Gibt es Glodcpas für 25V ?

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Nicolas Nickisch

Guest
Hi NG,
in einem Schaltunsgvorschag wurde empfohlen einen Goldcap für die
Stomüberbrückung einzusetzen (digitale Modellbahn). Das Ding müßte demnach
für 25V geeiegnte sein.

Bei verschiedenen Bauteilehändlern habe ich aber nur 2,3V oder 5,5V Typen
gefunden.

Gibt es überhaupt solche Bauteile ?

Nicolas Nickisch
 
Man kann nominell Goldcaps in Serie schalten, wenn man parallel
mit Widerständen oder Z-Dioden dafür sorgt daß ihre Spannung
von 5V nicht überschritten wird:

+---+---
| |
R C
| |
+---+
| |
R C
| |
+---+
| |
R C
| |
+---+---

Bezüglich der Stromentnahme wird nicht viel zu holen sein, da
Goldcaps hochohmig sind.

MfG JRD
 
Rafael Deliano wrote:

....

Bezüglich der Stromentnahme wird nicht viel zu holen sein, da
Goldcaps hochohmig sind.
Kommt auf den Cap an. Die flachen 1F/5,5V von Conrad sind hochohmig. Die 1F
gibt's aber noch in doppelt so hoch, dann ist der ESR auch gleich deutlich
geringer (TOKIN). Aus den 22F/2,3 V kann man locker >3 A reinstecken und
rausholen. Zu mehr hatte ich keinen Bock auf Testaufbau und Schreiber...

Olaf, das RL am ATB geht noch nach 4 Tagen mit einem 22F/2,3V:)
 
Am Sat, 3 Apr 2004 07:36:44 +0200, meinte "Nicolas Nickisch"
<n.nickisch@gmx.de>:

in einem Schaltunsgvorschag wurde empfohlen einen Goldcap für die
Stomüberbrückung einzusetzen (digitale Modellbahn). Das Ding müßte demnach
für 25V geeiegnte sein.
Tatsächlich? Wenn´s ein Schaltungsentwurf ist, dann müßte auch zu
erkennen sein, daß es sich nur um die Reihenschaltung entsprechend
vieler Goldcaps mit Parallelwiderständen handeln kann. Wenn nicht
würde ich auch den Rest der Schaltung äußerst skeptisch betrachten.
Außerem helfen da normale Goldcaps nicht weiter, da sie recht
hochohmig sind und ab einigen 10mA die Spannung zusammenbricht. Es
gibt zwar mitlerweile eine neue Art von Goldcaps (heißen die noch
so?), die höhere Ströme liefern kann, aber dies sind m.W. größer und
vor allem teurer.
Aber das wesentliche wird wohl sein: Der offenbar etwas ignorante
Verfasser des Schaltungsvorschlags hat "einen" Goldcap wohl wegen
dessen relativ geringen Platzbedarf vorgerschlagen. Bei 10 oder mehr
Goldcaps in Reihe muß man aber einen Geisterwagen mitfahren lassen, um
die Elektronik unterzubringen. Dann kann man es aber gleich "richtig"
machen und Akkus verwenden - entweder passend für 24V oder zwei
9V-Blöcke in Reihe mit Regler oder Akkus für eine niedrigere Spannung
mit einem Aufwärtsregler. Möglicherweise bekommt man in den
Geisterwagen auch genügend (große) Elkos unter, die genügend Saft
während des (dann) ja nur wenige 100ms dauernden Kontaktproblems
liefern können (die sollten aber nur über einen Vorwiderstand geladen
werden, sonst legt der Booster die Ohren an).
Ich persönlich würde aber die Zeit lieber darin investieren, der
Ursache des Kontaktproblems auf den Grund zu gehen und zu beseitigen.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> schrieb:

Am Sat, 3 Apr 2004 07:36:44 +0200, meinte "Nicolas Nickisch"
n.nickisch@gmx.de>:

in einem Schaltunsgvorschag wurde empfohlen einen Goldcap für die
Stomüberbrückung einzusetzen (digitale Modellbahn). Das Ding müßte demnach
für 25V geeiegnte sein.
Für was braucht er wirklich die 25V?

Tatsächlich? Wenn´s ein Schaltungsentwurf ist, dann müßte auch zu
schnipp
mit einem Aufwärtsregler. Möglicherweise bekommt man in den
Geisterwagen auch genügend (große) Elkos unter, die genügend Saft
während des (dann) ja nur wenige 100ms dauernden Kontaktproblems
liefern können (die sollten aber nur über einen Vorwiderstand geladen
werden, sonst legt der Booster die Ohren an).
Ich persönlich würde aber die Zeit lieber darin investieren, der
Ursache des Kontaktproblems auf den Grund zu gehen und zu beseitigen.

Beste Grüße

Dr. Michael König
Reicht es nicht die Steuerung mit 5V zu speisen und bei den Motoren
auf die mechanische Trägheit zu spekulieren?
Dann reichen ein paar Dioden+ ein 7805+Goldcap für das "Gedächtnis"?

Gruß Gerd
 
Also der Hersteller der Dekoder für die Loks sagt es sind 25V erforderlich.
Allerdings sollen die Goldcaps nicht direkt zwischen die Stromabnehmer
geshcaltet werden (die würden dann wohl das Digitalsignal wegbügeln) sondern
an spezielle Pads der Dekoder.
Ob hier tatsächich auch bis 25V anliegen kann ich nicht sagen.


Nicolas Nickisch
"Gerd Sommerlatte" <gerd.sommerlatte@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:s3lv60pianu3hu219sul4dpgsgoigm7lid@4ax.com...
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> schrieb:

Am Sat, 3 Apr 2004 07:36:44 +0200, meinte "Nicolas Nickisch"
n.nickisch@gmx.de>:

in einem Schaltunsgvorschag wurde empfohlen einen Goldcap für die
Stomüberbrückung einzusetzen (digitale Modellbahn). Das Ding müßte
demnach
für 25V geeiegnte sein.
Für was braucht er wirklich die 25V?

Tatsächlich? Wenn´s ein Schaltungsentwurf ist, dann müßte auch zu
schnipp
mit einem Aufwärtsregler. Möglicherweise bekommt man in den
Geisterwagen auch genügend (große) Elkos unter, die genügend Saft
während des (dann) ja nur wenige 100ms dauernden Kontaktproblems
liefern können (die sollten aber nur über einen Vorwiderstand geladen
werden, sonst legt der Booster die Ohren an).
Ich persönlich würde aber die Zeit lieber darin investieren, der
Ursache des Kontaktproblems auf den Grund zu gehen und zu beseitigen.

Beste Grüße

Dr. Michael König

Reicht es nicht die Steuerung mit 5V zu speisen und bei den Motoren
auf die mechanische Trägheit zu spekulieren?
Dann reichen ein paar Dioden+ ein 7805+Goldcap für das "Gedächtnis"?

Gruß Gerd
 
RA Dr.M.Michael König wrote:
... Es
gibt zwar mitlerweile eine neue Art von Goldcaps (heißen die noch
so?), die höhere Ströme liefern kann, aber dies sind m.W. größer und
vor allem teurer.
Die heissen dann offiziell elektrochemische Doppelschicht-
Kondensatoren, wobei eine Firma den Namen Supercap geschützt
hat. Diese Kondensatoren gibt es bis 3600F, allerdings nur
bei 2.3V (2.5V?). Und sie sind wirklich ziemlich teuer.
Will man bei starken Ladungen und Entladungen an die
Spannungsgrenze gehen, benötigt man bidirektionale
Schaltregler als "Spannungsteiler", was dann eine Batterie
solcher Kondensatoren zusätzlich verteuert.
Dafür lässt sich mit einem Aktenkoffer solcher Kondensatoren
ein VW Bora mühelos auf 100kmh beschleunigen (15 sekunden
50kW).
http://ecl.web.psi.ch/supercap/index.html

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote in message news:<40705eba$1_2@news.bluewin.ch>...

Es gibt zwar mitlerweile eine neue Art von Goldcaps (heißen die noch
so?), die höhere Ströme liefern kann, aber dies sind m.W. größer und
vor allem teurer.

Die heissen dann offiziell elektrochemische Doppelschicht-
Kondensatoren, wobei eine Firma den Namen Supercap geschützt
hat. Diese Kondensatoren gibt es bis 3600F, allerdings nur
bei 2.3V (2.5V?). Und sie sind wirklich ziemlich teuer.
Will man bei starken Ladungen und Entladungen an die
Spannungsgrenze gehen, benötigt man bidirektionale
Schaltregler als "Spannungsteiler", was dann eine Batterie
solcher Kondensatoren zusätzlich verteuert.
Sind denn schon bei den 5V-Typen (passive) Spannungsteiler
enthalten? Und wie sieht das bei den im Link gezeigten
24V-Typen aus? Ich dachte, ich hätte zumindestens bei langsamer
Ladung mal etwas von einem "Selbstsymmetrierungseffekt" durch den
Anstieg des Sperrstroms bei höherer Spannung gelesen.

Dafür lässt sich mit einem Aktenkoffer solcher Kondensatoren
ein VW Bora mühelos auf 100kmh beschleunigen (15 sekunden
50kW).
Aha. Schliesse ich den Aktenkoffer dazu an der Lichtmaschine oder
am Anlasser an? :)

http://ecl.web.psi.ch/supercap/index.html
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms wrote:
Die heissen dann offiziell elektrochemische Doppelschicht-
Kondensatoren, wobei eine Firma den Namen Supercap geschützt
hat. Diese Kondensatoren gibt es bis 3600F, allerdings nur
bei 2.3V (2.5V?). Und sie sind wirklich ziemlich teuer.
Will man bei starken Ladungen und Entladungen an die
Spannungsgrenze gehen, benötigt man bidirektionale
Schaltregler als "Spannungsteiler", was dann eine Batterie
solcher Kondensatoren zusätzlich verteuert.

Sind denn schon bei den 5V-Typen (passive) Spannungsteiler
enthalten? Und wie sieht das bei den im Link gezeigten
24V-Typen aus? Ich dachte, ich hätte zumindestens bei langsamer
Ladung mal etwas von einem "Selbstsymmetrierungseffekt" durch den
Anstieg des Sperrstroms bei höherer Spannung gelesen.
Dieser Typ hat wohl keine Elektronik und AFAIK auch keinen
extra Spannungsteiler.

Dafür lässt sich mit einem Aktenkoffer solcher Kondensatoren
ein VW Bora mühelos auf 100kmh beschleunigen (15 sekunden
50kW).

Aha. Schliesse ich den Aktenkoffer dazu an der Lichtmaschine oder
am Anlasser an? :)
Er ist an eine 60kW Brennstoffzelle angeschlossen ... ;-)
Über die Motoren habe ich leider noch nichts rausgekriegt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote

Die heissen dann offiziell elektrochemische Doppelschicht-
Kondensatoren, wobei eine Firma den Namen Supercap geschützt
hat. Diese Kondensatoren gibt es bis 3600F, allerdings nur
bei 2.3V (2.5V?). Und sie sind wirklich ziemlich teuer.
Will man bei starken Ladungen und Entladungen an die
Spannungsgrenze gehen, benötigt man bidirektionale
Schaltregler als "Spannungsteiler", was dann eine Batterie
solcher Kondensatoren zusätzlich verteuert.
Dafür lässt sich mit einem Aktenkoffer solcher Kondensatoren
ein VW Bora mühelos auf 100kmh beschleunigen (15 sekunden
50kW).
Worin unterscheiden sich denn Supercaps von Ultracaps der fa. EPCOS?
Auf den ersten Blick scheint da nichts besondees zu sein. Epcos
liefert sogar 5000 F Typen. Die Datenblätter habbich mal nicht
mitgeladen. Weitere Hersteller AFAIK
Maxwell und kann auch n och sein- ich mein Epcos hat da die
Wickelmaschinen her - Kemet.
Epcos hat da noch ein paar andere Projekte auf Lager: Starßenbahnen
ohne oberleitung, Bushybridfahrzeuge, Neue elektronikkonzepte im Pkw
beeich ( ergänzung einer Dieselbatterie durch die Ultracaps, die die
hohen Ströme für Vorglühen und anlassen liefern.
Gruß
 
achim waldek wrote:
Worin unterscheiden sich denn Supercaps von Ultracaps der fa. EPCOS?
Auf den ersten Blick scheint da nichts besondees zu sein.
Wie gesagt, heissen tun die elektrochemische Doppelschicht-
kondensatoren, was nicht besonders werbewirksam ist. Wer zuerst
einen knalligen Namen sichern kann, ist sicher im Vorteil.
Manchmal trifft der Name allerdings so gut, dass mit der
Zeit im täglichen Gebrauch nicht mehr dran gedacht wird,
dass es eigentlich ein Markenname und nicht eine generische
technische Bezeichnung ist. Da gibt's sicher tausende
von Beispielen, mir fallen grad keine ein ;-). Naja,
von Rollerblade bis Eltako ungefähr.

--
mfg Rolf Bombach
 

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