Ideales Ladeverhalten von Bleiakkus

W

Werner Brennecke

Guest
Hallo alle zusammen,

ich suche den effektivsten Weg (Wirkungsgrad) einen Bleiakku zu laden.
Steuerung über ľC (Atmel).

Was ist besser? Die Akkus direkt über einen Gleichrichter laden und
sporadisch mit dem ľC
messen ob die Schlußspannung erreicht ist?

Soll man eine geregelte Gleichspannung anlegen oder mittels eine FETS
pulsen?

bin für alle Tips dankbar :)

Gruß
Brennecke Werner
 
"Werner Brennecke"

ich suche den effektivsten Weg (Wirkungsgrad) einen Bleiakku zu laden.
Steuerung über ľC (Atmel).
Wenn du den besten Wirkungsgrad erzielen möchtest solltest du IMHO
nur den Innenwiderstand beim laden durch die Spannung so gering wie
möglich bekommen. Daraus ergibt sich automatisch dann eine
Spannungs-Zeit-Kurve, nachder du auch ohne uC auskommen solltest,
solange es sich um den gleichen Akku handelt und dieser nicht
stark gealtert ist.

lg,

Markus
 
ich suche den effektivsten Weg (Wirkungsgrad) einen Bleiakku zu laden.
Steuerung über ľC (Atmel).

Wenn du den besten Wirkungsgrad erzielen möchtest solltest du IMHO
nur den Innenwiderstand beim laden durch die Spannung so gering wie
möglich bekommen. Daraus ergibt sich automatisch dann eine
Spannungs-Zeit-Kurve, nachder du auch ohne uC auskommen solltest,
solange es sich um den gleichen Akku handelt und dieser nicht
stark gealtert ist.
Wobei ich auch die interessante Frage hätte, ob man durch gepulstes
Laden den Innenwiederstand Z evtl. noch weiter senken kann?
Hat da jemand Infos drüber? Interessiert mich ebenfalls.
 
Wobei ich auch die interessante Frage hätte, ob man durch gepulstes
Laden den Innenwiederstand Z evtl. noch weiter senken kann?
Hat da jemand Infos drüber? Interessiert mich ebenfalls.
Hmm? Den Innenwiderstand senken?
Sowas hab ich bis jetzt auch noch nie gehört ...

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:407ahlF18mm2lU1@individual.net...
Hmm? Den Innenwiderstand senken?
Sowas hab ich bis jetzt auch noch nie gehört ...
Das ist Makus.

Der erfindet mal eben in seinem angeblichen E-Technik-Studium
die Naturgesetze neu.
Man nennt das in der heutigen Welt der merkbefreiten
Nintendokids wohl 'innovativ'.

Wenn dir der Widerstand zu hoch ist, dann erhoehe doch einfach
die Spannung, irgendwann ist dann an Stelle des Widerstands eine
niederohmige Funkenstrecke.

Besonders gut im inneren eines Akkus.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Werner,

ich suche den effektivsten Weg (Wirkungsgrad) einen Bleiakku zu laden.
Steuerung über ľC (Atmel).
Das höhrt sich schwer nach Solartechnik an, nicht?

Deine Eingangsspannung wird also nicht immer die gleiche sein und auch nicht
immer viel über 14,4 V, oder?

Wie dem auch sei. Der Wirkungsgrad sinkt bei einem Bleiakku natürlich, wenn
der beginnt, die Ladung zur Gasproduktion zu nutzen. Ergo sollte es
Wirkungsgradtechnisch gesehen unklug sein, über 2,1 V je Zelle zu laden.
Wobei hier klar sein sollte, dass Du die volle Kapazität des Akkus eben
nicht ausnutzen wirst. Hier wird es anfangen, sich über Kompromisse Gedanken
zu machen, weil wenn die Akkus schon so weit voll sind, willst Du ja wohl
nicht den Rest dirch Nichtnutzung verschwenden, des Akkuwirkungsgrades wegen
;-)

Am Schaltregler zur Spannungsanpassung wird kein Weg vorbeiführen, wenn Du
wirkungsgradorientiert arbeiten willst. In welchem Bereich Deine Quelle
wirkungsgradoptimiert belastet werden soll spielt hier auch mit.

Eine genauere Aussage kann man hier demnach nicht machen, ich zumindest
nicht.

so long

Marte
 
MaWin wrote:


Wenn dir der Widerstand zu hoch ist, dann erhoehe doch einfach
die Spannung,
Die Idee (hohe Spannung) widerspricht der Forderung nach einem guten
Wirkungsgrad. AFAIK bestimmt der Strom wie stark der Akku geladen wird,
eine hohe Spannung erwärmt ihn nur oder führt zur Elektrolyse.

Für den Wirkungsgrad wäre also eine langsame Ladung bei geringer Spannung
gut.

Den Innenwiderstand zu senken halte ich in dem Zusammenhang für eine gute
Idee, weiss aber auch nicht ob und wie das machbar wäre. Vieleicht den Akku
schaukeln lassen, damit keine Blasen oder Ablagerungen auf den Platten
liegen bleiben? Oder doch Pulsbetrieb? Das müsste man mal ausprobieren.


Stefan


--
http://www.heimers.ch
 
MaWin schrieb:

Das ist Makus.

Der erfindet mal eben in seinem angeblichen E-Technik-Studium
die Naturgesetze neu.
Das wär ja kein Problem, aber an seine hält sich die Natur nicht, so ein
Ärger.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:

MaWin schrieb:

Das ist Makus.

Der erfindet mal eben in seinem angeblichen E-Technik-Studium
die Naturgesetze neu.

Das wär ja kein Problem, aber an seine hält sich die Natur nicht, so ein
Ärger.


Gruß Dieter
Ich dachte, für neue Gesetze wäre die neue grosse
Koalition zuständig. Mit einer 2/3 Mehrheit könnte
man vielleicht sogar das Ohmsche Gesetz ändern...
Gruss
Harald
PS:Stichwort Akkuladen: Vielleicht könnte man
ja mit z.B. C/3 bis auf 2,3V hochladen und dann
umschalten auf z.B C/20 und nochmal bis 2,3V.
 
"Stefan Heimers"

Wenn dir der Widerstand zu hoch ist, dann erhoehe doch einfach
die Spannung,

Die Idee (hohe Spannung) widerspricht der Forderung nach einem guten
Wirkungsgrad. AFAIK bestimmt der Strom wie stark der Akku geladen wird,
eine hohe Spannung erwärmt ihn nur oder führt zur Elektrolyse.

Für den Wirkungsgrad wäre also eine langsame Ladung bei geringer Spannung
gut.

Den Innenwiderstand zu senken halte ich in dem Zusammenhang für eine gute
Idee, weiss aber auch nicht ob und wie das machbar wäre. Vieleicht den Akku
schaukeln lassen, damit keine Blasen oder Ablagerungen auf den Platten
liegen bleiben? Oder doch Pulsbetrieb? Das müsste man mal ausprobieren.
Dass Thomas das so bisher nicht gehört hat wundert mich nicht, weil es
1. kaum jemanden interessiert, weil zum Laden meißt genug zur Verfügung steht
2. ist das evtl anders formuliert, als man es erwartet. Ich seh da
einen simplen Stromkreis aus einer Spannungsquelle mit einem eigenen Widerstand
und dem Widerstand des Energiespeichers. Die Blasenbildung dürfte irrelevant
sein, da diese sofern ich euch richtig verstehe nur bei _zu_ hoher spannung
entsteht.

Ich hab das vorhin mal getestet. 15V statt 14V an einer Autobatterie
erhöht tatsächlich den Innenwiderstand der Batterie. Anfangs war das (wie Mavin
das richtig erkannt hat) eine Vermutung.

Aber mal aus physikalischer Sicht dürfte Verlust wirklich nur bei Bläschen
entstehen und evtl. Wärmeentwicklung. Da ich wärmeentwicklung bei Bleiakkus
bisher nie "fühlen" konnte, tippe ich auch mal eher auf den größten Verlust durch Blasen.
 
"Makus Gr0n0tte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:439f1683$0$9642$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...
Ich hab das vorhin mal getestet. 15V statt 14V an einer Autobatterie
erhöht tatsächlich den Innenwiderstand der Batterie.
Sicher, aber erst nach ein paar Tagen, weil dann die Batterie
innendrin komplett trocken geworden ist.

Innenwiderstand ist Innenwiderstand und wenn du schnell von 14V
auf 15V und zurueck umschaltest, ist er die ganze Zeit gleich
gross, weil er NICHT von der Spannung abhaengt (Schwachsinn, ist
ja kein VDR), sondern von zig anderen Umweltfaktoren (Temperatur,
Saeuredichte, Plattenzustand, Blaeschen, etc.) die sich nicht in
Bruchteilen einer Sekunde aendern.

Wie du zielgenau IMMER zu Falschaussagen kommst, bleibt schleierhaft.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Marte,

Das höhrt sich schwer nach Solartechnik an, nicht?

Deine Eingangsspannung wird also nicht immer die gleiche sein und auch
nicht
immer viel über 14,4 V, oder?
Erst mal dank für die Antwort. Ich habe eventuell vor eine Meßrechner im
Dauerbetrieb (25-30W) über
Nachtstrom zu versorgen. Deshalb wollte ich den einen Akku möglichst
effektiv laden und den Meßrechner
damit betreiben. Der Rechner ist kein PC, sondern soll Selbstbau 19" werden.

Deshalb würde mich die Energiebilanz interessieren, die über so ein Akkupack
laufen kann.
Materialkosten spielen untergeordnete Rolle, Solarakkus habe ich für lau da.

danke
Werner
 
Werner Brennecke schrieb:

[preiswerteren Nachtstrom speichern]
Deshalb würde mich die Energiebilanz interessieren, die über so ein Akkupack
laufen kann.
Kannst du vergessen, der Gesamtwirkungsgrad von Ladegerät und Akku ist
schlechter als der Preisunterschied zwischen Tag und Nachtstrom.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" schrieb

Werner Brennecke schrieb:

[preiswerteren Nachtstrom speichern]
Deshalb würde mich die Energiebilanz interessieren, die über so ein
Akkupack
laufen kann.

Kannst du vergessen, der Gesamtwirkungsgrad von Ladegerät und Akku ist
schlechter als der Preisunterschied zwischen Tag und Nachtstrom.
Das hatte ich mir fast gedacht. Da aber der Rechner den Akku auch als Art
USV nutzen soll,
hätte mich die Energiebilanz interessiert.

Die Alternative ist ja die Energieversorung über Netzteil und zuschaltung
des Akkus im Notfall.

Nur mögen die Bleiakkus IMO nicht, wenn sie nur auf Erhaltungsladung laufen.

bye
Werner
 
Werner Brennecke schrieb:

Nur mögen die Bleiakkus IMO nicht, wenn sie nur auf Erhaltungsladung laufen.
Gerade die machen da keine Probleme.


Gruß Dieter
 
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Wie dem auch sei. Der Wirkungsgrad sinkt bei einem Bleiakku
natürlich, wenn der beginnt, die Ladung zur Gasproduktion zu
nutzen. Ergo sollte es Wirkungsgradtechnisch gesehen unklug sein,
über 2,1 V je Zelle zu laden.
Du meintest 2,4 V je Zelle (oder 2,35, je nach Akku und natürlich nach
Temperatur).

Mit 2,1 V pro Zelle wirst du kaum 20 % der Gesamtkapazität eingeladen
bekommen.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 
"Makus Gr0n0tte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:439f1683$0$9642$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...

Ich hab das vorhin mal getestet. 15V statt 14V an einer Autobatterie
erhöht tatsächlich den Innenwiderstand der Batterie. Anfangs war das (wie
Mavin
das richtig erkannt hat) eine Vermutung.
Wie das? Wenn ich mich recht erinnere haben doch Autobatterien i.A. einen
recht kleinen Widerstand (wie soltlen sie sonst bei ca. 12..13V
größenordnungsmäßig 100A für den Anlasser liefern können?). Um die Spannung
an der Batterie um 1V zu erhöhen, bräuchte man doch da eigentlich schon eine
recht kräftige Spannungsquelle, die imstande ist, genug Strom zu liefern.
Oder beziehen sich deine 14/15V auf die Leerlaufspannung der Spannungsquelle
(also ohne Last=Batterie)?

MfG
Christian
 
Hallo,

Nur mögen die Bleiakkus IMO nicht, wenn sie nur auf Erhaltungsladung
laufen.
Das Gegenteil ist der Fall, Bleiakkus sind am liebsten voll ;-)

Marte
 
Hallo Jörg,

Wie dem auch sei. Der Wirkungsgrad sinkt bei einem Bleiakku
natürlich, wenn der beginnt, die Ladung zur Gasproduktion zu
nutzen. Ergo sollte es Wirkungsgradtechnisch gesehen unklug sein,
über 2,1 V je Zelle zu laden.

Du meintest 2,4 V je Zelle (oder 2,35, je nach Akku und natürlich nach
Temperatur).
Nein, ich meinte es so, wie ich es geschrieben hatte. Ab 2,1 V beginnt die
irreversible (zumindest nicht elektrisch nutzbare) Zersetzung, die ziemlich
sicher den Wirkungsgrad negativ beeinflußt. Und genau darum gings ja, um
nichts anderes als Wirkungsgrad.
Mit 2,1 V pro Zelle wirst du kaum 20 % der Gesamtkapazität eingeladen
bekommen.
Das wird schon deutlich eher an die 40-50% gehen, aber darum gings dem OP
gar nicht.

Marte
 
Hallo,

Nur mögen die Bleiakkus IMO nicht, wenn sie nur auf Erhaltungsladung
laufen.
Das Gegenteil ist der Fall, Bleiakkus sind am liebsten voll ;-)
Das würde die Schaltung wesentlich vereinfachen, danke für den Hinweis.

Gruß
Werner
 

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