hochtourige Bohrspindel f. Hartmetallbohrer

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Christoph Kukulies

Guest
Zum Platinenbohren suche ich einen Lieferanten für eine Bohrspindel
mit Futter und Antrieb, die ich an eine Art Bohrständer zum Platinenbohren
montieren kann.

Diese HM-Bohrer müssen ja sehr hochtourig und gut zentriert laufen.
Oft werden sie sogar mit Preßluft betrieben.

Wo bekommt man sowas?

Wer hat Erfahrung mit Eigenbau von so etwas?



--
Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
 
Christoph Kukulies schrieb:
Zum Platinenbohren suche ich einen Lieferanten für eine Bohrspindel
mit Futter und Antrieb, die ich an eine Art Bohrständer zum Platinenbohren
montieren kann.

Diese HM-Bohrer müssen ja sehr hochtourig und gut zentriert laufen.
Oft werden sie sogar mit Preßluft betrieben.

Wo bekommt man sowas?

Wer hat Erfahrung mit Eigenbau von so etwas?
Hallo,

na ja, ich glaube eine professionelle Lösung wie von Jäger oder Precise
wird zu teuer sein.
Die werden mit einem Umrichter betrieben und brauchen noch Kühlwasser
und Pressluft. Die Pressluft dient aber nicht zum Antrieb.

Ein Selbstbau scheint mir viel zu aufwendig und schwierig.

An welche Drehzahlen hattest Du gedacht, 80 k/min oder sogar 120 k/min?
( 120.000 U/min!)

Bye
 
Christoph Kukulies spoke thusly:

Zum Platinenbohren suche ich einen Lieferanten für eine
Bohrspindel mit Futter und Antrieb, die ich an eine Art
Bohrständer zum Platinenbohren montieren kann.

Diese HM-Bohrer müssen ja sehr hochtourig und gut zentriert
laufen. Oft werden sie sogar mit Preßluft betrieben.

Wo bekommt man sowas?
Reichen die 20.000 U/min eines Proxxon nicht?


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net

Neu: Großer Bericht von der Bauma 2004
 
Christoph Kukulies <kuku@accms33.physik.rwth-aachen.de> wrote:
Zum Platinenbohren suche ich einen Lieferanten für eine Bohrspindel
mit Futter und Antrieb, die ich an eine Art Bohrständer zum Platinenbohren
montieren kann.
In der Firma haben wir einen Fraesbohrplotter der Firma LPKF. Die
Spindel ist so eine Einheit, wie Du sie vielleicht suchst (ohne extra
Kuehlung, wird aber schon nach einiger Zeit recht warm) ... leider ist
sie so eingebaut, dass man den Hersteller nicht erkennen kann (ich
nehme nicht an, das LPKF die Dinger selber baut), vielleicht kann Dir
aber ein freundlicher Mensch dieser Firma weiterhelfen.

Ciao Sebastian

--
".NET ist das Asbest der Informationstechnik"
Craig Conway
 
Sebastian Suchanek schrieb:
Reichen die 20.000 U/min eines Proxxon nicht?

Hallo,

die empfohlene Schnittgeschwindigkeit für solche Bohrer in
Leiterplattenmaterial kann man bei der Drehzahl bei kleineren
Durchmessern nicht einhalten.
Die 80.000 oder gar 120.000 U/min bei professionellen Bohrspindeln macht
man nicht nur aus Jux. Schon ein 0,8 mm Bohrer sollte in FR4 mit 60.000
U/min arbeiten. 20.000 U/min würden für einen 2,5 mm Bohrer passen, wenn
das Drehmoment reicht.

Bye
 
Hallo Sebastian, hallo Chrisoph!

Zum Platinenbohren suche ich einen Lieferanten für eine Bohrspindel
mit Futter und Antrieb, die ich an eine Art Bohrständer zum Platinenbohren
montieren kann.

In der Firma haben wir einen Fraesbohrplotter der Firma LPKF. Die
Spindel ist so eine Einheit, wie Du sie vielleicht suchst (ohne extra
Kuehlung, wird aber schon nach einiger Zeit recht warm) ...
Bei LPKF wird man als Bastler nicht weit kommen fürchte ich. Je nach
dem, wie professionell es sein muß gibt es verschiedene Lösungen:
- KaVo Dentalspindel gebraucht -> epay
- KaVo HF-SPindel neu -> Google
- Universelle HF-Spindel für Fräsmaschinen z.B.:
http://www.thiemig.de/hfspindel/index.htm (bestell schöne Grüße von mir ;-)

Gruß
Thorsten
--
Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
Gunther in oecher.computer zum Thema "Gutes Webdesign"
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:


Christoph Kukulies schrieb:

An welche Drehzahlen hattest Du gedacht, 80 k/min oder sogar 120 k/min?
( 120.000 U/min!)
Weiß jemand, ob es bei den hohen Drehzahlen besonderen Sicherheitsmaßnahmen
bedarf, wenn so ein Bohrer bricht? Sind diese Spindeln nur für den
automatisierten Betrieb gedacht?

Ich könnte mir vorstellen, daß es nicht ungefährlich ist, wenn Dir bei
120000^-1 die Bohrerspitze um die Ohren fliegt, wenn Du Dich gerade
über die Platine beugst.

--
Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
 
Christoph Kukulies schrieb:
Weiß jemand, ob es bei den hohen Drehzahlen besonderen Sicherheitsmaßnahmen
bedarf, wenn so ein Bohrer bricht? Sind diese Spindeln nur für den
automatisierten Betrieb gedacht?

Ich könnte mir vorstellen, daß es nicht ungefährlich ist, wenn Dir bei
120000^-1 die Bohrerspitze um die Ohren fliegt, wenn Du Dich gerade
über die Platine beugst.

Hallo,

für den Handbetrieb sind die auch nicht gedacht.
Bei guten alten Bohrmaschinen für den Handbetrieb schaut man von oben
mit Vergrösserungsoptik auf das Auge zum Zielen, gebohrt wird von unten.
Der Druckfuß umschließt den Bohrer und fängt auch Splitter ein wenn den
der Bohrer bricht.
Bei NC Maschinen wird von oben gebohrt und es gibt auch einen Druckfuß
und noch eine Frontscheibe, also genügend Schutz fürs Personal.

Natürlich nimmt man 120.000 U/min auch nur für feinste Bohrer von 0,4 mm
bei FR4, dickere Bohrer entsprechend langsamer.

Bye
 
Christoph Kukulies <kuku@accms33.physik.rwth-aachen.de> schrieb im Beitrag <c7sj15$2ud$1@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE>...
Ich könnte mir vorstellen, daß es nicht ungefährlich ist, wenn Dir bei
120000^-1 die Bohrerspitze um die Ohren fliegt, wenn Du Dich gerade
über die Platine beugst.

Man braucht die hohe Drehzahl nur, wenn man auch rasend schnell
bohren will, also eine hohe Vorschubgeschwindigkeit haben will.
Versenkt man den Bihrer langsamer in der Platine, darf er auch
entsprechend langsamer drehen, bei Handbetrieb ist also die
Drehzahl praktisch egal. Das hat den Vorteil, das das
Epoxy nicht schmilzt, die Kanten nicht verschmieren, und man
das nicht extra wegaetzen muss wenn man durchkontaktiert.

Wie waere es mit Proxxon Spannbacken ?
Billig und der Motor ist auch gleich dabei :)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin <me@privacy.net> wrote:
Christoph Kukulies <kuku@accms33.physik.rwth-aachen.de> schrieb im Beitrag <c7sj15$2ud$1@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE>...

Ich könnte mir vorstellen, daß es nicht ungefährlich ist, wenn Dir bei
120000^-1 die Bohrerspitze um die Ohren fliegt, wenn Du Dich gerade
über die Platine beugst.

Man braucht die hohe Drehzahl nur, wenn man auch rasend schnell
bohren will, also eine hohe Vorschubgeschwindigkeit haben will.
Versenkt man den Bihrer langsamer in der Platine, darf er auch
entsprechend langsamer drehen, bei Handbetrieb ist also die
Drehzahl praktisch egal. Das hat den Vorteil, das das
Epoxy nicht schmilzt, die Kanten nicht verschmieren, und man
das nicht extra wegaetzen muss wenn man durchkontaktiert.
Einleuchtend.


Wie waere es mit Proxxon Spannbacken ?
Billig und der Motor ist auch gleich dabei :)
Wenn die auch schoen rund laufen? Hatte mit einem Billig-Hobby-Bohrmaschinchen
gleich das Problem, daá der (0.8mm Hartmetall~) Bohrer brach, weil
das Lager Spiel hatte (Sinterlager, ausgeschlagen). Ich denke, man
braucht schon einen kugelgelagerten Bohrer mit (schon erwahnten)
min. 20000 ^-1.

Aber ich denke, ich werde die Proxxon-Idee mal verfolgen. Pragmatisch und
schnell realisierbar.

Gruá

--
Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
 
Christoph Kukulies wrote:
Ich könnte mir vorstellen, daß es nicht ungefährlich ist, wenn Dir bei
120000^-1 die Bohrerspitze um die Ohren fliegt, wenn Du Dich gerade
über die Platine beugst.
Darum hält der Zahnarzt den Bohrer ja auch in _deinen_ Mund :-]

--
mfg Rolf Bombach
 

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