EMI/RFI Filter in Adapter-Form?

T

Tobias Wendorff

Guest
Hi,

ich bin auf der Suche nach einem EMI/RFI Filter in Adapterform.

Da ich bereits ein paar Steckerleisten von Brennenstuhl habe,
hat mich dies hier sehr interessiert:
http://www.reichelt.de/inhalt.html?ARTIKEL=PL%20BS%206-FACH%20SE

Wie gesagt, ein paar Steckerleisten habe ich aber schon.

Leider bietet Brennenstuhl nur "Überspannungs- und Blitzschutz"
in Adapterform an.

Vielen Dank für Tipps
Tobias
 
Hallo Tobias,

Eine riesige Auswahl an EMI Filtern gibt es in Europa bei:

http://www.schaffner.com

Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo oerg,

Joerg wrote:
Eine riesige Auswahl an EMI Filtern gibt es in Europa bei:

http://www.schaffner.com
Ich meinte eigentlich eher EMI Filter in Steckernetzteil-Form.
Also wie Zeitschaltuhren :)

Grüße
Tobias
 
Hallo Michael,

Michael wrote:
"Tobias Wendorff" <TobWenSPAM@gmx.de> wrote in
news:cg6jd9$1uc$07$1@news.t- online.com:

ich bin auf der Suche nach einem EMI/RFI Filter in Adapterform.

Was stört denn so, daß Du die Filter benötigst?
Habe momentan zwei Ventilatoren am gleichen Stromnetz, wie mein
Musikequipment ... will halt auf Nummer sicher gehen :)

Grüße
Tobias
 
Hallo!

"Tobias Wendorff" <TobWenSPAM@gmx.de> wrote in news:cg6jd9$1uc$07$1@news.t-
online.com:

ich bin auf der Suche nach einem EMI/RFI Filter in Adapterform.
Was stört denn so, daß Du die Filter benötigst?

Gruß
Michael
 
Hallo Tobias,

Ich meinte eigentlich eher EMI Filter in Steckernetzteil-Form.
Also wie Zeitschaltuhren :)
Die habe ich hier (120V) schon mal auseinander genommen. War kaum einen
Pfifferling wert, was die Entstoerfaehigkeit anging. Danach habe ich
meine EMI Filter immer selbst hergestellt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hi Joerg,

Joerg wrote:
Ich meinte eigentlich eher EMI Filter in Steckernetzteil-Form.
Also wie Zeitschaltuhren :)

Die habe ich hier (120V) schon mal auseinander genommen. War kaum
einen Pfifferling wert, was die Entstoerfaehigkeit anging. Danach
habe ich meine EMI Filter immer selbst hergestellt.
würde mich über Tipps dahingehend sehr freuen!

Danke
Tobias
 
Hallo Michael,

Michael wrote:
Hallo Tobias,

"Tobias Wendorff" <TobWenSPAM@gmx.de> wrote in
news:cgaogh$hfg$03$1@news.t- online.com:

Habe momentan zwei Ventilatoren am gleichen Stromnetz, wie mein
Musikequipment ... will halt auf Nummer sicher gehen :)

Ich kenne zwar nicht Deinen Aufbau, nur, wenn Du dein Musikequipment
gegen Störungen aus dem Audioband schützen willst (was zu vermuten
ist) und es eventuell rumschleppen solltest, dann könntest Du mit
Selbstbau (oder besser, Unterstützung eines befreundeten
Sachkundigen) vermutlich weiter kommen.
Joerg meinte ja schon, dass er sowas mal auseinander gebaut und
nachgebastelt hat ... bevor ich hier an 230V rumwerkel, gucke ich mal,
ob er mir ein wenig support geht.

In dem Fall wäre es besser, dein Musikequipment gut zu entkoppeln und
die Ventilatoren direkt ans Netz zu hängen.
Momentan treten noch keine hörbaren Brummprobleme auf, aber ich weiß
nicht, wie sich das Ganze auswirkt, wenn ich mal eine Gitarre oder
ähnliches am System habe.

Ferner kommt bald neues Equipment und da soll nix brummen.

Wie kann ich soetwas gut entkoppeln?

Um Jörgs Herstellerempfehlung noch etwas zu erweitern, es gibt auch
noch Corcom (gehören seit einer Weile zu Tyco), Schurter und viele
Andere ...
Ja, das habe ich leider auch beim Googlen rausgefunden.
Leider bietet keiner einen Filter in Adapter-Form an.

Immer nur Blitz- und Überspannungsschutz oder den Filter in der
Leiste ... denkt denn niemand an die Leute, die die Leiste schon haben?

Grüße
Tobias
 
Hallo Tobias,

Es kommt auf den Platz an, der vorhanden ist. Die Bauteile mit dem
hoechsten Nuzten sind Ferritdrosseln in Common Mode Schaltung. Ich nehme
meist einen Kern aus 43er Material und wickle alle drei Leitungen
(Phase, Null, Schutzleiter) so oft es geht da durch. Das haelt schon mal
das haerteste ab. Dann, wenn Platz ist, noch je einen kleinen Kern ueber
Phase und Null separat, aber dabei muss man die Stromaufnahme der
angeschlossenen Geraete kennen und die Kerne so dimensionieren, dass sie
nicht saettigen. Denn wenn ein Kern saettigt, bringt er keinen EMC
Vorteil mehr.

Mit Kondensatoren bin ich vorsichtig. Nur wenn es wechselstromfeste
sind, geht das gut. Und auch da ist mir mal einer hochgegangen.
Y-Kondensatoren, also je einer von Phase bzw. Null nach Schutzerde, sind
gaengig, auch "X-Kondensatoren", also zwischen Phase und Null. Aber wir
gesagt, da wird es gefaehrlich und man muss genau wissen, was man tut.
Die Dinger koennen explodieren und Feuer oder anderes Unheil anrichten.

Mit 43er Kernen allein habe ich bislang jedes Stoerproblem im Haus
beseitigt. Gibt es von Amidon und anderen. Philips und Siemens hat sie
auch, aber die nennen das Material anders.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Tobias,

"Tobias Wendorff" <TobWenSPAM@gmx.de> wrote in news:cgaogh$hfg$03$1@news.t-
online.com:

Habe momentan zwei Ventilatoren am gleichen Stromnetz, wie mein
Musikequipment ... will halt auf Nummer sicher gehen :)
Ich kenne zwar nicht Deinen Aufbau, nur, wenn Du dein Musikequipment gegen
Störungen aus dem Audioband schützen willst (was zu vermuten ist) und es
eventuell rumschleppen solltest, dann könntest Du mit Selbstbau (oder
besser, Unterstützung eines befreundeten Sachkundigen) vermutlich weiter
kommen.
In dem Fall wäre es besser, dein Musikequipment gut zu entkoppeln und die
Ventilatoren direkt ans Netz zu hängen.
Im Telekombereich gibt es Filter die speziell in diesem Frequenzband gut
wirken, das erklärt sich aus der Anwendung, schließlich soll am anderen
Ende der Leitung auch noch Sprache ankommen. Das Ganze findest Du leider
nicht beim Grattler um die Ecke und ich wüßte nicht, wo ich jetzt
Bezugsquellen hätte, vielleicht jemand anders der hier mitliest :)

Um Jörgs Herstellerempfehlung noch etwas zu erweitern, es gibt auch noch
Corcom (gehören seit einer Weile zu Tyco), Schurter und viele Andere ...

Gruß
Michael
 
Hallo Tobias,

der Rat von Jörg zeigt in die richtige Richtung, eine Gleichtaktdrossel
(aka Common-Mode Choke) hilft i.d.R. für das Meiste. Auf diese Weise bist
Du auch nicht so sehr von der Qualität der Erdung abhängig. Wie gut das bei
Frequenzen im Bereich des Hörbaren wirkt weiß ich nicht.

Mir dem wenigen was ich über Deine Anlage weiß fällt es natürlich schwer,
gezielten Rat zu geben.

Gitarren-Aufnehmer sind besonders empfindlich auf Magnetfelder, wenn diese
irgendwo in der Nähe Deines Equipments vorhanden sind und im
Audiofrequenzbereich liegen, dann hoerst Du sie. Um einen Eindruck zu
bekommen was EMV bedeuten kann, dann schau Dir einfach mal diese Seite an:

http://www.compliance-club.com/archive/old_archive/Bananaskins.htm

Unter dem Punkt 12 findest Du ein Beispiel eines Tonstudios.

Ich gehe mal davon aus, daß bei Deiner Anlage alles symmetrisch verkabelt
ist (XLR). Das sollte zumindest das Thema Brummschleifen etwas im Zaum
halten.

Probier mal aus was das Ganze mit Gitarren ausmacht. Vielleicht ist es halb
so wild.

Gruß
Michael
 
Hallo Tobias,

Gegen Brummen im Audiobereich helfen EMI Filter nicht. Dieses Brummen
kommt von Einkopplung der 50Hz Netzfrequenz sowie der ersten zig
Oberwellen. Also alles unter ein paar Kilohertz. EMI Kerne und
Kondensatoren, oder auch Filter von Corcom oder Schaffner helfen ab
einigen 100KHz, aber darunter nicht.

Diese Einkopplung kann man nur vermeiden, wenn alle empfindlichen
Audioquellen differentiell angeschlossen werden. So haben wir das auch
in unsere Kirche gemacht, wo manche Kabel leicht 100m lang sind. Da
brummt nichts. Der andere Trick ist, so nahe wie moeglich an der Quelle
zu puffern oder zu verstaerken. Das haben wir bei manchen Mikrofonen
gemacht. Das meiste Brummen ensteht durch Masseschleifen, die schon
entstehen wenn jemand die Gitarre oder das Mikrofon in die Hand nimmt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Michael,

Ich gehe mal davon aus, daß bei Deiner Anlage alles symmetrisch verkabelt
ist (XLR). Das sollte zumindest das Thema Brummschleifen etwas im Zaum
halten.



Leider wurde das wohl überlesen ... :-/


Hatte ich auch nicht gesehen, dass Du das schon erwaehnt hattest. Bin
eben kein Audio Profi und kenne XLR nicht. Symmetrisch sagte mir auch
nichts, aber das liegt wohl daran dass wir inzwischen zu lange im
Ausland leben. Hier heisst das immer "differential". So aehnlich wie
beim Mobiltelefon, wo Deutsche immer "Handy" sagen. Ist ja eigentlich
ein englischer Ausdruck, aber in USA weiss keiner was damit gemeint sein
koennte. Hier sind das Cell Phones.

Bei Profiequipment sollte man das eigentlich erwarten ...


Na ja, wenn ich so an die teure Profi Drahtlosanlage in der Kirche denke
muss das nicht immer heissen, dass alles technisch optimal konstruiert
ist. Was Profitechnik angeht, koennte ich so manche Horrorgeschichte
erzaehlen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Joerg,

Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote in news:NMLWc.11687
$1m2.7892@newssvr29.news.prodigy.com:

Gegen Brummen im Audiobereich helfen EMI Filter nicht.
Der Hinweis aud Brummen kam ja recht spät, daher auch meine Annahme erst im
vorherigen Posting:

Ich gehe mal davon aus, daß bei Deiner Anlage alles symmetrisch verkabelt
ist (XLR). Das sollte zumindest das Thema Brummschleifen etwas im Zaum
halten.
Leider wurde das wohl überlesen ... :-/

Bei Profiequipment sollte man das eigentlich erwarten ...

Michael
 
Hallo Jörg,

Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote in
news:heOWc.7806$QJ3.2205@newssvr21.news.prodigy.com:

Hatte ich auch nicht gesehen, dass Du das schon erwaehnt hattest. Bin
eben kein Audio Profi und kenne XLR nicht. Symmetrisch sagte mir auch
nichts, aber das liegt wohl daran dass wir inzwischen zu lange im
Ausland leben. Hier heisst das immer "differential". So aehnlich wie
beim Mobiltelefon, wo Deutsche immer "Handy" sagen. Ist ja eigentlich
ein englischer Ausdruck, aber in USA weiss keiner was damit gemeint
sein koennte. Hier sind das Cell Phones.
habe beruflich viel mit den USA zu tun. Ich kenne die Begriffe, versuche
aber auf Anglizismen soweit es geht zu verzichten solange mein Gegenüber
nicht englisch angesprochen werden muß (Dann lieber richtiges Englisch).

Das kalte Grausen bekomme ich allerdings bei manchen Normen mit denen ich
zu tun habe, Ich brauche nur an die GR-1089 (Telcordia) zu denken. Da wird
differentiell und single-ended mit metallic und longitudinal begrifflich
festgelegt. Du weißt sicher ob die Reihenfolge stimmt :)

Die Begriffsverwirrungen um Handy usw. kenne ich auch, genauso ist mir
klar, daß man bei der Frage nach einem fag in den USA nicht das gleiche
bekommt wie in England :D

Bei Profiequipment sollte man das eigentlich erwarten ...


Na ja, wenn ich so an die teure Profi Drahtlosanlage in der Kirche
denke muss das nicht immer heissen, dass alles technisch optimal
konstruiert ist. Was Profitechnik angeht, koennte ich so manche
Horrorgeschichte erzaehlen.
Danke - Horrorgeschichten der Art habe ich oft genug anderweitig ... :-/

Gruß aus München
Michael
 
Joerg wrote:

Hatte ich auch nicht gesehen, dass Du das schon erwaehnt hattest. Bin
eben kein Audio Profi und kenne XLR nicht. Symmetrisch sagte mir auch
nichts, aber das liegt wohl daran dass wir inzwischen zu lange im
Ausland leben. Hier heisst das immer "differential". So aehnlich wie
Bei Audioübertragung heißt das aber eher "balanced" als "differential".

Jan
 
Hallo Michael,

Die Begriffsverwirrungen um Handy usw. kenne ich auch, genauso ist mir
klar, daß man bei der Frage nach einem fag in den USA nicht das gleiche
bekommt wie in England :D


Hier ist das inzwischen so verdammt worden, dass allein die Erkundigung
nach einer Zigarette entruestete Blicke von allen Anwesenden hervorruft.
Wie kann man denn nur? Ist ja unerhoert. Wo kaemen wir hin? Auf einer
Fete hat sich einer mal eine Fluppe erbeten, ist dann aber klammheimlich
damit ums Haus geschlichen, damit das ja niemand sieht. Danach schnell
einen Pfefferminzbonbon einschieben.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Tobias Wendorff wrote:

[Audio-Optimierung]

Momentan treten noch keine hörbaren Brummprobleme auf, aber ich weiß
nicht, wie sich das Ganze auswirkt, wenn ich mal eine Gitarre oder
ähnliches am System habe.

Ferner kommt bald neues Equipment und da soll nix brummen.
Hallo Tobias,

EMI/RFI-Adapter für Netzteile sind so gebaut dass die Brummen ungestört
durchlassen! Als Brummen bezeichnet man hier in der Audiotechnik
niederfrequente Störungen mit Frequenzen von typisch 50 Hz oder 100 Hz.

Der Strom aus der Steckdose hat eine Frequenz von 50 Hz und soll ja
ungehindert ins Netzteil gelangen.

RFI bedeutet "Radio Frequency Interference" d.h. ungefähr
Rundfunkstörungen. Wenn man sich den Frequenzgang eines typischen
Netzfilters ansieht kann man dies gut erkennen.

HTH


Bernd Mayer
--
Schröder, Zypries, Schmidt - weg damit!
 
On Thu, 26 Aug 2004 11:39:44 +0200, Jan Lucas <jan@lucas-berlin.de>
wrote:

Joerg wrote:

Hatte ich auch nicht gesehen, dass Du das schon erwaehnt hattest. Bin=20
eben kein Audio Profi und kenne XLR nicht. Symmetrisch sagte mir auch=20
nichts, aber das liegt wohl daran dass wir inzwischen zu lange im=20
Ausland leben. Hier heisst das immer "differential". So aehnlich wie=20

Bei Audio=FCbertragung hei=DFt das aber eher "balanced" als "differential=
".
Die symmetrische Audioübertragung ist potentialfrei und wird meist mit
speziellen Audioübertragern realisiert. Dreipolige XLR (heißt neudeutsch
übrigens AXR oder so) sind Buchsen und Stecker, die hier verwendet
werden, im Gegensatz zu Cinch bei unsymmetrischen Signalführungen.

Holger
 

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