Intermodulation in Spulen

M

Martin Laabs

Guest
Hallo,

ich hatte gestern über einen Langwellenempfäner gelesen und der Autor
schrieb
über Probleme im Eingangsfilter weil die Spulen im Eingangsfilter
(welche wg. der niedrigen Frequenz mit Ferrit(ring)kernen gebaut waren)
Intermodulation verursacht.
Ich frage mich nun aber woher die stammen soll. Der Einzige Grund der mir
überhaupt einfällt wäre die Sättigung des Kernes und damit keine lineare
Induktivität mehr. Aber die Leistungen aus einer Antenne sind doch so
klein das ich das nicht recht glauben kann.
Gibt es noch andere Effekte oder sind Ferrite im Allgemeinen nicht
linear?

Danke
Martin L.

--
Erstellt mit M2, Operas revolutionärem E-Mail-Modul:
http://www.opera.com/m2/
 
On Fri, 21 May 2004 21:17:25 +0200, Martin Laabs wrote:

Gibt es noch andere Effekte oder sind Ferrite im Allgemeinen nicht
linear?
also wenn er wirklich daran glaubt, soll er vom gleichen Kernmaterial
einfach einen größeren Kernquerschnitt nehmen, dann müßten die
nichtlinearen Effekte geringer werden.

Ich vermute, da gibt es mehr Probleme, weil die Oszilatorfrequenz OSC und die
Zielfrequenz ZF zu dicht beieinander liegen. Wenn man dann bei der
Entkopplung (Schirmung) der Stufen nicht aufpasst, mischt man den Eingang
nicht nur mit OSC sondern auch mit ZF und das gibt natürlich einen
furchtbaren Frequenzbrei.

Heute werden solche Empfänger deswegen häufig wie ein NF-DSP aufgebaut.
Also das Antennensignal wird direkt in einen A/D-Wandler gegeben und dann
digital weiterverabeitet. Es gibt Bauanleitungen wie man so was mit recht
normalen PC-Soundkarten macht.

--
Emil "nobs" Obermayr
http://tigress.com/nobs/
 
Hallo Martin,

In Kreisen mit sehr hohem Q kann das passieren. Aber wie Emil sagte, dann
sollten diese Probleme verschwinden, wenn man einen erheblich groesseren Kern
nimmt und die Spule einfach mal zum Test anschliesst. Ferritkerne sind ja
nicht teuer.

Das beste sind Breitbandversionen, wo ein aktiver oder passiver Ringmischer
(DBM) alles auf eine ZF bringt. Zwecks Entkopplung sollte die ZF bei
Langwelle weit ueber der Empfangsfrequenz liegen. Am besten im MHz Bereich
auf einer Frequenz, fuer die man zu vernuenftigen Preisen gute Quarzfilter
bekommt. Oder vielleicht noch eines herumliegen hat.

Bei der Breitband Loesung braucht man keine scharfen Eingangsfilter mehr und
dann gibt es auch kein Problem mit Kernsaettigung. Die Schaltung kann damit
auch platzsparender gebaut werden.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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