Harman/Kardon HK 3270 RDS

T

Thomas Stegemann

Guest
Hallo!

Ich habe hier einen sehr schönen Harman/Kardon Receiver zum reparieren.
Es zeigt sich das beim rechten Kanal der Ruhestrom nicht stimmt (ja, die
Endstufe ist tatsächlich noch diskret).
Der positive Bereich war ok, beim negativen zeigen sich starke
Übernahmeverzerrungen. Der linke Kanal ist in Ordnung. Es stellte sich
heraus das ein kleiner 1/8 Watt Widerstand (R357, 560 Ohm) durchgebrannt
war.
Dieser zieht scheinbar den Kollektor eines Transistors an +. Alle
Transistoren habe ich im Vorfeld durchgemessen und konnte keinen
kaputten finden. Deswegen habe ich erstmal den Widerstand erneuert. Der
neu eingesetzte begann aber kurz nach dem einschalten ebenfalls wieder
zu rauchen. Kennt jemand dieses oder ähnliche Probleme bei dem Gerät?

Gruß
Thomas


--
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Thomas Stegemann wrote:
Der
neu eingesetzte begann aber kurz nach dem einschalten ebenfalls wieder
zu rauchen. Kennt jemand dieses oder ähnliche Probleme bei dem Gerät?

Das wird eine Gleichstromgekoppelte-Endstufe sein. Erneuer alle
Transistoren der Endstufe, dann laeuft das Ding i.d.R. wieder. Das ist
die schnellste Methode, da Du zum Pruefen der Transistor-Kennlinie
mittels Oscar, die Transistoren sowieso rausloeten musst. Und fuer
10-40Cent die ein neuer kostet, testet man Transistoren nicht.

Ich habe schon einige Harman/Kardon repariert, das ist die schnellste
Methode, oder besorg Dir einen Schaltplan fuer 35 Euro und mess die
Endstufe von vorn bis hinten durch. Dauert aber laenger und ist nicht
wirklich billiger. Wichtig ist nur, das Du alle niederohmigen
Widerstaende kontollierts. Evtl. sind einige defekt. Die Arbeitspunkte
bzw. Ruhestrom kannst Du ja vom anderen Kanal ablesen. Dann hast Du
schon einen Vergleich.



Gruß
Thomas
 
Thomas Stegemann schrieb:

Der positive Bereich war ok, beim negativen zeigen sich starke
Übernahmeverzerrungen. Der linke Kanal ist in Ordnung. Es stellte sich
heraus das ein kleiner 1/8 Watt Widerstand (R357, 560 Ohm) durchgebrannt
war.
Dieser zieht scheinbar den Kollektor eines Transistors an +. Alle
Transistoren habe ich im Vorfeld durchgemessen und konnte keinen
kaputten finden. Deswegen habe ich erstmal den Widerstand erneuert. Der
neu eingesetzte begann aber kurz nach dem einschalten ebenfalls wieder
zu rauchen. Kennt jemand dieses oder ähnliche Probleme bei dem Gerät?

Hallo,

welche Spannung liegt denn über dem R357 an? Wenn es deutlich mehr als
8,36 V sind darf er durchbrennen.

Bye
 
Das wird eine Gleichstromgekoppelte-Endstufe sein. Erneuer alle
Transistoren der Endstufe, dann laeuft das Ding i.d.R. wieder. Das ist
die schnellste Methode, da Du zum Pruefen der Transistor-Kennlinie
mittels Oscar, die Transistoren sowieso rausloeten musst. Und fuer
10-40Cent die ein neuer kostet, testet man Transistoren nicht.
Was ist Oscar?
Darf ich auch Vergleichstypen verwenden da die japanischen Originale bei dem
Elektronikladen in meiner Gegend nicht so einfach zu bekommen sind.

Gruß
Thomas


--
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Thomas Stegemann schrieb:

Was ist Oscar?
Hallo,

die Kurzfassung von Oszillograph. Alles klar?

Darf ich auch Vergleichstypen verwenden da die japanischen Originale bei dem
Elektronikladen in meiner Gegend nicht so einfach zu bekommen sind.

Darfst Du, wenn alle für diese Anwendung wichtigen Parameter der
Transistoren genügend genau mit den Originalteilen übereinstimmen.
Aber das kann der Herausgeber der Vergleichsliste in diesem speziellen
Fall eigentlich nicht wissen.

Bye
 
Uwe Hercksen schrieb:

Darfst Du, wenn alle für diese Anwendung wichtigen Parameter der
Transistoren genügend genau mit den Originalteilen übereinstimmen.
Aber das kann der Herausgeber der Vergleichsliste in diesem speziellen
Fall eigentlich nicht wissen.
Gerade wenn der Verstärker gleichstromgekoppelt ist sind Ersatztypen mit
besonderer Vorsicht auszuwählen. Wenn irgend möglich würde ich auf
Originale zurückgreifen, möglichst sogar vom gleichen
Halbleiterhersteller.


Gruß Dieter
 
Darfst Du, wenn alle für diese Anwendung wichtigen Parameter der
Transistoren genügend genau mit den Originalteilen übereinstimmen.
Aber das kann der Herausgeber der Vergleichsliste in diesem speziellen
Fall eigentlich nicht wissen.


Gerade wenn der Verstärker gleichstromgekoppelt ist sind Ersatztypen mit
besonderer Vorsicht auszuwählen. Wenn irgend möglich würde ich auf
Originale zurückgreifen, möglichst sogar vom gleichen
Halbleiterhersteller.
Ok, er funktioniert wieder!

Fehler war ein kaputter 2SC3200 in der Treiberstufe, der den Widerstand
gekillt hatte.
Ich konnte ihn erfolgreich durch einen BC547 ersetzen, funktioniert wieder
genau so gut wie der linke Kanal.

Euch allen vielen Dank für die umfangreiche Hilfestellung!

Gruß
Thomas
 

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