Hallsonde

C

Christoph Kukulies

Guest
Wo bekommt man Hallsonden in kleinsten Abmessungen? Ich moechte die
mag. Feldstaerke in einem Luftspalt messen. Auch Vorschlaege fuer
Messanordnung willkommen (Eichung?)

--
Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
 
Christoph Kukulies <kuku@accms33.physik.rwth-aachen.de> schrieb im Beitrag <c0i615$d36$1@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE>...

Wo bekommt man Hallsonden in kleinsten Abmessungen? Ich moechte die
mag. Feldstaerke in einem Luftspalt messen. Auch Vorschlaege fuer
Messanordnung willkommen (Eichung?)

Klingt als ob bereits SOT23 zu dick ist,
und als ob selbst ein roher Chip nicht mehr passt, wenn die
bonding-Draehte nach oben gehen.
Hmm, vielleicht eine Ausfraesung machen in die der Chip rein
kommt ? Dann geht eventuell KSY14 (und aehnlcihe von anderen
Herstellern).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Christoph,

Du schreibst leider nicht welchen Messbereich die Sonde haben soll und wie
klein/duenn die Sonde sein muss. Da du dir aber Gedanken ueber Kaliebrierung
machst gehe ich davon aus, dass du in erster Linie an der Magnetfeldmessung
interessiert bist (und nicht an On/Off Indikation oder Positionsmessung)
Schau dir mal die Sonden von F.W.Bell an, die haben die Hallelemente, die
man normalerweise fuer Magnetfeldmessungen benutzt
http://www.fwbell.com/stm/content.asp?page_id=678.
Experten in Magnetfeldmessung sind ansonsten "Group 3" in Deutschland
vertrieben von Schaefer Technologie GmbH http://www.schaefer-tec.com.

Die Messanordnung besteht aus einer Konstantstromquelle (~100mA) und einem
Differenzverstaerker der die Hallspannung verstaerkt. Die simpelste Form der
Kalibrierung geschieht mit Hilfe von Referenzmagneten (0 und z.B. 5kG) unter
der Annahme das der Rest linear ist. Was leider nur begrenzt richtig ist.
Hallelemente (und der Messverstaerker) haben einen nicht zu
vernachlaessigenden Temperaturkoeffizienten und die Linearitaet ist auch
nicht perfekt. Professionelle Gausmeter speichern in einem EPROM ein
Kalibrierungskurve und korrigieren Temperatureinfluesse. Kommt ganz darauf
an wie genau die Messung sein soll. Wenn eine Aufloesung von ca. +/- 10 Gaus
riecht kann man mit dem simplen Ansatz recht weit kommen. Wenn's mehr sein
soll ist es vermutlich einfacher und billiger ein kommerzielles Gausmeter zu
kaufen, da eine praezise Kalibrierung fuer Aufloesungen bis zu +/- 0.1 Gauss
ansonsten eigentlich nur mit einem NMR moeglich ist.

Gruss
Klaus


"Christoph Kukulies" <kuku@accms33.physik.rwth-aachen.de> wrote in message
news:c0i615$d36$1@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE...
Wo bekommt man Hallsonden in kleinsten Abmessungen? Ich moechte die
mag. Feldstaerke in einem Luftspalt messen. Auch Vorschlaege fuer
Messanordnung willkommen (Eichung?)

--
Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
 
Klaus Bahner <Klaus.Bahner@ieee.org> wrote:
Christoph,

Du schreibst leider nicht welchen Messbereich die Sonde haben soll und wie
klein/duenn die Sonde sein muss. Da du dir aber Gedanken ueber Kaliebrierung
machst gehe ich davon aus, dass du in erster Linie an der Magnetfeldmessung
interessiert bist (und nicht an On/Off Indikation oder Positionsmessung)
Schau dir mal die Sonden von F.W.Bell an, die haben die Hallelemente, die
man normalerweise fuer Magnetfeldmessungen benutzt
http://www.fwbell.com/stm/content.asp?page_id=678.
Experten in Magnetfeldmessung sind ansonsten "Group 3" in Deutschland
vertrieben von Schaefer Technologie GmbH http://www.schaefer-tec.com.

Danke fuer die Tips. Es scheint so, daá der KSY14(Siemens) gut geeignet ist.
Wir haben hier selbst einen Praktikumsversuch, wo der zum Einsatz kommt.
Und Martin (Mawin) hat ihn ja auch schon vorgeschlagen.

Der ist so klein, daá er sicher auch in den Luftspalt passt. Nicht der Martin,
der Hallsensor ;-)

Habe mir auch schon das Datenblatt besorgt und zwei Stueck bestellt. Mal sehen,
ob ich die noch kriege. Mein Hauslieferant hatte ihn noch 'im Rechner', wie es
so schoen heisst.

Eigentlich brauche ich gar keine absolute Messung. Ich will verschiedene
Lautsprecher gleichen Typs miteinander vergleichen und mal wissen, ob
die Staerke des Magneten im Laufe der Jahre abgenommen hat, evtl. mal einen
Magneten neu magnetisieren - ja, wir haben hier so einen Riesenapparat im
Praktikum, mit Polschuhen und zwei Riesenspulen mit tausenden von Wicklungen
und einer Spannungsquelle von einigen hundert Volt, wenn ich mich recht
erinnere. Damit muesste es moeglich sein, so einem (Alnico) Magneten
einen 'frischen Kick' zu geben. Dazu muesste man das Ding allerdings
total auseinandernehmen und meist sind die ja noch geklebt.


Die Messanordnung besteht aus einer Konstantstromquelle (~100mA) und einem
5 mA hat der KSY14 nominal. Das Problem scheint zu sein, daá die Dinger,
oder zumindest der KSY14 auf keinen Fall mehr als 10V Betriebsspannung
vertragen (Konstantstromquelle ist sowieso Bedingung). Ich weiss nicht, ob eine
Zenerdiode parallel da hilft, oder ob ich die Sonde mit einem Schalter
immer erst kurzschliesse, aber das koennte man auch mal vergessen.
Vielleicht mit einem Transistor zeitgesteuert kurzschlieáen.



soll ist es vermutlich einfacher und billiger ein kommerzielles Gausmeter zu
kaufen, da eine praezise Kalibrierung fuer Aufloesungen bis zu +/- 0.1 Gauss
ansonsten eigentlich nur mit einem NMR moeglich ist.
NMR?


--
Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
 
Interessant, hochgenau und sehr klein (SO8) ist auch die KMZ-Serie von
Phillips. GMR-Sensoren in Wheatstone-Konfiguration. Mit KMZ51 bekomme ich im
Erdmagnetfeld bis zu +-4mV...

Grüße
Andreas
 

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