Gebrochenes Folienkabel mit seeeehr feinen Leiterbahnen - Re

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Thomas Storm

Guest
Hallo an alle,

habe folgendes Problem: Bin in den Besitz von einem kleinen
TFT-Display gekommen mit einem kleinen Mancko: Ein orangenes
durchsichtiges Folienkabel dass direkt am Display sitzt ist gebrochen.
Ich weiss dass es super aufwendig ist sowas zu reparieren aber ich
will es versuchen weil das Display schweineteuer ist. Die Bahnen sind
sowas von winzig und eng nebeneinander dass mir das fast unmöglich
scheint. Es sind alle durchtrennt. Es sind ca 35 Bahnen auf knapp 1
cm. Wiiiiiinzig. Daneben ein paar größere wo ich denke dass sogar ich
das schaffen würde. Aber die kleinen machen mir echt sorgen.
Vielleicht kennt sich jemand damit aus und kann mir tipps geben wie
ich es angehen sollte und was zu beachten wäre. Ist es überhaupt
möglich? zumindest theoretisch? Spezialwerkzeug? Wäre für jeden tipp
und hinweis dankbar.

Danke im Voraus

Gruß

Thomas
 
Hallo Thomas,

Tu Dir das nicht an, es ergibt den totalen Frust. Kann man das nicht
beim Hersteller als Ersatzteil bekommen? Bei Anfragen: Diese Dinger
werden in Englisch oft als "Flex Circuit" bezeichnet. Foil, film oder
cable wird seltener benutzt.

Oder vielleicht durch sehr flexible Kaebelchen ersetzen?

Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Thomas Storm <tomek.g@gmx.net> schrieb im Beitrag <7672a32.0406021217.3590f2c4@posting.google.com>...
habe folgendes Problem: Bin in den Besitz von einem kleinen
TFT-Display gekommen mit einem kleinen Mancko: Ein orangenes
durchsichtiges Folienkabel dass direkt am Display sitzt ist gebrochen.
Wie ist das Kabel am TFT befestigt ?
Auf das Glas geklebt ?
Dann waere es aber eher ein einfaches nicht-TFT-Display.

Oder geht es an eine Platine auf der Rueckseite des Displays ?
Dann gibt es dort Kontakte auf der Platine (falls das Kabel
aufgeklebt ist und nicht in einen Folienstecker geht wird man
die Leiterbahnen irgendwo auf der Platine wiederfinden).

Duenne Kupferlackdraehte anloeten, und auf der Gegenseite geht
das Folienkabel eh in einen Stecker, dort auch anloeten,
also Folienkabel ersetzen (zumindest die gebrochenen Bahnen).

Vielleicht geht auch dickeres Flachbandkabel, das Display
liegt ja eventuell offen und muss nicht ins alte Gehaeuse.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Thomas Storm"
[Folienkabel]

Ich hatte mal bei einen Notebook das gleich Problem. Der Anschluss
einer Festplatte war 23cm vom Anschluss am Mainboard entfernt.
Habe das Kabel ersetzt, indem ich breites Tesafilm genommen habe
und feine Kupferlackdrähte draufgeklebt habe. Danach noch ein Tesafilmstreifen
oben drüber und schon ist der Folienkabelersatz fertig. Man muss es
dann nur noch durch Abschneiden und Abisolieren in Form bringen.
Das Abisolieren habe ich mit einem Feuerzeug gemacht, aber das geht
vielleicht auch irgendwie besser.




Gruß,

Markus - Ton in Bild umwandeln => http://gronoworx.dyndns.org/haiflai/haiflai-help.html
 
Danke für die super schnellen Reaktionen.

Also das Kabel führt direkt "in" die Glasplatte vom Display.
kontakt oder gar ne Platine gibts da nicht. Außerdem ist
das echt klein alles und Löten würde da glaube ich mehr kaputt
machen als helfen. Keine Ahnung wie klein es lötkolben gibt und ob
die Folie die Hitze vertragen würde.

Ich habe hier mal ein stark vergrößertes Foto von dem Patienten
gemacht:

http://www.hh-grossi.com/flachkabel.jpg

Habe überlegt beide seiten vom riss gerade zu schneiden um dann
"irgendwie" passgenau und leitend zu kleben. Ein Wunschtraum?
Ich hoffe das geht irgendwie wenn ich ein stück "abisolieren" könnte
und dann übereinender klebe oder klemme oder was weiss ich.
Will dieses Teil zum Laufen bringen, auch wenn ich da ne woche dran
sitze.
Bitte holt den kreativen raus und gebt euer wissen preis :)

Vom Hersteller erwarte ich nicht viel. Denen ist sowas doch echt
sch****egal.
Außerdem ist das ja alles keine Steckerlösung. Müsste wahrscheinlich
komplett neues Display kaufen.

Danke nochmal.

Thomas
 
Hallo Thomas,
| Ich habe hier mal ein stark vergrößertes Foto von dem Patienten
| gemacht:
|
| http://www.hh-grossi.com/flachkabel.jpg

das mit kleben und so vergiß mal gleich. Fürs Blank machen hab ich nen
stumpfen Fräskopf auf meiner Minibohrmaschine, die frißt sich noch
durch Kunststoff/Lötstopplack, aber das Kupfer lässt sie recht gut
stehen. Und dann empfehle ich immer wiedre für feine lötarbeiten:
Kolophonium in Spiritus gesättigt gelöst (unfreiwilligerweise kam mir
noch ein tröpfchen Eddingtinte hinzu, hat sich bewährt, weil ich jetzt
gut sehe, wo Lötlack dauf ist und wo nicht). Und dann nehme man gaaanz
feine Litzchen. Ich würde verzinnte vorziehen, ohne Lackisolierung.
Flächen dünn verzinnen und die Litzen drin baden. Wenn das Substrat
drunter schwindet, nicht beirren lassen, das wird später korrigiert...
Danach würde ich das ganze von Flußmittel reinigen und dann mit einer
kräftigen Schicht Lack, in dem Falle Gummilack (gibts für Zangengriffe
und so) überziehen.

Und vorher noch mal gut ausschlafen, weil Du wirst ne ruhige Hand
brauchen. Eine richtig gute Pinzette wird auch nicht schaden...

Viel Erfolg
Martin
 
"
|
| http://www.hh-grossi.com/flachkabel.jpg


Und vorher noch mal gut ausschlafen, weil Du wirst ne ruhige Hand
brauchen. Eine richtig gute Pinzette wird auch nicht schaden...
+ Lupe

Viel Erfolg
Martin

Könnte es sein, daß die Ursache des Übels gar kein Knick, sondern eher
ein Kurzschluss war? Dann wäre die Mühe evtl. umsonst weil Ursache
noch nicht beseitigt.

Gruß Gerd
 
Thomas Storm <tomek.g@gmx.net> schrieb im Beitrag <7672a32.0406030911.28bb9865@posting.google.com>...
http://www.hh-grossi.com/flachkabel.jpg

Du hast dummerweise schon geloetet, ansonsten haette ich:
Durchgeschnitten. Von beiden Enden Isolierlack abgekratzt.
Zwischen beide Folien (Leiterseite) ein Zebragummi gelegt,
wie es fuer LCD Kontaktierungen verwendet wird, besteht
zu 50% aus Isolatorsolikon und zu 50% aus Leitsilikon,
aber die feine Ausfuehrung :)
Dann geeignet zusammenpressen (Waescheklammer geht nicht
wirklich).
Die Stromversorgung kann man aber tatsaechlich loeten.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Danke für die vielen Anregungen. Bin das erste mal im Usenet, und
echt begeistert von eurer Hilfsbereitschaft. Naja muss mir glaube ich
erstmal
ein bisschen Rüstzeug kaufen wie eine dicke Lupe und ne feine
Pincette und vielleicht noch paar Semester Elektrotechnik? belegen:)

Mawins Idee gfällt mir sehr gut weil es auch in die gleiche Richtung
geht was ich mir so gedacht hatte. Die Strombahnen waren leider schon
"gelötet" als ich das Ding bekommen habe. Hat sich wohl schon jemand
dran versucht aber ja auch nicht so richtig geschafft. Zebragummi gibt
bei
google nur ein einziges Ergebnis, ein müdes PDF von einem
Elektronikstudenten mit paar Stichpunkten zu dem Thema. Gibts da nicht
ne andere Bezeichnung? Wo bekomm ich sowas her? Habe Conrad bei mir um
die Ecke, werden die sowas haben?
Auch in so fein? Bin da etwas skeptisch. Ich denke dass das trotzdem
gehen kann weil trotz der Lötversuche ja noch ein bisschen Platz da
ist.

Und zu der Kurzschlusstheorie: Kann ich nicht sagen. Kann so ein Kabel
durch einen Kurzschluss brechen? Hoffe nicht dass es so war. Naja die
Hintergrundbeleuchtung funzt noch (Anschluss über die Hauptplatine,
kein
gesonderter Inverter), deshalb denke ich nicht dass alles
im Eimer ist, und das Display selbst, naja ihr wisst schon.
Ich glaube jemand hat einfach versucht daraus einen Beamer zu bauen.
Wozu sonst nimmt man so ein teures Display bis aufs letzte Teil
auseinander.
Dann beim Zusammenbauen versagte wohl die Feinmotorik, naja kann auch
nur
raten.

Ich weiss nicht ob ich mir die Lösung von Martin mit den verzinnten
Litzchen
zutraue. Für einen Leien klingt das echt super kompliziert. Trotzdem
danke für alle Posts.

Eines frage ich mich noch: Wenn ich die Kontakte wiederherstelle, aber
z.B. eines nicht richtig sitzt, wird da garnichts gehen, oder habe ich
dann einfach
paar Zeilen kein Bild. Kann mir überhaupt nicht vorstellen wie diese
Dinger gesteuert werden. Da werden über 1 Million Bildpunkte mit nur
35 Signalbahnen
angesteuert. Wie zum Geier ist das denn möglich? Zauberei? -grübel-
-wunder-

Danke für eure Mühe.

Thomas




Thomas
 
Thomas Storm schrieb:

Eines frage ich mich noch: Wenn ich die Kontakte wiederherstelle, aber
z.B. eines nicht richtig sitzt, wird da garnichts gehen, oder habe ich
dann einfach
paar Zeilen kein Bild. Kann mir überhaupt nicht vorstellen wie diese
Dinger gesteuert werden. Da werden über 1 Million Bildpunkte mit nur
35 Signalbahnen
angesteuert. Wie zum Geier ist das denn möglich? Zauberei? -grübel-
-wunder-
Ich vermute mal die 35 Leitungen koennten auch Daten-, Address-
und Steuerbus sein. Das Display wird wie ein Speicher angesprochen.

servus thomas
Ť
--
Die 4. Österreichische Fan-Convention zum Thema Japanische Popkultur
** AniNite 2004 ** 20.-22.August 2004 ** http://www.aninite.at/ **
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Manga Workshop * Quiz * Trading Cards * Vortraege * Fanart * Kyudo *
 
In article <40c3697e$0$11742$3b214f66@tunews.univie.ac.at>,
"Thomas Mozgan" <thomas.m@gmx.at.invalid> writes:

|> Ich vermute mal die 35 Leitungen koennten auch Daten-, Address-
|> und Steuerbus sein. Das Display wird wie ein Speicher angesprochen.

Nie. Nienienie ;-) Das ist ein rein serielles Protokoll, wie das gute alte
analoge RGB+H/V-Sync, nur dass halt RGB mit je 6-8Bit pro Farbe übertragen wird.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:
"Thomas Mozgan" <thomas.m@gmx.at.invalid> writes:

|> Ich vermute mal die 35 Leitungen koennten auch Daten-, Address-
|> und Steuerbus sein. Das Display wird wie ein Speicher angesprochen.

Nie. Nienienie ;-) Das ist ein rein serielles Protokoll, wie das gute alte
analoge RGB+H/V-Sync, nur dass halt RGB mit je 6-8Bit pro Farbe übertragen wird.
Hallo ihr Experten,
heisst seriell in dem Zusammenhang etwa soviel dass ALLES (alle
Bahnen) astrein angeschlossen werden müssen damit sich auf dem
Bildschirm überhaupt etwas rührt? Wie funktionieren diese Dinger in
etwa? Es ist ein ziemlich neues/aktuelles 800x400 px TFT, 7 Zoll von
Lilliput/Newision verbaut, falls jemand damit was anfangen kann.
Hersteller steht auf dem Panel selbst nicht drauf. Werde ich, sofern
Strom drauf ist, auch mit nur einer funktionierenden Signalbahn
weniegstens ein paar Zeilen Bild sehen oder nix? Ist mir wichtig damit
ich beim Basteln weiss ob es überhaupt was bringt oder ob es
vielleicht doch ein "ominöser" Kurzschluss oder was auch immer anderes
schrott gehen kann, war?

Thomas
 
In article <7672a32.0406071306.533173a2@posting.google.com>,
tomek.g@gmx.net (Thomas Storm) writes:

|> heisst seriell in dem Zusammenhang etwa soviel dass ALLES (alle
|> Bahnen) astrein angeschlossen werden müssen damit sich auf dem
|> Bildschirm überhaupt etwas rührt? Wie funktionieren diese Dinger in

Nicht alles. Zumindest Versorgungsspannung (+5V und Gnd), drei Taktsignale
(Pixel, Line, Frame) und ein paar RGB-Datenbits. Ein paar Kontrolleitungen
(Blank/Enable) können auch noch da sein.

|> etwa? Es ist ein ziemlich neues/aktuelles 800x400 px TFT, 7 Zoll von
|> Lilliput/Newision verbaut, falls jemand damit was anfangen kann.
|> Hersteller steht auf dem Panel selbst nicht drauf. Werde ich, sofern
|> Strom drauf ist, auch mit nur einer funktionierenden Signalbahn
|> weniegstens ein paar Zeilen Bild sehen oder nix? Ist mir wichtig damit

Wenn du die falschen paar hast, siehst du gar nichts. Bei einigen Displays
könnte es auch sein, dass ein Fehlen der Taktleitungen eine Zerstörung zur Folge
hat (geht aber nicht sofort, das dauert schon min 5-10s). Wenn Pixel erscheinen,
die langsam ausbleichen, solltest du schnell im Abschalten sein ;-) Wenn nur
Datenleitungen fehlen, gehen dir entweder ganze Pixelreihen, Farben oder
Farbabstufungen ab oder flackern vor sich hin, das ist aber harmlos.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Thomas Storm wrote:

Danke für die super schnellen Reaktionen.

Also das Kabel führt direkt "in" die Glasplatte vom Display.
kontakt oder gar ne Platine gibts da nicht. Außerdem ist
das echt klein alles und Löten würde da glaube ich mehr kaputt
machen als helfen. Keine Ahnung wie klein es lötkolben gibt und ob
die Folie die Hitze vertragen würde.

Ich habe hier mal ein stark vergrößertes Foto von dem Patienten
gemacht:

http://www.hh-grossi.com/flachkabel.jpg

Habe überlegt beide seiten vom riss gerade zu schneiden um dann
"irgendwie" passgenau und leitend zu kleben. Ein Wunschtraum?
Ich hoffe das geht irgendwie wenn ich ein stück "abisolieren" könnte
und dann übereinender klebe oder klemme oder was weiss ich.
Will dieses Teil zum Laufen bringen, auch wenn ich da ne woche dran
sitze.
Bitte holt den kreativen raus und gebt euer wissen preis :)

Vom Hersteller erwarte ich nicht viel. Denen ist sowas doch echt
sch****egal.
Außerdem ist das ja alles keine Steckerlösung. Müsste wahrscheinlich
komplett neues Display kaufen.

Danke nochmal.

Thomas
Wie lange ist denn der Teil vom Display bis zur Bruchstelle? (schau
leider sehr kurz aus :(
Aber vielleicht..

Zunächst einmal üben bevor Du an das Teil selber gehst. Übungsmaterial
kannst Du von mir haben, ich habe etliche kaputte Harddisk rumliegen,
da sind solche Dinger drauf.
Du brauchst einen _sauberen_ wiederhole _sauberen_ ganz normalen
Lötkolben (am besten mit neuer Spitze), ganz normales Lötzinn (kein
Silberlot notwendig, schadet aber nicht), Loctite Superkleber,
feinstes Schleifpapier (Körnung 1000 oder besser, z.B. Wolfcraft
P110), zwei kleine Stücke halbhartes Alublech ca 8mm x Breite des
Kabels + 16, 2 M2.5 x 8mm Mutternschrauben, einen 2,6mm Bohrer und
Kleinwerkzeug.

Üben:
Nimm ein Stück von so einem Flexprint ind schneide es mit einem ganz
scharfen Stanleymesser _gerade_ quer durch. Aufpassen, dass das Kabel
dabei nicht deformiert wird.
Dann streichst Du mit dem abgeschnittenen ende flach mit ganz leichtem
Druck (geduuuuuuld) immer in Richtung der Leiterbahnen über das
Schleifpapier bis das Kupfer ca 2-3mm blamk ist (Lupe verwenden,
Druck nicht mehr als wenn Du eine Katze streichelst, immer wieder
kontrollieren, aufpassen, dass _alle_ Leiterbahnen blank sind).
Schliesslich sind alle Leiterbahnen am Ende ca 2-3mm schön blank.
Jetzt heiz den Lötkolben an, darf ziemlich heiss sein (375 Grad wenn
Du eine Temperatursteuerung hast, Schwamm frisch nass machen.
Das Kabel gut auf der Arbeitsfläche fixieren, aber so, dass das Ende
gut zugänglich ist.
Halt jetzt den Lötdraht in der Nähe der blanken Enden an den Lötkolben
und lass ziemlich viel Zinn schmelzen. Mir dem geschmolzenen Zinn
(Lötkolben ganz flach halten) fährst Du jetzt vom Kabel zur
Schnittstelle hin schnell (in Richtung der Bahnen) das Kabel entlang.
Keine Angst, der Kunststoff hält schon was aus, aber bitte nicht mit
dem Kolben aufdrücken sondern mit reichlich Zinn drauf leicht
drüberstreichen und _über_ das Ende hinaus. Nur einmal. Wenn nicht
alle Enden verzinnt sind oder Du Brücken hast, _Kolben reinigen_ und
mit viel Zinn darauf wiederholen _nicht versuchen, Brücken anders zu
entfernen, wenn genug frisch geschmolzenes Zinn mit Kolophonium auf
dem Kolben ist nimmt der Zinntropfen die Brücken wieder mit.

Sobakd Du das sicher beherrscht, kannst Du an die eigentliche
Reparatur gehen:
Kabel links und rechts vom Bruch suaber rechtwinkelig abschneiden,
Enden behandeln wie oben beschrieben.
So, jetzt hast Du (hoffentlich) zwei suaber verzinnte Enden und mußt
die "nur" noch zusammenbringen.

Das schwierigste dabei ist, die Enden genau Bahn auf Bahn
aufeinanderzulegen, Eine Frage von Geduld, einer Lupe und ruhigen
Fingern. Und zwar so zusammenlegen:

verzinnte Seite zusammen
I
v
||
->/ \<-
___/ \____

und etwa in der Position der Pfeile mit einer Klemme, die Du aus den
Alustreifen machen kannst, zusammenklemmen.
Die verzinnten Enden müssen jetzt genau aufeinanderliegenund Du kannst
das Zinn auch von oben sehen, da es die Enden etwas
auseinanderdrückt. Wichtig: lass ein Ende etwa 1/2 mm vorstehen

Jetzt brauchst Du das Ende nur noch vorsichtig mi dem _völlig
sauberen_ Lökolben anzuheizen und alles ist perfekt verlötet.
Immer in Richtung der Bahnen und vom Kabel weg über das Ende hinaus
arbeiten Koben immer wieder abwischen.

Die Klammer würd ich dranlassen und mit Loctite sichern.

Wenn Du sauber und sorgfältig arbeitest, sollte es klappen, aber eben
erst üben und vor der eigentlichen Reparatur alles richtig
vorbereiten (Zugang zum Teil unbehindert etc.)

HTH
Happy soldering

Wenn Du Übungsmaterial brauchst, melde Dich
 
Robert Stankowic wrote:

Thomas Storm wrote:

Danke für die super schnellen Reaktionen.

[....]
Dann streichst Du mit dem abgeschnittenen ende flach mit ganz
leichtem Druck (geduuuuuuld) immer in Richtung der Leiterbahnen über
das Schleifpapier bis das Kupfer ca 2-3mm blamk ist (Lupe verwenden,
Druck nicht mehr als wenn Du eine Katze streichelst, immer wieder
kontrollieren, aufpassen, dass _alle_ Leiterbahnen blank sind).
Vermutlich weisst Du es sowieso, dies ist ein Print, kein Kabel, und
es hat zwei Seiten - natürlich musst Du die Leiterbahnseite
abschleifen.

[....]
 

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