Erwartet neue Ingenieure in den naechsten Jahren ?

J

John Orlando

Guest
Hallo

z.Z ist ja wieder ein Boom auf die Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen.
Gibt es eine zuverlaessige Quelle wieviel neue Elektroingenieure wir
kurzfristig zu erwarten haben ?
Leider wiederprechen sich die Angaben der unterschiedlichen
Intressensverbaende (Gewerkschaften,Bildungsinstitute VDI, etz)

MFG
 
John Orlando schrieb:
z.Z ist ja wieder ein Boom auf die Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen.
Ein *Boom*? Und an welcher Hochschule soll der stattfinden?

Leider wiederprechen sich die Angaben der unterschiedlichen
Intressensverbaende (Gewerkschaften,Bildungsinstitute VDI, etz)
Und die Gründe dafür sind weidlich bekannt.

Grüße, Benjamin
 
"John Orlando" <orlando10@gmx.de> wrote:
z.Z ist ja wieder ein Boom auf die Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen.
Gibt es eine zuverlaessige Quelle wieviel neue Elektroingenieure wir
kurzfristig zu erwarten haben ?
Ich schätze das sind so ca.

Einschreibungen(Jetzt+Kurzfrist-AVG(Studiendauer))*(1-Abbrecherquote)


Aber vielleicht wolltest du ja fragen, wieviel offene Stellen für
Elektroingenieure kurzfristig vorhanden sein werden? Leider sind
Vorhersagen recht schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft
betreffen.

Aber eigentlich ist das auch egal.

Wer Fachrichtung X nur studiert, weil er glaubt, nach Abschluß des
Studiums einen sicheren Job zu haben, hat IMNSHO ein Rad ab. Und er
wird wahrscheinlich auch nie richtig gut in diesem Fach sein.

Studiere einfach etwas, worin du talentiert oder zumindest interessiert
bist. Dann hast du die Chance, mal richtig gut zu werden. Gute Leute
finden immer einen Job.


XL
 
On Mon, 3 Oct 2005 02:31:21 +0200, Axel Schwenke
<axel.schwenke@gmx.de> wrote:

Studiere einfach etwas, worin du talentiert oder zumindest interessiert
bist. Dann hast du die Chance, mal richtig gut zu werden. Gute Leute
finden immer einen Job.
Woher dieser plötzliche Optimismus?

Lutz
--
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Axel Schwenke schrieb:

Wer Fachrichtung X nur studiert, weil er glaubt, nach Abschluß des
Studiums einen sicheren Job zu haben, hat IMNSHO ein Rad ab. Und er
wird wahrscheinlich auch nie richtig gut in diesem Fach sein.
Zum Glück wird ja stark genug gesiebt, um diejenigen, die sich nur aus
Langeweile eingeschrieben haben auszusortieren. Zu dieser Meinung stehe
ich, auch wenn ich mir damit regelmäßig von Geisteswissenschaftlern
Haßtiraden einhandle. Die fordern ja immer noch unbegrenzte
Prüfungswiederholungen und "Waldorf"-Studium.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Henning Paul <henningpaul@gmx.de> wrote:
Axel Schwenke schrieb:

Wer Fachrichtung X nur studiert, weil er glaubt, nach Abschluß des
Studiums einen sicheren Job zu haben, hat IMNSHO ein Rad ab. Und er
wird wahrscheinlich auch nie richtig gut in diesem Fach sein.

Zum Glück wird ja stark genug gesiebt, um diejenigen, die sich nur aus
Langeweile eingeschrieben haben auszusortieren.
Soweit die Theorie. In der Praxis scheitert das daran, daß die Hoch-
schulen ihre Mittel (auch die Anzahl Professuren) nach der Zahl der
eingeschriebenen Studenten zugemessen bekommen.

Die Hochschulen (und jeder einzelne Professor) müssen den Spagat
zwischen "hohes Niveau - weniger Geld" und "viele Studenten - mehr
Geld" machen. Dreimal darfst du raten, wohin die Reise geht.

Wenn man Bildung mit den Mitteln der Wirtschaft betreibt, braucht
man sich nicht zu wundern, daß Ruskin auch da zuschlägt.

Zu dieser Meinung stehe ich, auch wenn ich mir damit regelmäßig von
ACK

Geisteswissenschaftlern Haßtiraden einhandle. Die fordern ja immer
noch unbegrenzte Prüfungswiederholungen und "Waldorf"-Studium.
Wohin das führt, sehe ich bei einem Bekannten. Der hat auch unbe-
grenzt Wiederholungen und ist jetzt im 33. Semester. Letztens hat
ein Prof. zu ihm gesagt: "Sie sind ja auch schon länger hier als
ich. Aber wissen Sie, was - ich bin auch eher wieder weg als Sie."
Der Prof geht nächstes Jahr in Rente. Und er ist wohl auch einer
derjenigen, die ihre Scheine nicht verschenken. Ich glaube, der
Generationenwechsel bringt auch einen Paradigmenwechsel.


XL
 
"Henning Paul"

Wer Fachrichtung X nur studiert, weil er glaubt, nach Abschluß des
Studiums einen sicheren Job zu haben, hat IMNSHO ein Rad ab. Und er
wird wahrscheinlich auch nie richtig gut in diesem Fach sein.

Zum Glück wird ja stark genug gesiebt, um diejenigen, die sich nur aus
Langeweile eingeschrieben haben auszusortieren. Zu dieser Meinung stehe
ich, auch wenn ich mir damit regelmäßig von Geisteswissenschaftlern
Haßtiraden einhandle. Die fordern ja immer noch unbegrenzte
Prüfungswiederholungen und "Waldorf"-Studium.
Also ich bin dann doch eher für Pflichtanwesenheit bei Übungsstunden.
Dann ergibt sich der Rest fast von selbst.
Wäre ich dort immer erschienen, wäre ich jetzt sicher ein Jahr weiter.
 
Makus Gr0n0tte schrieb:

"Henning Paul"

Zum Glück wird ja stark genug gesiebt, um diejenigen, die sich nur aus
Langeweile eingeschrieben haben auszusortieren. Zu dieser Meinung stehe
ich, auch wenn ich mir damit regelmäßig von Geisteswissenschaftlern
Haßtiraden einhandle. Die fordern ja immer noch unbegrenzte
Prüfungswiederholungen und "Waldorf"-Studium.

Also ich bin dann doch eher für Pflichtanwesenheit bei Übungsstunden.
Dann ergibt sich der Rest fast von selbst.
Wäre ich dort immer erschienen, wäre ich jetzt sicher ein Jahr weiter.
Und warum bist Du da nicht auch so erschienen? Wenn man Dich schon zur
Anwesenheit zwingen muß, dann solltest Du überlegen, ob ein Studium
überhaupt das Richtige für Dich ist. Ernsthaft.

Aber Studenten mit "verbesserungswürdiger Selbstdisziplin" werden dann ja
indirekt durch die Prüfungen ausgesiebt.

Gruß
Henning (auch nicht zu allen Übungsstunden gegangen, wenn es echt zu trivial
war)
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Axel Schwenke schrieb:

Henning Paul <henningpaul@gmx.de> wrote:
Zum Glück wird ja stark genug gesiebt, um diejenigen, die sich nur aus
Langeweile eingeschrieben haben auszusortieren.

Soweit die Theorie. In der Praxis scheitert das daran, daß die Hoch-
schulen ihre Mittel (auch die Anzahl Professuren) nach der Zahl der
eingeschriebenen Studenten zugemessen bekommen.

Die Hochschulen (und jeder einzelne Professor) müssen den Spagat
zwischen "hohes Niveau - weniger Geld" und "viele Studenten - mehr
Geld" machen. Dreimal darfst du raten, wohin die Reise geht.
Es gibt aber auch Hochschulen, die sich um ihren (mühsam erarbeiteten) guten
Ruf Sorgen machen - ich spreche da aus Erfahrung. Und da sieht das dann
nicht unbedingt so aus.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Axel Schwenke schrieb:

Wohin das führt, sehe ich bei einem Bekannten. Der hat auch unbe-
grenzt Wiederholungen und ist jetzt im 33. Semester. Letztens hat
In BaWü wär das ein teures Vergnügen. -> Bildungsguthaben

Bei überschreiten der Regelstudienzeit kostet das Semester dann 510,00€

*wowereit*

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
 
Matthias Weißer schrieb:

Axel Schwenke schrieb:
Wohin das führt, sehe ich bei einem Bekannten. Der hat auch unbe-
grenzt Wiederholungen und ist jetzt im 33. Semester. Letztens hat

In BaWü wär das ein teures Vergnügen. -> Bildungsguthaben

Bei überschreiten der Regelstudienzeit kostet das Semester dann 510,00?
Der Bremer Gesetzesvorschlag sieht 500? ab dem 15. Semester vor - für in
Bremen gemeldete. Für die anderen ab dem 3. Semester. Das gilt auch für die
"Speckgürtel"-(Umland-)Bewohner.

Gruß
Henning (immer schon Bremer gewesen)
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Hallo Henning,

Der Bremer Gesetzesvorschlag sieht 500? ab dem 15. Semester vor - für in
Bremen gemeldete. Für die anderen ab dem 3. Semester. Das gilt auch für die
"Speckgürtel"-(Umland-)Bewohner.
Aha, der uebliche Lokalprotektionismus. Haben wir in USA auch, mit
verschiedenen Gebuehrenstrukturen fuer "in state" und "out of state"
Studenten.

Also wird dann wohl jeder, der gewieft genug ist, kurz vor dem Studium
erstmal Bremer mit offiziellem Wohnsitz oder zumindest einem, der dem
Amt genuegt.

BTW, 500 Euro fuer ein Semester sind ueber 10dB weniger als hier.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg wrote:

Also wird dann wohl jeder, der gewieft genug ist, kurz vor dem Studium
erstmal Bremer mit offiziellem Wohnsitz oder zumindest einem, der dem
Amt genuegt.
Genau darum geht es ja -- ist der Student in (z.B.) Bremen gemeldet,
kriegt Bremen über den Länderfinanzausgleich auch Geld für ihn.

Michael
 
Michael J. Schülke schrieb:

Also wird dann wohl jeder, der gewieft genug ist, kurz vor dem Studium
erstmal Bremer mit offiziellem Wohnsitz oder zumindest einem, der dem
Amt genuegt.

Genau darum geht es ja -- ist der Student in (z.B.) Bremen gemeldet,
kriegt Bremen über den Länderfinanzausgleich auch Geld für ihn.
Und die Briefkastenpreise in Bremen werden explodieren.....


Gruß Dieter
 
Hallo Michael,

Also wird dann wohl jeder, der gewieft genug ist, kurz vor dem Studium
erstmal Bremer mit offiziellem Wohnsitz oder zumindest einem, der dem
Amt genuegt.

Genau darum geht es ja -- ist der Student in (z.B.) Bremen gemeldet,
kriegt Bremen über den Länderfinanzausgleich auch Geld für ihn.

Solange man nicht hundertprozentig das lokale Platt beherrschen muss,
laesst sich diese Huerde ja dann wohl nehmen. Was ich mich nur frage,
wer denn dann noch so bl.... ist und nicht vor dem Studium ein Bremer wird.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg wrote:
Solange man nicht hundertprozentig das lokale Platt beherrschen muss,
laesst sich diese Huerde ja dann wohl nehmen. Was ich mich nur frage,
wer denn dann noch so bl.... ist und nicht vor dem Studium ein Bremer wird.

Wahrscheinlich keiner -- aber das ist ja auch der Sinn der Sache. Bisher
haben sich viele Leute aus Faulheit nicht umgemeldet, und den
Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin mit ihren überproportional hohen
Studentenzahlen ist dadurch im Länderfinanzausgleich eine Menge Geld
durch die Lappen gegangen.

Als ich anfing (1997), bekam man man mit den Einschreibeunterlagen einen
freundlichen Brief mit der Bitte, sich möglichst bald umzumelden. Etwas
später wurden IIRC auch mal Prämien ausgegeben (Bargeld, Gutscheine,
....). Jetzt kommt nach dem Zuckerbrot die Peitsche...

Michael
 
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:N8i0f.8567$oO2.1659@newssvr27.news.prodigy.net...
BTW, 500 Euro fuer ein Semester sind ueber 10dB weniger als hier.
Dafuer ist in den in der Diskussion oft genannten Zahlen aus den
U.S.A. Mensaessen und Studentenwohnheim oft mit drin.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Joerg wrote:
Solange man nicht hundertprozentig das lokale Platt beherrschen muss,
laesst sich diese Huerde ja dann wohl nehmen. Was ich mich nur frage,
wer denn dann noch so bl.... ist und nicht vor dem Studium ein Bremer wird.
Für, die die im Speckgürtel noch im Hotel Mama wohnen, ist das dann
schon ärgerlich - müssen die sich wohl ein eine Pseudo-WG in Bremen
ummelden. Und PKW muß umgemeldet werden, wenn der nicht auf Papas Namen
läuft. Und man muß in Zukunft per Briefwahl wählen.

Gruß
Henning (in Bremen im Hotel Mama)
 
Axel Schwenke schrieb:

Studiere einfach etwas, worin du talentiert oder zumindest interessiert
bist. Dann hast du die Chance, mal richtig gut zu werden. Gute Leute
finden immer einen Job.



1. ACK
2. Gute Bauingenieure mit Abschlußnoten < 2,0 werden mit
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