elektronische Brummsiebung (nach E.L.K.O.)

T

Tobias Wendorff

Guest
Hallo,

ich möchte mein Netzteil gerne noch etwas verbessern.

Hier seht Ihr übrigens den Aufbau auf dem Lochraster:
http://tobwen.bei.t-online.de/netzteil/oben.jpg
http://tobwen.bei.t-online.de/netzteil/unten.jpg

An der Platine baue ich noch etwas rum, sie wird aber vermutlich
so aussehen:
http://tobwen.bei.t-online.de/netzteil/layout.pdf

Lohnt sich die Integration einer elektronischen Brummsiebung,
wie das "Elektronik-Kompendium" empfiehlt?
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm

Das Netzteil soll im Audio-Bereich eingesetzt werden!

Viele Grüße
Tobias
 
Hallo Stefan,

Stefan Heinzmann wrote:
Ich sehe nicht was das bringen soll wenn sowieso ein Dreibeinregler
nachgeschaltet ist. Vor allem wenn Du so wenig Strom ziehst daß Du
ohne Kühlkörper am Dreibeinregler auskommst.
Ich habe den Text eigentlich so verstanden, dass auch Dreibeinregler
die Spannung trotz gut dimensionierter Kondensatoren nicht genug
stabilisieren können.

Für Audio könnte es noch interessant sein, die rauschärmeren
LM317/LM337 zu verwenden.
Ich will auf jeden Fall auch noch ein Netzteil, welches auf dem
LM3*7 basiert bauen, um Vergleiche in dieser Richtung durchzuführen.

Das Ripple meines aktuellen Netzteiles kann ich aufgrund des
fehlenden Oszillators nicht nachmessen :-(

Grüße
Tobias
 
Tobias Wendorff schrieb:
Hallo,

ich möchte mein Netzteil gerne noch etwas verbessern.

Hier seht Ihr übrigens den Aufbau auf dem Lochraster:
http://tobwen.bei.t-online.de/netzteil/oben.jpg
http://tobwen.bei.t-online.de/netzteil/unten.jpg

An der Platine baue ich noch etwas rum, sie wird aber vermutlich
so aussehen:
http://tobwen.bei.t-online.de/netzteil/layout.pdf

Lohnt sich die Integration einer elektronischen Brummsiebung,
wie das "Elektronik-Kompendium" empfiehlt?
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm

Das Netzteil soll im Audio-Bereich eingesetzt werden!
Ich sehe nicht was das bringen soll wenn sowieso ein Dreibeinregler
nachgeschaltet ist. Vor allem wenn Du so wenig Strom ziehst daß Du ohne
Kühlkörper am Dreibeinregler auskommst.

Für Audio könnte es noch interessant sein, die rauschärmeren LM317/LM337
zu verwenden.

--
Cheers
Stefan
 
Tobias Wendorff schrieb:

Ich sehe nicht was das bringen soll wenn sowieso ein Dreibeinregler
nachgeschaltet ist. Vor allem wenn Du so wenig Strom ziehst daß Du
ohne Kühlkörper am Dreibeinregler auskommst.


Ich habe den Text eigentlich so verstanden, dass auch Dreibeinregler
die Spannung trotz gut dimensionierter Kondensatoren nicht genug
stabilisieren können.
Der LM317 ist mit 80dB Ripple-Unterdrückung angegeben. Wenn man das
erreichen will, muß man schon genau auf die Verdrahtung, besonders der
Masse, achten. Ich würde mich wundern wenn man daran per elektronischer
Brummsiebung noch was Wesentliches verbessern könnte. Der Artikel
behauptet das einfach ohne weitere Untermauerung, ich wage es zu bezweifeln.

--
Cheers
Stefan
 
Hallo Stefan,

Stefan Heinzmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:
Ich habe den Text eigentlich so verstanden, dass auch Dreibeinregler
die Spannung trotz gut dimensionierter Kondensatoren nicht genug
stabilisieren können.

Der LM317 ist mit 80dB Ripple-Unterdrückung angegeben. Wenn man das
erreichen will, muß man schon genau auf die Verdrahtung, besonders der
Masse, achten.
Wie Du siehst, habe ich bei meinem auf 78/7915 basierenden Netzteil
sehr auf die Führung und aufs Auge geachtet.

Ich hoffe, dass ich an einen Oszi komme, wenn die Schule wieder anfängt
oder vielleicht sogar schon an der Uni.

Ich würde mich wundern wenn man daran per elektronischer Brummsiebung noch
was Wesentliches verbessern könnte.
Der Artikel behauptet das einfach ohne weitere Untermauerung, ich wage es
zu bezweifeln.
Schade, ich habe sehr gehofft, dass ich wenigstens dieser Seite
vertrauen kann.

Kennst Du vielleicht einen LM3*7 Aufbau, den man vertrauen kann?
Dann würde ich mir die Arbeit ersparen :)

Grüße
Tobias
 
Schade, ich habe sehr gehofft, dass ich wenigstens dieser Seite
vertrauen kann.
Historisch wurden dicke Induktivitäten ( damit also LC-Filter
mit den folgenden Elkos ) als "Brummsieb" vorgeschlagen weil
diskrete "Spannungsregler" eben meist nur einen Transistor
und damit wenig Verstärkung und damit wenig Regelung haben.
Wenn es auch noch ein bipolarer Leistungstransistor ist
noch weniger Verstärkung.
Die Induktivität machte kaum Spannungsabfall oder Verlust-
leistung ist aber heutzutage obsolet, weil integrierter
Spannungsregler mit vielen Transistoren den 100Hz Ripple
ausreichend unterdrückt.
Die Nachbildung einer Induktivität durch eine solche
Transistorschaltung ist in der analogen Telefontechnik
aber weiterhin oft zu finden. Die Grundschaltung sollte
man also durchaus kennen, nur die gewählte Anwendung
dafür ist nicht gut.

MFG JRD
 
"Tobias Wendorff" <TobWenSPAM@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cg1uk1$gup$01$1@news.t-online.com...
Hallo Stefan,

Stefan Heinzmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:
Ich habe den Text eigentlich so verstanden, dass auch Dreibeinregler
die Spannung trotz gut dimensionierter Kondensatoren nicht genug
stabilisieren können.

Der LM317 ist mit 80dB Ripple-Unterdrückung angegeben. Wenn man das
erreichen will, muß man schon genau auf die Verdrahtung, besonders der
Masse, achten.

Wie Du siehst, habe ich bei meinem auf 78/7915 basierenden Netzteil
sehr auf die Führung und aufs Auge geachtet.

Ich hoffe, dass ich an einen Oszi komme, wenn die Schule wieder anfängt
oder vielleicht sogar schon an der Uni.

Ich würde mich wundern wenn man daran per elektronischer Brummsiebung
noch
was Wesentliches verbessern könnte.
Der Artikel behauptet das einfach ohne weitere Untermauerung, ich wage
es
zu bezweifeln.

Schade, ich habe sehr gehofft, dass ich wenigstens dieser Seite
vertrauen kann.
Hallo Tobias,
die Aussagen auf dieser Seite sind ja nicht falsch, sondern es ist
einfach die Frage: "Wieviel "ripple" darfs denn sein?".

Beispiel:
Am Siebelko 3Vpp mit 100Hz
LM7815 hat typisch 70dB(=3000) Unterdrückung bei 120Hz lt. Datenblatt.
Das ergibt dann 1mVpp Ripple.

Diese zusätzliche Brummsiebung kann im Falle von konstanter Last
tatsächlich die Brummspannung auf Werte von <0.1mV drücken.

Eine weitere Ursache für Störungen sind natürlich Lastwechsel.
Wenn deine Verbraucher jetzt z.B. +/-0.0xA ziehen, dann wird
das vom Spannungsregler nicht voll ausggelichen, sondern es ergibt
sich auch eine kleine Störspannung am Ausgang die durchaus
im Bereich von mV liegen kann. Störungen in der gleichen Größen-
ordnung ergeben sich durch Leitungswiderstände, wenn gemeinsame
Zuleizungen zu verschiedenen Teilen der Verstärker benützt werden.

Fazit:
Diese Brummsiebung wird im Falle von konstanter Last tatsächlich
die Brummspannung auf Werte von <0.1mV drücken wenn sie richtig
dimensioniert ist.
Bsp. R1=100 Ohm, C1=220uF, mit Darlington könnte man R1=2kOhm,
C1=10uF nehmen, je mehr C um so besser).

Hast du "fast" konstante Last?
Wenn nicht, dann wird dir das wenig bringen(Erklärung siehe oben).

Eigentlich sollten die Verstärker so dimensioniert sein,
daß sie von Hause aus Störungen auf den Versorgungsspannungen
zum größten Teil unterdrücken. Sonst hat man etwas falsch gemacht!
Besonders bei Mikrofonverstärkern muß man darauf achten.

Deine Schaltung ist so gut verdrahtet, daß man da von daher
kaum etwas verbessern kann. Laß sie erstmal wie sie ist!
Eine Umrüstung auf LM317 und LM337 kannst du leicht nachrüsten,
wenn du später feststellst, daß du doch noch weniger Brummspannung brauchst.

Gruß
Helmut
 
Hallo Helmut,

Helmut Sennewald wrote:
"Tobias Wendorff" <TobWenSPAM@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cg1uk1$gup$01$1@news.t-online.com...

Schade, ich habe sehr gehofft, dass ich wenigstens dieser Seite
vertrauen kann.

[Brummsiebung bei konstanter Last]

Danke für die Information.

Hast du "fast" konstante Last?
Wenn nicht, dann wird dir das wenig bringen(Erklärung siehe oben).
Jein. Wenn die Einstellung des Preamps fest ist, sollte sich die
Last ja eigentlich nur durch das Signal vom Mikro ändern.
Leider kenne ich dessen Auswirkungen noch nicht.

Deine Schaltung ist so gut verdrahtet, daß man da von daher
kaum etwas verbessern kann. Laß sie erstmal wie sie ist!
Danke, dies zu hören. Habe mir das Layout lange erarbeitet und
viel Fremd-Know-How genutzt.

Eine Umrüstung auf LM317 und LM337 kannst du leicht nachrüsten,
wenn du später feststellst, daß du doch noch weniger Brummspannung
brauchst.

Alles klar! Vielen Dank.

Grüße
Tobias
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top