GP-Akkus, Qualiät

K

Klaus Drechsler

Guest
Hallo,

ein Schnell-Google brachte mir nur einige wenige eher positive
Äußerungen zu Akkus der Marke "GP". Bei mir sind innerhalb der letzten
paar Wochen gleich drei dieser (AAA, 750mAh, NiMH) kapputt gegangen.
Ich benutze die Dinger in einem MP3-Player (Speicher, nicht CD) wo sie
im Prinzip auch guten Dienst taten.
Aufgeladen habe ich sie immer mit einem Ansmann Powerline 4. Dabei
stellte ich dann beim Einlegen ins Ladegerät fest, dass bei einem nach
dem anderen Akku die Ladediode des Geräts nicht mehr anging.

Zu dem Ansmann Powerline 4 wurde mir vor ein paar Monaten in dieser NG
geraten. Laut Anleitung und auch laut Verkäufer (reichelt.de) ist das
Gerät auch für diese Akkus geeignet.

Sind die GPs evtl. dafür bekannt, schnell den Geist aufzugeben? Was kann
der Grund für die Ausfälle sein? Oder sollte ich für einen MP3-Player
eher eine andere Art Akkus verwenden? Entladen die sich evtl. zu tief,
wenn ich den Player mal 2 Wochen nicht benutze oder so?

Wie ich gelesen hab, ist der Memory-Effekt bei NiMh anscheinend nicht so
das Problem... heißt das, ein Entladen vor dem Aufladen ist bei
NiMH-Akkus nicht nötig? Oder evtl. sogar schädlich?

Dankbar für jeden Rat,
Klaus
 
Klaus Drechsler schrieb:
Hallo,

ein Schnell-Google brachte mir nur einige wenige eher positive
Äußerungen zu Akkus der Marke "GP". Bei mir sind innerhalb der letzten
paar Wochen gleich drei dieser (AAA, 750mAh, NiMH) kapputt gegangen.
Ich benutze die Dinger in einem MP3-Player (Speicher, nicht CD) wo sie
im Prinzip auch guten Dienst taten.
Aufgeladen habe ich sie immer mit einem Ansmann Powerline 4. Dabei
stellte ich dann beim Einlegen ins Ladegerät fest, dass bei einem nach
dem anderen Akku die Ladediode des Geräts nicht mehr anging.
Ich habe ne Menge GP Akkus im Einsatz, bisher hat noch kein Einziger den
Geist aufgegeben.

Die Ansmann Ladegeräte sind sicherlich prinzipiell gut - aber das
Powerline 4 ist ein expliziter 'Super-Schnell Lader'.
Da muss man wohl Akkudefekte in Kauf nehmen. Ich würde immer einen Bogen
um solche Extrem-Lader machen.
Du solltest aber vielleicht diese Akkus nochmal in einem anderen
Ladegerät laden und schauen, was passiert. Lieber einen 8fach
'Normallader', als einen 4 fach Schnelllader nehmen.

- Carsten

--
Audio Visual Systems fon: +49 (0)2234 601886
Carsten Kurz fax: +49 (0)2234 601887
Von-Werth-Straße 111 email: audiovisual@t-online.de
50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°57'50.2" E06°47'28.5"
 
Hallo Klaus,

GP Akkus gibt es in dieser Gegend nicht. Aber wir benutzen verschiedene
Fabrikate von 9V Blocks und laden die in Ansmann Energy 16 Stationen.
Diese Geraete sind intelligente Lader mit Mikroprozessor und die Akkus
werden dabei erstmal vor dem Laden konditioniert. Ich glaube, die
koennen auch AAA.

Da es eine Kirche ist, werden die Akkus ziemlich gequaelt. Jeden Sonntag
fuenf Stunden Dauerbetrieb in Drahtlosmikrofonen. Danach sind sie fast
komplett ausgequetscht. Die Woche ueber Kurzeitbetrieb, und immer gleich
wieder ins Ladegeraet. Laeuft ganz gut bisher. Einige wenige Akkus geben
dabei auf, aber das ist normal.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Klaus Drechsler <K.Drechsler@gmx.de> schrieb im Beitrag <cbibl1$o6i$1@online.de>...
ein Schnell-Google brachte mir nur einige wenige eher positive
Äußerungen zu Akkus der Marke "GP". Bei mir sind innerhalb der letzten
paar Wochen gleich drei dieser (AAA, 750mAh, NiMH) kapputt gegangen.
Ich benutze die Dinger in einem MP3-Player (Speicher, nicht CD) wo sie
im Prinzip auch guten Dienst taten.
Aufgeladen habe ich sie immer mit einem Ansmann Powerline 4. Dabei
stellte ich dann beim Einlegen ins Ladegerät fest, dass bei einem nach
dem anderen Akku die Ladediode des Geräts nicht mehr anging.

Wenn die Ladediode nicht an geht, haben die Akkus zu wenig Spannung.
Entweder weil sie die schwaecheren in einer Saeule waren, bei tiefentladung
umgepolt worden sind und nun einen Zellenschluss mit 0V haben (selber
schuld, eindeutig Benutzerfehler, Akku kaputt), oder
weil sie gerade aus dem Geraet kommen und noch nicht wieder ihre
chemische Spannung erreicht haben (dann haben sie nicht 0V, sind an
einem 'dummen' Ladegeraet aufladbar), und dann mag sie auch das
Ansmann wieder. Naechstes mal vorher aufladen.
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
hat ein langes Kapitel zu Akkus.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:
Klaus Drechsler <K.Drechsler@gmx.de> schrieb im Beitrag <cbibl1$o6i$1@online.de>...

[GP-Akkus AAA, 750mAh, NiMH) kapputt / Ansamann Powerline 4]

Wenn die Ladediode nicht an geht, haben die Akkus zu wenig Spannung.
Entweder weil sie die schwaecheren in einer Saeule waren, bei tiefentladung
umgepolt worden sind und nun einen Zellenschluss mit 0V haben (selber
schuld, eindeutig Benutzerfehler, Akku kaputt), oder
Ich habe immer Akku-Paare: die werden immer paarweise geladen und ebenso
im Gerät benutzt, d.h. keiner von beiden dürfte stärker oder schwächer
sein, nach meinem Verständnis.
Kann es denn zur Tierentladung kommen, indem sie einfach mehere Wochen
unbenutzt im MP3-Player stecken? Will sagen, geht die Selbstentladung
bis zur Tiefentladung? Gehen die Dinger einfach durchs Nichtbenutzen
kapputt?

weil sie gerade aus dem Geraet kommen und noch nicht wieder ihre
chemische Spannung erreicht haben (dann haben sie nicht 0V, sind an
einem 'dummen' Ladegeraet aufladbar), und dann mag sie auch das
Ansmann wieder. Naechstes mal vorher aufladen.
Sorry, das hab ich jetzt nicht verstanden. Meinst du ich kann sie mit
einem "dummen" Ladegerät wieder aufladen, nicht aber mit dem Ansmann?
Nachdem das Ansmann nicht gerade billig war, ist der Anreiz mir noch ein
Lader zu kaufen eigentlich nicht sehr groß.

de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
hat ein langes Kapitel zu Akkus.
Hatte ich mir auch schon angesehen. Weitergeholfen hats mir nicht
unbedingt. Bin mir z.B. immer noch nicht im Klaren darüber, ob es nun
sinnvoll ist, NiMH-Akkus vor dem Wiederaufladen zu entladen.


Gruß
Klaus
 
Klaus Drechsler schrieb:

Kann es denn zur Tierentladung kommen, indem sie einfach mehere Wochen
unbenutzt im MP3-Player stecken? Will sagen, geht die Selbstentladung
bis zur Tiefentladung? Gehen die Dinger einfach durchs Nichtbenutzen
kapputt?
Selbstentladung dürfte da nicht kritisch sein. Aber bist Du sicher, daß
der MP3 Player nicht auch im abgeschalteten Modus etwas Saft zieht?

- Carsten

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MaWin wrote:

Klaus Drechsler <K.Drechsler@gmx.de> schrieb im Beitrag
cbibl1$o6i$1@online.de>...

[GP-Akkus AAA, 750mAh, NiMH) kapputt / Ansamann Powerline 4]

Wenn die Ladediode nicht an geht, haben die Akkus zu wenig Spannung.
Entweder weil sie die schwaecheren in einer Saeule waren, bei
tiefentladung
umgepolt worden sind und nun einen Zellenschluss mit 0V haben (selber
schuld, eindeutig Benutzerfehler, Akku kaputt), oder

Ich habe immer Akku-Paare: die werden immer paarweise geladen und ebenso
im Gerät benutzt, d.h. keiner von beiden dürfte stärker oder schwächer
sein, nach meinem Verständnis.
Kann es denn zur Tiefentladung kommen, indem sie einfach mehere Wochen
unbenutzt im MP3-Player stecken? Will sagen, geht die Selbstentladung
bis zur Tiefentladung? Gehen die Dinger einfach durchs Nichtbenutzen
kapputt?

weil sie gerade aus dem Geraet kommen und noch nicht wieder ihre
chemische Spannung erreicht haben (dann haben sie nicht 0V, sind an
einem 'dummen' Ladegeraet aufladbar), und dann mag sie auch das
Ansmann wieder. Naechstes mal vorher aufladen.
Sorry, das hab ich jetzt nicht verstanden. Meinst du ich kann sie mit
einem "dummen" Ladegerät wieder aufladen, nicht aber mit dem Ansmann?
Nachdem das Ansmann nicht gerade billig war, ist der Anreiz mir noch ein
Lader zu kaufen eigentlich nicht sehr groß.

de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
hat ein langes Kapitel zu Akkus.
Hatte ich mir auch schon angesehen. Weitergeholfen hats mir nicht
unbedingt. Bin mir z.B. immer noch nicht im Klaren darüber, ob es nun
sinnvoll ist, NiMH-Akkus vor dem Wiederaufladen zu entladen.

Gruß
Klaus
 
Klaus Drechsler schrieb:

Sorry, das hab ich jetzt nicht verstanden. Meinst du ich kann sie mit
einem "dummen" Ladegerät wieder aufladen, nicht aber mit dem Ansmann?
Nachdem das Ansmann nicht gerade billig war, ist der Anreiz mir noch ein
Lader zu kaufen eigentlich nicht sehr groß.
Das passiert bei mir auch gelegentlich. Viele Lader haben eine
Defekterkennung, die bei zu niedrigen Zellenspannungen manchmal
danebengreift. Die alten U2400B Lader von Conrad haben deswegen
irgendwann eine 'Bypass Taste' eingebaut bekommen, mit der man solche
Zellen wieder etwas auf Saft bringen konnte, damit der Lader sie wieder
erkennt.

Ich habe noch einen uralten 1/20c Lader, mit dem ich gelegentlich
Mignons und 9V Akkus wieder in ein paar Minuten in einen Zustand bringe,
in dem der bessere Lader sie wieder erkennt. Natürlich kann man das auch
mit einer beliebigen anderen Spannungsquelle machen, z.B. mit einem
billigen Steckernetzteil, auf 3V eingestellt. Mal kurz (mit der
richtigen Polung) an die Batteriekontakte gehalten. Mehr als 1-2s sind
nicht nötig und schaden dem Akku nicht. Danach liegt aber zumindest die
Zellenspannung wieder für eine Weile im Bereich 1 Volt und der Lader
kommt wieder damit klar.

- Carsten



--
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Klaus Drechsler <K.Drechsler@gmx.de> schrieb im Beitrag <cbjv1q$m2c$2@online.de>...
Ich habe immer Akku-Paare: die werden immer paarweise geladen und ebenso
im Gerät benutzt,
Gut Grundlage fuer Umpolung beim Entladen.

d.h. keiner von beiden dürfte stärker oder schwächer sein, nach meinem
Verständnis.
Keine 2 Akkus sind gleich.

Kann es denn zur Tiefentladung kommen, indem sie einfach mehere Wochen
unbenutzt im MP3-Player stecken?
Ich bezweifle, das der MP3-Player einen richtigten Ein-/Ausschalter hat. Der wird
wohl nur auf Befehl das Display dunkel schalten, aber immer noch Strom ziehen.
Die Akkus sind also nach Wochen dermassen platt wie es nur geht,
und weil es 2 waren ist einer umgepolt worden und defekt.

Will sagen, geht die Selbstentladung
Nein, nicht Selbstentladung.

bis zur Tiefentladung? Gehen die Dinger einfach durchs Nichtbenutzen
kapputt?

Was meist du, wie die im Player benutzt werden. Zum Warten auf den Druck
auf dein EIN Taster.

Sorry, das hab ich jetzt nicht verstanden. Meinst du ich kann sie mit
einem "dummen" Ladegerät wieder aufladen,
Du koenntest spasseshalber den SAtz lesen.

WENN sie 0 Volt haben, sind die kaputt.

WENN sie nur nicht 1.2V, sondern sagen wir 1V haben, kann man sie aufladen.

nicht aber mit dem Ansmann?
Nachdem das Ansmann nicht gerade billig war, ist der Anreiz mir noch ein
Lader zu kaufen eigentlich nicht sehr groß.

Akkulader, die das Einlegen eines Akjkus elektrisch erkenne ohne das man Schalter
oder Knoepfe drueckt, muss halt so ein Akku ein bischen Spannung haben.

Gegen Leute, die gnadenlos staendig ihre Akkupacks weil sie zu faul sind die leeren
Akkus aus dem Geraet zu nehmen, und sie zwecks restlosere Zerstoerung in der
Kiste lassen, kann auch ein Ansmann nichts ausrichten.

Hatte ich mir auch schon angesehen. Weitergeholfen hats mir nicht
unbedingt. Bin mir z.B. immer noch nicht im Klaren darüber, ob es nun
sinnvoll ist, NiMH-Akkus vor dem Wiederaufladen zu entladen.

Bei einem 'dummen' Ladegeraet (das immer 14 Stunden laedt) ja.

Be einem 'klugen' das bei vollen Akku abschaltet (-DeltaU) nein.
--
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Carsten Kurz <audiovisual@t-online.de> schrieb:

Die Ansmann Ladegeräte sind sicherlich prinzipiell gut - aber das
Powerline 4 ist ein expliziter 'Super-Schnell Lader'.
Nein, für aktuelle Akkukapazitäten ist es so ziemlich das lahmste
"gute" Ladegerät.
AAA werden darin mit 180 mA geladen.
 
MaWin wrote:
Klaus Drechsler <K.Drechsler@gmx.de> schrieb im Beitrag <cbjv1q$m2c$2@online.de>...

Ich habe immer Akku-Paare: die werden immer paarweise geladen und ebenso
im Gerät benutzt,

Gut Grundlage fuer Umpolung beim Entladen.
Aha. War neu für mich. Daraus schlussfolgere ich: Geräte, bei denen 2
Akkus parallel verwendet werden, sind grundsätzlich schlechter für die
Akkus, als wenn einer allein reinkommt.

d.h. keiner von beiden dürfte stärker oder schwächer sein, nach meinem
Verständnis.

Keine 2 Akkus sind gleich.
Sie sind auf jeden Fall immer gleich behandelt worden. Wenn sie, wie du
sagst, nie gleich sind, heißt das entweder sie waren schon im Neuzustand
nicht gleich und/oder sie werden bei paralleler Benutzung im Gerät
ungleich entladen. Ist auch eine neue Information für mich, war mir
bislang unbekannt.

Kann es denn zur Tiefentladung kommen, indem sie einfach mehere Wochen
unbenutzt im MP3-Player stecken?

Ich bezweifle, das der MP3-Player einen richtigten Ein-/Ausschalter hat. Der wird
wohl nur auf Befehl das Display dunkel schalten, aber immer noch Strom ziehen.
Die Akkus sind also nach Wochen dermassen platt wie es nur geht,
und weil es 2 waren ist einer umgepolt worden und defekt.
Ah ja. Das wird das Problem sein. Der hat ja tatsächlich keinen
richtigen "harten" Ausschalter. Hatte ich nicht bedacht.

Will sagen, geht die Selbstentladung

Nein, nicht Selbstentladung.

bis zur Tiefentladung? Gehen die Dinger einfach durchs Nichtbenutzen
kapputt?

Was meist du, wie die im Player benutzt werden. Zum Warten auf den Druck
auf dein EIN Taster.
Das bedeutet, wenn ich den Player mal ein paar Tage nicht benutze, IMMER
die Akkus aus dem gerät nehmen, gell? Ist zwar sauumständlich aber wenns
denn sein muss :eek:/

Sorry, das hab ich jetzt nicht verstanden. Meinst du ich kann sie mit
einem "dummen" Ladegerät wieder aufladen,

Du koenntest spasseshalber den SAtz lesen.
WENN sie 0 Volt haben, sind die kaputt.
WENN sie nur nicht 1.2V, sondern sagen wir 1V haben, kann man sie aufladen.
So leuchtet mir das ein. Habe nur leider keine Möglichkeit zu testen, ob
sie nun 0V, 1V oder wieviel auch immer haben. Muss ich mir wohl mal ein
Messgerät zulegen.

nicht aber mit dem Ansmann?
Nachdem das Ansmann nicht gerade billig war, ist der Anreiz mir noch ein
Lader zu kaufen eigentlich nicht sehr groß.

Akkulader, die das Einlegen eines Akjkus elektrisch erkenne ohne das man Schalter
oder Knoepfe drueckt, muss halt so ein Akku ein bischen Spannung haben.

Gegen Leute, die gnadenlos staendig ihre Akkupacks weil sie zu faul sind die leeren
Akkus aus dem Geraet zu nehmen, und sie zwecks restlosere Zerstoerung in der
Kiste lassen, kann auch ein Ansmann nichts ausrichten.
Da vermutest du falsch; LEERE Akkus nehme ich natürlich raus. Wenn sie
aber noch nicht leer sind, wenn ich das Gerät ausschalte und ich den
Player danach vielleicht 'ne Woche nicht benutze, bekomme ich nicht
immer so richtig mit, wann genau die sich nun ganz geleert haben - der
Player zeigt das im ausgeschalteten Zustand nicht an.
Also zurück zu meiner obigen Schlussfolgerung: Am besten die Akkus immer
nach Benutzung rausnehmen. Unpraktisch, aber anscheinend das sicherste
für ein langes Akkuleben...

Hatte ich mir auch schon angesehen. Weitergeholfen hats mir nicht
unbedingt. Bin mir z.B. immer noch nicht im Klaren darüber, ob es nun
sinnvoll ist, NiMH-Akkus vor dem Wiederaufladen zu entladen.

Bei einem 'dummen' Ladegeraet (das immer 14 Stunden laedt) ja.
Be einem 'klugen' das bei vollen Akku abschaltet (-DeltaU) nein.
Das hat mir alles schon viel weitergeholfen, vielen Dank für die Infos!

Gruß,
Klaus
 
Klaus Drechsler schrieb:

Aha. War neu für mich. Daraus schlussfolgere ich: Geräte, bei denen 2
Akkus parallel verwendet werden, sind grundsätzlich schlechter für die
Akkus, als wenn einer allein reinkommt.
Nicht parallel - in Serie.

Ah ja. Das wird das Problem sein. Der hat ja tatsächlich keinen
richtigen "harten" Ausschalter. Hatte ich nicht bedacht.
Das geht schnell - ich habe gerade mal die Zellenspannungen an zwei
neuen AAAs gemessen, kurz bevor das Gerät sich ausschaltete. Der eine
hatte 1.12 Volt, der andere zeigte noch 0.86 an. Wenn das Gerät sich
jetzt WIRKLICH ausschaltet, ist gut. Wenn es weiterhin sowas wie Standby
Strom zieht, sackt die schwächere Zelle immer weiter ab - im Extremfall
bis auf Null (und 'darüber hinaus') - solange, wie die andere noch höher
liegt.
Normalerweise ist sowas bei 2er Packs nicht so kritisch, eher bei
Serienschaltungen von deutlich mehr Zellen (typisch z.B. Notebook oder
Akkuschrauber).

Wie gesagt - Du kannst mal mit nem simplen Anschluss der Zelle an eine
andere Stromquelle die Zellenspannung wieder soweit hochkriegen, daß der
Lader sie ggfs. wieder erkennt - da reicht im Zweifelsfall schon eine
andere, korrekt geladene Zelle. Einfach zwei Stückchen Draht oder
anderes Metall über die gemeinsamen Plus und Minuspole halten (das ist
dann WIRKLICH ne Parallelschaltung). Meistens reichen ein paar Sekunden.
Dann sofort ins Ladegerät. Wenn die Zelle ganz durch ist, hilft das
freilich nicht mehr.



- Carsten


--
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Carsten Kurz fax: +49 (0)2234 601887
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Klaus Drechsler <K.Drechsler@gmx.de> schrieb im Beitrag <cbnhg1$lm3$1@online.de>...
Aha. War neu für mich.
Steht in der FAQ

Daraus schlussfolgere ich: Geräte, bei denen 2
Akkus parallel verwendet werden, sind grundsätzlich schlechter für die
Akkus, als wenn einer allein reinkommt.

In Reihe.
Hoffentlich verwendet kein Geraet NiMH parallel.
Sie sind auf jeden Fall immer gleich behandelt worden. Wenn sie, wie du
sagst, nie gleich sind, heißt das entweder sie waren schon im Neuzustand
nicht gleich und/oder sie werden bei paralleler Benutzung im Gerät
ungleich entladen. Ist auch eine neue Information für mich, war mir
bislang unbekannt.

Nein, gleich heisst voellig gleich. So wie zwie Menschen. Ach, die sind auch nie voellig
gleich, selbst Zwillinge aus derselben Produktion ? Also.

Das bedeutet, wenn ich den Player mal ein paar Tage nicht benutze, IMMER
die Akkus aus dem gerät nehmen, gell?
Ja.

Selbstentladung (abgeklemmt) schadet Akkus naemlich nicht.

So leuchtet mir das ein. Habe nur leider keine Möglichkeit zu testen, ob
sie nun 0V, 1V oder wieviel auch immer haben. Muss ich mir wohl mal ein
Messgerät zulegen.

Waere eine Massnahme.

Da vermutest du falsch; LEERE Akkus nehme ich natürlich raus. Wenn sie
aber noch nicht leer sind, wenn ich das Gerät ausschalte und ich den
Player danach vielleicht 'ne Woche nicht benutze, bekomme ich nicht
immer so richtig mit, wann genau die sich nun ganz geleert haben - der
Player zeigt das im ausgeschalteten Zustand nicht an.
Also entlaedt es offenbar auch habvolle Akkus trotz ausgeschaltetem Zustands zuegig.

Das hat mir alles schon viel weitergeholfen, vielen Dank für die Infos!
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:
Klaus Drechsler <K.Drechsler@gmx.de> schrieb im Beitrag <cbnhg1$lm3$1@online.de>...

Aha. War neu für mich.

Steht in der FAQ
Man möge mir verzeihen. Als dem Bereich Elektronik eher fremder
Zeitgenosse gehöre ich zu den Menschen die Texte wie die FAQ tendenziell
eher 5-8x lesen müssen, um sie zu kapieren. Ich werde das nachholen ;o)

Daraus schlussfolgere ich: Geräte, bei denen 2
Akkus parallel verwendet werden, sind grundsätzlich schlechter für die
Akkus, als wenn einer allein reinkommt.

In Reihe.
Hoffentlich verwendet kein Geraet NiMH parallel.
Womit ich mich wieder gnadenlos als Elektronik-DAU geoutet habe.
"Parallel" habe ich unüberlegterweise weniger im elektronischen als mehr
im 'geographischen' Sinne verwendet: Sie liegen halt im Gerät parallel
nebeneinander. Sorry für diese Unschärfe.

Sie sind auf jeden Fall immer gleich behandelt worden. Wenn sie, wie du
sagst, nie gleich sind, heißt das entweder sie waren schon im Neuzustand
nicht gleich und/oder sie werden bei paralleler Benutzung im Gerät
ungleich entladen. Ist auch eine neue Information für mich, war mir
bislang unbekannt.

Nein, gleich heisst voellig gleich. So wie zwie Menschen. Ach, die sind auch nie voellig
gleich, selbst Zwillinge aus derselben Produktion ? Also.
Hmm ja. Vielleicht hätte ich statt "gleich" lieber "hinreichend gleich"
oder sowas schreiben sollen...

Das bedeutet, wenn ich den Player mal ein paar Tage nicht benutze, IMMER
die Akkus aus dem gerät nehmen, gell?

Ja.
So soll es sein.

Danke!

Klaus
 
Klaus Drechsler wrote:

Aufgeladen habe ich sie immer mit einem Ansmann Powerline 4. Dabei
stellte ich dann beim Einlegen ins Ladegerät fest, dass bei einem nach
dem anderen Akku die Ladediode des Geräts nicht mehr anging.

Das ist seltsam. Normalerweise zeigt das Ansmann (zumindest mein Powerline
6, der Unterschied liegt IMHO nur in 2 zusätzlichen Ladeschächten und einem
Netzkabel statt des "Wandwarzendesigns") defekte Akkus durch schnelles
Blinken der Ladediode an. Hast Du mal versucht, die Akkus im Gerät ein
wenig zu drehen (um die Längsachse, natürlich NICHT verkehrt einsetzen)?
Das ist bei meinem manchmal nötig, damit es sicheren Kontakt gibt. Meine
GPs jedenfalls sind schon ein paar Jahre alt - funktionieren aber trotzdem
noch gut (klar, die Kapazität läßt etwas nach, aber laden kann man sie noch
immer).

Sebastian
 
Carsten Kurz wrote:
[...] Du kannst mal mit nem simplen Anschluss der Zelle an eine
andere Stromquelle die Zellenspannung wieder soweit hochkriegen, daß der
Lader sie ggfs. wieder erkennt [...].
Ja, das war die Lösung des Problems. Habe sie für kurze Zeit in mein
altes ("dummes") Ladegerät gepackt. Das läd die AAAs mit 24mA
(*schnarch*). Hat sie wieder soweit fit gemacht, dass das Ansmann sie
erkennen und richtig laden konnte.

Danke allen für die Tipps!

Klaus
 
MaWin wrote:

Ich bezweifle, das der MP3-Player einen richtigten Ein-/Ausschalter hat.
Der wird wohl nur auf Befehl das Display dunkel schalten, aber immer noch
Strom ziehen. Die Akkus sind also nach Wochen dermassen platt wie es nur
geht, und weil es 2 waren ist einer umgepolt worden und defekt.
Laß' mal die Kirche im Dorf. Selbst mein Eigenbau-Player zieht im Standby
nur noch einige Mikroampere. Setzen wir 20uA Standby-Verbrauch an, dann
halten volle Akkus im Standby stolze 1562 Tage (ich weiß, dazu kommt es
nicht, weil die Selbstentladung mitmischt...) Wenn man davon ausgeht, daß
der Player bei weniger als 2V abschaltet (oder von mir aus 1,8V), sollte es
bei 750mAh-Akkus doch einige Wochen dauern, bis der Akku wirklich gefährdet
ist. Und wenn - wie der OP schreibt - 3 Akkus "innerhalb der letzten paar
Wochen" angeblich hops gegangen sind, ist der Zeitraum IMHO zu kurz, noch
dazu, wenn es relativ neue Zellen waren. Ich habe jedenfalls mit
verschiedenen mobilen Geräten bisher einen einzigen Akku geschafft - und
der hatte mit 5-6 Jahren sein Dienstalter so oder so erreicht. Trotz
gelegentlichem Vergessen im Gerät.

Sebastian
 
Sebastian Voitzsch schrieb:

Laß' mal die Kirche im Dorf. Selbst mein Eigenbau-Player zieht im Standby
nur noch einige Mikroampere. Setzen wir 20uA Standby-Verbrauch an, dann
halten volle Akkus im Standby stolze 1562 Tage (ich weiß, dazu kommt es
Es hat ja niemand behauptet, daß alle Player soviel Standby Strom
ziehen. Aber es gibt ja nun ne Menge, und warum sollten die alle sauber
designed sein? In jedem Fall ist es möglich und eine plausible
Erklärung. Umpolung muss ja auch garnicht auftreten - es reicht schon,
wenn die Zellenspannung zu weit absinkt. Ich denke, Selbstentladung in
Verbindung mit geringem Standby Strom kann das sehr schnell hinkriegen.

- Carsten
 
Carsten Kurz wrote:

Es hat ja niemand behauptet, daß alle Player soviel Standby Strom
ziehen. Aber es gibt ja nun ne Menge, und warum sollten die alle sauber
designed sein? In jedem Fall ist es möglich und eine plausible
Erklärung. Umpolung muss ja auch garnicht auftreten - es reicht schon,
wenn die Zellenspannung zu weit absinkt. Ich denke, Selbstentladung in
Verbindung mit geringem Standby Strom kann das sehr schnell hinkriegen.

Natürlich. Ich wollte lediglich MaWins Darstellung etwas "Dramatik"
nehmen ;o) Für einen "unorthodoxen" Umgang mit Akkus wollte ich nicht
plädieren.

Sebastian
 
Sebastian Voitzsch schrieb:

Natürlich. Ich wollte lediglich MaWins Darstellung etwas "Dramatik"
nehmen ;o) Für einen "unorthodoxen" Umgang mit Akkus wollte ich nicht
plädieren.
'MaWins Darstellungen etwas Dramatik nehmen' ist in der Tat gelegentlich
eine gute Idee ;-)

- Carsten
 

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