N
Nils Beyer
Guest
In Elekta 2000 steht zu FM folgendes:
"Die Frequenzmodulation wird meist direkt im Oszillator durchgeführt, beispielsweise mit
einem VCO über Kapazitätsdioden. Bei der Demodulation kommen dagegen eine Reihe ver-
schiedener Techniken zum Einsatz. Eine Möglichkeit ist es, die FM auf eine Amplitudenmo-
dulation zurückzuführen. Schickt man das FM-Signal auf ein Filter, so werden die einzel-
nen Frequenzen unterschiedlich verstärkt, es tritt also eine AM auf. Je steiler das Fil-
ter ist, desto besser ist die FM-AM-Konversion. Das Filter muß allerdings auch eine re-
lativ lineare Flanke aufweisen. Beide Bedingungen in der Praxis zu realisieren, ist nicht
leicht (notwendiger Abgleich, Alterung, Temperaturdrift). Deshalb wird dieses Verfahren
des Flankendemodulators nur noch selten verwendet.
Ein moderneres Verfahren ist z.B. die FM-Demodulation mit einer sogenannten PLL. Eben-
falls sehr häufig wird ein sogenannter Quadratur-Demodulator eingesetzt, welcher aus ei-
nem RLC-Phasenschieber und einem Multiplizierer besteht.
Ein weiteres wichtiges Verfahren ist des Koincidents-Demodulators. Hier wird die fre-
quenzabhängige Phasenverschiebung eines Filters (meist ein LC-Schwingkreis) ausgenutzt.
Die Phasenverschiebung wird dabei über einen Multiplizierer durch Vergleich mit dem Ein-
gangssignal detektiert. Verwendet man einen linearen Multiplizierer, so müssen die Signale
vorher gut begrenzt werden, was im allgemeinen durch einen ZF-Verstärker mit sehr hoher
Verstärkung bewerkstelligt wird."
Da ich keine Komplettlösungen-ICs ŕ la TDA XXXX mag, da für mich der Lerneffekt gleich
null liegt, interessiert mich doch sehr die Quadratur-Demodulation. Am Ende dieser E-
Mail findet Ihr eine Prinzipschaltung für LTSpice. Funktioniert astrein.
Nur der Aufbau mit echten Schaltelementen will nicht so recht klappen.
1) Wie stelle ich eine Phasenverschiebung um 90° für eine Mittenfrequenz von 100 MHz
und einer Bandbreite von 40 MHz her? Hab bereits Tiefpass,- Hochpass- und Allpass-
filter probiert. Irgendwie funktioniert das Alles nicht. Welche Bauteilwerte brauche
ich? Wie sehen die Formeln dazu aus?
2) Wie erstelle ich einen multiplikativen Mischer?
so?:
o----------- +5V
|
.--. .-.
| | | |
.-. | '-'
| | | | ||
'-' '--o----||------ A
|| | | / ||
E1 ---||--o--|<
|| | V
|
|
.-.
| |
'-'
| ||
o-----||------ E2
| ||
---
-
Danke für jede Hilfe und Gruß,
Nils
Version 4
SHEET 1 880 680
WIRE 240 224 240 176
WIRE 240 176 320 176
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TEXT 206 370 Left 0 !.tran 10ms startup
"Die Frequenzmodulation wird meist direkt im Oszillator durchgeführt, beispielsweise mit
einem VCO über Kapazitätsdioden. Bei der Demodulation kommen dagegen eine Reihe ver-
schiedener Techniken zum Einsatz. Eine Möglichkeit ist es, die FM auf eine Amplitudenmo-
dulation zurückzuführen. Schickt man das FM-Signal auf ein Filter, so werden die einzel-
nen Frequenzen unterschiedlich verstärkt, es tritt also eine AM auf. Je steiler das Fil-
ter ist, desto besser ist die FM-AM-Konversion. Das Filter muß allerdings auch eine re-
lativ lineare Flanke aufweisen. Beide Bedingungen in der Praxis zu realisieren, ist nicht
leicht (notwendiger Abgleich, Alterung, Temperaturdrift). Deshalb wird dieses Verfahren
des Flankendemodulators nur noch selten verwendet.
Ein moderneres Verfahren ist z.B. die FM-Demodulation mit einer sogenannten PLL. Eben-
falls sehr häufig wird ein sogenannter Quadratur-Demodulator eingesetzt, welcher aus ei-
nem RLC-Phasenschieber und einem Multiplizierer besteht.
Ein weiteres wichtiges Verfahren ist des Koincidents-Demodulators. Hier wird die fre-
quenzabhängige Phasenverschiebung eines Filters (meist ein LC-Schwingkreis) ausgenutzt.
Die Phasenverschiebung wird dabei über einen Multiplizierer durch Vergleich mit dem Ein-
gangssignal detektiert. Verwendet man einen linearen Multiplizierer, so müssen die Signale
vorher gut begrenzt werden, was im allgemeinen durch einen ZF-Verstärker mit sehr hoher
Verstärkung bewerkstelligt wird."
Da ich keine Komplettlösungen-ICs ŕ la TDA XXXX mag, da für mich der Lerneffekt gleich
null liegt, interessiert mich doch sehr die Quadratur-Demodulation. Am Ende dieser E-
Mail findet Ihr eine Prinzipschaltung für LTSpice. Funktioniert astrein.
Nur der Aufbau mit echten Schaltelementen will nicht so recht klappen.
1) Wie stelle ich eine Phasenverschiebung um 90° für eine Mittenfrequenz von 100 MHz
und einer Bandbreite von 40 MHz her? Hab bereits Tiefpass,- Hochpass- und Allpass-
filter probiert. Irgendwie funktioniert das Alles nicht. Welche Bauteilwerte brauche
ich? Wie sehen die Formeln dazu aus?
2) Wie erstelle ich einen multiplikativen Mischer?
so?:
o----------- +5V
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.--. .-.
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.-. | '-'
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'-' '--o----||------ A
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E1 ---||--o--|<
|| | V
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.-.
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'-'
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Danke für jede Hilfe und Gruß,
Nils
Version 4
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