlos aus.

--
Martin
 
Am Sat, 10 Dec 2005 17:18:39 +0100 schrieb Andreas Borutta
<borumat@gmx.de>:

Rafael Deliano schrieb:

http://www.omega.de/produkt/t2/index.html

Orginalpreis ist jedoch üppig, gab sie aber kürzlich auch bei ebay.

Danke für den Hinweis.

| deren Messspitze zwischen Hochtemperatur-Polymeren und
| glasfaserverstärkten Polymeren eingebettet ist. Dies führt zu guter
| Wärmeleitfähigkeit und schnellem Ansprechen. Zur einfacheren
| Installation sind die Fühler mit einer selbstklebenden Rückseite
| ausgestattet.

Hhmm. Da wünscht man sich eine Tube mit "Hochtemperatur-Polymeren und
glasfaserverstärkten Polymeren" damit man seine vorhanden Drahtfühler
selbst einbetten kann.
Silikon oder Epoxikleber, den gibt es für besonders gute Wärmeleitung an
Leistungshalbleitern auch mineralisch gefüllt (Wärmeleitkleber), der ist
aber teuer.

Da bei den angebotenen Fühlern Kleber verwendet wird:
denkt ihr der Kleber ist wesentlich für den Kontakt?
Wenn ja, wird er wohl nur eine Messung überleben.
Der Kleber macht die thermische Ankopplung. Ich vermute auch, daß das
Einweg Teile sind, zumindest für hochpräzise Messungen.

--
Martin
 
Dieter Wiedmann wrote:
Darüber dann ein starker Magnet mit möglichst nicht zu großer Masse.

Curie-Temperatur beachten!
Gute Idee. Verschiedene Magnete, und dann schauen, welcher
runterfällt. Echte Alternative zu Segerkegeln.

--
mfg Rolf Bombach
 
Andreas Borutta wrote:
Welches Verfahren zu Messung einer (Blech)Oberfläche ist denn Stand
der Technik?
Berührungslos mit Infrarotthermometer?
Kommt etwas drauf an, was man angezeigt haben will. Und wie
genau. Und wie lange. Stand der Technik sind immer noch die
guten alten Thermochromfarben.

--
mfg Rolf Bombach
 

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