Hilfe bei Bastelei gesucht!

J

Julius Ziegler

Guest
Hallo,
ich bastel da gerade etwas (bin aber noch in der Planungsphase),
und koennte ein paar Tips gut gebrauchen!

Es handelt sich um einen optischen Bewegungssensor
(basiert auf einem CNY70-Opto-Reflexkoppler),
der existiert auch schon und liefert, wenn sich etwas
bewegt, ein (schwach) schwankendes Signal.

Ich moechte jetzt erreichen, dass, sobald eine gewisse
Zeit lang (relativ schnelle) Schwankungen registriert
werden, sagen wir mal eine Leuchtdiode aufleuchtet.
Es geht mir darum, zu vermeiden, dass auch sporadische
Schwankungen im Signal registriert werden. Ausserdem
sollen sehr langsame Aenderungen des Signals ebenfalls
ignoriert werden (mit einer Schwellspannung kann
ich also nicht arbeiten).

Meine Ueberlegung war nun, das Signal erstmal in einen
als Differentiator geschalteten Op-Verstaerker zu
schicken, um erstmal rauszufinden, wann vor dem Sensor
ueberhaupt etwas passiert, wann also schnelle Schwankungen
da sind.

Als naechstes stelle ich mir vor, mit diesem differenzierten
Signal ueber eine Diode oder einen Gleichrichter den
Kondensator eines 555-Monoflops zu laden, das dann eben
ausloest, sobald der Kondensator ausreichend voll ist.

Beim letzteren weis ich nun nicht, ob das so ueberhaupt
funktionieren kann, und wie man den 555 genau beschalten
muesste!

Vielleicht hat hier jemand eine Idee?

Gruss, Julius

--
Julius Ziegler *** eMail s_ziegle@ira.uka.de
 
Hallo Julius,

Differentiator, dann Integrator ist schon der richtige Ansatz. Dahinter
tut es aber auch ein Schmitt Trigger. Wenn die LED nach dem Vorgang bis
zu einem Reset anbleiben soll, eben zwei davon als Flip Flop geschaltet.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Wenn die LED nach dem Vorgang bis
zu einem Reset anbleiben soll, eben zwei davon als Flip Flop geschaltet.
Danke fuer Deine Antwort, Joerg,

das mit dem Monoflop war ein Fehler von mir, ich moechte den 555 im
Gegenteil astabil schalten. Das gewuenschte Verhalten ist so: Nachdem
eine Gewisse Menge "Aktivitaet" von dem differenzierten Signal im
Kondensator "aufintegriert" wurde, soll der Kondensator wieder entladen
werden und der Vorgang von neuem beginnen. Ueber den Kondensator kommt
noch ein dicker Widerstand, der diesen entlaed, wenn laengere Zeit
ueberhaupt keine Aktivitaet gemessen wird. Waehrend die Entladung andauert,
soll eine Led leuchten, die Dauer kann man ja dann ueber die Groesse des
Entladewiderstandes einstellen. Hierbei draengt sich doch die "Instant-
Loesung" 555 geradezu auf, oder?

Leider wird bei den Schaltungen dieser Art, die ich bisher gesehen habe, der
Kondensator stets ueber die Versorgungsspannung (Pin 8, V+) des 555 geladen,
und diese Versorgungsspannung ist auch die Referenz fuer den Komparator
im 555. Ich muesste also eigentlich mein schwankendes signal auch als
Versorgungs-/Referenzspannung an Pin 8 legen. Ich glaube aber nicht, das
der 555 dann noch fuktioniert, oder doch?

Irgendwelche Ideen?

Gruss, Julius

--
Julius Ziegler *** eMail ul6y@rz.uni-karlsruhe.de
 
Hallo Julius,

Mit 555 habe ich noch nichts gebaut. Bei mir ist es alles diskret, aus
Kostengruenden bei Massenprodukten. Aber das hier sieht nach einem
Monoflop aus und man kann 555 oder HC123 nehmen. Wenn der Kondensator
eine Schwellspannung erreicht, schaltet ein Schmitt Trigger den Monoflop
an und dieser entlaedt gleich ueber einen FET den Kondensator. Die LED
bleibt solange an wie der Monoflop RC gesetzt ist.

Ich wuerde das wohl irgendwie mit 4-5 Transistoren oder einem CMOS
Gatter Chip hinzwirbeln, aber wie gesagt, das macht man nur wenn
Entwicklungszeit weniger wichtig ist als ein paar Cent Kosteneinsparung
im Produkt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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