Elsa Monitor dunkel und mehr

M

Martin Emrich

Guest
Hallo!

Ich bin günstig an einen Elsa Ecomo 750 Monitor gekommen. Leider hat er
ein paar Macken:

a) Das Bild ist sehr dunkel; helles Weiss ist genauso hell wie auf meinen
anderen Monitoren, aber schon mittlere Grauwerte sind sehr dunkel (Trotz
Kontrast, Helligkeit und RGB Gain auf volle Pulle). Unter Windows muss ich
in der nVidia-Toolbox auf Gamma 1.66 hochdrehen, aber unter Linux hab ich
Mangels Gammasteuerung verloren (Will ja auch die Ursache bekämpfen,
nicht die Symptome). Auf der Arbeit haben wir noch mehr von den Monitoren
im Einsatz, die machen ein ganz normal helles Bild. Hab probeweise mal
Screen weiter aufgedreht, hat aber nichts gebracht.

b) Nach so 10 Minuten davor bekomme ich ein komisch kribbelndes,
ionisierendes Gefühl, so dass ich mit Verdacht auf hohe
Strahlungswerte das Teil erst mal ausgemacht hab. Gibts irgendeinen
Samstagabend-Trick, womit man das "kribbelnde Gefühl" etwas
konkretisieren kann?

Kann man da mit reichelt.de, Lötkolben und der Newsgroup Ihres
Vertrauens(TM) überhaupt noch was retten?

Vielen Dank

Martin Emrich
 
Martin Emrich wrote:

Hallo!

Ich bin günstig an einen Elsa Ecomo 750 Monitor gekommen. Leider hat er
ein paar Macken:

a) Das Bild ist sehr dunkel; helles Weiss ist genauso hell wie auf meinen
anderen Monitoren, aber schon mittlere Grauwerte sind sehr dunkel (Trotz
Kontrast, Helligkeit und RGB Gain auf volle Pulle). Unter Windows muss ich
in der nVidia-Toolbox auf Gamma 1.66 hochdrehen, aber unter Linux hab ich
Mangels Gammasteuerung verloren
Wer sagt denn sowas? Unter KDE: Kontrollzentrum->Erscheinungsbild & Design
->KGamma, direkt in der XF86Config hilft in der Section "Monitor" folgender
Eintrag:
Gamma 1.00 1.00 1.00
(Werte für R, G, B) und gut ist. Gibt bestimmt auch nicht-KDE-Tools zur
Einstellung.


(Will ja auch die Ursache bekämpfen,
nicht die Symptome). Auf der Arbeit haben wir noch mehr von den Monitoren
im Einsatz, die machen ein ganz normal helles Bild. Hab probeweise mal
Screen weiter aufgedreht, hat aber nichts gebracht.

b) Nach so 10 Minuten davor bekomme ich ein komisch kribbelndes,
ionisierendes Gefühl, so dass ich mit Verdacht auf hohe
Strahlungswerte das Teil erst mal ausgemacht hab. Gibts irgendeinen
Samstagabend-Trick, womit man das "kribbelnde Gefühl" etwas
konkretisieren kann?
Viel Bier(TM)? ;o)

Wie sieht denn (so vorhanden) das OSD aus? Wenn das normal ist, kann man zu
90% von einem Fehler in der Signalverarbeitung ausgehen. Das "ionisierende
Gefühl" könnte auf erhöhte statische Aufladung hinweisen - wär's wirklich
ionisierend, würdest Du's nicht merken.

Hat eine Sichtprüfung der Leiterplatte und ein genauer Hörtest (Ticken,
Zischen etc.) was ergeben? Bringt Klopfen was? Falls ja -> ganze Kiste
nachlöten. Und mal wieder: auch nach dem Ausschalten/Stecker ziehen liegen
hohe Spannungen an!

Sebastian
 
Hi!

On Fri, 16 Jan 2004 09:54:07 +0100, Sebastian Voitzsch wrote:

Martin Emrich wrote:

Hallo!

aber unter Linux hab ich Mangels Gammasteuerung verloren

direkt in der XF86Config hilft in der Section "Monitor" folgender
Eintrag:
Gamma 1.00 1.00 1.00
(Werte für R, G, B) und gut ist. Gibt bestimmt auch nicht-KDE-Tools zur
Einstellung.
Ok, 1:0 für dich, hab auch nicht weiter danach gesucht. Wenns keinen
anderen Ausweg gibt werd ich das wohl machen müssen, aber vorher will ich
den Fehler im Monitor suchen.

Viel Bier(TM)? ;o)
Nein, das gabs erst hinterher.

Wie sieht denn (so vorhanden) das OSD aus?
Das sieht recht normal aus, aber dadrin kommen auch keine dunklen
Töne vor.

Wenn das normal ist, kann man zu
90% von einem Fehler in der Signalverarbeitung ausgehen.
Kann natürlich sein. Die Röhre ist ja in der Lage Weiß wirklich als
Weiß darzustellen, nur dunkle Farben werden eher zu Schwarz, als wenn ich
den Gammawert weit runtergestellt hätte.
Gibts im Montitor vielleicht in dem Bereich in dem das RGB-Signal von der
Grafikkarte aufbereitet wird vielleicht einen Gamma-Poti, oder einen
Festwiderstand den man unter die Lupe nehmen sollte?

Das "ionisierende
Gefühl" könnte auf erhöhte statische Aufladung hinweisen - wär's wirklich
ionisierend, würdest Du's nicht merken.
Wovon könnte das kommen? Bei all den Sicherheitsmaßnahmen gegen
Röntgenlecks glaub ich eher nicht dran.

Hat eine Sichtprüfung der Leiterplatte
Nein, haben bisher keine dicken Kondensatoren oder verbrannte stellen
ausmachen können.

und ein genauer Hörtest (Ticken,
Zischen etc.) was ergeben?
Nein, ausser einem minimalen Rauschen/Zischen was ich bei jedem meiner
Montitore ausmachen kann ist er ruhig.

Und mal wieder: auch nach dem Ausschalten/Stecker ziehen liegen
hohe Spannungen an!
Kann man nie oft genug sagen ;-)

Ciao

Martin
 
b) Nach so 10 Minuten davor bekomme ich ein komisch kribbelndes,
ionisierendes Gefühl, so dass ich mit Verdacht auf hohe
Strahlungswerte das Teil erst mal ausgemacht hab. Gibts irgendeinen
Samstagabend-Trick, womit man das "kribbelnde Gefühl" etwas
konkretisieren kann?
Musst dir mal Brause in die Nase ziehen, das kribbelt auch !!!
 
Am Fri, 16 Jan 2004 16:48:22 +0100 schrieb Pascal Werner:

Musst dir mal Brause in die Nase ziehen, das kribbelt auch !!!
Ja, das funktioniert dann auch wenn ich den Screen-Regler ganz
runter gedreht hab.
 
Moin,

Martin Emrich wrote:

Das sieht recht normal aus, aber dadrin kommen auch keine dunklen
Töne vor.
Wie normal ist das denn? Ändert sich darin was, wenn Du Parameter veränderst
(unscharfe Ränder, Schlieren etc)?
Wenn das normal ist, kann man zu
90% von einem Fehler in der Signalverarbeitung ausgehen.

Kann natürlich sein. Die Röhre ist ja in der Lage Weiß wirklich als
Weiß darzustellen, nur dunkle Farben werden eher zu Schwarz, als wenn ich
den Gammawert weit runtergestellt hätte.
Gibts im Montitor vielleicht in dem Bereich in dem das RGB-Signal von der
Grafikkarte aufbereitet wird vielleicht einen Gamma-Poti, oder einen
Festwiderstand den man unter die Lupe nehmen sollte?
Wohl eher nicht. Aber Du kannst mal versuchen, verschiedene Spannungen im
ausfindig zu machen - die meisten Geräte haben wichtige
Spannungen/Meßpunkte auch auf der Leiterplatte aufgedruckt.
Wenn die Bildgröße auch nicht ganz ok ist, würde ich zuerst nach einer "B+
voltage" suchen, sollte bei einem so großen Monitor bei 80-120V liegen.
Wenn die Bildgröße stimmt, würde ich mal nach +5V oder +12V gucken - da
dann aber am besten gleich mit dem Oszilloskop. Wenn die alle ok sind,
solltest Du langsam versuchen, einen Schaltplan aufzutreiben.

Das "ionisierende
Gefühl" könnte auf erhöhte statische Aufladung hinweisen - wär's wirklich
ionisierend, würdest Du's nicht merken.

Wovon könnte das kommen? Bei all den Sicherheitsmaßnahmen gegen
Röntgenlecks glaub ich eher nicht dran.
Hmm, eins fällt mir grad noch ein: Ozon als Folge eines Lichtbogens.
Allerdings hört man das meist - im Dunkeln kann man's jedenfalls deutlich
sehen. Danach hat ein Bekannter von mir mal Ewigkeiten gesucht - ihm war
beim Nachlöten seines Fernsehers eine Lötstelle etwas zu lang und etwas zu
spitz geraten...

Viel Erfolg weiterhin,
Sebastian
 
Hi!

On Sat, 17 Jan 2004 03:21:39 +0100, Sebastian Voitzsch wrote:

Moin,

Martin Emrich wrote:

Das sieht recht normal aus, aber dadrin kommen auch keine dunklen
Töne vor.

Wie normal ist das denn? Ändert sich darin was, wenn Du Parameter veränderst
(unscharfe Ränder, Schlieren etc)?
Senkrechte Grenzen zwischen 2 Farben leuchten sehr hell in der rechten
Farbe. Ist aber nur beim OSD, nicht beim VGA-Bild.

Wenn das normal ist, kann man zu
90% von einem Fehler in der Signalverarbeitung ausgehen.

Kann natürlich sein. Die Röhre ist ja in der Lage Weiß wirklich als
Weiß darzustellen,
Da korrigier ich mich mal, im Vergleich zum meinem rustikalen EIZO (12J.
alt) würde ich es doch eher als sehr helles Grau ansehen.

nur dunkle Farben werden eher zu Schwarz, als wenn ich den
Gammawert
weit runtergestellt hätte. Gibts im Montitor vielleicht in dem Bereich
in dem das RGB-Signal von der Grafikkarte aufbereitet wird vielleicht
einen Gamma-Poti, oder einen Festwiderstand den man unter die Lupe
nehmen sollte?

Wohl eher nicht. Aber Du kannst mal versuchen, verschiedene Spannungen
im ausfindig zu machen - die meisten Geräte haben wichtige
Spannungen/Meßpunkte auch auf der Leiterplatte aufgedruckt. Wenn die
Bildgröße auch nicht ganz ok ist, würde ich zuerst nach einer "B+
voltage" suchen, sollte bei einem so großen Monitor bei 80-120V liegen.
Wenn die Bildgröße stimmt, würde ich mal nach +5V oder +12V gucken -
Bildgröße & Form ist prima, nur ist das Bild ca. 1cm nach rechts
versetzt (könnte man einfach über das OSD einstellen). Hier ein paar
Werte:

+12V: 11.7V
+5V: 4.9V
+15V: 15.5V
80V: 80.7V
190V: 187V
HEATER: 6.5V
P_OFF5V: 4.9V

(gemessen gegen Gehäuseblech an einem Molexstecker welcher direkt zum
SNT geht)

Ist das im Rahmen der üblichen Toleranz bei einem Monitor? Bei einem
ATX-NT würde ich mir hier mal noch keine Sorgen machen. Mit dem Oszi geh
ich nächste Woche mal dran, hab übers Wochenende noch einiges für die
Uni zu schaffen.

dann aber am besten gleich mit dem Oszilloskop. Wenn die alle ok sind,
solltest Du langsam versuchen, einen Schaltplan aufzutreiben.
Da bin ich schon dabei. Hab gerade mal an Mitsubishi-NEC gemailt (der
Ecomo ist baugleich mit dem Diamond Pro 2045U), aber da erwarte ich nix
ausser einer netten Antwort bzgl. NDA & Geschäftsgeheimnissen oder was
wie "du Consumer kannst da eh nix mit anfangen". Oder die wollen dick Geld
sehen. Wo treibt man idealerweise als Heimwerker Schaltpläne von Geräten
auf?

Wovon könnte das kommen? Bei all den Sicherheitsmaßnahmen gegen
Röntgenlecks glaub ich eher nicht dran.

Hmm, eins fällt mir grad noch ein: Ozon als Folge eines Lichtbogens.
Da hab ich jetzt noch nix gesehen, es knallt und knackt auch nicht (ausser
beim Ein/ausschalten), und den leckeren Laserdruckergeruch hab ich auch
nicht ausmachen können. Übrigens ist das "strahlende" Gefühl weg, seit
ich Screen wieder runtergedreht hab (Hat ja eh nur die hellen bereiche
etwas heller gemacht, die Dunkleren waren nach wie vor schwarz).

Viel Erfolg weiterhin,
Vielen Dank!

Ciao

Martin
 
Martin Emrich schrieb:
Hi!
Da bin ich schon dabei. Hab gerade mal an Mitsubishi-NEC gemailt (der
Ecomo ist baugleich mit dem Diamond Pro 2045U), aber da erwarte ich nix
ausser einer netten Antwort bzgl. NDA & Geschäftsgeheimnissen oder was
wie "du Consumer kannst da eh nix mit anfangen". Oder die wollen dick Geld
sehen. Wo treibt man idealerweise als Heimwerker Schaltpläne von Geräten
auf?
Sieh dir mal das forum von www.repdata.de an ...

GG
 
Hi!

On Sat, 17 Jan 2004 10:14:17 +0100, Martin Emrich wrote:

+12V: 11.7V
+5V: 4.9V
+15V: 15.5V
80V: 80.7V
190V: 187V
HEATER: 6.5V
Wie hoch ist normal eine Heizspannung ?

P_OFF5V: 4.9V

(gemessen gegen Gehäuseblech an einem Molexstecker welcher direkt zum
SNT geht)

Ist das im Rahmen der üblichen Toleranz bei einem Monitor? Bei einem
ATX-NT würde ich mir hier mal noch keine Sorgen machen. Mit dem Oszi geh
ich nächste Woche mal dran, hab übers Wochenende noch einiges für die
Uni zu schaffen.
So, hab heute mal mit dem Oszi gemessen, sind gerade wie ne Eins. Bin mit
meinem Latein am Ende.

Ciao

Martin
 
Hi!

On Sun, 18 Jan 2004 17:53:35 +0100, Guido Grohmann wrote:

Sieh dir mal das forum von www.repdata.de an ...
Danke. Zu meinem Monitor hab ich zwar nix gefunden, aber
generell wird dort bei der Heizspannung öfter von 6,3V
geredet (bei verschiedenen Geräten), mein Monitor
hat aber nur 5,6V (währen die Bildröhre dran hängt).
Könnte das der Fehler sein?

Ciao

Martin
 

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