Frage eines Laien

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Daniel Zervikal

Guest
Servus

Ist ein Trafo ein "galvanischer Trenner" ?

(ich denke an ein Netzgerät das im fehlerfall absolut keine Verbindung zum
230V-Leitungsnetz hat).

mfg
Daniel
 
"Daniel Zervikal" <cityflyer@gmx.li> writes:

Servus

Ist ein Trafo ein "galvanischer Trenner" ?
Kann sein, muss nicht. Ein "richtiger" Trafo ja, ein Spartrafo
nicht. Beim Spartrafo gibt es nur eine Wicklung mit einer Anzapfung in
der Mitte, da wird also nichts getrennt.
(ich denke an ein Netzgerät das im fehlerfall absolut keine Verbindung zum
230V-Leitungsnetz hat).
Dafuer gibt es extra gut isolierte Trafos, z.B. welche mit einer
Isolierstoffkammer fuer jede Wicklung, die isolieren auch grosse
Spannungen zuverlaessig, sollte im Datenblatt angegeben sein.

--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
"Juergen Hannappel" <hannappe@lisa2.physik.uni-bonn.de> schrieb:

Servus

Ist ein Trafo ein "galvanischer Trenner" ?

Kann sein, muss nicht. Ein "richtiger" Trafo ja, ein Spartrafo
nicht. Beim Spartrafo gibt es nur eine Wicklung mit einer Anzapfung in
der Mitte, da wird also nichts getrennt.
Danke für die flotte Hilfe.

Dr. Juergen Hannappel
mfg
Daniel
 
Daniel Zervikal wrote:
Ist ein Trafo ein "galvanischer Trenner" ?

(ich denke an ein Netzgerät das im fehlerfall absolut keine Verbindung zum
230V-Leitungsnetz hat).
Auch ein einfaches Steckernetzteil hat einen Trafo,
welcher die Netzseite von der Sekundärseite trennt.
Aber was ist der Fehlerfall? Etwa dann, wenn eben
diese Trennung versagt?
Netzgeräte für medizinisches Gerät haben spezielle
strengere Vorschriften.
Wirklich sichere Netztrennung hast du nur mit Akku-
betrieb...

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> writes:

Daniel Zervikal wrote:
Ist ein Trafo ein "galvanischer Trenner" ?
(ich denke an ein Netzgerät das im fehlerfall absolut keine
Verbindung zum
230V-Leitungsnetz hat).
[...]

Wirklich sichere Netztrennung hast du nur mit Akku-
betrieb...
Oder mit einer Lampe und einer Solarzelle...
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Juergen Hannappel schrieb:
Oder mit einer Lampe und einer Solarzelle...
Hallo,

na ja, wenn der Gesamtwirkungsgrad unbedingt miserabel sein soll...

Elektromechanisch oder elektropneumatisch könnte man auch eine
galvanische Trennung machen oder auch elektrohydraulisch, aber alles mit
Geräuschen und mechanischer Abnutzung.

Bye
 
Elektromechanisch oder elektropneumatisch könnte man auch eine
galvanische Trennung machen oder auch elektrohydraulisch, aber alles mit
Geräuschen und mechanischer Abnutzung.
Hi,
ich hab so was schon gesehen, als Gateunit in einer
HochspannungsIGBT-Ansteuerung. Eine Schwingkeramik mit Resonnatoren an
beiden Enden. die keramik überträgt die (hochfrequenten) Oberflächenwellen
und die empfangseinheit richtet lediglichn noch gleich. Da muss ganz
ordentlich Krach drüber gehen, den mensch aber sicher nicht mehr hört....

Martin
 
Uwe Hercksen wrote:
Oder mit einer Lampe und einer Solarzelle...
na ja, wenn der Gesamtwirkungsgrad unbedingt miserabel sein soll...

Elektromechanisch oder elektropneumatisch könnte man auch eine
galvanische Trennung machen oder auch elektrohydraulisch, aber alles mit
Geräuschen und mechanischer Abnutzung.
Gibt's alles. Das mit Geräuschen ist bei kleinen Anlagen
echt übel, hier war mal ein Aggregat a 1kW, mit Keilriemen
und zweifelsfrei 3000 U/min. Keine Ahnung, ob das jetzt
für besonders gute Netztrennung oder für 50Hz/60Hz war.
Jedenfalls hat das einen Heidenlärm im Keller gemacht.
Miniaturisierte rotierende Umformer waren jedoch sehr
leise, "Dynamotor", zur Erzeugung von Anodenspannung aus
24V, etwa in Armeefunkgeräten. Etwa faustgross, kaum
hörbar, im Gegensatz zum Kollektorgeräusch im Lautsprecher
dann :-]
Mechanische Energieübertragung gab es auch in die Experimentier-
Kabinen in den Van den Graaf Generatoren. Dabei hätte man
doch das Band mechanisch anzapfen können :)

--
mfg Rolf Bombach
 

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