K
kai-martin knaak
Guest
Bjoern Schliessmann schrieb:
Geschwindigkeit in die Atmosphäre ein, ohne spontan zu verglühen. Es
gibt also ohnehin einen gegen Energieeintrag wirksamen Schutzschild. Die
Rakete wird dem Verteidigungssystem nicht den Gefallen tun, ihm eine
empfindliche Seite zuzuwenden. Es sind auch leine Space-Shuttles, die
bekanntlich auf Optimierung der Nutzlast hin konstruiert sind. Aber selbst
wenn es bei aktuellen Waffensystemen eine für den Laser empfindliche
Stelle gibt, dann ist es im Vergleich zum Lasersystem lächerlich einfach
die Rakete zu "härten". Das fängt mit verspiegelten Oberflächen an,
geht weiter mit einer Schutzhülle, die im Falle eines Falles geopfert
wird. Ein Schwarm von Attrappen, in dem sich ein paar echte Sprengköpfe
verstecken ist auch nicht so leicht zu bekämpfen. Die Kapazität der
Lasersysteme ist schließlich nicht unbegrenzt steigerbar. Auch wenn die
Lasersysteme des NIF nicht mehr wie bei NOVA mehrere Stunden zum
Regenerieren der Verstärker brauchen, sind sie doch keine
Maschinengewehre, die endlos lange Schüsse mit KHz-Bereich Wiederholrate
abgeben können.
Nicht zuletzt gibt es noch die Taktik des stumpfen "Overkills": Schicke 20
Raketen auf ein Ziel los und eine wird schon durchkommen.
technologiasches Monster überhaupt funktionsfähig in die Umlaufbahn zu
bekommen. Dann sind die ND-Glas-Verstärker zwar nicht schlecht. Auf dem
Weg vom Strom zum Laser-Licht geht dennoch mindestens eine Größenordnung
Energie verloren. Der Star-Wars-Satellit hat also das zehnfache
Abwärme-Problem, wie die Rakete, die er bekämpft. Bei zehn heran
fliegenden Raketen oder Attrappen wird das Problem nicht kleiner.
Außerdem hat die Umlaufbahn leider keine Steckdose. Das heißt der
Satellit bräuchte ein ausgewachsenes Kraftwerk mit n MW Leistung. Egal,
ob das nun durch Kernspaltung oder durch Solarfelder erzeugt wird, es
wäre eine Herausforderung für sich. Wenn man nun noch einen
Reality-Check in Sachen Transportkapazität macht, wird klar, wie
unwahrscheinlich die Realisierung so eines Kampf-Satelliten ist.
---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.dyndns.org/blog
Na ja, die Raketen sind ja keine rohen Eier. Sie tauchen mit vollerMeinst du nicht, gegen ICBMs würde auch ein kleinerer Laser etwas
ausrichten können?
Geschwindigkeit in die Atmosphäre ein, ohne spontan zu verglühen. Es
gibt also ohnehin einen gegen Energieeintrag wirksamen Schutzschild. Die
Rakete wird dem Verteidigungssystem nicht den Gefallen tun, ihm eine
empfindliche Seite zuzuwenden. Es sind auch leine Space-Shuttles, die
bekanntlich auf Optimierung der Nutzlast hin konstruiert sind. Aber selbst
wenn es bei aktuellen Waffensystemen eine für den Laser empfindliche
Stelle gibt, dann ist es im Vergleich zum Lasersystem lächerlich einfach
die Rakete zu "härten". Das fängt mit verspiegelten Oberflächen an,
geht weiter mit einer Schutzhülle, die im Falle eines Falles geopfert
wird. Ein Schwarm von Attrappen, in dem sich ein paar echte Sprengköpfe
verstecken ist auch nicht so leicht zu bekämpfen. Die Kapazität der
Lasersysteme ist schließlich nicht unbegrenzt steigerbar. Auch wenn die
Lasersysteme des NIF nicht mehr wie bei NOVA mehrere Stunden zum
Regenerieren der Verstärker brauchen, sind sie doch keine
Maschinengewehre, die endlos lange Schüsse mit KHz-Bereich Wiederholrate
abgeben können.
Nicht zuletzt gibt es noch die Taktik des stumpfen "Overkills": Schicke 20
Raketen auf ein Ziel los und eine wird schon durchkommen.
Zunächst einmal ist es gelinde gesagt zweifelhaft, ein derartigesJa, dafür gibt's Satelliten.
technologiasches Monster überhaupt funktionsfähig in die Umlaufbahn zu
bekommen. Dann sind die ND-Glas-Verstärker zwar nicht schlecht. Auf dem
Weg vom Strom zum Laser-Licht geht dennoch mindestens eine Größenordnung
Energie verloren. Der Star-Wars-Satellit hat also das zehnfache
Abwärme-Problem, wie die Rakete, die er bekämpft. Bei zehn heran
fliegenden Raketen oder Attrappen wird das Problem nicht kleiner.
Außerdem hat die Umlaufbahn leider keine Steckdose. Das heißt der
Satellit bräuchte ein ausgewachsenes Kraftwerk mit n MW Leistung. Egal,
ob das nun durch Kernspaltung oder durch Solarfelder erzeugt wird, es
wäre eine Herausforderung für sich. Wenn man nun noch einen
Reality-Check in Sachen Transportkapazität macht, wird klar, wie
unwahrscheinlich die Realisierung so eines Kampf-Satelliten ist.
---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.dyndns.org/blog