E-Gitarrenverstärker (Audio inverter?)

M

Markus Gronotte

Guest
Moin,

Ok die Überschrift klingt evtl. primitiver als meine Frage ;)

Also ich hab mir vorgenommen einen
etwas leistungsstärkeren E-Gitarrenverstärker
zu bauen. Dazu habe ich bei Ebay eine alte
Orgel ersteigert, weil die Boxen in alten
Orgeln eine extrem gute Qualität haben.
Nun will ich mir einen großen
Holzwürfel aus Holz bauen. Die
sechs Boxen aus der Orgel sind zwei
dreierpaare, die jeweils schöne
hochwertige Frequenzweichen drinhaben.

So, jetzt zu meinem Vorhaben. Die beiden
Boxenpaare möchte ich auf zwei gegenüberliegenden
Seiten des Würfels anbringen. Das besondere soll
die Ansteuerung der Boxen sein. Das Audiosignal,
welches ja Mono ist, möchte ich für eine
der beiden Seiten invertieren, um im Würfelinneren
möglichst geringe Verluste durch Druckerzeugung
bei Bässen zu haben.

Wie invertiert man ein normales Audiosignal
am besten ohne den Klang zu beeinträchtigen.
Ein Kollege sagte mir das wäre ja mit einem
Operationsverstärker ganz simpel nur wie
die Beschaltung aussieht konnte er mir natürlich
auch nicht sagen. Deshalb mal hier die Frage.
Das Signal ist schon vorverstärkt und entspricht in
etwa dem eines normalen Audiosignals aus
Chinchsteckern bei Stereoanlagen. Also IMHO 47kOhm
Impedanz bei VSS 2,4V (-1,2 bis 1,2V ?)


Grüße aus dem Münsterland,

Markus
 
Hallo,


Wie invertiert man ein normales Audiosignal
am besten ohne den Klang zu beeinträchtigen.
Ein Kollege sagte mir das wäre ja mit einem
Operationsverstärker ganz simpel nur wie
die Beschaltung aussieht konnte er mir natürlich
auch nicht sagen. Deshalb mal hier die Frage.
Das Signal ist schon vorverstärkt und entspricht in
etwa dem eines normalen Audiosignals aus
Chinchsteckern bei Stereoanlagen. Also IMHO 47kOhm
Impedanz bei VSS 2,4V (-1,2 bis 1,2V ?)
Die simpel-Variante, die für nicht-Audiophile reichen sollte: Einfache
Emitterschaltung mit Gegenkopplung. Solltest du dabei nicht auf die 47k
kommen, hilft evtl. ein Bootstrap...
OPV ist hier m.E. Overkill, aber wenn du willst...

So, und wie das jetzt geht, darfst du (als E-Technik-Studi, IIRC) selbst
herausfinden :)

hth,

Robert
 
Markus Gronotte wrote:

Ok die Überschrift klingt evtl. primitiver als meine Frage ;)


So, jetzt zu meinem Vorhaben. Die beiden
Boxenpaare möchte ich auf zwei gegenüberliegenden
Seiten des Würfels anbringen.
meinst Du tatsächlich Boxen, oder meinst Du die
Lautsprecherchassis?

Das besondere soll
die Ansteuerung der Boxen sein. Das Audiosignal,
welches ja Mono ist, möchte ich für eine
der beiden Seiten invertieren, um im Würfelinneren
möglichst geringe Verluste durch Druckerzeugung
bei Bässen zu haben.
dies liest sich so, als ob die Chassis in ein gemeinsames
geschlossenen Gehäuse arbeiten sollen.
Wenn Du eine Seite invertierst und mit einem Monosignal ansteuerst
erhältst Du eine Auslöschung aller Frequenzen wenn die Lautsprecher exakt
gleich sind.
Zum invertieren reicht es die Anschlüsse zu den Lautsprechern
einer Seite zu vertauschen.

Ich kann Dir aber jetzt schon sagen, dass Du vom Ergebnis
enttäuscht sein wirst.

Die Lautsprecher müssen alle in Phase arbeiten.
Bei einem zu kleinen Gehäuse bekommst Du halt mehr Dämpfung,
also entweder gross genug machen, oder als Bassreflexbox bauen

Gruss
Peter
 
"Peter Voelpel"

Zum invertieren reicht es die Anschlüsse zu den Lautsprechern
einer Seite zu vertauschen.
Muhaha.. Man bin ich dämlich... xD

*in Ecke geh und schäm*

Gruß,

Markus
 
Hallo Markus,

Markus Gronotte schrieb:

Also ich hab mir vorgenommen einen
etwas leistungsstärkeren E-Gitarrenverstärker
zu bauen. Dazu habe ich bei Ebay eine alte
Orgel ersteigert, weil die Boxen in alten
Orgeln eine extrem gute Qualität haben.
Zumindest für verzerrte Sounds ist das keine besonders gute Idee. Eine
Gitarrenbox prägt den Sound entscheidend mit, wohingegen bei einer Orgel
Wert auf einen gleichmäßigen Frequenzgang gelegt wird. Eine Gitarrenbox,
die ja normalerweise nur aus 12"-Chassis besteht, fällt zu hohen
Frequenzen hin ab, ohne dieses Tiefpassverhalten klingt die Gitarre
ziemlich "ätzend". Oder hast du das bereits in deinem Vorverstärker
berücksichtigt?

Nun will ich mir einen großen
Holzwürfel aus Holz bauen. Die
sechs Boxen aus der Orgel sind zwei
dreierpaare, die jeweils schöne
hochwertige Frequenzweichen drinhaben.
Hast du dir ein paar Gedanken bezüglich des Gehäuses gemacht oder wird's
einfach eine geschlossene Holzkiste mit Löchern drin?
Lautsprecherboxen müssen auf das verwendete Chassis abgestimmt werden,
sonst ist das Ergebnis mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit unbefriedigend!
Dazu gibt es tonnenweise Literatur und Software im Netz, ein wenig
Recherche wird dir einiges an Frust ersparen.

Viele Grüße,
Holger
 
Peter Voelpel wrote:
Markus Gronotte wrote:


Das besondere soll
die Ansteuerung der Boxen sein. Das Audiosignal,
welches ja Mono ist, möchte ich für eine
der beiden Seiten invertieren, um im Würfelinneren
möglichst geringe Verluste durch Druckerzeugung
bei Bässen zu haben.



Ich kann Dir aber jetzt schon sagen, dass Du vom Ergebnis
enttäuscht sein wirst.
Nein, das ist schon die genial richtige Methode mit der gegenphasigen
Einspeisung, da bekommt Markus den vollfetten ungedämpften
E-Gitarren-Drucksound zum Üben.

Wir sollten doch auch ein wenig an die Nachbarn denken.

Gruß
Ulrich
 
Ulrich Strate wrote:

Ich kann Dir aber jetzt schon sagen, dass Du vom Ergebnis
enttäuscht sein wirst.


Nein, das ist schon die genial richtige Methode mit der gegenphasigen
Einspeisung, da bekommt Markus den vollfetten ungedämpften
E-Gitarren-Drucksound zum Üben.

Wir sollten doch auch ein wenig an die Nachbarn denken.
stimmt, nicht jeder hat es so gut wie ich und keine Nachbarn,
hier kann ich sogar 300W aus 6xEL34 voll aufreissen

Gruss
Peter
 
"Markus Gronotte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:431369af$0$2102$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...
"Peter Voelpel"

Zum invertieren reicht es die Anschlüsse zu den Lautsprechern
einer Seite zu vertauschen.

Muhaha.. Man bin ich dämlich... xD

*in Ecke geh und schäm*
Einfacher waere es, die Lautsprecher auf der zweiten Seite wegzulassen,
weil sich die Rueckseite der Lautsprecher auf der ersten Seite schon
genau invertiert bewegt.
Dann kann man aber gleich die Box weglassen und nur die Schallwand
hinstellen, weil sich bei der Box mit den invertierten
Lautsprechern ebenfalls alle tiefen Frequenzen in dem die
Schallwelle um die Box herumlaeuft ausloeschen, die Box also genau so
schlecht ist wie eine Schallwand.
Und seit wann alle Orgellautsprecher gut sein sollen, ist mir
auch unbekannt, die meisten Orgeln hatten doch erbaermlichen Scheiss
drin.
Einen guten Gittarrenverstaerker zeichnet aber was anderes aus,
als alles was du genannt hast.

Es gibt also noch so viel zu lernen Markus.

Lernen bevor du in China die Massenproduktion startest.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Peter Voelpel schrieb:

stimmt, nicht jeder hat es so gut wie ich und keine Nachbarn,
hier kann ich sogar 300W aus 6xEL34 voll aufreissen
Klar, die Abwärme stört nicht.;-)


CNR, Dieter
 
"MaWin"

Und seit wann alle Orgellautsprecher gut sein sollen, ist mir
auch unbekannt, die meisten Orgeln hatten doch erbaermlichen Scheiss
drin.
Wie auch immer. Diese Boxen haben schon einen genialen Klang wenn
sie nur lose auf dem Boden liegen. Hatte schon überlegt die einfach nur
an eine Metallwand zu pappen.Vielleicht liegt mein subjektives
Klangempfinden auch nur daran, dass ich sonst keine
Lautsprecher mit analogen Frequenzweichen besitze. Aber das
was jetzt da ist benutz ich auch.
 

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