DVB-T: Zimmerantenne selbstgebaut?

S

Susan Seitz

Guest
Hi,

ich hoffe, dass ich mit meiner Frage an Euch nicht allzusehr OT bin (pardon
schonmals dafür!): :))

Ich möchte mir DVB-T anschaffen und wohne in Südwest-Berlin. Laut Auskunft
der MABB ist das Signal flächendeckend in Gesamtberlin sehr gut zu
empfangen. Daher rutsche ich in die Kategorie `Zimmerantenne`hinein. In
einer der samstäglichen CT-Sendungen vor ein paar Monaten waren DVB-T
Zimmerantennen das Thema, und da hat der berühmte "Herr Schnurer" behauptet,
dass man getrost das Geld für diese Zimmerantennen einsparen könnte, indem
man sich die Zimmerantenne auf ganz einfache Weise selber bastelt.

Dazu wäre es nur erforderlich, herkömmliches doppeltgeschirmtes Koaxkabel
auf eine *bestimmte Länge* zu schneiden und das Ende ebenfalls auf eine ganz
*bestimmte Länge* abzuisolieren.

Fragen:

1) Stimmt es, dass man das DVB-T Signal durch diesen einfachen Nachbau
genauso stark und in der selben Qualität in den Receiver bekommt wie mit den
herkömmlichen Zimmerantennen?

2) Könnt Ihr mir sagen, auf welche Längen ich a) die Gesamtlänge des
Koaxkabels schneiden müßte und b) wie lang die Abisolierung werden sollte?
Schnurer hat da eine alte "Physikschulformel" genannt, die ich aber leider
wieder vergessen habe (Lambda 1/2 wird es ja wohl nicht gewesen sein lol!),
außerdem würde mir das auch nicht bei der Länge der Abisolierung
weiterhelfen & ich kenne die Wellenlänge des DVB-T Signals nicht.

3) Haben DVB-T Zimmerantennen in ihrem "Innern" noch andere Elemente außer
den "Draht", oder sehen sie nur schicker aus? :)

4) Könnt Ihr mir sagen, wie man bei diesem Selbstbau das Signal in den
Receiver bekommt? Was für ein Stecker (BNC etc.) ist da üblicherweise
vonnöten?

Lieben dank für Eure Antworten...! :)

Schönes Week-End

--
Grüße
Susan

Die Adresse im From ist replyfähig, wird aber nur sporadisch gelesen!
 
Susan Seitz schrieb:

Dazu wäre es nur erforderlich, herkömmliches doppeltgeschirmtes Koaxkabel
auf eine *bestimmte Länge* zu schneiden und das Ende ebenfalls auf eine
ganz *bestimmte Länge* abzuisolieren.
Ende auf 125mm abisolieren und Schirmgeflecht zurückschlagen. Hier am
Stadtrand vom Bremen tadelloser Empfang.

1) Stimmt es, dass man das DVB-T Signal durch diesen einfachen Nachbau
genauso stark und in der selben Qualität in den Receiver bekommt wie mit
den herkömmlichen Zimmerantennen?
Ja.

2) Könnt Ihr mir sagen, auf welche Längen ich a) die Gesamtlänge des
Koaxkabels schneiden müßte
Egal.

und b) wie lang die Abisolierung werden sollte?
125mm

4) Könnt Ihr mir sagen, wie man bei diesem Selbstbau das Signal in den
Receiver bekommt? Was für ein Stecker (BNC etc.) ist da üblicherweise
vonnöten?
Der "normale" Antennenstecker.

Lieben dank für Eure Antworten...! :)
Da nich für, wie der Bremer sagt.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Henning Paul schrieb:

In Bremen wird das soweit funktionieren, in Berlin werden aber auch zwei
Kanäle im VHF-Bereich (5 und 7) genutzt, da wird die Empfangsqualität
recht mäßig sein.

http://www.ueberall-tv.de/reg_BB/pdfs/Progr_Aug'03.pdf


Gruß Dieter
 
| In Bremen wird das soweit funktionieren, in Berlin werden aber auch
zwei
| Kanäle im VHF-Bereich (5 und 7) genutzt, da wird die
Empfangsqualität
| recht mäßig sein.
|
| http://www.ueberall-tv.de/reg_BB/pdfs/Progr_Aug'03.pdf

Da bleibt die Frage offen, ob handelsübliche Zimmerantennen die beiden
unteren Kanäle berücksichtigen ;-)

Wenn die Signalstärke groß genug ist, wird sogar das kurze Antennlein
reichen.
Ein Test ist es auf alle Fälle wert. Im Zweifel könnte sich eine 40 cm
Antenne auch auszutesten lohnen. Die würde die unteren Kanäle gut
treffen und die oberen als verlängerte 3/4 Lambda auch nicht schlecht
erreichen. Auf den letzten mm kommt es da wirklich nicht an.

MArtin
 
"Martin Schönegg" schrieb:

Da bleibt die Frage offen, ob handelsübliche Zimmerantennen die beiden
unteren Kanäle berücksichtigen ;-)
Vermutung: wird wohl beides geben.


Wenn die Signalstärke groß genug ist, wird sogar das kurze Antennlein
reichen.
Klar.


Ein Test ist es auf alle Fälle wert. Im Zweifel könnte sich eine 40 cm
Antenne auch auszutesten lohnen. Die würde die unteren Kanäle gut
treffen und die oberen als verlängerte 3/4 Lambda auch nicht schlecht
erreichen. Auf den letzten mm kommt es da wirklich nicht an.
Naja, die wird dann im UHF-Bereich arg schmalbandig. Man sollte als
Strahler was dickeres als den Innenleiter verwenden.


Gruß Dieter
 
| Naja, die wird dann im UHF-Bereich arg schmalbandig. Man sollte als
| Strahler was dickeres als den Innenleiter verwenden.

Das ist immer die Frage, der Güte. Wenn Du nicht das letzte dB
rauskitzeln musst tut vieles. Und wenn er schreibt, dass die
Empfangsqualitäten "sehr gut" sind, dann kann man sich Optimierungen
schenken. Wahrscheinlich tuts ein Stück Wurfantenne beliebiger Länge
auch, Aber man tut sich ja nix böses, wenn man die Wellenlängen schon
mal annähert ;-) Alleine schon die Ausrichtung der Antenne macht in
der Theorie mehr Schaden, weil die Sender ja unterschiedliche
Richtungen und Polaritäten senden. In der Praxis tuts dann doch
irgendwie.

MArtin
 

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