Impuslformerschaltungen verstehen?

G

Gerd Koegler

Guest
Hallo,

ich versuche gerade zwei Impulsformerschaltungen zu verstehen. Es geht
um die Folgenden:

http://320095413440.bei.t-online.de/111.jpg
(Die Datei hat netterweise ein Bekannter von mir ins Netz gestellt.)

Eine Clipperschaltung (Diode-Diode-Widerstand) und eine Schaltung zur
Unterdrückung von Störspannungsspitzen
(Widerstand-Diode-Spannungsquelle). Leider kann ich die rechts im Bild
befindlichen Verläufe für die Ausgangsspannung einfach nicht
nachvollziehen. Diese Schaltungen finden sich auch nicht in den
Elektronikbüchern, die ich momentan zur Hand habe :-(

Könnt Ihr mir evtl.helfen?

Grüße,
Gerd
 
Gerd Koegler schrieb:

(Widerstand-Diode-Spannungsquelle). Leider kann ich die rechts im Bild
befindlichen Verläufe für die Ausgangsspannung einfach nicht
nachvollziehen. Diese Schaltungen finden sich auch nicht in den
Elektronikbüchern, die ich momentan zur Hand habe :-(
Die Dioden leiten erst bei Erreichen der typ. "Durchlaßspannung"
(Germanium ca. 0,3V, Silizium ca. 0,7V).
Ansonsten sperren sie.
also werden bei Schaltung a) nur Signalanteile> 2xUd durchgelassen. Hätten
die Eingangswerte ebenfalls "Gekrösel" im Spannungsverlauf, würde dieses
auch am Ausgang erscheinen. Daher finde ich die Darstellung etwas
irreführend, da man annehmen könnte, der Spannungswert am Ausgang würde im
Durchlaßbetrieb auf einen festen Wert geklemmt.

In Schaltung b) fliesst erst dann Strom durch den Querzweig, wenn die
Signalspannung > Ubat+Ud ist. Ab dann fliesst der gesamte Strom im
Querzweig und führt dazu, daß der Wert Ubat+Ud nicht überschritten wird.

Grus Udo
 
Gerd Koegler schrieb:

Hallo,

ich versuche gerade zwei Impulsformerschaltungen zu verstehen. Es geht
um die Folgenden:

http://320095413440.bei.t-online.de/111.jpg
(Die Datei hat netterweise ein Bekannter von mir ins Netz gestellt.)

Eine Clipperschaltung (Diode-Diode-Widerstand) und eine Schaltung zur
Unterdrückung von Störspannungsspitzen
(Widerstand-Diode-Spannungsquelle). Leider kann ich die rechts im Bild
befindlichen Verläufe für die Ausgangsspannung einfach nicht
nachvollziehen. Diese Schaltungen finden sich auch nicht in den
Elektronikbüchern, die ich momentan zur Hand habe :-(

Könnt Ihr mir evtl.helfen?
Die Spannungskurven sind schon ziemlich "idealisiert", aber im Prinzip
richtig. Ich würde aber die Benennung in Zweifel ziehen. Ich habe eher
die untere Schaltung als Klipper verstanden, aber da wird's wohl keine
allgemein anerkannte Nomenklatur geben.

Die erste Schaltung beruht einfach darauf, daß eine Diode in
Durchlaßrichtung einen Spannungsabfall bewirkt. Der ist im Diagramm mit
Us bezeichnet. Solange Ue nicht drüber liegt, kommt sehr wenig davon auf
der anderen Seite an. Die Diodenkennlinie ist allerdings nicht perfekt,
folglich wird auch das Ergebnis nicht so schön sein wie das Diagramm
suggeriert. Man hätte allerdings zur Illustration auch nur eine Diode
nehmen können; das Prinzip ist genau das gleiche.

Die zweite Schaltung beruht darauf, daß bei Spannungen über Uv+Us die
Diode leitend wird und den Strom durch R ableitet, also die Spannung
begrenzt. In der Praxis nimmt man für Uv z.B. eine Zenerdiode. Der Trick
ist daß die als Batterie gezeichnete Spannungsquelle nicht Strom abgibt,
sondern aufnimmt.

--
Cheers
Stefan
 
Hallo,

Der Trick ist daß die als Batterie gezeichnete Spannungsquelle
nicht Strom abgibt, sondern aufnimmt.
genau. Und genau das können die meisten gereglten Netzteile nicht, oder
nicht zufriedenstellend.
Hallo OP, das als Hinweis, falls Du auf die Idee kommst, mit einem extra
Netzteil rumzuexperimentieren. Dazu kannst Du dann noch einen Widerstand an
das Netzteil schalten, so dass das Netzteil immer Strom liefern muss und nie
aufnehmen muss.

Ciao - Peter

--
Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.
 
Peter Muthesius schrieb:

Hallo,

Der Trick ist daß die als Batterie gezeichnete Spannungsquelle
nicht Strom abgibt, sondern aufnimmt.
genau. Und genau das können die meisten gereglten Netzteile nicht, oder
nicht zufriedenstellend.
Es ist ja auch eine Prinzipschaltung mit Batterie, die im Prinzip einen sehr
niedrigen Inennwiderstand haben sollte, aber das ist eher relativ zu sehen, wenn
man mal die Innenwiderstände einen kräftigen Bleiakkumulators und den einer
Uhrbatterie vergleicht...

Wenn man das mit einem geregelten Netzteil ausprobieren möchte, sollte man sich
im Klaren sein, daß dieses nicht aus einer Batterie besteht, sondern eine aktive
Regelschaltung beinhaltet, die bei Impulsströmen ihr eigenes Verhalten an den
Tag legen wird.

In der Praxis werden solche Klemmschaltungen mit einem Schaltungspunkt
realisiert, der einen Spannungsreferenzpunkt für die gewünschte Schwelle
aufweist (oftmals auch mit dynamischem Verhalten, also ggf. signalabhängigem
Spannungswert) und vor allem einen in Bezug auf die Impulsschaltung ausreichend
niederigen Innenwiderstand hat. < Satzende :) >

Gruss Udo
 
Gerd Koegler <GerdKoegler@gmx.de> schrieb im Beitrag <bv2unm$n4826$1@ID-208159.news.uni-berlin.de>...
ich versuche gerade zwei Impulsformerschaltungen zu verstehen.
Eine Clipperschaltung (Diode-Diode-Widerstand) und eine Schaltung zur
Unterdrückung von Störspannungsspitzen
(Widerstand-Diode-Spannungsquelle). Leider kann ich die rechts im Bild
befindlichen Verläufe für die Ausgangsspannung einfach nicht
nachvollziehen. Diese Schaltungen finden sich auch nicht in den
Elektronikbüchern, die ich momentan zur Hand habe :-(

Könnt Ihr mir evtl.helfen?

Eigentlich funktionieren die Schaltungen gar nicht.
Sie sind eh beide funktionsidentisch, also wozu
tragen sie verschiedene Namen ?
Die Diagramme sind so gezeichnet, das der 'Impuls'
schon vorher da ist. Mal einfach mal eine saubere
Sinuskurve von -4V bis 4V am Eingang, und dazu das
Ausgangssignal.
Das einzige was beide Schaltungen tun, ist ein
Abschneiden (clipping, Begrenzung) wenn die Spannung
einen bestimmten Wert (Groesse, Hoehe) uebersteigt,
aber so was braucht man eigentlich nie, das tun die
meisten ICs eh von alleine.
Vergiss die Schaltungen, die sind wohl absichtlich zur
Verwirrung erschaffen worden, oder zumindest dir
absichtlich zu diesem Zweck vorgelegt worden.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Eigentlich funktionieren die Schaltungen gar nicht.
Sie sind eh beide funktionsidentisch, also wozu
tragen sie verschiedene Namen ?
Die Diagramme sind so gezeichnet, das der 'Impuls'
schon vorher da ist. Mal einfach mal eine saubere
Sinuskurve von -4V bis 4V am Eingang, und dazu das
Ausgangssignal.
Dann bekommst Du im Fall a) nur die Kappen der Sinuskurve und im Fall b) eine abgeflachte Sinuskurve,
wobei hier die neg. Halbwelle komplett vorhanden sein wird.

Was ist denn daran bitte funktionsidentisch? Es sind im Grunde genau gegensätzliche Ergebnisse.

Das einzige was beide Schaltungen tun, ist ein
Abschneiden (clipping, Begrenzung) wenn die Spannung
einen bestimmten Wert (Groesse, Hoehe) uebersteigt,
aber so was braucht man eigentlich nie, das tun die
meisten ICs eh von alleine.
Ich würde doch dann eher komplette Geräte emfehlen, um weiteren Fragen vorzubeugen, die nicht in der FAQ
stehen. ;-)

Vergiss die Schaltungen, die sind wohl absichtlich zur
Verwirrung erschaffen worden, oder zumindest dir
absichtlich zu diesem Zweck vorgelegt worden.
Ich habe derartige Schaltungen schon sehr häufig in der Fernsehempfangstechnik gefunden.

Gruesse - Udo
 
Udo Piechottka <ifmd.messdatensysteme@t-online.de> schrieb im Beitrag <4015A586.9B903F11@t-online.de>...
Was ist denn daran bitte funktionsidentisch?
Na ob man nun positive Spitzen oder negative Spitzen abschneidet,
ist doch wohl spiegelsymmetrisch, oder ? Und symmertisches ist
funktionskompatibel, oder ?

Ich habe derartige Schaltungen schon sehr häufig in
der Fernsehempfangstechnik gefunden.
In uralter, aus der prae-IC-aera.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Na ob man nun positive Spitzen oder negative Spitzen abschneidet,
ist doch wohl spiegelsymmetrisch, oder ? Und symmertisches ist
funktionskompatibel, oder ?
Der grosse Unterschied besteht in der Behandlung von Signalen, die unterhalb der Schwelle liegen.
Schaltung a) unterdrückt Signale <Us, Schaltung b lässt sie ungehindert durch. Schon ein funktioneller
Unterschied...

Gruss Udo


Ich habe derartige Schaltungen schon sehr häufig in
der Fernsehempfangstechnik gefunden.

In uralter, aus der prae-IC-aera.
z.B. in Schutzschaltungen von rel. neuen Leistungsendstufen, Schaltung a findet man häufig in der
Strombegrenzung der Endtransistoren-Ansteuerung.

Gruss Udo
 
Udo Piechottka <ifmd.messdatensysteme@t-online.de> schrieb im Beitrag <401645C2.8577A652@t-online.de>...
Der grosse Unterschied besteht in der Behandlung von Signalen,
die unterhalb der Schwelle liegen.
Schaltung a) unterdrückt Signale <Us, Schaltung b lässt sie ungehindert durch.

Und die Signale oberhalb der Schwelle ? NIcht vergessen.
Schaltung a) laesst sie ungehindert durch, Schaltung b) unterdrueckt Signale >Us.
Dich scheinen die Schaltungen ebenso zu verwirren wie Gerd.
War doch ne gute Hausaufgabe ;-)

Schon ein funktioneller Unterschied...
Njet. Aber ein interessanter Unterschied im Aufbau, mal die Diode
im Signalweg (bringt -1.4V), mal im Clip-Weg (aender ref um 0.7V).
Nur reinfallen muss man darauf nicht.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Udo Piechottka <ifmd.messdatensysteme@t-online.de> schrieb im Beitrag <401645C2.8577A652@t-online.de>...

Der grosse Unterschied besteht in der Behandlung von Signalen,
die unterhalb der Schwelle liegen.
Schaltung a) unterdrückt Signale <Us, Schaltung b lässt sie ungehindert durch.

Und die Signale oberhalb der Schwelle ? NIcht vergessen.
Schaltung a) laesst sie ungehindert durch, Schaltung b) unterdrueckt Signale >Us.
Falsch. Sie sind bei Schaltung a) um Us verschoben.

Dich scheinen die Schaltungen ebenso zu verwirren wie Gerd.
Ich sehe die Funktion klar vor mir - Die Verwirrung kommt im Grunde durch die Aussage, die Schaltungen seien
funktionsidentisch, würden nicht funktionieren und hätten seit Einsatz von ICs keine Relevanz mehr.

Gruss Udo
 
Udo Piechottka <ifmd.messdatensysteme@t-online.de> schrieb im Beitrag <4017D285.3C09ADB2@t-online.de>...
Falsch. Sie sind bei Schaltung a) um Us verschoben.

Du hast iin der Schule auch nicht die Grundlagen der Geometrie gelernt
und mitbekommen, wann etwas kongruente Abbildungen sind, oder ?
--
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MaWin schrieb:

Du hast iin der Schule auch nicht die Grundlagen der Geometrie gelernt
und mitbekommen, wann etwas kongruente Abbildungen sind, oder ?
Da Du anfängst zu stänkern, sehe ich die sachliche Diskussion als beendet an.

Nun denn...
 

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