Elektronik Digitalwaagen

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Ralf Kusmierz

Guest
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Hallo!

Ich habe günstig ein paar DMS-Kraftsensoren mit internem Verstärker
bekommen und überlege nun, wie ich daraus eine Digitalwaage basteln
könnte. Was ist denn da an Bausteinen so gängig?

Ich habe mir überlegt, daß die A/D-Wandlung bei hohen Auflösungen
schon ein Problem darstellen würde. Wenn man z. B. eine Auflösung von
10^5 Schritten hätte, wären das 17bit, und eine entsprechende
5-1/2-stellige Anzeige mit Ansteuerung braucht man auch noch.

Erst dachte ich, daß alleine die Versorgungsspannung schon
entsprechend hochgenau sein müßte, aber das stimmt wohl nicht: wenn
die DMS-Spannung zugleich Referenzspannung für den A/D-Wandler ist,
kürzt sich der Eingangsspannungsfehler raus.

Vermutlich kriegt man die Angelegenheit nicht so ohne weiteres
wirklich sauber linear hin, da wäre es wahrscheinlich sinnvoll, ein
"Rohsignal" in einen Rechner einzufüttern, dort eine Kalibrierkurve zu
hinterlegen und damit das Signal zu entzerren.

Wie realisiert man eigentlich am gescheitetesten eine Skalenanpassung,
heißt: wenn die Last klein wird, soll die Verstärkung automagisch
umgeschaltet werden, damit der Wandler wieder weiter ausgesteuert wird
(gut, könnte man natürlich auch mit Schaltern von Hand machen)?

Quellen, Ideen, Tips?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
 
Ralf Kusmierz <me@privacy.net> schrieb im Beitrag <c2ca0e$1riuor$1@ID-109581.news.uni-berlin.de>...
Ich habe günstig ein paar DMS-Kraftsensoren mit internem Verstärker
bekommen und überlege nun, wie ich daraus eine Digitalwaage basteln
könnte. Was ist denn da an Bausteinen so gängig?

Da sie schon einen Verstaerker haben: LTC2400, gibts sogar bei Conrad.

Rest deiner Ueberlegungen zwar richtig, aber bei 24 bit unnoetig.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
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begin quoting, MaWin schrieb:

Was ist denn da an Bausteinen so gängig?
Da sie schon einen Verstaerker haben: LTC2400, gibts sogar bei Conrad.
Rest deiner Ueberlegungen zwar richtig, aber bei 24 bit unnoetig.
THX, ich schau mal.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
"*R60* *Substantive* werden groß geschrieben." Grammatische Schreibweisen:
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aus Im|mis|si|on in|ter|es|siert kor|re|liert kor|ri|giert Laie mei|stens
of|fi|zi|ell par|al|lel re|ell Sa|tel|lit Stan|dard Steg|reif vor|aus
 
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begin quoting, MaWin schrieb:

Da sie schon einen Verstaerker haben: LTC2400, gibts sogar bei Conrad.
Moment mal, das ist doch nur ein ADC.

Rest deiner Ueberlegungen zwar richtig, aber bei 24 bit unnoetig.
Ganz so simpel kann die Welt wohl nicht sein. Irgendwie muß ich die Bits
(boah - eyh, so viele ...) doch auch noch visualisieren (24 Bit sind
immerhin 7-1/2 Dezimalstellen - da braucht man dann schon noch einen
Treiber und ein Display). Und "Verstärker": das ist eigentlich nur ein
Impedanzwandler, zudem liefert der jeweils einzelne Sensor auch noch zwei
erdfreie Signale, deren *Differenz* das Meßsignal ist, und das ist ziemlich
winzig (ca. 50mV bei Vollaussteuerung) und hübsch proportional zur
Versorgungsspannung.

Ich wollte drei oder vier Sensoren parallel verwenden (an jeder Ecke der
Waagschale einer), deren Ausgangssignale dann noch entsprechend auf einem
analogen Meßverstärker summiert werden müssen (wird etwas kitzlig - da die
Empfindlichkeiten der Sensoren wohl nicht *präzise* identisch sind, muß man
die Summierwiderstände entsprechend "trimmen", sonst hat man
"Ecklast"-Probleme), und schließlich brauche ich dann noch ein Knöpfchen
für die Empfindlichkeitseinstellung (Kalibration - am besten auch noch in
Dekaden umschaltbar) und eins für Tara.

Gibt es für den LTC2400 im Netz ein Applikationsblatt mit Spezifikationen
etc.? (Ok, ich könnte es mir von irgendeinem Händler mailen lassen.) Es
wird sich wohl nicht umgehen lassen, die Sensorbetriebsspannung zugleich
als Referenzspannung für den ADC zu verwenden (falls der das überhaupt
kann), sonst wird mir jede denkbare Genauigkeit (1 von 16 Bit sind 150ľV
von 10V) durch die Betriebsspannungsschwankungen versaut - bei 24 Bit
(naja, man muß nicht alle auf einmal nehmen) ist es noch deutlich
kritischer.

Laß mich raten: bei höherer Auflösung brauche ich ziemlich lange
Integrationszeiten, sonst sehe ich auf den letzten Stellen sowieso nur
Verstärkerrauschen.

*Träum*: Belastbarkeit bis 12.000g, Anzeige auf 1mg genau, in drei Stufen
umschaltbar auf 1.200g/0,1mg und 120g/10ľg ... (*schluck*, *wieder
aufwach*: bei 10ľg müßte ich ein Sensorsignal von 30pV auflösen können ...
ok, vergiß es. Da gibt es wohl neben mechanischen Stabilitätsfragen auch
noch *ein paar* Temperaturprobleme. Obwohl ...)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
"*R60* *Substantive* werden groß geschrieben." Grammatische Schreibweisen:
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Ralf Kusmierz <me@privacy.net> schrieb im Beitrag <c2cub3$1spr32$1@ID-109581.news.uni-berlin.de>...
Moment mal, das ist doch nur ein ADC.

Sicher. Dahinter kommt dein PC oder ein Microcontroller wie AT89S8252
mit LED oder LCD Anzeige, der hat auch EEPROM fuer Korrekturwerte und
kann umrechnen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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On Sat, 06 Mar 2004 17:30:27 +0100, Ralf Kusmierz <me@privacy.net>
wrote:


Gibt es für den LTC2400 im Netz ein Applikationsblatt mit Spezifikationen
etc.? (Ok, ich könnte es mir von irgendeinem Händler mailen lassen.) Es
wird sich wohl nicht umgehen lassen, die Sensorbetriebsspannung zugleich
als Referenzspannung für den ADC zu verwenden (falls der das überhaupt
kann), sonst wird mir jede denkbare Genauigkeit (1 von 16 Bit sind 150ľV
von 10V) durch die Betriebsspannungsschwankungen versaut - bei 24 Bit
(naja, man muß nicht alle auf einmal nehmen) ist es noch deutlich
kritischer.
Bei www.elv.de gibt/gab es ein "exaluation-bard" inklusive
Windows-Programm zur Anzeige der Daten auf dem Monitor.


MfG

Frank
 

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