Funk-Pendeluhrwerk mit externer Antenne (DCF-77) gesucht...

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Thomas Heribert

Guest
Ich möchte eine ältere Wanduhr (1980er Jahre) mit Messingpendelkonstrukt
und Quartz-Uhrwerk auf Funkbetrieb umbauen. Nun ist aber das große
Problem, dass das Zifferblatt aus einer riesigen und vermutlich auch
recht dicken Messingplatte (= Abschirmung!) besteht. Außerdem hängt die
Uhr mit ihrem Holzrahmen an einer sehr dicken, gemauerten Wand. Daher
dürfte der Empfang des DCF-77 Längstwellenzeitsignals nur dann
gewährleistet sein, wenn man an das Funk-Pendeluhrwerk eine externe
Antenne anschließt, welche man oben auf dem Holzrahmen befestigen
könnte. Nun ist meine Frage, ob hier jemand einen Hersteller kennt, der
sowas mal entwickelt und in Serie gebracht hat. Oder aber man
modifiziert ein bereits existierendes Uhrwerkmodell!?

https://www.quarzuhrwerke.de/shop/Funk-Pendeluhrwerk-UTS-F-700-p297530808

Ihr glaubt nicht, wie sehr ich diese ständige Umstellerei von Winter-
auf Sommerzeit und umgekehrt mittlerweile hasse! Meine Umrüsterei von
Quartz auf Funk ist leider auch ein Trauerspiel; es gibt viele MADE IN
CHINA Funk-Uhrwerke, bei denen die Entwickler in Fernost offenbar gar
nicht wissen, zu welchen Stunden die Zeitumstellung in Deutschland
erfolgt. Da wird dann beispielsweise um 2 Uhr in der Nacht die 1.
Synchronisation des Tages durchgeführt und wenn diese erfolgreich war,
findet zur Schonung der Batterie erst am Folgetag wieder ein
Empfangsversuch statt. Die Konsequenz: Für einen ganzen Kalendertag wird
eine falsche Zeit angezeigt! Oder das Funkuhrwerk synchronisiert sich
nur 1 Mal pro Tag, und das ist dann ausgerechnet um 2 Uhr früh. Einfach
unmöglich...
 
Am 05.11.22 um 05:46 schrieb Thomas Heribert:
Ich möchte eine ältere Wanduhr (1980er Jahre) mit Messingpendelkonstrukt
und Quartz-Uhrwerk auf Funkbetrieb umbauen. Nun ist aber das große
Problem, dass das Zifferblatt aus einer riesigen und vermutlich auch
recht dicken Messingplatte (= Abschirmung!) besteht. Außerdem hängt die
Uhr mit ihrem Holzrahmen an einer sehr dicken, gemauerten Wand. Daher
dürfte der Empfang des DCF-77 Längstwellenzeitsignals nur dann
gewährleistet sein, wenn man an das Funk-Pendeluhrwerk eine externe
Antenne anschließt, welche man oben auf dem Holzrahmen befestigen
könnte. Nun ist meine Frage, ob hier jemand einen Hersteller kennt, der
sowas mal entwickelt und in Serie gebracht hat. Oder aber man
modifiziert ein bereits existierendes Uhrwerkmodell!?

https://www.quarzuhrwerke.de/shop/Funk-Pendeluhrwerk-UTS-F-700-p297530808

Ihr glaubt nicht, wie sehr ich diese ständige Umstellerei von Winter-
auf Sommerzeit und umgekehrt mittlerweile hasse! Meine Umrüsterei von
Quartz auf Funk ist leider auch ein Trauerspiel; es gibt viele MADE IN
CHINA Funk-Uhrwerke, bei denen die Entwickler in Fernost offenbar gar
nicht wissen, zu welchen Stunden die Zeitumstellung in Deutschland
erfolgt. Da wird dann beispielsweise um 2 Uhr in der Nacht die 1.
Synchronisation des Tages durchgeführt und wenn diese erfolgreich war,
findet zur Schonung der Batterie erst am Folgetag wieder ein
Empfangsversuch statt. Die Konsequenz: Für einen ganzen Kalendertag wird
eine falsche Zeit angezeigt! Oder das Funkuhrwerk synchronisiert sich
nur 1 Mal pro Tag, und das ist dann ausgerechnet um 2 Uhr früh. Einfach
unmöglich...
Hallo,

ist doch perfekt!
Durch Warten erledigt sich das Problem von alleine. Entweder nach einem
Tag oder spätestens nach der Lebensdauer des Uhrwerks.

Du könntes auch einen (Fern)Schalter einbauen, der kurzzeitig eine leere
Batterie simuliert.


Peter
 
On Sat, 5 Nov 2022 05:46:36 +0100, Thomas Heribert
<nntp@gmx-topmail.de> wrote:

Ich möchte eine ältere Wanduhr (1980er Jahre) mit Messingpendelkonstrukt
und Quartz-Uhrwerk auf Funkbetrieb umbauen. Nun ist aber das große
Problem, dass das Zifferblatt aus einer riesigen und vermutlich auch
recht dicken Messingplatte (= Abschirmung!) besteht. Außerdem hängt die
Uhr mit ihrem Holzrahmen an einer sehr dicken, gemauerten Wand. Daher
dürfte der Empfang des DCF-77 Längstwellenzeitsignals nur dann
gewährleistet sein, wenn man an das Funk-Pendeluhrwerk eine externe
Antenne anschließt, welche man oben auf dem Holzrahmen befestigen
könnte. Nun ist meine Frage, ob hier jemand einen Hersteller kennt, der
sowas mal entwickelt und in Serie gebracht hat. Oder aber man
modifiziert ein bereits existierendes Uhrwerkmodell!?

https://www.quarzuhrwerke.de/shop/Funk-Pendeluhrwerk-UTS-F-700-p297530808

Ihr glaubt nicht, wie sehr ich diese ständige Umstellerei von Winter-
auf Sommerzeit und umgekehrt mittlerweile hasse! Meine Umrüsterei von
Quartz auf Funk ist leider auch ein Trauerspiel; es gibt viele MADE IN
CHINA Funk-Uhrwerke, bei denen die Entwickler in Fernost offenbar gar
nicht wissen, zu welchen Stunden die Zeitumstellung in Deutschland
erfolgt. Da wird dann beispielsweise um 2 Uhr in der Nacht die 1.
Synchronisation des Tages durchgeführt und wenn diese erfolgreich war,
findet zur Schonung der Batterie erst am Folgetag wieder ein
Empfangsversuch statt. Die Konsequenz: Für einen ganzen Kalendertag wird
eine falsche Zeit angezeigt! Oder das Funkuhrwerk synchronisiert sich
nur 1 Mal pro Tag, und das ist dann ausgerechnet um 2 Uhr früh. Einfach
unmöglich...

Elektronische Pendeluhrwerke sind Betrug.
Das Pendel hat keine Funktion!

Den Ferritstab kannst auslöten
und mit nicht zu langem Kabel verbinden.
Am besten gehen verdrillte Drähte.
Koax eher nicht weil zuviel C.

w.
 
Hallo Peter,

Du schriebst am Sat, 5 Nov 2022 07:19:12 +0100:

Du könntes auch einen (Fern)Schalter einbauen, der kurzzeitig eine
leere Batterie simuliert.

Das kann man doch gleich mit den Daten aus dem Uhrwerk machen, das
\"weiß\" doch die aktuelle Zeit. Zwecks Erfassung der Zeitumstellung am
besten zwischen 3:00 und ca. 3:30Uhr, auch täglich möglich.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Helmut Wabnig wrote:

On Sat, 5 Nov 2022 05:46:36 +0100, Thomas Heribert
nntp@gmx-topmail.de> wrote:

Ich möchte eine ältere Wanduhr (1980er Jahre) mit Messingpendelkonstrukt
und Quartz-Uhrwerk auf Funkbetrieb umbauen. Nun ist aber das große
Problem, dass das Zifferblatt aus einer riesigen und vermutlich auch
recht dicken Messingplatte (= Abschirmung!) besteht. Außerdem hängt die
Uhr mit ihrem Holzrahmen an einer sehr dicken, gemauerten Wand. Daher
dürfte der Empfang des DCF-77 Längstwellenzeitsignals nur dann
gewährleistet sein, wenn man an das Funk-Pendeluhrwerk eine externe
Antenne anschließt, welche man oben auf dem Holzrahmen befestigen
könnte. Nun ist meine Frage, ob hier jemand einen Hersteller kennt, der
sowas mal entwickelt und in Serie gebracht hat. Oder aber man
modifiziert ein bereits existierendes Uhrwerkmodell!?

https://www.quarzuhrwerke.de/shop/Funk-Pendeluhrwerk-UTS-F-700-p297530808

Ihr glaubt nicht, wie sehr ich diese ständige Umstellerei von Winter-
auf Sommerzeit und umgekehrt mittlerweile hasse! Meine Umrüsterei von
Quartz auf Funk ist leider auch ein Trauerspiel; es gibt viele MADE IN
CHINA Funk-Uhrwerke, bei denen die Entwickler in Fernost offenbar gar
nicht wissen, zu welchen Stunden die Zeitumstellung in Deutschland
erfolgt. Da wird dann beispielsweise um 2 Uhr in der Nacht die 1.
Synchronisation des Tages durchgeführt und wenn diese erfolgreich war,
findet zur Schonung der Batterie erst am Folgetag wieder ein
Empfangsversuch statt. Die Konsequenz: Für einen ganzen Kalendertag wird
eine falsche Zeit angezeigt! Oder das Funkuhrwerk synchronisiert sich
nur 1 Mal pro Tag, und das ist dann ausgerechnet um 2 Uhr früh. Einfach
unmöglich...


Elektronische Pendeluhrwerke sind Betrug.
Das Pendel hat keine Funktion!

Den Ferritstab kannst auslöten
und mit nicht zu langem Kabel verbinden.
Am besten gehen verdrillte Drähte.
Koax eher nicht weil zuviel C.

w.

Ich würde es mit einem Koppelsender probieren.

Meine Solar-DCF77 Uhr hält das schön getrennt. Funkempfänger und Uhr sind
durch ein Kabel verbunden. Betriensspannung, Masse, Signal-out, Steuerung-in

Legt man Steuerung-in auf Masse, wacht der Empfänger auf und liefert das
DCF77 signal an die Uhrenplatine.

Statt jetzt das Funkuhrwerk zu modifizieren, sollte man mit dem Signal
eines DCF77-Moduls ( ca. 5-10 € ) weiterkoppeln.

ELV hat ein Teil mit schaltunterlagen.

https://de.elv.com/dcf-empfangsmodul-dcf-2-091610?fs=3770443178&c=849

Theoretisch sollte man einen kleinen AM-modulierbaren Oszilator bauen
können, dem man das decodierte Signal wieder aufprägt. Den Mikrosender ( 1
Transistor ) auf das Pendel-Funkuhrerk draufkleben ( Uhu patafix o.ä. )
und mit Alufolie abschirmen.

Ich denke, sogar ein simpler LC- oder gar RC- Ozsilator sollte genügen,
ansonsten gibt es auch 77,5 khz Quarze.

Ich würde sogar probieren, ob einige Drahtwindungen um den
Pendel-Funkuhrmodul nicht genügen. Einseitig könnte man u.U. am Quarz des
ELV-Moduls auskoppeln. Das zieht den Quartz u.U. zusätzlich etwas, könnte
aber noch gehen. Gedacht sind 3pF durch den Empfängerschaltkreis. Bei 4pf
sicher leicht verstimmt, aber wenn der interne Vorverstärker genügend
Reserve hat (immerhin kannst du den Ferritstab optimal ausrichten) sollte
das nichts tun.

Früher ( gut, sehr viel früher) hat man gerne beim Rückkopplungs-Audion
verstärktes Signal auf den Eingangsschwingkreis zurückgekoppelt. Bei
Ferritstab meist über eine kleine Zusatzspule, um die Empfangsleistung zu
verbessern.

Peter
 
Am 05.11.22 um 20:57 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Peter,

Du schriebst am Sat, 5 Nov 2022 07:19:12 +0100:

Du könntes auch einen (Fern)Schalter einbauen, der kurzzeitig eine
leere Batterie simuliert.

Das kann man doch gleich mit den Daten aus dem Uhrwerk machen, das
\"weiß\" doch die aktuelle Zeit. Zwecks Erfassung der Zeitumstellung am
besten zwischen 3:00 und ca. 3:30Uhr, auch täglich möglich.
Hallo,

das geht nur, wenn Zugriff möglich wäre.
Ist aber bei der Art von Geräten unmnöglich.


Peter
 
On Sun, 6 Nov 2022 01:52:52 -0000 (UTC), \"Peter Heirich\"
<talk.usenet@info21.heirich.name> wrote:

Den Ferritstab kannst auslöten
und mit nicht zu langem Kabel verbinden.
Am besten gehen verdrillte Drähte.
Koax eher nicht weil zuviel C.

Ich würde es mit einem Koppelsender probieren.

Meine Solar-DCF77 Uhr hält das schön getrennt. Funkempfänger und Uhr sind
durch ein Kabel verbunden. Betriensspannung, Masse, Signal-out, Steuerung-in

Legt man Steuerung-in auf Masse, wacht der Empfänger auf und liefert das
DCF77 signal an die Uhrenplatine.

Statt jetzt das Funkuhrwerk zu modifizieren, sollte man mit dem Signal
eines DCF77-Moduls ( ca. 5-10 € ) weiterkoppeln.

ELV hat ein Teil mit schaltunterlagen.

https://de.elv.com/dcf-empfangsmodul-dcf-2-091610?fs=3770443178&c=849
Diese Dinger haben alle keine Feldstärkeanzeige,
oder auch nur eine Empfangsanzeige.

w.
 
Thomas Heribert <nntp@gmx-topmail.de> wrote:

Ich möchte eine ältere Wanduhr (1980er Jahre) mit Messingpendelkonstrukt
und Quartz-Uhrwerk auf Funkbetrieb umbauen. Nun ist aber das große
Problem, dass das Zifferblatt aus einer riesigen und vermutlich auch
recht dicken Messingplatte (= Abschirmung!) besteht.

Ich habe mehrere \"historische\" Werksuhren (schätzungsweise 30er bis
50er Jahre) im Stahlblechgehäuse mit Stahlblechziffernblatt auf Betrieb
mit DCF-Uhrwerken umgebaut, d.h. nur die Rückseite ist frei, und die
funktionieren problemlos. Schwierig war eigentlich nur das Adaptieren
der alten Zeiger (damals hatte man andere Größen für die Bohrungen)
auf die Abmessungen der Wellen der neuen Uhrwerke.

Ihr glaubt nicht, wie sehr ich diese ständige Umstellerei von Winter-
auf Sommerzeit und umgekehrt mittlerweile hasse!

Außer meinem Fahrradtacho und einem alten Tastenhandy stellen sich
hier alle Uhren selbst um. Das ist erträglich. Den Wechsel an sich
zwischen Winter- und Sommerzeit finde ich gut, sowohl, dass es dadurch
im Sommer abends länger hell ist wie auch, dass es dadurch im Winter
morgens früher hell ist.

Meine Umrüsterei von Quartz auf Funk ist leider auch ein Trauerspiel;
es gibt viele MADE IN CHINA Funk-Uhrwerke, bei denen die Entwickler
in Fernost offenbar gar nicht wissen, zu welchen Stunden die
Zeitumstellung in Deutschland erfolgt.

Zurückgeben, andere Marke kaufen. Anders verschwindet der Schrott
nicht vom Markt. Meine Funkuhrwerke - da sind auch Fernostprodukte
dabei - stellen alle richtig um. Bei der letzten Umstellung Ende
Oktober bin ich zufällig um 3:10 Uhr Sommerzeit wach geworden, da
standen die Uhren alle schon auf 2:10 Uhr Winterzeit. Gekauft hatte
ich die Uhrwerke alle bei Conrad, das ist aber schon 10-20 Jahre
her, kann sein, dass inzwischen mehr Schrott auf dem Markt ist.

HTH, Martin
 
Helmut Wabnig wrote:

ELV hat ein Teil mit schaltunterlagen.

https://de.elv.com/dcf-empfangsmodul-dcf-2-091610?fs=3770443178&c=849

Diese Dinger haben alle keine Feldstärkeanzeige,
oder auch nur eine Empfangsanzeige.

Also lt. schaltbild ist der Empfänger ein MAS6180.

Lt. Datenblatt kann man an PIN AGC die Regelspannung der
Verstärkungsregelung messen, wenn man ein passendes Messgerät hat.

Das ist aber nicht trivial. weil einige wenige 100 MOhm Eingangswiderstand
gefordert werden. Minimum inklusive Kondensator wohl 100 MOhm.

Ich hätte da nichts im Moment zum messen, bestenfalls 10 MOhm.

Ein FET ohne Gate-Schutzschaltung aber sollte hochohmig genug sein.
Problem dürften Fremdeinstreuungen sein.

Wieso eine Feldstärkeanzeige nötig ist, sehe ich noch nicht wirklich.

Peter
 
Peter Heirich schrieb:
Helmut Wabnig wrote:

ELV hat ein Teil mit schaltunterlagen.

https://de.elv.com/dcf-empfangsmodul-dcf-2-091610?fs=3770443178&c=849

Diese Dinger haben alle keine Feldstärkeanzeige,
oder auch nur eine Empfangsanzeige.

Also lt. schaltbild ist der Empfänger ein MAS6180.

Lt. Datenblatt kann man an PIN AGC die Regelspannung der
Verstärkungsregelung messen, wenn man ein passendes Messgerät hat.

Das ist aber nicht trivial. weil einige wenige 100 MOhm Eingangswiderstand
gefordert werden. Minimum inklusive Kondensator wohl 100 MOhm.

Ich hätte da nichts im Moment zum messen, bestenfalls 10 MOhm.

Ein FET ohne Gate-Schutzschaltung aber sollte hochohmig genug sein. Problem
dürften Fremdeinstreuungen sein.

Wieso eine Feldstärkeanzeige nötig ist, sehe ich noch nicht wirklich.

Peter

Ich sehe nicht einmal eine Notwendigkeit eine Pendeluhr mit DCF77 zu faken.
Meine Pendeluhr kommt ganz ohne Elektronik aus.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
\"Andreas Bockelmann\" schrieb:

Ich sehe nicht einmal eine Notwendigkeit eine Pendeluhr mit DCF77 zu
faken. Meine Pendeluhr kommt ganz ohne Elektronik aus.

Nur muß man die dann immer wieder aufzeihen und
selbstständig umstellen bei Sommer/Winterzeit tut
die sich auch nicht.
Ich würde da einfach mal ein Funkuhrwerk einbauen
und dann sieht man schon ob genug Funkwellen durch
kommen oder nicht. Ich habe eine Wanduhr, die in
einen Alu-Blechgehäuse steckt, nur zur Wand hin
offen, da funktioniert das DCF77-Uhrwerk problemlos.

Frank
 
Frank Müller wrote:
> Ich würde da einfach mal ein Funkuhrwerk einbauen

Man kann das machen und hat dann, was bei historischen Autos eine
Replica heißt. Das technisch, technikgeschichtlich und kulturell
Interessante an alten Uhren ist das oft erstaunlich genaue mechanische
Uhrwerk. Der Rest ist ein hübsches Gehäuse drumrum, mag nett aussehen
ist aber irrelevant.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
\"Axel Berger\" schrieb:
Frank Müller wrote:
Ich würde da einfach mal ein Funkuhrwerk einbauen

Man kann das machen und hat dann, was bei historischen Autos eine
Replica heißt. Das technisch, technikgeschichtlich und kulturell
Interessante an alten Uhren ist das oft erstaunlich genaue mechanische
Uhrwerk. Der Rest ist ein hübsches Gehäuse drumrum, mag nett aussehen
ist aber irrelevant.

Ich habe jetzt mal die ursprüngliche Anfrage rausgesucht:
-----------------------------------------------------------
Am 05.11.22 um 05:46 schrieb Thomas Heribert:
Ich möchte eine ältere Wanduhr (1980er Jahre) mit Messingpendelkonstrukt und
Quartz-Uhrwerk auf Funkbetrieb umbauen.
-----------------------------------------------------------
Eine etwa 40 Jahre alte Quarzuhr würde ich nicht grade
als historisch wertvoll ansehen...

Der Rest ist ein hübsches Gehäuse drumrum, mag nett aussehen
ist aber irrelevant.

Die Frage ist da wohl eher, will man eine originale
Uhr haben, oder eine die die genaue Uhrzeit anzeigt.

Ich mag auch Pendeluhren, aber die ticken immer
so laut, deshalb habe ich mir ein Schleicher-
Quarzuhrwerk mit einen Pendelantrieb gebastelt.
Seit dem suche ich nach einen Schleicher-DCF77-
Uhrwerk...

Frank
 
Frank Müller wrote:
Eine etwa 40 Jahre alte Quarzuhr würde ich nicht grade
als historisch wertvoll ansehen...

Hast recht, da wird nur ein Replikat durch ein anderes getauscht. Wer
Pendelattrappen mag ...


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Frank Müller schrieb:
\"Andreas Bockelmann\" schrieb:

Ich sehe nicht einmal eine Notwendigkeit eine Pendeluhr mit DCF77 zu
faken. Meine Pendeluhr kommt ganz ohne Elektronik aus.

Nur muß man die dann immer wieder aufzeihen und

12 mal im Jahr

selbstständig umstellen bei Sommer/Winterzeit tut
die sich auch nicht.

Pah, wir sind doch Weltbürger, stellst die Uhr auf UTC und gut ist.



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Axel Berger schrieb:
Frank Müller wrote:
Eine etwa 40 Jahre alte Quarzuhr würde ich nicht grade
als historisch wertvoll ansehen...

Hast recht, da wird nur ein Replikat durch ein anderes getauscht. Wer
Pendelattrappen mag ...

Ich mag\'s nicht. Meine Pendeluhr ist keine 2 Jahre alt, aus deutscher
Manufaktur.

Aber ich stimme zu: Eine Quarzuhr kann durch ein Funkwerk nur gewinnen.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Andreas Bockelmann wrote:

Ich sehe nicht einmal eine Notwendigkeit eine Pendeluhr mit DCF77 zu
faken. Meine Pendeluhr kommt ganz ohne Elektronik aus.

Ich auch nicht. Früher war ich voll digitalisiert. Inzwischen habe ich
die Armbanduhr auf Funk-mit Zeiger umgestellt. Meine gute alte CASIO
Digitaluhr wurde langsam unbequem, weil ich immer die Lesebrille aufsetzen
mußte.

Peter
 
Am 05.11.22 um 05:46 schrieb Thomas Heribert:
Ich möchte eine ältere Wanduhr (1980er Jahre) mit Messingpendelkonstrukt
und Quartz-Uhrwerk auf Funkbetrieb umbauen. Nun ist aber das große
Problem, dass das Zifferblatt aus einer riesigen und vermutlich auch
recht dicken Messingplatte (= Abschirmung!) besteht. Außerdem hängt die
Uhr mit ihrem Holzrahmen an einer sehr dicken, gemauerten Wand. Daher
dürfte der Empfang des DCF-77 Längstwellenzeitsignals nur dann
gewährleistet sein, wenn man an das Funk-Pendeluhrwerk eine externe
Antenne anschließt, welche man oben auf dem Holzrahmen befestigen
könnte.

Für Langwelle eher weniger relevant. Feritantennen haben
einen hohen Gewinn und verwenden die magnetische Komponente
der Radiowellen. Stoffe die nicht diamegnetisch sind schirmen
das DCF Signal kaum ab.

Eher zu beachten wären die im Tagesverlauf wechselnden
Ausbreitungsbedingungen. Wenn Du außerhalb der Direktreichweite
des Zeitzeichensenders wohnst dürfte ein sicherer Empfang
nicht immer und überwiegend Nachts gegeben sein.


Nun ist meine Frage, ob hier jemand einen Hersteller kennt, der
sowas mal entwickelt und in Serie gebracht hat. Oder aber man
modifiziert ein bereits existierendes Uhrwerkmodell!?

Diese Firma:
<https://www.selva.de/de/alle-kategorien/uhrwerke/funkuhrwerke/funkpendelwerk-fp-uts-700-zwl-12mm-336472>
ist zwar kein Hersteller, aber seit Jahrzehnten Versender von
Material für Uhrenbau.

Du kannst da auch anrufen.

https://www.quarzuhrwerke.de/shop/Funk-Pendeluhrwerk-UTS-F-700-p297530808

Ihr glaubt nicht, wie sehr ich diese ständige Umstellerei von Winter-
auf Sommerzeit und umgekehrt mittlerweile hasse! Meine Umrüsterei von
Quartz auf Funk ist leider auch ein Trauerspiel; es gibt viele MADE IN
CHINA Funk-Uhrwerke, bei denen die Entwickler in Fernost offenbar gar
nicht wissen, zu welchen Stunden die Zeitumstellung in Deutschland
erfolgt.

Uhrwerke die für DCF77 gebaut sind sollten auch mit dem
Zeitzeichensignal klar kommen.

Übertragen wird jede Minute:

bit 16: wird 1 wenn am Ende der Stunde MEZ/MESZ umgestellt wird.
bit 17: und bit 18: 01=MEZ, 10=MESZ


Eine halbwegs intelligente Software sollte also anhand von
bit 17 und bit 18 eine Zeitumstellung auch dann erkennen
und ggf. nachholen wenn während der Stunde in welcher die Umstellung
statt fand nichts empfangen wurde.


Da wird dann beispielsweise um 2 Uhr in der Nacht die 1.
Synchronisation des Tages durchgeführt und wenn diese erfolgreich war,
findet zur Schonung der Batterie erst am Folgetag wieder ein
Empfangsversuch statt. Die Konsequenz: Für einen ganzen Kalendertag wird
eine falsche Zeit angezeigt

Das oben verlinkte Uhrwerk synchronisiert ein mal pro Stunde.
Was natürlich auch nicht funktioniert wenn kein Empfang gegeben ist...

Oder das Funkuhrwerk synchronisiert sich
nur 1 Mal pro Tag, und das ist dann ausgerechnet um 2 Uhr früh.

Meistens ist dann der Empfang gut, es spart Batterie und niemand
wird gestört wenn sich die Uhr umstellt. Ansonsten siehe
bit 17 und bit 18.

O.J.
 

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