[Fwd: Problem mit Gericom (Clevo) Overdose]

A

Andreas Bockelmann

Guest
-------- Original Message --------
Von: Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de>
Betreff: Problem mit Gericom (Clevo) Overdose
Foren: de.comp.sys.notebooks

Hallo liebe Zielgruppe,

ich habe hier ein Gericom Notebook, Modell Overdose T. Eigentlich
handelt es sich dabei um ein Clevo Typ 2200T (baugleich Clevo 2700T),
ferner unter Baycom Worldbook 3 oder Tarox PLTA 1000 verkauft.)

Zum eigentlichen Problem:
Das Notebook hatte schon länger das Problem, daß es sporadisch nicht
anspringen wollte, sondern auf Standby schaltet. Ich hatte daraufhin die
Tastatur und die CPU entfernt und wieder eingebaut.
"Keyboard Failure".

Nun gibt es folgendes Problem: Beim Einschalten meldet das BIOS

Diese Meldung erscheint auch beim Anschluß einer externen PS/2-Tastatur.

Ich habe hier keine zweite (passende) Notebooktastatur um es
auszuprobieren. Nun stellt sich die Frage: Was will das Dingen von mir,
besser gesagt: Was ist putt, Mainboard oder tatsächlich die Tastatur.
Ich behaupte einfach mal, daß es sich bei den Notebooktastaturen um
passive Matrixtastaturen (wie beim alten 64er) handelt. Von daher glaube
ich nicht wirklich an eine defekte Tastatur.

Hat jemand von Euch ein solches Notebook und würde mal die Tastatur vom
Mainboard abziehen und antworten, ob das BIOS beim Fehlen der Tastatur
meckert.

(Ich habe kurz vorher noch ein neues DVD-Laufwerk und einen neuen Akku
in das Notebook eingebaut, von daher ist das ganze doppelt ärgerlich.)

Danke schon mal

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-162-9850173
 
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> schrieb im Beitrag <bms6fh$ucg$01$1@news.t-online.com>...
Nun gibt es folgendes Problem: Beim Einschalten meldet das BIOS

Diese Meldung erscheint auch beim Anschluß einer externen PS/2-Tastatur.
Welche Meldung ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> schrieb im Beitrag <bms6fh$ucg$01$1@news.t-online.com>...

Nun gibt es folgendes Problem: Beim Einschalten meldet das BIOS

Diese Meldung erscheint auch beim Anschluß einer externen PS/2-Tastatur.

Welche Meldung ?
Sorry, mir sind die Zeilen verutscht.

Die Fehlermeldung lautet: "Keyboard Error", was mich vermuten lässt, daß
das Mainboard endgültig einen Schlag weg hat.



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-162-9850173
 
Die Fehlermeldung lautet: "Keyboard Error", was mich vermuten lässt, daß
das Mainboard endgültig einen Schlag weg hat.
"Keyboard Error" gibt es auch, wenn eine Taste beim Booten 'dauergedrückt'
ist...

mfg, Bernd
 
Bernd Maier schrieb:

"Keyboard Error" gibt es auch, wenn eine Taste beim Booten 'dauergedrückt'
ist...
Die Fehlermeldung kann auch "Keyboard failure" lauten, müsste ich mal
nachschauen.

Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, daß eine nicht richtig
angeschlossene Tastatur früher nicht erkannt wurde. Ich hatte mal nach
einem CPU-Umbau an diesem Notebook den Effekt, da eine eine Tastenspalte
ausgefallen war, da das Flexprintkabel nicht vollständig am Mainboard
angeschlossen war. Dieses wurde vom BIOS nicht erkannt. Ich befürchte,
daß das Mainboard einen an der Waffel hat. Der im OP von mir
beschriebene Effekt, daß das Notebook beim Einschalten in den Standby
geht, ließ sich in der Vergangenheit damit abstellen, wenn das Notbook
diagonal leicht verspannt wurde. Also typischer Fall kalte Lötestelle.
Nur die kleinen Käfer sind sehr feine Quarter flat Packs, der
SIS-Chipsatz selbst BGA. Sorry, da ist meine Bastelleidenschaft
eingeschränkt. Ich weiß auch nicht, ob der SIS 630 eine Behandlung mit
der Heißluftpistole überlebt. Bei meinem Glück verabschieden sich bei
der Aktion sämtliche Elkos in der Heißluft :)




--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 
Andreas Bockelmann schrieb:
"Keyboard Error" gibt es auch, wenn eine Taste beim Booten 'dauergedrückt'
ist...

Die Fehlermeldung kann auch "Keyboard failure" lauten, müsste ich mal
nachschauen.

Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, daß eine nicht richtig
angeschlossene Tastatur früher nicht erkannt wurde. Ich hatte mal nach
einem CPU-Umbau an diesem Notebook den Effekt, da eine eine Tastenspalte
ausgefallen war, da das Flexprintkabel nicht vollständig am Mainboard
angeschlossen war. Dieses wurde vom BIOS nicht erkannt. Ich befürchte,
daß das Mainboard einen an der Waffel hat.
Auch in den modernen Notebooks steckt immer noch ein eigener
Tastaturkontroller, ähnlich wie früher der 8048-kompatible in den XTs
und ATs. Ob das ein einzelner Chip ist oder in einen der großen Chips
integriert ist, kann man nicht ohne "Hineinblick" sagen. Wenn dieser
Kontroller aber eine Macke hat, also auf Anfragen der CPU beim POST z.B.
nicht mehr antwortet, kommt "keyboard failure".
Da dieser Kontroller neben den für die Tastatur benötigten Portleitungen
noch einige "freie" Portleitungen hat, wird er von Entwicklern gerne als
Port für irgendwelche Zusatzfunktionen eingesetzt, beispielsweise für
die genannte Standby-Funktion. Wenn Du diesen Kontroller also
identfizieren könntest, konzentriere Dich um die Lötstellen um ihn herum.

Gerade fällt mir ein, dieser Kontroller trägt manchmal einen Aufkleber
des BIOS-Herstellers, weil seine Soft vom BIOS-Hersteller stammt. Daran
könnte man ihn evtl. erkennen...



Ciao...Bert
 
"Bert Braun, DD5XL" schrieb:

Auch in den modernen Notebooks steckt immer noch ein eigener
Tastaturkontroller, ähnlich wie früher der 8048-kompatible in den XTs
und ATs. Ob das ein einzelner Chip ist oder in einen der großen Chips
integriert ist, kann man nicht ohne "Hineinblick" sagen. Wenn dieser
Kontroller aber eine Macke hat, also auf Anfragen der CPU beim POST z.B.
nicht mehr antwortet, kommt "keyboard failure".
Ich danke Dir erst einmal für Deine Hilfe. Ich habe heute mal das
Notebook gestrippt und ein weng gesucht. Die Quarterflats sind nicht
wirklich schön verlötet, scheinen aber okay. Sorge macht mir der dicke
SIS 630. Der reagiert auf leichten mechnischen Druck auf die Platine mit
dem Standby-Syndrom. Ich befürchte, daß die BGA-Verlötung nicht ganz
sauber ist. Da hört definitiv meine Bastelkunst auf.

Da dieser Kontroller neben den für die Tastatur benötigten Portleitungen
noch einige "freie" Portleitungen hat, wird er von Entwicklern gerne als
Port für irgendwelche Zusatzfunktionen eingesetzt, beispielsweise für
die genannte Standby-Funktion.
Nach meinem Kenntnisstand ist der Tastaturkontroller im Chipsatz
integriert. Und das ist beim SIS 630 nur ein dicker BGA. Wie heiß darf
der beim Löten eigentlich werden?



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 
Andreas Bockelmann schrieb:
"Bert Braun, DD5XL" schrieb:

Auch in den modernen Notebooks steckt immer noch ein eigener
Tastaturkontroller, ähnlich wie früher der 8048-kompatible in den XTs
und ATs. Ob das ein einzelner Chip ist oder in einen der großen Chips
integriert ist, kann man nicht ohne "Hineinblick" sagen. Wenn dieser
Kontroller aber eine Macke hat, also auf Anfragen der CPU beim POST z.B.
nicht mehr antwortet, kommt "keyboard failure".

Ich danke Dir erst einmal für Deine Hilfe. Ich habe heute mal das
Notebook gestrippt und ein weng gesucht. Die Quarterflats sind nicht
wirklich schön verlötet, scheinen aber okay. Sorge macht mir der dicke
SIS 630. Der reagiert auf leichten mechnischen Druck auf die Platine mit
dem Standby-Syndrom. Ich befürchte, daß die BGA-Verlötung nicht ganz
sauber ist. Da hört definitiv meine Bastelkunst auf.

Da dieser Kontroller neben den für die Tastatur benötigten Portleitungen
noch einige "freie" Portleitungen hat, wird er von Entwicklern gerne als
Port für irgendwelche Zusatzfunktionen eingesetzt, beispielsweise für
die genannte Standby-Funktion.

Nach meinem Kenntnisstand ist der Tastaturkontroller im Chipsatz
integriert. Und das ist beim SIS 630 nur ein dicker BGA. Wie heiß darf
der beim Löten eigentlich werden?

So heiß wie alles SMD Silizium beim löten, so ca 225°C für ca. 1 Minute,
ist aber nicht so kritisch. Heißluftpistole wäre OK, halt nicht das
Maximum zum Farbabbrennen wählen und vor allem schauen, daß man die
kleinen C's rundherum nicht wegbläst, ev. abdecken, vielleicht kannst du
etwas Alufolie geeignet befestigen. Hitze von oben und unten macht es
auch leichter, ist aber nicht unbedingt nötig.

Man könnte probieren, unter den Chip etwas flüssige Kolophonium.Lösung
rinnen zu lassen, so einen Tropfen oder 2 und das ganze dann mit der
Heißluftpistole (ev. halbe Kraft) aufzuheizen. Dabei keine Kraft auf den
Chip ausüben und nicht runterdrücken. Wenn die Lötkugeln unten
"zusammenklatschen" dann kannst du das mit Hobbymitteln nicht mehr
reparieren (reballen). Leichtes Klopfen aufs Board sollte OK sein.
Nachher die Kolophoniumreste mit Alkohol (Spiritus, Isoprop.) wieder
entfernen.

Bevor das Notebook kaputt ist, würde ich sowas probieren.

Martin
 
Martin Lenz wrote:

Andreas Bockelmann schrieb:

"Bert Braun, DD5XL" schrieb:


[... Selbsthilfe entfernt...
Bevor das Notebook kaputt ist, würde ich sowas probieren.
Nur mal als Hinweis:

Aus meinem Bekanntenkreis habe ich die Erfahrung gesammelt, dass solche
Fehler mit einer Reparatur von etwa 70-80% des Neupreises von Gericom
gehandhabt werden.
Ein kleines Beispiel von mind. 10:
Kollege hat BIOS-Update gemacht, dabei hat die interne Elektronik für
die FLASH-Typ-Erkennung die falsche Programmierspannung angelegt.
Effekt: Flash Defekt, Spannungsregler defekt, Reparaturpreis habe ich
jetzt nicht mehr im Kopf, aber er hätte für 300€ mehr ein neues
bekommen. Obwohl das Gericom erst wenige Monate aus der Garantie war,
war von Seiten Gericom kein Entgegenkommen.

Fazit:
Ich habe nie und werde nie ein Notebook kaufen, hinter dem sich Gericom
versteckt oder für das ich einen der Servicepartner von Gericom in
Anspruch nehmen muss und dafür haben sich 8 der 10 mir bekannten Kunden
ebenfalls entschieden. Zweie habe halt nicht dazu gelernt :)

Gruß,

Ulrich
 
Ulrich Prinz schrieb:

Aus meinem Bekanntenkreis habe ich die Erfahrung gesammelt, dass solche
Fehler mit einer Reparatur von etwa 70-80% des Neupreises von Gericom
gehandhabt werden.
Mein Chef ist ja nun zu geizig mir ein Notebook zur Verfügung zu
stellen, also muß ich mich privat darum kümmern. Folglich brauchte ich
für mein defektes Gericom schnell Ersatz.

Ich habe anschließend bei Gericom Preise angefragt für ein nacktes
Mainboard und eine Tastatur. Ich meine folgende Preise im Hinterkopf zu
haben:

Tastatur: 45 Euro
Mainboard ca. 550 Euro

Dazu kamen 20% österreichische Märchensteuer und 25 Euro Frachtkosten.


Hmmm, ich habe für 690 Euro ein einjährigs Gericom P4-Notebook
(Hersteller FIC) mit 15" Display (1400*1050) über Ebay gekauft. Der Akku
war top, ist ein DVD-CDRW-Combi drin und hat normale Gebrauchsspuren
(Tastaturkappen glänzen und Handballenauflage leicht abgewischt),
ansonsten Top.

Das war also ein paar Euro billiger, als die Reparatur meines alten
P3-Notebooks ion Eigenleistung.

Fazit:
Ich habe nie und werde nie ein Notebook kaufen, hinter dem sich Gericom
versteckt oder für das ich einen der Servicepartner von Gericom in
Anspruch nehmen muss und dafür haben sich 8 der 10 mir bekannten Kunden
ebenfalls entschieden. Zweie habe halt nicht dazu gelernt :)
Full ack! Aber ich brauchte dringend ein (bzahlbares) Notebook und der
Ebay-Anbieter, der das Maxdata Centrinonotebook 10 (sic) Tage ohne
Gebote in der Auktion stehen hatte, beendet die auktion, just, als ich
bieten wollte. (6 Stunden vor regulärem Ablauf). Also hatte ich auf das
Gericom (FIC) einen Preis hochgeworfen, und habe nach 6 Stunden
festgetellt, daß ich die Auktion gewonnen hatte. (Wollte ich gar nicht
:)



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 
Andreas Bockelmann wrote:

Ulrich Prinz schrieb:

[...]

Full ack! Aber ich brauchte dringend ein (bzahlbares) Notebook und der
Ebay-Anbieter, der das Maxdata Centrinonotebook 10 (sic) Tage ohne
Gebote in der Auktion stehen hatte, beendet die auktion, just, als ich
bieten wollte. (6 Stunden vor regulärem Ablauf). Also hatte ich auf das
Gericom (FIC) einen Preis hochgeworfen, und habe nach 6 Stunden
festgetellt, daß ich die Auktion gewonnen hatte. (Wollte ich gar nicht
:)

Hallo Andreas!

Du mußt Dich für den Kauf eines Gericom Derivates nicht entschuldigen :)

Ich habe nur meiner Meinung über diese Geräte und vor allem den
wahnsinnig unsinnigen Reparaturpreis ausdruck verleihen wollen. Nicht
zuletzt, um Dir den Schreck zu nehmen, wenn Du da anrufst und
nachfragst. Ich bin mom noch standhaft und verzichte auf ein Notebook,
weil eben alle in meiner Preisklasse von Gericom abstammen oder in einem
von denen gesponsorten Service-Center mit entsprechenden Kosten
repariert würden, wenn etwas drann wäre.

Es sieht aber so aus, dass ich mein NB nur zum Programmieren von
Microcontrollern, zum Verfassen von Handbüchern und zum gelegendlichen
ansehen von Filmen, bzw Musik hören bräuchte. Also werde ich mich
demnächst mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Ein 3-Jahre altes Toshiba
oder Compaq ist Qualitativ immer noch besser als jedes aktuelle Notebook
aus diversen 'Geiz ist geil'-Angeboten. Und die Leistung ist jedenfalls
unter Linux mehr als Zeitgemäß für meinen Anwendungsbereich.

In den seltenen Fällen wo ich mal wirklich Zocken möchte, habe ich hier
eine große Kiste stehen, die dank vollständiger Ausrüstung für
Videoschnitt noch mit jedem aktuellen Spiel spielend fertig geworden ist.

Ich denke, dass ich durch diese Auffassung der Dinge eine menge Geld
spare, was ich dann in WLAN-Karte, 2. Akku, PKW-Netzteil u.s.w. stecken
kann, was auch bei den Billigangeboten schnell den Preis des NBs selbst
nocheinmal benötigt.
Ich sage nur, 2. Akku ca 250€ / 2. Netzteil ca. 200€

Gruß,

Ulrich
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top