Helligkeit mit AVR messen

S

Stefan Krohmer

Guest
Hallo,

als jemand, der sich eher in der digitalen Welt heimisch fühlt, suche ich
wieder etwas analoge Hilfe, eifriges Googlen hat nicht ganz den gewünschten
Erfolg gebracht.

Ich suche eine Möglichkeit, mit einem AVR (AT90S8535 oder ATmega32) Licht
zu messen. Der Messbereich soll in etwa 10 - 5000 lx betragen. Die
Messtoleranz wäre mir mit max. 5 % am liebsten, scheint aber wohl nicht
ganz so leicht zu realisieren, wenn ich diverse Postings aus dem Archiv
richtig verstanden habe. LDRs sind anscheinend nicht gerade der Renner, was
Geschwindigkeit und Kennlinie angeht, daher bin ich auf Fotodioden
gestoßen, speziell BPW 21. Nur fehlt mir noch eine passende Schaltung dazu
(gerne auch einen Link auf passende Seiten/Projekte im Netz). Die
Applikation soll übrigens als Belichtungsmesser dienen, braucht also keine
hohen Frequenzen verarbeiten, muss aber mit Halogenlampenlicht
und vor allem mit relativ wenig Licht klarkommen.

Lieg ich mit der Fotodiode schon mal gut, oder ist der LDR hier gar nicht
so falsch? Was muss ich alles vorsehen, bevor es in den A/D-Wandler des AVR
geht? Ach ja, es märe IMHO sinnvoll, wenn die Messwerte einigermaßen
logarithmisch als Spannung am AVR anliegen, also z.B. 10 lx = 0.1 V, 20 lx
= 0.2 V, 40 lx = 0.3 V .. 5000 = 1.0 V. Eine kleine Ungenauigkeit in der
Kennlinie lässt sich rechnerisch ausgleichen, aber den ganzen Bereich
linear zu verrechnen ist in den kleinen Spannung nun doch recht ungenau.

Vielen Dank für Tipps dazu!

Stefan
--
Eine Kamera ist wie ein gutes Essen: Sie kommt ohne Schnickschnack aus,
aber die Zutaten müssen vom Feinsten sein. (Photographie 5/2003)
 
Stefan Krohmer <look@www.skrohmer.de> schrieb im Beitrag <Xns9498C14FC7ESOYESTEFAN@130.133.1.4>...
Ich suche eine Möglichkeit, mit einem AVR (AT90S8535 oder ATmega32) Licht
zu messen.
Elrad 12/97: Schnelles Auge, Lichtmesser mit TSL230B (ist 5% genau),
AVR und LC-Display.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Stefan

Eine Photodiode liefert einen Strom in der Sperrichtung, wenn sie
vorgespannt wird. Der Strom liegt im uA berreich und ist logarithmisch
abhängig won der Energiedichte (mW/cm˛). Außer dem ist er stark von der
Frequenz (Wellenlänge) abhängig. (siehe Datenblatt)

Mit dem folgenden Kreislauf kannst du den Strom Verstärken. Vor der
A/D-Wandlung muss du die Vorspannung wieder abziehen.

Gruß Torsten Lund



xMOhm
____
-----|____|---
| |
| |
| - \ |
---------|-----| \ |
| | \---------
| ------| /
| | + |/
--- |
^ D0 |
| ----- 0.5 bis 3V
| ---
| |
| |
--- ---
/// ///


Stefan Krohmer schrieb:
Hallo,

als jemand, der sich eher in der digitalen Welt heimisch fühlt, suche ich
wieder etwas analoge Hilfe, eifriges Googlen hat nicht ganz den gewünschten
Erfolg gebracht.

Ich suche eine Möglichkeit, mit einem AVR (AT90S8535 oder ATmega32) Licht
zu messen. Der Messbereich soll in etwa 10 - 5000 lx betragen. Die
Messtoleranz wäre mir mit max. 5 % am liebsten, scheint aber wohl nicht
ganz so leicht zu realisieren, wenn ich diverse Postings aus dem Archiv
richtig verstanden habe. LDRs sind anscheinend nicht gerade der Renner, was
Geschwindigkeit und Kennlinie angeht, daher bin ich auf Fotodioden
gestoßen, speziell BPW 21. Nur fehlt mir noch eine passende Schaltung dazu
(gerne auch einen Link auf passende Seiten/Projekte im Netz). Die
Applikation soll übrigens als Belichtungsmesser dienen, braucht also keine
hohen Frequenzen verarbeiten, muss aber mit Halogenlampenlicht
und vor allem mit relativ wenig Licht klarkommen.

Lieg ich mit der Fotodiode schon mal gut, oder ist der LDR hier gar nicht
so falsch? Was muss ich alles vorsehen, bevor es in den A/D-Wandler des AVR
geht? Ach ja, es märe IMHO sinnvoll, wenn die Messwerte einigermaßen
logarithmisch als Spannung am AVR anliegen, also z.B. 10 lx = 0.1 V, 20 lx
= 0.2 V, 40 lx = 0.3 V .. 5000 = 1.0 V. Eine kleine Ungenauigkeit in der
Kennlinie lässt sich rechnerisch ausgleichen, aber den ganzen Bereich
linear zu verrechnen ist in den kleinen Spannung nun doch recht ungenau.

Vielen Dank für Tipps dazu!

Stefan
 
Im Prinzip ist das die sinnvolle Grundschaltung.
* Eventuell schwingt der OP aber, wenn man man über den Widerstand
nicht kleinen Kondensator macht.
* wenn man TLC271 nehmen würde müsste man den +Pin nicht anheben.
TLC271 tut bei GND.
* Belichtungsmesser sollten typisch über weiteren Bereich arbeiten als
er mit 8 Bit A/D-Wandler auflösbar ist. Externe analoge Logarithmierer
sind eher mühsam.
Wenn der Controller einen 16 Bit PWM hat, kann man mit diesem einen
Strom in sehr feiner Auflösung erzeugen und in den Summierer
einkoppeln.
Der ursprüngliche A/D-Wandler-Eingang wird dann weiterhin eingelesen,
das Signal aber nur noch auf DC gemittelt. Billiger Weg 16 Bit
A/D-Wandler
zu umgehen.
* Belichtungsmesser arbeiten eher mit großflächer Selenzelle.
Eventuell noch bei ebay zu bekommen, wenn man alten Belichtungsmesser
schlachted. Schaltungstechnisch ändert sich wenig, es kommt mehr
Strom.

MfG JRD
 

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